Benzodiazepine / Benzos

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Petra37
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Beitrag Fr., 22.04.2011, 13:32

hallo ihr
Also nehme seit 2 Jahren Xanor ( Alprastad oder Alprozolam) Benzos. Begonnen habe ich mit 0,5 mg nun bin ich auf 2 mg pro Tag. Ich nehme Sie immer nachts da ich mir angewöhnt habe sie als Schlafmediakamten nehme. / Verschrieben hab ich sie bekommen bei meinen Panickattacken. Habe damals auf das auch neue Antid. nicht schlafen können und sehr bald herausgefunden das ich daraufhin sehr gut schlafen kann.
Nun nehme ich seit ca einem dreiviertel Jahr Cipralex was ich halbwegs gut vertrage. Ich merke jedenfalls nun nach 2 JAhren Benzos das ich immer wenn ich aufstehe total müde bin ich jage troz allem herum wie ein gehetztes Tier bin extrem verwirrt, sehr leicht agfressiv ( früher war ich es gar nie) hab auch Schwireichkeiten mit Dinge merken, durcheinander sein, Sätze vertrehen oder Wörter.
Nun ist ja 2mg keine besonders grosse Menge. Meine Frage: Kann ich das alleine zu Hause langsam ausschleichen. Bin alleinerziehend ( 6 jährige Tochter) und bei dem was ich alles schon gelesen hab soll ja ein Entzug höllisch sein, und ich will natürlcih nicht das mein Kinde mich so sieht, oder wer weiß wie ich dann drauf bin.
Sonst müsste ich nach einer Gelegenheit suchen die kleine mal eine gewisse Zeit zu den Großeltern zu geben.
Ich arbeite den ganzen Tag.- noch ( da ich auch die Gelegenheit habe) auch von zu Hause aus zu arbeiten.
Ich habe echt schon zimmliche Ängste mittlerweile trau mich auch nicht mehr öffentlcih heim zu fahren.
Fahre dann mit Taxi was unglaublich ins geld geht.
Aber die wichtigste Frage: Wenn man alleine auf ein Kind aufpasst kann man neben dem Kind einen Entzug machen, langsam ausschlciehen. Bitte um Antwort , bin schon am verzweifeln.
lg Petra


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Ive
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Beitrag Fr., 22.04.2011, 15:53

Petra, exakt diesen Beitrag hast Du am 18.04. im Thread "Benzos" schon gepostet, und es gab auch einige Antworten dazu.
Haben Dir diese nicht weiterhelfen können, erhoffst Du Dir andere, oder warum stellst Du diesselben Fragen nun noch einmal?

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sofa-held
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Beitrag Fr., 22.04.2011, 21:32

Ich kann das immer noch nicht glauben, wie leichtfertig Benzos verschrieben werden. Ich finde man sollte das Zeug nur unter ärztlicher Aufsicht verabreichen - weil ja wirklich in nur Notfällen wie Schock - und das sollte gar nicht an der Apotheke erhältlich sein.
Hat jemand zufällig mal gutes statistisches Material dazu gefunden? Würde ich extrem interessieren. Ich hab mal in einer Arte-Doku zufällig gehört, dass Frankreich mit einer unglaublichen Menge (war in Tonnen angegeben) Spitzenreiter in Europa ist. Ich würde mir da gerne mal einen Überblick verschaffen, wieviel z. b. die Österreicher schlucken, und die Deutschen und weltweit.

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Petra37
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Beitrag Sa., 23.04.2011, 10:38

hallo ive,
ich glaubte meinen Beitrag unter Mediakamentenabhängichkeit reingestellt zu haben, deswegen habe ich es hier noch einmal getan da ich wie gesagt sehr dankbar bin für alle antworten.
Ist das etwa ein Problem?
Habe mir nun zusätzlich Globulis gekauft Aconitum C30.Nehme die nun ab und zu unter Tags je 5 stk habe das Gefühl es hilft ein wenig( ev Plazeboeffekt aber wenn es hilft) Habe nun meine erste Therapiestunge hinter mich gebracht.
lg an diesesm wunderbaren sonnigen Tag.

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Ive
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Beitrag Sa., 23.04.2011, 11:43

Hallo Petra!
Ist das etwa ein Problem?
Wohl eher ungewöhnlich, aber dann ist es ja geklärt. Viel Glück für die Therapie.

Ja, tolles Osterwetter - genießen!
Ive

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Petra37
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Beitrag Sa., 23.04.2011, 12:00

danke dir Schöne Ostern.Lg
Petra

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Morgen
Helferlein
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Beitrag Sa., 23.04.2011, 16:56

sofa-held hat geschrieben:Hat jemand zufällig mal gutes statistisches Material dazu gefunden? Würde ich extrem interessieren. Ich hab mal in einer Arte-Doku zufällig gehört, dass Frankreich mit einer unglaublichen Menge (war in Tonnen angegeben) Spitzenreiter in Europa ist. Ich würde mir da gerne mal einen Überblick verschaffen, wieviel z. b. die Österreicher schlucken, und die Deutschen und weltweit.
Ich habe hier ein PDF, das ich aber nicht öffentlich posten möchte, mit diesen Zahlen.
Allein 1996 wurden in Deutschland ca. 660 Millionen Tagesdosen verschrieben.

