Klinik - Anmeldeprozedere und Aufnahme

Hier haben Sie die Möglichkeit, anderen Ihre Erfahrungen zur Verfügung zu stellen - oder sie nach deren Erfahrungen im Kontext von klinischer Psychotherapie, Psychiatrie und Neurologie zu fragen.
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stern
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Beitrag Fr., 21.03.2008, 09:46

Es muß die BFA was machen.
Muss sie nicht... auch wenn Krankenkasse vielleicht teils versuchen, Patienten an die BfA abzuwälzen.

Daher versuche die von der KK nicht ins Bockshorn jagen zu lassen. Sie tun das aber (nach meinen Recherchen) dennoch gerne über die Hintertür, wenn ein Hausarzt die Einweisung ausgestellt hat. Der darf das zwar durchaus... aber anscheinend argumtiert dann die KK gerne so, dass ein Hausarzt das gar nicht richtig beurteilen können (und vielleicht um zu vermeiden, dass Patienten mit Reha-Indikationen das Reha-Antragsverfahren über eine Einweisung umgehen wollen). Lange Rede kurzer Sinn... du hast bei entsprechender Indikation (die die Ärzte stellen) natürlich Anspruch auf eine Krankenhausbehandlung, vgl. SGB V (wenn du aus D kommst):
Versicherte haben Anspruch auf vollstationäre Behandlung in einem zugelassenen Krankenhaus (§ 108), wenn die Aufnahme nach Prüfung durch das Krankenhaus erforderlich ist, weil das Behandlungsziel nicht durch teilstationäre, vor- und nachstationäre oder ambulante Behandlung einschließlich häuslicher Krankenpflege erreicht werden kann.
http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/__39.html
Und das hier ist ja auch eine gute Argumentationshilfe:
Die Tagesklinik hat mich abgelehnt, weil das geht nicht.
Sprich: Teilstationäre Behandlung erscheint ebenfalls nicht ausreichend.

Frage dann mal in der Klinik nach, ob die das mit der KK abklären. Bei mir hätte das die Klinik gemacht... aber das wusste ich nicht... bzw. besser gesagt: Ich meine, es doch gelesen zu haben, aber ich war zu dem Zeitpunkt so "wirr", dass ich mich dann doch mit der KK in Verbindung setzte... was mich dann schließlich überforderte, weil diese trällerten, dass sie die Einweisung sehen wollen und Trullala. Das hätte ich mir schlichtweg ersparen können, wenn ich das der Klinik überlassen hätte. Krankenhäuser wissen zudem i.d.R. am besten, wie sie gegenüber der KK argumentieren können. Will heißen, wenn die Behandlung nach Ansicht des Krankenhauses erforderlich ist, kann die KK kaum quer schießen. Dennoch hatte / habe ich teils ähnlich Gedanken:
Ich glaube man muß echt heulend zusammenbrechen und sich einliefern lassen. Ich fühle mich mit allem überfordert.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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Ramonakatze
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Beitrag Fr., 21.03.2008, 11:08

Hallo Stern,
vielen Dank für die Infos, die Frau hat mich echt niedergeredet, hat aber auch gemeint, wenn das ie Ärztin das befürwortet, dann wäre das ok. Ich hoffe, die macht das auch. Wie gesagt, mir geht es ja seit dem Mobbing und Verlust meines Arbeitsplatzes seit Oktober schlecht und ich wußte erst nicht was ich tun sollte. Habe heute auch wieder Unruhezustände und konnte nicht schlafen und müßte mich eigentliche auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten, was wahrscheinlich sowieso wieder in die Hose geht, weil ich zu schwach rüberkomme.
Liebe Grüße
Ramona

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Twinkle
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Beitrag So., 23.03.2008, 19:00

hallo stern, hallo ramona!

leider ist die begründung mit dem
Versicherte haben Anspruch auf vollstationäre Behandlung in einem zugelassenen Krankenhaus (§ 108), wenn die Aufnahme nach Prüfung durch das Krankenhaus erforderlich ist, weil das Behandlungsziel nicht durch teilstationäre, vor- und nachstationäre oder ambulante Behandlung einschließlich häuslicher Krankenpflege erreicht werden kann.
genau das problem.

die meisten psychosomatischen kliniken haben keinen krankenhausstatus nach § 108 Absatz 3 SGB-V. die meisten sind jedoch reha kliniken, die unter anderem einen Versorgungsvertrag gemäß § 111 (und § 109 Neurologie) SGB V haben. bei diesen kliniken ist die krankenkasse nicht verpflichtet einfach aufgrund einer einweisung die kosten zu übernehmen.

