Probleme mit dem neuen Kollegen

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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Phönixia
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 21:01

@Nico,
Jetzt kann ich beruhigt schlafen gehen
Na wunderbar, ich auch!
Und meine Einstellung hast du auch irgendwie kapiert, denke ich mal, auch wenn du dich noch so sträubst

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 21:01

Nico hat geschrieben: Privat ist ok, in der Arbeit geht es auf Dauer nicht gut.
Das geht doch auch privat nur bis zu einem gewissen Grad.

Phönixia hat geschrieben: Und meine Einstellung hast du auch irgendwie kapiert, denke ich mal, auch wenn du dich noch so sträubst


Naja, wenn es jemals im realen Leben (nicht nur in deiner Samariterfantasie in der du dich hier ereiferst) dazu kommt, dann kannst du dich ja wieder hier melden

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Phönixia
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 21:19

@münchnerkindl,
Naja, wenn es jemals im realen Leben (nicht nur in deiner Samariterfantasie in der du dich hier ereiferst) dazu kommt, dann kannst du dich ja wieder hier melden
es muss keine Fantasie sein. Jeder kann etwas dafür tun das es real ist.
Und es ist bereits real und war es schon immer. Viele Menschen haben anderen schon geholfen, auch unter persönlicher Gefahr und Nachteilen die damit verbunden waren. In der Geschichte gibt es eine Haufen solcher Begebenheiten. Und auch heute noch.
Man kann es nur selbst als real empfinden. Es ist keine äußere Realität. Wenn man sich selbst versperrt, wenn man die Welt nur als kalt und egoistisch empfindet, wo jeder für sich durchkommen muss und Menschlichkeit nur ein schöner Traum ist, dann ist die Welt für denjenigen auch tatsächlich so.

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rosa30
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 21:22

Oh was war hier denn noch los?

Tja in der Theorie klingt das natürlich toll, einfach einen anderen mit durchzuschleifen, aber in der Praxis geht das nicht so einfach....
Hört sich für mich auch eher so an, als hättet ihr das selber in der Praxis nicht erlebt.

Ich will auch nicht das mein Kollege arbeitslos wird und keinen neuen Job findet, aber ich möchte auch nicht wegen einem Nervenzusammenbruch im Krankenhaus landen. Und das wird passieren, wenn ich für zwei arbeiten muss und mich auch noch für seine Fehler anschreien lassen muss. Nee sorry, aber da spielt meine Gesundheit nicht mit. Mir gehts psychisch eh schon nicht gut und dann soll ich mir den Stress antun?!

Und was ist, wenn ich mal krank bin, oder Urlaub habe. Dann muss er den Laden nämlich alleine schmeißen, weil wir nur zu zweit sind. Wie soll das denn gehen?
Ich könnte natütlich auch auf meinen Urlaub verzichten, ihm zu Liebe. Wird ja völlig überschätzt so ein Urlaub...(Achtung Ironie)

Es wär ja auch alles leichter, wenn wir da nicht nur zu zweit sitzen müssten, dann könnte man das ja vielleicht noch irgendwie ausgleichen, aber so?!

Ich bin definitiv niemand der über Leichen geht. Ich bin eigentlich immer zu nett zu allem und jedem und habe für jeden Verständniss. Und das will echt schon viel heißen, wenn sogar ich kein Verständniss mehr habe.....

Aber ich werde trotzdem nächste Woche nochmal das Gespräch mit ihm suchen und ich habe mir heute auch schon große Mühe gegeben ihn "netter" zu behandeln. Aber ich werde trotzdem meinen Chef nicht anlügen, wenn er mich fragt und das hat auch nix mit Mobbing zu tun. Sonst verliere ich noch meinen Job...

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Phönixia
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 21:34

Hallo rosa,
Und das will echt schon viel heißen, wenn sogar ich kein Verständnis mehr habe.....
was heißt es denn genau?

Der Satz ist gut: Wenn sogar ICH kein Verständnis habe....
Da steckt ja null Selbstzweifel drin. Der Satz sagt aus, der Kollege muss untauglich sein, wenn es sogar an meinem Verständnis scheitert. Das ist wirklich Selbsthybris pur!
Merkst Du das?
Aber ich werde trotzdem nächste Woche nochmal das Gespräch
mit ihm suchen
Das ist vernünftig.
und ich habe mir heute auch schon große Mühe gegeben ihn "netter" zu behandeln
wieso ist den "netter" in Anfürungszeichen?