Die Schattenseite der Benzodiazepine liegt in ihrem hohen und noch immer unterschätzten Suchtpotenzial. Alleine in der Bundesrepublik sind 1-1,2 Millionen Menschen benzodiazepinabhängig (Glaeske, 1996). Im Vergleich dazu gibt es 2,5-3 Millionen Alkoholabhängige. Es wäre also zu erwarten, dass auf zwei Alkoholentzüge etwa ein Benzodiazepinentzug kommt. Das tatsächliche Verhältnis der Benzodiazepinentzüge ist jedoch deutlich niedriger: Auf 10 Alkoholentzüge kommt 1 Benzodiazeptinentzug.
Grüße
René

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j.f.k
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Beitrag So., 24.04.2011, 20:35

hallo petra

ich habe das selbe problem. 2008 hatte ich sehr viele panickattaken und schwere depr. ein arzt im KH hat mir danach mal eine xanor mit nach hause gegeben das ich mal gut schlafen kann.
und genau so war es ich habe 12 stunden durchgeschlafen. muss noch dazu sagen das ich viele jahre schichtarbeit und dazu noch viele überstunden gemacht habe.
also die xanor hat es mir angetan. das war für mich zu diesem zeitpunkt mein persöhnliches wundermittel. das war 2008!!

in der zwischenzeit ist viel passiert gutes und auch schlechtes.
zwischenzeitlich habe ich das xanor selber wieder abgesetzt.

nun haben wir 2011 und ich bin durch meine letzte arbeit wieder gefordert worden das ich wieder begonnen habe benzos zu nehmen. komme am tag auf 3-4mg und das ist schon ne menge.
ich habe jetzt aber eine wahlärztin gefunden die da ein offenes ohr hat dafür und die auch dahinter ist die benzos weg zu bringen.
am besten ist einen arzt aufsuchen problem erklären und mal schaun ob er dir hilfe anbietet ohne jegliche oder zumindestens mit wenigen entzugserscheinungen.
wenn du fragen hast schiess los ich habe viel erfahrung mit dem zeug (leider)

bei mir hilft mir die ärztin unglaublich viel. hypnose usw.

alles gute J.F.K

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Petra37
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Beitrag Mo., 25.04.2011, 11:25

j.f.k hat geschrieben:hallo petra

ich habe das selbe problem. 2008 hatte ich sehr viele panickattaken und schwere depr. ein arzt im KH hat mir danach mal eine xanor mit nach hause gegeben das ich mal gut schlafen kann.
und genau so war es ich habe 12 stunden durchgeschlafen. muss noch dazu sagen das ich viele jahre schichtarbeit und dazu noch viele überstunden gemacht habe.
also die xanor hat es mir angetan. das war für mich zu diesem zeitpunkt mein persöhnliches wundermittel. das war 2008!!

in der zwischenzeit ist viel passiert gutes und auch schlechtes.
zwischenzeitlich habe ich das xanor selber wieder abgesetzt.

nun haben wir 2011 und ich bin durch meine letzte arbeit wieder gefordert worden das ich wieder begonnen habe benzos zu nehmen. komme am tag auf 3-4mg und das ist schon ne menge.
ich habe jetzt aber eine wahlärztin gefunden die da ein offenes ohr hat dafür und die auch dahinter ist die benzos weg zu bringen.
am besten ist einen arzt aufsuchen problem erklären und mal schaun ob er dir hilfe anbietet ohne jegliche oder zumindestens mit wenigen entzugserscheinungen.
wenn du fragen hast schiess los ich habe viel erfahrung mit dem zeug (leider)

bei mir hilft mir die ärztin unglaublich viel. hypnose usw.

alles gute J.F.K
Hallo,
habe jetzt nicht genau gesehen wie ich die eine priv Nachricht zukommen lassen kann, mich würde es ja interessieren du hattest es ja selber auschgeschlichen. Und das ist gegangen oder waren die Nebenwirkungen sehr schlimm. Du kannst mir auch gerne eine persönliche Nachricht dazu schreiben,wie gesagt ich habe es nicht ganz begriffen wie das funktioniert.
Danke
lg Petra

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Ive
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Beitrag Mo., 25.04.2011, 13:03

Ich fänds ja sehr schade, wenns hier nur noch per PN weiterginge; gerade weil das für andere auch interessant sein könnte.