habe mich lange und ausgiebig damit beschäftigt, denn unter anderem helfe ich betroffenen einen weg in die stationäre therapie zu finden. nicht zuletzt war ich selbst bereits einige male in stationärer behandlung.

wenn ihr noch fragen habt, helfe ich gerne weiter.

gruß
twinkle

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Ramonakatze
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Beitrag Mo., 24.03.2008, 08:44

Hallo Twinkle,
die Klinik, in die ich will, hat diesen Status. Ich fahre ja morgen zu der Ärztin um das zu klären und die von der Krankenkasse hat gemeint, dann wäre es ok. Andererseits habe ich jetzt totale Angst vor dem Aufenthalt 6 Wochen total fremdbestimmt. Ich weiß ned, ob ich das aushalte. Wie ist das Essen? Und dann bin ich mit einer auf dem Zimmer. Wenn ich jetzt über die BFA noch zwei Monate warten soll, dann lasse ich das und weiß nicht wie ich wieder auf die Beine kommen soll nach Mobbing und Bossing und Rausschmiß.
Grüße
Ramona

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stern
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Beitrag Mo., 24.03.2008, 12:03

die Klinik, in die ich will, hat diesen Status.
gut... meines Wissen kann die KK dann unter Umständen "nur" bzgl. der Wahl des Krankenhauses meckern (muss aber nicht sein... bei mir lief von KK-Seite aus alles recht gut... umso unglücklicher finde ich, dass die lange Wartezeit bei mir wg. einer Eingruppierungsgeschichte zustande kommt). Aber vielleicht korrigiert mich twinkle gleich.
6 Wochen total fremdbestimmt.
Solange man keine Zwangseinweisung hat (die du ja nicht hast) ist man ja nicht fremdbestimmt. Man tut evtl. bestenfalls selbst nicht gut daran, empfohlene Therapiemaßnahmen/Mitarbeit abzulehnen.

Ich wünsche dir auf jeden Fall für morgen alles Gute. Schreib' mal, wie es gelaufen ist.

Na ja... ansonsten allgemein:

Die letzten Tage ging es mir wieder etwas besser - wenngleich dieser Tinnitus (oder was auch immer das ist) (wieder) zugenommen hat. Heute geht es wieder eher nicht so gut.

Ich glaube, ich mache für nach Ostern mal einen Termin beim HNO aus... sicher ist sicher. Hab' neulich zufällig etwas im Fernsehen dazu gesehen, was mich in dem Entschluss bestärkt, denn: Wenn sich ein unbehandelter Tinnitus chronifiziert hat (was nach ca. 1 Jahr der Fall ist), dann kriegt man die Geräusche i.d.R. nicht mehr weg . Und das würde mir ja gerade noch fehlen. Ich denke zwar, dass bei mir da die psychischen Beschwerden stark hineinspielen und glaube somit, dass das Pfeifen wieder verschwindet/nachlässt, wenn die Beschwerden nachlassen... aber sicher ist sicher. Menno.

Na ja, morgen versucht mein Thera ja den Aufnahmearzt nochmals zu erreichen... bin schon ganz zittrig deswegen, was dabei heraus kommt. Wenn er ihn wieder nicht erreichen sollte, dann fasst er seine Gutachten zusammen und schickt sie der Klinik zu. Ich hab' zudem der Klinik auch noch ein paar Zeilen geschrieben. Diese Warten ist jedenfalls recht zermürbend. Und wenn alles schief geht, dann will ich ein Vorgespräch vereinbaren. Denn 6 Monate warten... na ja... siehe oben .

Zu allem Überfluss habe ich wohl auch versehentlich den Zettel mit meinem nächsten Thera-Termin entsorgt .
Liebe Grüße
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Beitrag Di., 25.03.2008, 18:22

Und wie lief es bei dir, Ramonakatze?

Mein Thera hat heute wohl den Aufnahmearzt erreicht... mein Thera hat sich eben nochmals gemeldet. Aber so wirklich schlau aus dem Gespräch (besser gesagt: dem Ergebnis) bin ich noch nicht geworden (er war recht kurz angebunden). Er meinte, der Aufnahmearzt meldet sich morgen mal telefonisch bei mir. Und auf meine Nachfrage hin, ob er meint, ob nun eine Umgruppierung in Betracht kommt, meinte er ja ja... geht er davon aus o.ä.

