Frauen haben es einfacher einen Partner zu finden?

Fragen und Tipps zum Thema "Wie finde ich eine Freundin?" bzw. "Wie finde ich einen Freund?"
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Rosamond
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Beitrag Di., 12.06.2012, 06:27

Bei den Männern, die einem die Nummer vor die Füße klatschen, weil sie zu faul sind ein Paar Emails zu schreiben, kann man sich die Mühe aber meiner Erfahrung nach sparen.
Habe gestern auch beschlossen mich nicht mehr auf Fremde einzulassen, da ich auch nur schlechte Erfahrung gemach habe. Früher die Typen sahen wenigstens gut aus, aber der wäre sogar noch dick und eher hässlich gewesen. Deshalb frage ich mich um so mehr wie er auf die Idee kommt, dass man ihm nachtelefoniert.
Ist ja unser Glück, dass die Herren sich schon vor dem 1. Date so blöd benehmen, dannn verschwendet man keine Zeit )

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Werner60
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Beitrag Fr., 15.06.2012, 16:39

"...Ich hatte nur einmal richtig einen Freund, als der mich verließ war ich - obwohl ich traurig war - auch gespannt darauf, was jetzt wohl kommt, was für ein neuen Kapitel und vielleich wilde Abenteuer mich erwarten werden. Gar nichts kam, obwohl ich es wollte und viel ausging, darauf anlegte, mich herausputzte, Männer selbst ansprach, etc. (damals war ich 22). Aber nachdem mein Freund mich verlassen hatte, kam bis jetzt - 15 Jahre lang - gar nichts mehr. Und wahrscheinlich wird auch nichts mehr kommen. Ich bin in den vielen Jahren weder schöner noch selbstbewusster geworden. Nur vollkommen geknickt und unsicherer, weil ja irgendwas mit mir nicht stimmen kann.
Manche Menschen bleiben einfach immer alleine, denke ich inzwischen...."[/quote]

schreibt petrapan.

Ich bin mit drei Brüdern aufgewachsen. "Die Frau meines Lebens" fand ich mit 26 Jahren, es wurde sogar geheiratet und es kamen zwei Kinder, ein Junge und ein Mädchen. Nach 20 Jahren Ehe hatte sie "keinen Bock" mehr und reichte die Scheidung ein. Auslöser war meine Selbsteinweisung in eine psychiatrische Uni-Klinik, eil mir "alles zuviel" wurde. Meiner damals 18jährige Tochter "zickte" auch herum. Meine nunmehr Ex-Frau kommt aus einer Familie, in der niemand krank werden darf, schon gar nicht psychisch krank, es muss alles perfekt sein, niemand hat Probleme.Sie hatte einen perfektionistischen strengen Übervater, der alles kontrollierte. Meine Einweisung in die Psychiatrie für zwei Monate bedeutete danndas Aus für die Ehe. Gleich nach der Entlassung musste ich mir eine Wohnung nur für mich alleine suchen. Ich sollte Unterhalt zahlen. Meine nunmehr 20jährige Tochter kommt nur vorbei, wenn sie Geld braucht. Meinen 15jährigen Sohn sehe ich alle drei Monate für einige wenige Stunden. Ich bin von meiner Ex-Frau "entsorgt" worden, die Kinder wollte sie haben, aber ich sollte weg aus dem Haus (das mir auch nicht gehörte). Und jetzt lebe ich auch allein. Mit meinen Kindern kommuniziere ich viel über Facebook. Ich möchte ihnen als guter Vater in Erinnerung bleiben. Die Kinder waren mir immer wichtig. Ein bißchen ist es so als wäre ich tot. Ich finde es schlimm, wenn man einfach so "entsorgt", "beseitigt" wird. Meine Ex-Frau wird sich einen "neuen Maker anlachen" und ich werde in ein "schlechtes Licht" gerückt. Mein soziales Netzwerk ist nach der Ehescheidung komplett weggebrochen. Ich war aber auch zunächst froh, meine Ruhe zu haben. Ich habe die Ruhe und das Alleinsein in meiner Wohnung genossen, eine Landwohnung, abgeschieden mit viel Natur. Ich bin in Vereinen engagiert, im Sportverein, politisch engagiert. Und denke mir: Vielleicht ergibt sich was. Ich werde nichts erzwingen. Meine seelische Gesundheit ist mir wichtiger. Ich würde mich auch nur auf eine Partnerschaft einlassen, die dem nicht entgegensteht.
Mein jüngerer Bruder hat sehr lange gesucht. Er war schon 46 als er schließlich kinderlos geheiratet hat - eine geschiedene ebenso alte Frau mit fast erwachsener Tochter, die wohl dringend einen Mann suchte, denn mein Bruder wurde wohl eher "weggefangen" und "verheiratet". Die anderen Brüder sind Singles, kinderlos, partnerlos.