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Petra37
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Beitrag Do., 28.04.2011, 11:57

Hallo,
ich habe nun eine halbe Tablette abgesetzt und mir geht es schlecht. Ich konnte nun 2 Jahre gar nicht weinen, auch bei der Beerdigung einer Freundin stand ich mehr neben mir. Aber jetzt ich bin hundemüde, ich zittere ich weine ich sehe keinen sinn mehr ( nur meine Tochter ) die gibt mir das Gefühl noch liebenswet und für wen da zu sein. Ja ich habe das Gefühl depr zu sein, oder sind das eben die Enzugserscheinungen. Doch ich weiß ich bin ein Stehauf männchen nur wie oft kann mann denn eigentlich augstehen wenn man schon viele Jahre fällt( und immer und immer aufsteht)?
Warscheinlcih gehört dieser Beitrag unter seelische Verstimmungen ect. Aber ev ängt meine Stimmung unter anderem ja auch damit zu tun das es eine art Entzugserscheinung ist oder alles zusammen.
lg Petra

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j.f.k
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Beitrag Do., 28.04.2011, 16:04

hallo petra.

ja das kann sein das dass entzugser. sind. schwächegefühl starke depri.
ich habe schon sehr viel tabletten durchgemacht. viele menschen sprechen anders auf antidepr. an aber ich kann dir empfehlen
morgens IXEL 50mg nachmittag IXEL 50mg. und abends Trittico 150 mg (bzw mit neurologen absprechen warscheindlich erst ein drittel dann 2 drittel und nach 2-3 wochen eine ganze tablette. wirken tut es erst ca 3- 5 wochen weil sich dein körper erst einstellen muss.
anfängliche nebenwirkungen .......... schwindel..... neben sich stehn........ angst......... schwach...... aber das wird alles besser mit der zeit.
das ist mein weg von den benzos weg zu kommen.
bedarfsweise attarax ist aber auch nicht gut, machen dich ziemlich dowen.
jede woche oder alle 10 tage 0,25mg benzo weniger

mfg J.F.K

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Morgen
Helferlein
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Beitrag So., 01.05.2011, 18:31

Hallo Petra!

Alprazolam (Xanor, Xanax) eignet sich nicht zur Reduktion. Die Eliminationshalbwertszeit im Blutplasma fällt bei Alprazolam zu schnell ab, es gibt zu große Schwankungen, die kaum auszuhalten sind.

Das vernünftigste wäre, du lässt dich von einem Arzt auf ein Präparat mit langer Halbwertszeit umstellen. Die Äquivalenzdosis sollte dem Facharzt bekannt sein. Wenn der Arzt Erfahrung hat im Benzodiazepinentzug wird er vermutlich auf Diazepam (Valium, Gewacalm) umsteigen.

Du solltest wirklich einen erfahrenen Facharzt für Neurologie und Psychiatrie finden für den ambulanten Entzug! Er wird dir begleitend vermutlich auch ein Antiepileptikum (Antikonvulsivum) verordnen um möglichen cerebralen Krampfanfällen vorzubeugen. Bei mir war das Valproinsäure. Mit Carbamazepin als Antiepileptika hat man im Benzodiazepinentzug auch gute Erfolge erzielt ... aber für die passende Medikation ist natürlich der Facharzt zuständig.

Wichtig ist ein Plan mit Etappen, die man Woche zu Woche auch wirklich umsetzen kann. Unüberlegt eine Reduktion mit Alprazolam zu beginnen, wird meiner Meinung nach nicht zum Erfolg führen.

Ich habe das alles hinter mir. Ich habe von Alprazolam auf Diazepam und Valproinsäure gewechselt und bin seit Mitte 2009, beständig, weg von dem Mist. Ich habe mich ausgiebig damit beschäftigt, meine Ratschläge kennst du ja jetzt.

Grüße
René

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sofa-held
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Beitrag So., 01.05.2011, 18:50

Hallo rené,
ich schieb mich mal kurz dazwischen. Danke für den Studienausschnitt oben. Sind schon gewaltige Mengen. Ich hab dann auch noch was gefunden, dass es einen Trend gibt, dass die Benzos bei den Kassenverschreibungen zurückgehen, aber bei Privatrezepten steigen. Das Heroin der Pharmazie.

Dein neues Post: Kann ich das so verstehen, dass Alprazolam schneller abgebaut wird und dadurch der Entzug stärker und schneller einsetzt? Als bei Bromazepam, Diazepam?

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j.f.k
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Beitrag So., 01.05.2011, 19:16

ohhhh rene....

nur kurz zur sache entzug. beschäftigungstherapie, dazu ixel oder quetiapin sandoz und wöchentlich oder im 10 tage züklus 0,25 zu reduzieren und wenn es ein halbes jahr dauert dauerts hald so lange.
da brauch ich nicht noch mehr andere tabletten. tabletten in egal welcher form sollte man absetzen obs baldrian sind bis hin zu benzos. der körper gewöhnt sich daran und dann benötigt man immer mehr.
von welchem buch hast du denn das rausgelesen ??? nur so ne frage . welcher arzt wird auf valium oder diazepam umsteigen ist doch genau so ein gift.
bist du dogie houser ???

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