Als ich noch anbringen wollte, dass es mir zunehmend schlechter geht, fühlte es sich wie abgewürgt an à la: "ja ja, iss klar" .... na ja... gut, war am Telefon, wo auch nicht der Rahmen dafür ist... aber ich weiß nicht, ob das (ihm) wirklich so klar ist/sein kann . Ich werde das dann nächste Sitzung alles ansprechen, denn ich brauche das Gefühl, dass er das ernst nimmt... und er auch zumindest ansatzweise darauf eingeht. Hatte eben auch in den Sitzungen manchmal das Gefühl, dass er an solchen Stellen das Gespräch gerne umlenkt.

Hoffe nun echt, die Klinik gruppiert mich um... denn das zehrt echt massiv an den Nerven. Vielleicht weil es mir Sicherheit geben würde, wenn ich sicher wüsste, dass das mit der Klinik klappen wird. Aber die Sicherheit hatte ich von Anfang an nicht wirklich. Und dann will sich der Thera nochmals melden, was aus dem Gespräch geworden ist... hoffe nur, ich kann für mich einstehen, was ich wohl nun schon wieder tun muss (weiß ich eben nicht). Hatte einfach gehofft, der Thera sagt: ja, sie werden umgruppiert und ihr Aufnahmetermin mithin vorgelegt... ich habe das erledigt. Vielleicht steigere ich mich gerade schon wieder in etwas rein... ich weiß es nicht.
Zuletzt geändert von stern am Di., 25.03.2008, 19:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Ramonakatze
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Beitrag Di., 25.03.2008, 18:58

Hallo Stern,
war heute in der Klinik bei Schnee und Eissturm und bin zurück auf Glatteis gefahren. Zuerst wollte cih gleich wieder fahren. Die Einrichtung uralt, das Essen na ja und es wohl auch viele Essgestörte dort. Ich frage mich halt, ob das einen nicht doch runterzieht.
Das Gespräch war ok und die Kasse wird das wohl übernehmen müssen, wenn die das befürworten. Das würde sie erledigen. Allerdings soll ich ein spezielles Programm machen, das 3 Monate dauert und dafür muß ich mich entscheiden....puhhh. Ich weiß ned, ob ich das durchhalte. Und die Wartezeit ist dafür natürlich auch länger. Und Heiligenfeld hat sie mir empfohlen, was hier extrem schlecht bewertet wird und noch längere Wartezeit hat.
Grüße
Ramona

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stern
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Beitrag Di., 25.03.2008, 19:21

Die Einrichtung uralt, das Essen na ja und es wohl auch viele Essgestörte dort.
Hm... bist du selbst wg. einer Essstörung zur Behandlung angemeldet?

Mein Thera meinte, auch der Kontakt mit Mitpatienten sei i.d.R. recht heilsam. Na ja... für mich ist das auch so ein Punkt an dem ich etwas knabbere, sprich: Wie es ist, wenn man außer von Ärzten und Therapeuten nur von kranken Menschen und mithin vielen Schicksalen und Leidensgeschichten umgeben ist. Kommt halt darauf an. Eine Bekannte meinte, bei ihr ergab sich sogar eine (fortdauernde) Freundschaft... aber es gab auch Patienten (z.B. eine recht anhängliche SVVlerin, die jedem ihre Leidensgeschichte zum besten gab), der sie möglichst aus dem Weg ging.

Hm... anonsten muss ich sagen, so Dinge wie Einrichtung oder Essen haben bei mir keine sonderlich große (um nicht zu sagen: gar keine) Rolle gespielt... sondern dann schon eher so Punkte wie Behandlungskonzept und Wartezeiten. Und ein 3-monatiges Programm klingt doch per se schon mal gut. Vielleicht ist das eine Chance für dich?

Aber klar, wenn sich bei dir die Haare sträuben, dann würde ich mir vielleicht noch ein paar Kliniken ansehen... Heiligenfeld mal anzusehen kann ja nicht schaden. Dann hast du Vergleichsmöglichkeiten.

Hast du denn dzt. eine lfd. Therapie / Arzt mit deren Hilfe du die Wartezeit überbrücken kannst?