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Werner60
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Beitrag Fr., 15.06.2012, 16:42

"...Ich hatte nur einmal richtig einen Freund, als der mich verließ war ich - obwohl ich traurig war - auch gespannt darauf, was jetzt wohl kommt, was für ein neuen Kapitel und vielleich wilde Abenteuer mich erwarten werden. Gar nichts kam, obwohl ich es wollte und viel ausging, darauf anlegte, mich herausputzte, Männer selbst ansprach, etc. (damals war ich 22). Aber nachdem mein Freund mich verlassen hatte, kam bis jetzt - 15 Jahre lang - gar nichts mehr. Und wahrscheinlich wird auch nichts mehr kommen. Ich bin in den vielen Jahren weder schöner noch selbstbewusster geworden. Nur vollkommen geknickt und unsicherer, weil ja irgendwas mit mir nicht stimmen kann.
Manche Menschen bleiben einfach immer alleine, denke ich inzwischen...."

schreibt petrapan.

Ich bin mit drei Brüdern aufgewachsen. "Die Frau meines Lebens" fand ich mit 26 Jahren, es wurde sogar geheiratet und es kamen zwei Kinder, ein Junge und ein Mädchen. Nach 20 Jahren Ehe hatte sie "keinen Bock" mehr und reichte die Scheidung ein. Auslöser war meine Selbsteinweisung in eine psychiatrische Uni-Klinik, weil mir "alles zuviel" wurde. Meine damals 18jährige Tochter "zickte" auch herum. Meine nunmehr Ex-Frau kommt aus einer Familie, in der niemand krank werden darf, schon gar nicht psychisch krank, es musste alles perfekt sein, niemand hat Probleme, alle sind glatt. Sie hatte einen perfektionistischen strengen Übervater, der alles kontrollierte. Meine Einweisung in die Psychiatrie für zwei Monate bedeutete dann das Aus für die Ehe. Gleich nach der Entlassung musste ich mir eine Wohnung nur für mich alleine suchen. Ich sollte Unterhalt zahlen, aber die Kinder nicht bekommen. Meine nunmehr 20jährige Tochter kommt nur vorbei, wenn sie Geld braucht. Meinen 15jährigen Sohn sehe ich alle drei Monate für einige wenige Stunden. Ich bin von meiner Ex-Frau "entsorgt" worden, die Kinder wollte sie haben, aber ich sollte weg aus dem Haus (das mir auch nicht gehörte). Und jetzt lebe ich auch allein. Mit meinen Kindern kommuniziere ich viel über Facebook. Ich möchte ihnen als guter Vater in Erinnerung bleiben. Die Kinder waren mir immer wichtig. Ein bißchen ist es so als wäre ich tot. Ich finde es schlimm, wenn man einfach so "entsorgt", "beseitigt" wird. Meine Ex-Frau wird sich einen "neuen Maker anlachen" und ich werde in ein "schlechtes Licht" gerückt. Mein soziales Netzwerk ist nach der Ehescheidung komplett weggebrochen. Ich war aber auch zunächst froh, meine Ruhe zu haben. Ich habe die Ruhe und das Alleinsein in meiner Wohnung genossen, eine Landwohnung, abgeschieden mit viel Natur. Ich bin in Vereinen engagiert, im Sportverein, politisch engagiert. Und denke mir: Vielleicht ergibt sich was. Ich werde nichts erzwingen. Meine seelische Gesundheit ist mir wichtiger. Ich würde mich auch nur auf eine Partnerschaft einlassen, die dem nicht entgegensteht.
Mein jüngerer Bruder hat sehr lange gesucht. Er war schon 46 als er schließlich kinderlos geheiratet hat - eine geschiedene ebenso alte Frau mit fast erwachsener Tochter, die wohl dringend einen Mann suchte, denn mein Bruder wurde wohl eher "weggefangen" und "verheiratet". Die anderen Brüder sind Singles, kinderlos, partnerlos.