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rosa30
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 21:43

Phönixia hat geschrieben:Hallo rosa,
Und das will echt schon viel heißen, wenn sogar ich kein Verständnis mehr habe.....
was heißt es denn genau?
Der Satz ist gut: Wenn sogar ICH kein Verständnis habe....
Da steckt ja null Selbstzweifel drin. Der Satz sagt aus, der Kollege muss untauglich sein, wenn es sogar an meinem Verständnis scheitert. Das ist wirklich Selbsthybris pur!
Merkst Du das?
Aber ich werde trotzdem nächste Woche nochmal das Gespräch
mit ihm suchen
Das ist vernünftig.
und ich habe mir heute auch schon große Mühe gegeben ihn "netter" zu behandeln
wieso ist den "netter" in Anfürungszeichen?
nein, das hast du falsch verstanden. Dieser Satz sollte lediglich aussagen, dass ich niemand bin, der über Leichen geht und andere nicht sofort verurteilt, nicht mehr und nicht weniger.

ach weiß nicht, wollte das Wort einfach hervorheben, mehr nicht. Ist nicht ironisch gemeint, oder so....

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Phönixia
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 21:48

@rosa,
ich habe mir heute auch schon große Mühe gegeben ihn "netter" zu behandeln
was soll man von so einer Aussage halten : "Ich habe mir großer Mühe gegeben ihn "netter" zu behandeln"

Also ich glaube nicht, das dieser Mensch netter behandelt wurde
Oder wie soll man das interpretieren?

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Phönixia
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 21:54

Dieser Satz sollte lediglich aussagen, dass ich niemand bin, der über Leichen geht und andere nicht sofort verurteilt, nicht mehr und nicht weniger.
Aber du verurteilst. Was macht es denn für einen Unterschied, ob du sofort verurteiltst oder zwei Wochen später. Warum überhaupt verurteilen?

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rosa30
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 21:59

Phönixia hat geschrieben:@rosa,
ich habe mir heute auch schon große Mühe gegeben ihn "netter" zu behandeln
was soll man von so einer Aussage halten : "Ich habe mir großer Mühe gegeben ihn "netter" zu behandeln"

Also ich glaube nicht, das dieser Mensch netter behandelt wurde
Oder wie soll man das interpretieren?
hä? verstehe ich nicht deine Aussage?
Wieso sollte ich das schreiben, wenn es nicht so ist?
Ich war definitiv heute viel netter zu ihm, als die letzten Tage. Was nicht heißen soll, dass ich davor böse zu ihm war....

Also ehrlich gesagt urteilst du auch ganz schön schnell über andere. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich hier jetzt sowieso sagen bzw. schreiben kann was ich will, das wird dich wahrscheinlich nicht von der Meinung abbringen, dass ich alles falsch gemacht habe.

Finde ich schon irgendwie merkwürdig, dass das schlechte Verhältniss zu dem neuen Kollegen nur an mir liegt.
Also, wenn von dem Neuen so Aussagen kommen wie "ich hatte keine Lust die Sachen auswendig zu lernen", oder "ich habe andere schönere Dinge in meiner Freizeit zu tun". Also ganz ehrlich, das ist ja wohl auch nicht korrekt. Ich soll mir den Hintern aufreißen, damit der Neue mit durch geschleppt wird und er kann sich entspannt zurück legen und mir dabei zu sehen, oder wie?

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 22:03

Phönixia hat geschrieben:Das ist wirklich Selbsthybris pur!
Es ist Selbsthybris pur wenn du behauptest du könntest dauerhaft für einen untaublichen Mitarbeiter die Arbeit mitmachen (zu deiner eigenen Arbeit) und würdest davon nicht überfordert sein, wenn du noch nie in der Situation warst.

Phönixia hat geschrieben: Also ich glaube nicht, das dieser Mensch netter behandelt wurde

Ja, auch das weisst du selbstverständlich.

Selbsthybris?

