Und ich halte das jetzt nicht für eine übertriebene Schätzung, ...
Auch nicht insofern übertrieben, da die 57€ bereits nicht mal auf dem Level angesetzt sind, auf dem sie angesetzt werden könnten (es ist nicht der volle Satz... manche verlangen auch den vollen Satz, was ebenfalls zulässig wäre).
Und 57 € ist ja in dem Sinn ja auch nicht der VERDIENST... sondern was davon noch "hängen bleibt" erhält man erst, wenn man lfd. und Fixkosten umschlägt (wie Miete... das Praxisintentar, das sich über die Zeit amortisieren muss, Steuern usw.)... zur Kostendeckung müsste man also eine etwas diffizilere Rechnung anstellen.
Und ein Ausfallhonorar soll ja auch nicht primär den treffen, der IMMER pünktlich war und jetzt einmal wegen eines Blinddarmdurchbruchs im KH landet... oder der sich jetzt tatsächlich nicht mehr sein Essen mehr leisten kann. Da zeigt sich dann ein Thera vermutlich eher mal kulanter, vgl. flowerbomb. Oder es findet sich eine kreative Lösung:
Z.B. rief meine Thera letztes Jahr vor der Sitzung mal von sich aus an (wegen massiven Schnees), dass sie mir das Angebot machen möchte, absagen zu können oder einen Telefontermin abzuhalten... aber ich könne auch kommen, wie ich wolle... nur nicht, dass ich mir Druck mache, indem ich meine, unbedingt kommen zu müssen. Fand ich lieb... erschien aber dennoch. Sprich: Vielleicht würde man sich auch auf einen Telefontermin einigen können bei einer ansteckenden Erkrankung, bei der man nicht so "ausgeschalten" ist, dass auch das nicht mehr geht bzw. keinen Sinn mehr macht - wenn man ansonsten in arge Bretouille mit seinen finanziellen Ressourcen kommt.