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coyote.ugly
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Beitrag Fr., 15.06.2012, 17:43

...Ich hatte nur einmal richtig einen Freund, als der mich verließ war ich - obwohl ich traurig war - auch gespannt darauf, was jetzt wohl kommt, was für ein neuen Kapitel und vielleich wilde Abenteuer mich erwarten werden. Gar nichts kam, obwohl ich es wollte und viel ausging, darauf anlegte, mich herausputzte, Männer selbst ansprach, etc. (damals war ich 22). Aber nachdem mein Freund mich verlassen hatte, kam bis jetzt - 15 Jahre lang - gar nichts mehr. Und wahrscheinlich wird auch nichts mehr kommen. Ich bin in den vielen Jahren weder schöner noch selbstbewusster geworden. Nur vollkommen geknickt und unsicherer, weil ja irgendwas mit mir nicht stimmen kann.
Manche Menschen bleiben einfach immer alleine, denke ich inzwischen....
Dickes "Word", so gehts mir auch. Ich frag mich nur was ich verbrochen habe um diese Scheisse zu dulden, wenn sogar die größten Tyrannen in der Geschichte erfolgreich vermarktet wurden.
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Werner60
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Beitrag Sa., 16.06.2012, 10:13

Wichtig ist die individuelle seelische Gesundheit und diese hängt auch ab von der individuellen Vulnerabilität (Verletzlichkeit, Wunde). Es gibt Menschen, die einen verletzen wollen. Sie schiessen "Giftpfeile" auf deine Psyche ab und versuchen, dein seelisches Konstrukt, dein Selbstwertgefühl anzugrefien, dich psychisch zu destabilisieren. Dies geschieht über einen längeren Zeitraum. Manch einer lässt sich nichts gefallen und "schiesst" zurück, andere nähren Selbstzweifel und die Psyche beginnt "zu bröckeln". Und bei manchen macht es irgendwann laut "Knack !" und dann ist da etwas für immer zerbrochen in der Seele. Die seelische Gesundheit hängt auch viel vom sozialen Umfeld ab (wird man akzeptiert, respektiert, anerkannt, gelobt oder ist man einem psychisch destabilisierenden Umfeld mit "toxischen sozialen Beziehungen" ausgesetzt). Das kann lebensgefährlich sein wegen der möglichen Suizidgefahr. Wenn es geht, breche ich derartige soziale Kontakte sofort ab und versuche mir positiv aufbauende soziale Kontakte zu verschaffen, die mich langfristig stabilisieren, mir Hoffnung und Freude am Leben verschaffen. Soweit ich weiss, definiert die WHO (World Health Organisation) seelische Gesundheit im weiteren Sinne unter Einbeziehung eines zufrieden stellenden sozialen Umfeldes. Dies fängt schon bei freundlichen grüssenden Nachbarn an. Die seelische Gesundheit kann gefährdet sein, wenn man zum Beispiel in einem abgelegenen katholischen bayrischen Dorf als "Zugereister" versucht, in der Ortschaft Fuß zu fassen und nur abgelehnt wird. Das ist krank machend. Dann muss man da wieder wegziehen, um nicht fertig gemacht zu werden. Psychische Destabilisierung kann auch über die Verwandtschaft/Familie erfolgen. Wenn man zum Beispiel angegriffen wird mit Bemerkungen wie "Du doch nicht !" , "Hast Du jemals schon mal in deinem Leben etwas Vernünftiges auf die Reihe gekriegt!" usw. Auf solche Dinge muss man achten, wenn man seine seelische Gesundheit einigermaßen erhalten möchte. In diesem Fall würde ich solchen Verwandten den Rücken zukehren, ich würde mich nicht destabilisieren lassen.