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Phönixia
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 22:12

Du brauchst ein gutes Verhältnis zu deinem Kollegen.
Ich sehe nur noch die einzige Möglichkeit, dass du mit deinem Kollegen ein Gespräch suchst unter vier Augen, wo du ihn fragst, wie es weiter gehen soll? Ob er gerne mit dir weiter arbeiten will? Und wenn ja, wie ihr gemeinsam zu einem guten Verhältnis kommt? Und dabei solltest du dir nicht Mühe geben "netter" zu sein, sondern du solltest einfach wirklich nett sein. Ganz einfach nett und freundlich. Und wirklich gewillt sein ein gutes Verhältnis herzustellen.
Wenn ihr das erreicht habt, dann könnt ihr gemeinsam überlegen wie es weitergehen soll. Was vernünftig ist, eventuell wechselt er die Stelle, eventuell kann er doch mit einem guten Zeugnis abgehen, nicht mit Hass und Wut und Abwertung. Oder vielleicht stellt er sich doch als besser heraus für die Arbeit. Vieles ist möglich, wenn man gewillt ist vernünftig und friedlich zu sein.
Dann muss kein Mensch verletzt sein, und keiner muss sich ärgern.

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Phönixia
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 22:15

Ja, auch das weisst du selbstverständlich.
Nein das weiß ich tatsächlich nicht, ich habe nur versucht den Satz zu interpretieren.

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Phönixia
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 22:22

Es ist Selbsthybris pur wenn du behauptest du könntest dauerhaft für einen untaublichen Mitarbeiter die Arbeit mitmachen (zu deiner eigenen Arbeit) und würdest davon nicht überfordert sein, wenn du noch nie in der Situation warst.
Ich würde versuchen was ich kann.
Was ist denn soooo schlimm an meiner Einstellung?
@münchnerkindl. Vergiss mich mal, als diejenige Person, die die Einstellung hat.
was ist mit der Einstellung selbst, andere in der Not mitzuziehen, ist síe in Ordnung?

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Ratlosigkeit
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 22:25

Ich weiß nicht, ob man dem Betroffenen überhaupt einen Gefallen tut, wenn man ihn quasi "mitzieht". Ich habe das 2 Jahre machen müssen - mir wurde eine Mitarbeiterin quasi aus sozialen Gründen zugeteilt - der Chef wusste, dass sie nicht entsprach und dass sie, wenn er ihr nicht helfen würde, sie vermutlich keinen Job finden würde. Gut und nett gemeint von ihm, menschlich super, aber ich kam zum Handkuss, bekam von ihm die Weisung, mich um sie zu kümmern.
Ich muss dazu sagen, dass sie ein sehr netter Mensch war und ich mich gut mit ihr verstand. Aber es war sehr mühsam für mich, dass muss ich auch zugeben. Nach 2 Jahren war unsere Zusammenarbeit vorbei und der Chef war auch weg. Seine Nachfolger setzten sie umgehend vor die Türe.
Jetzt in folgender Situation: sie findet keinen neuen Job, weil sie nicht qualifiziert ist. Ihr zu sagen, dass sie nicht qualifiziert ist, bringt nix, weil sie immer dagegen hält: "Bei uns hat es ja auch geklappt, wieso jetzt nicht?" Hätte man ihr von anfang an gesagt: He, Du musst was ändern, Dich qualifizieren, wäre es wohl besser gewesen. So ist sie mittlerweile depressiv und versteht die Welt nicht mehr.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 22:27

Phönixia hat geschrieben: Vieles ist möglich, wenn man gewillt ist vernünftig und friedlich zu sein.
Dann muss kein Mensch verletzt sein, und keiner muss sich ärgern.


Aha, damit dann solche Aussagen kommen:
rosa30 hat geschrieben: Also, wenn von dem Neuen so Aussagen kommen wie "ich hatte keine Lust die Sachen auswendig zu lernen", oder "ich habe andere schönere Dinge in meiner Freizeit zu tun".


Ich hatte mal so eine Kollegin, die hat eine Menge Mist gebaut und rumgeschlampt und sich dann auf den leisesten Anflug von höflich geäusserten Ansage, daß das so nicht geht wochenlang krankgemeldet und ist danach ganz scheinheilig wieder aufgetaucht und hat einen auf dermassen gestresst gemacht. Da hatte keiner mehr Lust sie zu betüddeln.

Die war menschlich jetzt nicht unsympatisch aber wir hatten alle nur noch Lust ihr den Kragen umzudrehen für die Spielchen die sie getrieben hat (auf unsere Kosten, weil WIR dann mehr Nachtschichten schieben mussten). Der Umgang dort war sehr kollegial und freundschaftlich, aber irgendwo ist dann mal schluss.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Fr., 23.03.2012, 22:33, insgesamt 1-mal geändert.

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