Ich wünsche dir jedenfalls weiterhin viel Kraft... und gut, dass die Klinik für dich übernehmen würde, alles mit der KK zu regeln. Weil solche Formalien können echt an den Nerven zehren.
Liebe Grüße
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montagne
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Beitrag Di., 25.03.2008, 21:26

Liebe stern, ich wünsche dir viel Kraft für das Gespräch.
Es wird ganz bestimmt darum gehen, das du für dich einstehen kannst. Das ist einfach so. und das wird bis zum Tod nicht mehr anders sein. Aber ja es ist manchmal ganz schön schwer. Kenn das ja auch aus meiner Therapie. Es kann verdammt weh tun und einen fertig machen, wenn man will und nicht kann oder sich nicht traut. Aber man muss kämpfen, echt immer wieder. Im Leben, in der Therapie.,
Und ich finde du kannst ruhig auch gegenüber deinem Thera für dich einstehen. Wenn du das Gefühl hast (auch das kenne ich), das er nicht mehr wie schlecht es dir geht, dann sprich es offen an. und wenn es beim erstenmal nicht gelingt, dann nochmal, und nochmal und nochmal.
Dabei ist erstmal unerheblich ob er das wirklich nicht versteht, ob er wirklich genervt ist oder ob es deine Wahrnehmung ist, die vllt. mehr auf deinen negativen Erfahrungen basiert, als auf der jetzigen Realität. das wird sich dann ja heraus stellen, wie es nun ist.
Und sicherlich muss man auch zwischen Wunschlegitimation und Wunscherfüllung unterscheiden. Das ist wirklich ein langer, schwerer Prozess.
Ich finde deine Gefühle von nicht verstanden werden, nicht ernst genommen werden, Unsicherheit, die sind ganz wichtig irgendwie. Glaub an sowas muss man dran bleiben. das ist auch ein Schritt zur Heilung der Depression. das hat auch was mit sich gut tun zu tun. Bad pipapo hin und her. das ist doch nichts was über solche elementaren Gefühl, Probleme hinweghelfen kann. Genau so wie es nicht dagegen hilft wnen man hart und abwertend mit sich spricht. Da muss man direkt ran.

Wünsch dir viel Kraft für morgen.
amor fati

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Beitrag Mi., 26.03.2008, 20:36

Danke, liebe Vallée, für dein Posting .

Die Kraft für das Für-mich-einstehen, werde ich die nächste Zeit wohl brauchen. Bisher hat sich weder Aufnahmearzt noch Thera gemeldet (obwohl das der Thera ja meinte). Aber vielleicht meldet er sich später ja noch. Komme mir jedenfalls vor wie auf einem Abstellgleis... und weiß nicht, was ich noch tun soll... denn an sich habe ich ja schon alles getan, was ich tun konnte.
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Beitrag Do., 27.03.2008, 10:03

Hallo Ihrs,

habe eben erneut in der Klinik angerufen.

Die Dame in der Aufnahme meinte eben, dass sie Unterlagen erhalten hat. Ich werde einen neuen Zwischenbescheid erhalten, da ich nun von der Zwangsgruppe (was in meinen Augen echt an an meinen Beschwerden vorbei gegangen wäre... und ich glaube auch in den Augen meine Theras, welcher sinngem. meinte, Zwangsbehandlung passt ja nicht. Kapiere ich jedenfalls immer noch nicht so recht, wieso ich dort überhaupt gelandet bin.) in eine andere Station umgruppiert werde (nehme mal schwer an bzw. hoffe in die Depressiongruppe - ist ja auch meine Hauptdiagnose).

Die Aufnahme ist dann April/Mai, was für mich eher auszuhalten ist. Manchmal habe ich ja (noch) bessere Phasen. Aber wenn es die ganze Zeit so wäre, wie ich mich gestern abend wieder fühlte, dann hätte ich echt nicht gewusst, wie ich ein halbes Jahr so weiter machen soll. Wenn in der Klinik etwas eher frei wird, dann erhalte ich sogar einen Anruf. Bin jetzt echt etwas erleichtert ...aber gleichzeitig ist mir etwas flau, weil ich bisher nur mehr oder weniger diffuse Vorstellungen habe, was mich in der Klinik erwarten wird.
Liebe Grüße
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Ramonakatze
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Beitrag Do., 27.03.2008, 11:23

Hallo Stern,
das ist doch schon mal was. Mir ist auch flau, was mich erwartet.
Ich habe doch auch Depressionen und Gewalterfahrungen und Angstzustände.
Ich warte gerade auf Rückruf der Ärztin und gleichzeitig auf Bescheid wegen einer Stelle, die ich ja nicht annehmen kann.
Grüße
Ramona

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lemon
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Beitrag Do., 27.03.2008, 11:36

Habe mich eben auch mal durch den Thread gelesen und hoffe für alle, dass es bald vorwärts geht und die Zeit bis zur Klinik nicht zu lange wird.

Vielleicht kann man dem Ganzen auch ein wenig was Positives abgewinnen, auch wenn es sich vielleicht komisch anhören mag, doch was anderes bleibt sowieso nicht, wenn man eben WARTEN muss.