Zitate:

„Ein gesundes Selbstwertgefühl ist ein tief verwurzeltes, gleich bleibendes Gefühl, dass man selbst grundsätzlich wertvoll ist. Schamzustände oder Störungen des Selbstwertgefühls vermitteln das Gefühl, unzulänglich und unwichtig zu sein, man spürt eine innere Leere, Angst oder Machtlosigkeit. Deshalb ist Unterdrückung eine grundsätzlich beschämende Erfahrung. Scham kann in einem Menschen, der sich machtlos und unterdrückt fühlt, sehr leicht ausgelöst werden. Das Unbehagen der Scham bereitet den Boden für offene Depressionen…“

„…Ein gesundes Selbstwertgefühl besteht in der Fähigkeit, sich selbst trotz aller Unzulänglichkeit freundliche Gefühle entgegenzubringen. In unserer Kultur wird das keinem der beiden Geschlechter beigebracht…“

Quelle:
Real, Terence. Mir geht´s doch gut. Männliche Depressionen – warum sie so oft verborgen bleiben, woran man sie erkennt und wie man sie heilen kann. (Originaltitel: I don´t want to talk about it“, übersetzt von Christine Strüh), 2. Aufl., Bern, München, Wien 1999, S. 191 f.

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petrapan
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Beitrag Do., 21.06.2012, 17:38

Dickes "Word", so gehts mir auch.
Was bedeutet denn "Word" in diesem Zusammenhang?
Wichtig ist die individuelle seelische Gesundheit und diese hängt auch ab von der individuellen Vulnerabilität (Verletzlichkeit, Wunde).
Das Thema beschäftigt mich gerade sehr. Ich habe das Gefühl, dass ich verletzlicher bin als meine Mitmenschen, dass ich besonders schnell verletzt bin, zusammenklappe, mich zurückziehe. Ich hatte z.B. eine neue Arbeit, die mir während der 6-monatigen Probezeit immer mehr gegen den Strich ging, bzw. ich gemerkt habe das meine beiden Vorgesetzten beide psychologische Spielchen und extremen Druck auf mich ausüben. Ich hatte das Gefühl ich ersticke. Meine Therapeutin hatte mir sehr schnell geraten, dass ich für mich überlegen soll, ob ich dort wirklich arbeiten WILL. Letztendlich habe ich gekündigt. Andere hätten sich vielleicht auch in der Firma durchsetzen können, oder sich gar nicht so angreifen lassen, die Schikane an sich abprallen lassen. Ich bin sehr froh, dass ich den Job los bin, schäme mich aber auf der anderen Seite auch, weil ich das Gefühl habe ich war zu schwach dafür und empfinde großen Ärger, dass es alles so schrecklich war in der Firma. Und habe Angst, dass ich nun einen schlechten beruflichen Ruf bekomme.
Eine Woche nachdem ich gekündigt habe, empfahl mir meine Therapeutin den Therapeuten zu wechseln. Das hat mich umgehauen. Sie überlegt sich, ob das nicht besser für mich wäre. Ich sehe darin gefühlsmäßig jedoch nur Ablehnung und dass sie mich loswerden will, fühle mich verletzt. So als hätte ich auch da versagt.
Männer wollen mich auch nicht, da fühle ich mich auch als Versager. Es wird alles immer schlimmer. Sonst habe ich wenigstens immer noch die Arbeit gehabt, bei der ich kein Versager war, sondern einfach richtig gut. Und mit der neuen Stelle ist das jetzt auch noch den Bach runter gegangen. Ich habe zwar was neues in Aussicht, aber es ist trotzdem eine schlimme Niederlage für mich.
Mir ist klar, dass solange ich so verletzbar bin, auch nie einen Partner finden werde. Aber die Verletzlichkeit ist mit den Jahren immer schlimmer geworden. Nächste Woche werde ich auch noch operiert und deswegen liegen die Nerven auch blank. Allein schon die Vorstellung mich alleine ins Krankenhaus einzuliefern, alleine aus der Narkose aufwachen, alles alleine zu machen und dort im Krankenhaus zu bleiben. Das habe ich schon 3 Mal hinter mir und jedes Mal habe ich im Krankenhaus starke Depressionen bekommen, weil ich mich dort noch mehr alleine fühle als sonst.

