6 Tipps, wie du dein Selbstvertrauen und dein Selbstwertgefühl garantiert zerstörst
1. Denke permanent schlecht von dir: wenn es dir gut geht, dann denke, dass du das nicht verdient hast; wenn dir etwas gelingt, dann denke, das sei nur Zufall; wenn es dir schlecht geht, dann halte das für selbstverständlich - du hast es schließlich nicht anders verdient. Das Dümmste, was du tun kannst, wäre, dir einzureden, dass du es verdient hast, dass es dir gut geht oder noch schlimmer, wenn du gar stolz auf dich wärst, wenn dir etwas gelingt. Durch solche Selbstbeweihräucherung gefährdest du dein Unglücklichsein und setzt deine schlechte Laune aufs Spiel.
2. Mache deinen Wert immer vom Ergebnis deines Handelns abhängig. D.h. gelingt dir etwas nicht oder machst du etwas falsch, dann sei hart und unbarmherzig zu dir und verurteile dich dafür als Mensch aufs Schärfste. Sag dir: "Du bist ein Versager, du kannst nichts, du taugst nichts, was du anpackst, machst du verkehrt, du Idiot". Das Dümmste wäre, Nachsicht mit dir zu haben - das würde unter Umständen zu guten Gefühlen führen. Unterlass es also unter allen Umständen Dinge zu dir zu sagen wie: "Das kann jedem passieren, Fehler machen ist menschlich, du bist ein liebenswerter und wertvoller Mensch, auch wenn du versagt oder du dich falsch verhalten hast".
3. Lass dir alles gefalllen und schlucke alle Ungerechtigkeiten hinunter; du verdienst es, schlecht und ungerecht behandelt zu werden. Wenn du dir nämlich alles gefallen lässt, dann kannst du dich selber nicht leiden und ekelst dich vor dir selbst immer mehr. Das Dümmste wäre, wenn du dich wehren würdest und vielleicht sogar dadurch Recht bekämst: dann könntest du unter Umständen stolz auf dich sein und damit hätte dein Unglücklichsein ein Ende.
4. Widersprich anderen sofort, wenn diese dir Komplimente machen und dich loben. Sag: "Das ist nichts Besonderes, das kann jeder". Das Dümmste wäre, wenn du anderen innerlich oder gar offen für deren Lob dankst und es lächelnd annimmst. Dann kannst du dein Unglücklichsein vergessen. Also immer widersprechen und betonen, dass die anderen sich irren und dir klarmachen, dass diese dir nur Honig um den Mund schmieren wollen.
5. Habe ständig etwas an dir auszusetzen: an deinem Äußeren, an deiner Arbeit, an deinem Charakter, an deinen Leistungen, .... Eine absolut sichere Strategie für dauerhaftes Unglücklichsein. Etwas Besseres hat die Psychologie kaum zu bieten, um dir ein miserables Leben zu garantieren. Das Dümmste wäre, nach positiven Seiten von dir zu suchen. Das birgt die Gefahr, dass du fündig wirst und dann möglicherweise ein wenig stolz auf dich bist. Dann kannst du dein Unglücklichsein vergessen. Also immer schön feste auf dich draufhauen und dich klein machen.
6. Mache eine Liste von all deinen Fehlern und Schwächen. Schreib dir all deine Misserfolge der Vergangenheit auf, notiere dir, was du alles falsch gemacht hast, wo du dich falsch entschieden hast. Frage andere, was diese an dir auszusetzen haben und nimm diese Kritik in deine Liste auf. Und nun lese dir diese Aufzählung deiner Unvollkommenheiten täglich mehrmals durch. Übrigens diese Liste ist nie vollständig: schließlich machst du ja fast jeden Tag neue Fehler. Also nicht vergessen, diese auch auf deine Liste zu setzen. Du wirst sehen: diese Strategie bringt deine Stimmung garantiert in Nullkommanichts auf den Nullpunkt, wenn nicht gar auf den Gefrierpunkt. Das Dümmste wäre, nach deinen positiven Seiten und Stärken Ausschau zu halten oder dir gar diese immer wieder vor Augen zu halten: das könnte deine schlechte Stimmung schlagartig aufhellen und es könnte dir besser gehen. Hüte dich also unter allen Umständen davor, eine Positivliste zu machen, in der du all das notierst, was du an positiven Seiten hast und was du gut gemacht hast.
Quelle:
http://www.palverlag.de/Selbstvertrauen-Info.html