Es könnte eine Zeit der Vorbereitung sein, eine Zeit in der man sich klar wird, was genau man in der Klinik erreichen will, welches Ziel man hat. Alles in Ruhe angehen lassen und sich im Geduldhaben üben, was jede psychosomatische Krankheit erfordert, Zeit und Ruhe.

Ich versuche es momentan für mich selbst so zu betrachten. Es war ein riesiger Papierkrieg durch den ich mich durchwurschteln musste. Wenn es einem wirklich schlecht geht, ist man kaum in der Lage dies alles zu bewältigen.

Bei mir ging es - glaube ich - den Umständen entsprechend, ziemlich schnell. Ich habe mich im Januar entschlossen einen Klinikaufenthalt zu machen, dann die Unterlagen von der Krankenkasse angefordert und ausgefüllt, mein Neurologe hat den Befund geschrieben, was 2 Wochen gedauert hat. Ich hatte meinen Antrag dann vor 5 Wochen bei der BfA eingereicht und nun einen Bewilligungsbescheid bekommen für 6 Wochen und tatsächlich auch in der Reha-Klinik, die ich mir ausgesucht hatte und wo ich hin will

Nun habe ich jedoch noch eine Wartezeit von ca. 6 Wochen, bis es so weit ist. Ich will versuchen diese Zeit sinnvoll zu gestalten, auch wenn es mir schwer fällt. Versuchen mich nicht ganz so hängen zu lassen, mich zu freuen, ich freue mich sehr auf den Klinikaufenthalt, raus aus dem Alltag, endlich mal alles hinter mir lassen und nur für mich selbst zuständig sein..., auch wenn es ein Stück Arbeit wird... mit Sport habe ich wieder angefangen, dass ich in der Klinik nicht ganz steif bin, gehe vorab schon regelmäßig zum Fitness, habe mit Yoga begonnen (was ich in der Klinik auch vor habe zu machen) und manchmal Schwimmen...

ja, so hoffe ich, dass die Zeit vor der Klinik trotz all dem Ärger und Frust, trotzdem auch ein bißchen was Gutes hat,

an der Situation können wir nicht viel ändern, lediglich an unserer Einstellung dazu

liebe Grüße an euch alle
lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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Beitrag Di., 01.04.2008, 19:23

@ lemon : Auch dir wünsche ich, dass du die Wartezeit gut überstehst. Und ja:
Es könnte eine Zeit der Vorbereitung sein, eine Zeit in der man sich klar wird, was genau man in der Klinik erreichen will, welches Ziel man hat.
Das habe ich mir auch schon überlegt, dass das wohl sinnvoll wäre... wobei das bei mir auch bereits im Anmeldebogen abgeklappert wurde. Und ich sehe schon... um Prioritäten werde ich wohl nicht herum kommen... meine Ziele sehen (mal wieder) recht (zu?) anspruchsvoll aus. Und auch das ist mir die letzte Zeit durch den Kopf gegangen...:
mit Sport habe ich wieder angefangen, dass ich in der Klinik nicht ganz steif bin
... nur mit dem mich-aufraffen-Können-das-auch-umzusetzen hapert es doch noch etwas.

@ all:
Ich hänge auch noch ein paar Fragen an, die mir dzt. ebenfalls durch den Kopf gehen.

1) Etwas (viel?) Bammel habe ich ja vor dieser Gruppentherapie... vermutlich weil es mir vermutlich schwer fallen wird vor anderen über mich und meine Schwierigkeiten zu sprechen. Was laufen denn solche Gruppen (z.B. für Depressionen... aber auch allgemein) üblicherweise ab? Kann mir das irgendwie nicht so recht vorstellen.

2) Wird ein Therapie- bzw. Studenplan üblicherweise vorgegeben. Oder kann man den selbst etwas mitgestalten... im Gespräch mit dem behandelnden Therapeuten und/oder Arzt. Weil auf der Klnikhomepage spricht mich schon manches an, was ich gerne integrieren würde.
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Ramonakatze
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Beitrag Di., 01.04.2008, 19:36

Hallo Stern und Lemon,
Kostenzusage von der Krankenkasse ist heute erfolgt. Es geht also doch recht einfach telefonisch. Die Ärztin hat sich dafür verwendet. Puuhhh!!
Weiß nur nicht, ob ich mit dem Essen klarkomme und überhaupt muß ich solange meine Katze alleine lassen Fällt mir echt schwer. Und auch mit der Therapie. Mag keinen Druck. Na ja wird ja auch noch dauern. Wollte vorher noch ne Menge erledigen. Steuer, evtl. Fenster putzen aber ob ich das noch alles schaffe. War noch nie solange von zuhause weg.
Grüße
Ramona

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