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coyote.ugly
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Beiträge: 331

Beitrag Do., 21.06.2012, 19:09

Oh das ist Oldschool-Nerd-Sprache...Bedeutet einen Zuspruch
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hope_81
[nicht mehr wegzudenken]
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Beiträge: 1805

Beitrag Do., 21.06.2012, 19:36

Halli hallo,
ohne den gesamte Verlauf gelsen zu haben, möchte ich gerne meinen Senf dazu geben. Der bezieht sich allerdings auf die Eingangsfrage...
Klar haben wir Frauen es einfacher einen Mann zu finden, evolutionsbiologisch betrachtet macht es ja auch Sinn... Ob es allerdings für uns Frauen leichter ist einen Mann zu halten sei dahingestellt. Wir haben den Vorteil, dass man uns heute unsere Fruchtbarkeit nicht mehr ansieht, deshalb haben wir die breitgefächertere Auswahl, denn es geht ja nur um die Weitergabe der Gene. Um der Romantik mal ein Schnippchen zu schlagen. Wenn Du nun zu der Sorte "genetisch unattraktiv" gehörst, dann hast Du grob gesprochen eben Pech gehabt.... Vielleicht befasst Du Dich mal mit dem äußerst spannenden Bereich der Evolutionspsychologie ... Hört sich echt grausam an, aber die erklärt vieles...
Und das sagt hier ein äußerst romantischer Mensch, aber den Sinn der Evolution möchte ich dennoch nicht verleugnen...
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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tobi123
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Beitrag Do., 21.06.2012, 23:45

Naja, einfach "Pech gehabt" stimmt nun ja auch nicht. Sollte das Äußerliche das Problem sein, dafür gibt es Kosmetik, Fitnesscenter, Diätprogramme und plastische Chirugie. Die zweite Option ist die Ansprüche zu senken (was "Oberflächlichkeiten" angeht). Wenn man beides macht: eigenen Wert erhöhen und Ansprüche reduzieren, sollten sich ne Menge neue Optionen ergeben. Je nachdem halt, wo eher das Problem liegt.

Zur Ausgangsfrage: Der wahre Kern in der Behauptung liegt m.M.n. darin, dass Männer viel einfacher zu durchschauen sind, also was sie anzieht.
Es ist so einfach: "Hübsch und nett, zugänglich, freundlich aber nicht billig zu haben". Wer von diesen Eigenschaften als Frau ein wenig mitbringt bzw. sie sich anarbeitet wird keine Schwierigkeiten haben, einen passablen Mann zu bekommen.

Was Frauen anzieht, ist viel schwieriger zu durchschauen. Das ergibt sich zwar auch ganz plausibel aus der Evolutions, aber dennoch muss einem das erstmal jemand erklären der es geblickt hat. Z.B. wie abtörnend es für eine Frau ist, wenn man bedürftig erscheint. Und dass sozialer Status, und Vorauswahl durch andere Frauen viel wichtiger ist als ein tolles Aussehen oder ein muskulöser Körper. Das wird einem nirgendwo beigebracht wenn man sich nicht selbst aktiv um das Wissen kümmert. Zumindest ist das meine Erfahrung.

Und der größte Scherz an der Sache ist: Viele "Softie-"Eigenschaften, die sich viele Frauen durchaus für ihren Partner langfristig wünschen, wirken auf die gleichen Frauen beim Kennenlernen meist total abschreckend und langweilig. Wie soll man da nur einfach so drauf kommen?
Da habens Frauen wirklich leichter: sei nett, hübsch, umgänglich und jede Menge Männer stehen Schlange.

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Rosamond
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Beitrag Fr., 22.06.2012, 16:12

Männer wollen mich auch nicht, da fühle ich mich auch als Versager. Es wird alles immer schlimmer. Sonst habe ich wenigstens immer noch die Arbeit gehabt, bei der ich kein Versager war, sondern einfach richtig gut. Und mit der neuen Stelle ist das jetzt auch noch den Bach runter gegangen. Ich habe zwar was neues in Aussicht, aber es ist trotzdem eine schlimme Niederlage für mich.
Das ist ja gruselig und wie bei mir ;((
Früher konnte ich mich wenigstens am Job festhalten, aber das ist auch nur noch Horror.

Und ja Frauen haben es einfacher, weil die Kerle immer einen Druck haben. Ich möchte mal wissen weilcher Typ sich um mich bemühen würde, wenn ich im Kartoffelsack daherkomme. Könnte ich echt reihern, ewnns nur immer um das eine geht. Es gibt so viele scheiss Menschen . Ich hoffe ich erkenne sie immer schneller und besser. Mehr will ich in dem Leben gar nicht mehr.

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Inanna
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Beitrag Fr., 22.06.2012, 18:10

@Affenzahn
Liest Du hier noch?
Ich glaube nicht, dass es an "Unansehnlichkeit" liegt, wenn Frauen Dir nicht zurückschreiben.
Ich weiss nicht wie Du Dein Profil "aufgemacht" hast, und wie Du die Frauen anschreibst.
Wenn Du dabei zu ernsthaft vorgehst, kann das schnell so wirken als hättest Du es dringend "nötig" und wärest bedürftig. Das kommt nicht gut. Besser ist,wenn Du Dein Profil witzig gestaltest, so dass frau darüber lachen kann, denn lachen verbindet. Dann kommt natürlich noch hinzu, was für ein Foto Du reingesetzt hast. Also, was für eine Facette Du von Dir zeigst usw.?

@Petrapan

Dass Du die Arbeitsstelle aufgegeben hast, ist keine Schwäche, sondern Klugheit, also genau umgekehrt.
Nicht jede Arbeitsstelle ist auch die richtige. Aber Du schreibst Dir das als persönliches Versagen zu. Was ich bei Dir beobachtet habe, ist, dass Du eher dahin schaust, was an Dir schlecht und falsch ist und dieses auch suchst und betonst. So wertest Du Dich nur permanent ab und so kannst du auch kein Selbstwert ausstrahlen (ich spreche nicht von aufgesetztem Selbstvertrauen, dass die Unsicherheit verstecken soll) und Interesse für Dich wecken.
MMn befindest du Dich in einer Negativ-Spirale, in die Du Dich selbst durch Deine Selbsturteile immer mehr hinein drehst. Und wie gesagt, "fordernde Bedürftigkeit" wirkt nicht attraktiv auf Menschen.
Wenn Du meinen Rat wissen willst: Du solltest die Frage nach einem Partner erstmal beiseite stellen und Dich ernsthaft mit Deinem Selbst-Wert auseinander setzten und diesen aufbauen. Das ist mMn die einzige Möglichkeit aus Deinem Teufelskreis auszubrechen.

Was die Therapeutin anbelangt: warum sprichst du mit ihr nicht darüber? Frag nach, aus welchem Grund Du wechseln sollst und erkläre wie es Dir dabei geht, nämlich dass sie ein altes Muster aktiviert hat. Dann habt ihr die Chance Euch das anzuschauen und zu klären. So wie du es jetzt tust, untermauerst Du nur noch Dein Glaubensmuster.

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Inanna
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Beitrag Fr., 22.06.2012, 18:19

6 Tipps, wie du dein Selbstvertrauen und dein Selbstwertgefühl garantiert zerstörst

1. Denke permanent schlecht von dir: wenn es dir gut geht, dann denke, dass du das nicht verdient hast; wenn dir etwas gelingt, dann denke, das sei nur Zufall; wenn es dir schlecht geht, dann halte das für selbstverständlich - du hast es schließlich nicht anders verdient. Das Dümmste, was du tun kannst, wäre, dir einzureden, dass du es verdient hast, dass es dir gut geht oder noch schlimmer, wenn du gar stolz auf dich wärst, wenn dir etwas gelingt. Durch solche Selbstbeweihräucherung gefährdest du dein Unglücklichsein und setzt deine schlechte Laune aufs Spiel.

2. Mache deinen Wert immer vom Ergebnis deines Handelns abhängig. D.h. gelingt dir etwas nicht oder machst du etwas falsch, dann sei hart und unbarmherzig zu dir und verurteile dich dafür als Mensch aufs Schärfste. Sag dir: "Du bist ein Versager, du kannst nichts, du taugst nichts, was du anpackst, machst du verkehrt, du Idiot". Das Dümmste wäre, Nachsicht mit dir zu haben - das würde unter Umständen zu guten Gefühlen führen. Unterlass es also unter allen Umständen Dinge zu dir zu sagen wie: "Das kann jedem passieren, Fehler machen ist menschlich, du bist ein liebenswerter und wertvoller Mensch, auch wenn du versagt oder du dich falsch verhalten hast".

3. Lass dir alles gefalllen und schlucke alle Ungerechtigkeiten hinunter; du verdienst es, schlecht und ungerecht behandelt zu werden. Wenn du dir nämlich alles gefallen lässt, dann kannst du dich selber nicht leiden und ekelst dich vor dir selbst immer mehr. Das Dümmste wäre, wenn du dich wehren würdest und vielleicht sogar dadurch Recht bekämst: dann könntest du unter Umständen stolz auf dich sein und damit hätte dein Unglücklichsein ein Ende.

4. Widersprich anderen sofort, wenn diese dir Komplimente machen und dich loben. Sag: "Das ist nichts Besonderes, das kann jeder". Das Dümmste wäre, wenn du anderen innerlich oder gar offen für deren Lob dankst und es lächelnd annimmst. Dann kannst du dein Unglücklichsein vergessen. Also immer widersprechen und betonen, dass die anderen sich irren und dir klarmachen, dass diese dir nur Honig um den Mund schmieren wollen.

5. Habe ständig etwas an dir auszusetzen: an deinem Äußeren, an deiner Arbeit, an deinem Charakter, an deinen Leistungen, .... Eine absolut sichere Strategie für dauerhaftes Unglücklichsein. Etwas Besseres hat die Psychologie kaum zu bieten, um dir ein miserables Leben zu garantieren. Das Dümmste wäre, nach positiven Seiten von dir zu suchen. Das birgt die Gefahr, dass du fündig wirst und dann möglicherweise ein wenig stolz auf dich bist. Dann kannst du dein Unglücklichsein vergessen. Also immer schön feste auf dich draufhauen und dich klein machen.

6. Mache eine Liste von all deinen Fehlern und Schwächen. Schreib dir all deine Misserfolge der Vergangenheit auf, notiere dir, was du alles falsch gemacht hast, wo du dich falsch entschieden hast. Frage andere, was diese an dir auszusetzen haben und nimm diese Kritik in deine Liste auf. Und nun lese dir diese Aufzählung deiner Unvollkommenheiten täglich mehrmals durch. Übrigens diese Liste ist nie vollständig: schließlich machst du ja fast jeden Tag neue Fehler. Also nicht vergessen, diese auch auf deine Liste zu setzen. Du wirst sehen: diese Strategie bringt deine Stimmung garantiert in Nullkommanichts auf den Nullpunkt, wenn nicht gar auf den Gefrierpunkt. Das Dümmste wäre, nach deinen positiven Seiten und Stärken Ausschau zu halten oder dir gar diese immer wieder vor Augen zu halten: das könnte deine schlechte Stimmung schlagartig aufhellen und es könnte dir besser gehen. Hüte dich also unter allen Umständen davor, eine Positivliste zu machen, in der du all das notierst, was du an positiven Seiten hast und was du gut gemacht hast.

Quelle:
http://www.palverlag.de/Selbstvertrauen-Info.html

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Rosamond
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Beitrag Fr., 22.06.2012, 19:18

Also ich bin zB gar nicht so negativ und in vielen Dingen sehr zufrieden mit mir. Trotzdem läuft mein Leben einfach permanent scheisse. Das ist nicht normal. Ich muss jeden ABend vor dem Einschlafen an all die schlimmen Erlebnisse mit Menschen und Job denken. Und wache oft deshalb auf. Wann hört das auf? Mehr um ein besseres Leben kann man nicht kämpfen.

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Inanna
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Beitrag Fr., 22.06.2012, 19:28

Rosamond hat geschrieben:Also ich bin zB gar nicht so negativ
Rosamond hat geschrieben:Ich muss jeden ABend vor dem Einschlafen an all die schlimmen Erlebnisse mit Menschen und Job denken.
Da widersprichst Du Dir etwas.
Gibt es in Deinem Leben denn auch positive Erlebnisse?
Denn wenn Du Dich nur um die negativen Erfahrungen kreist, wird Dich das noch unglücklicher machen.

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Inanna
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Beitrag Fr., 22.06.2012, 19:32

Schreib mal alle Deine positiven Erlebnisse auf!
Du wirst sehen, dass sich Dein Blick auf Dein Leben dadurch verändert und Du erkennst, dass Du das Glas immer nur halbleer gesehen hast, anstatt es realistischer zu sehen.

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