Vom Übergewicht loskommen - eure Erfolge und Wege

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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Letterlove
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Beitrag Mo., 05.12.2011, 08:55

ihr seid ja lustig. Sagte ich nicht, dass mir mein ganzer Körper wehtut? Was verbrenne ich schon mit abwaschen, kochen, tippen und Waschmaschine stopfen?
Und wieviel darf ich dann essen? Einen Löffel Reis oder was?
Ist ja zum Totlachen.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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Nico
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Beitrag Mo., 05.12.2011, 10:01

Totlachen verbrennt nicht viel und macht dich genausowenig schlanker wie Selbstmitleid.
Aber ich werde mit meinem "schnellen Pferd" besser weiterziehen und diesen Thread verlassen.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


Proserpina
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Beitrag Mo., 05.12.2011, 10:19

lemon hat geschrieben:.... ich glaube, dass es wichtig ist, den Focus vom Essen abzubringen und sich auf andere Dinge im Leben konzentrieren, die einen begeistern und wichtig sind. ESSEN sollte eine der schönsten NEBENsächlichkeiten sein.
Das kann ich so unterschreiben. Ich stelle auch immer wieder fest, dass ich dazu neige, das Essen einfach zu vergessen, wenn ich anderweitig intensiv beschäftigt bin. Das hilft mir, ein etwas entspannteres Verhältnis dazu zu bekommen, was wiederum hilft, herauszufinden was einem gut bekommt, wenn man denn das Essen nicht mehr seiner eigentlichen Funktion entfremdet, wie es jede Essstörung tut.

....

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Maika
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Beitrag Mo., 05.12.2011, 10:35

Ich bin das Biest, wie mein Avatar.
Ich hab jetzt nur bis zu der Stelle im Faden gelesen, vor einigen Seiten, und möchte dazu sagen, dass ich den Avatar die ganze Zeit für eine Rose gehalten habe.

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Shigeru
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Beitrag Mo., 05.12.2011, 10:36

Hallo Letterlove


Also ich kenne das auch!
Grade jetzt wo es kälter ist hab ich oft wieder Schmerzen!
Ich hab mir im Juli ein Fahrrad gekauft und ganz ganz langsam angefangen - aber das ging auch erst als meine Schmerzen durch die Akkupunktur besser wurden!
Und für mich ist es wirklich so wichtig geworden weil es mich unglaublich entlastet!
Grade beim Einkaufen und auch um zur Haltestelle zu kommen usw und es ging mir nie darum Rad zu fahren um Gewicht zu verlieren oder eine bestimmte Km zahl aber es macht mir echt Spaß ich bin auch etwas sicherer geworden und mein Radius hat sich erweitert!

Bei mir war es so das mein Winsch nach Bewegung erst dann wieder aufgetaucht ist
als meine Schmerzen weniger wurden!

@Phänotyp

Erst mal hätte ich das nie geglaubt das es so gehen wird! Und dann wirklich Kalter Entzug!Von einem Tag auf den Andren und ohne Kompromisse - und ich hatte Glück weil die Akkupunktur mir da auch sehr geholfen hat!!

In der Klinik meinten sie immer ab und zu ist o.k. aber genau das hat mir immer wieder den Einstieg gebracht!

Es war nicht so das ich nichts süßes hatte in der Zeit!
Ich hab ein paar tolle Rezepte mit Honig und Trockenfrüchten und ich mache auch ab und zu Honigschokolade in kleinen Mengen .
Ich hab die Zutaten da aber ich hab festgestellt das ich 3 Monate lang gar nicht mehr dran gedacht hab!
Und die Suche danach wird immer weniger was ich erstaunlich finde!
ABER - Jeder hat seinen Weg!
Das ist mir so wichtig!
Ich bin so froh das ich angekommen bin!
Und auch da ist es ein Prozess .
Und im Moment ringe ich mit der Organisation - diese Form braucht eine gewisse Konsequenz und manchmal ist es anstrengend die aufzubringen grade wenn so viel los ist !
Shigeru
"Besiegt ist nur ,wer aufgibt.
Alle andren sind siegreich."

Paulo Coehelo

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geronimos secret
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Beitrag Mo., 05.12.2011, 14:01

Wer dauerhaft schlank werden und bleiben (!) möchte, der macht bitte KEINE Diät!
Diäten sind der sichere Weg in die "Diäten-Falle" samt JoJo-Effekt ect. pp.
Ich bin der festen Überzeugung, dass Diäten die Menschen nicht etwa schlank, sondern dick machen.
Wer also schlank sein möchte, der sollte allenfalls seine Ernährung umstellen.
Hierzu einige Tipps:

- Vollkornprodukte, Vollkornbrot, Vollwertkost (!), Keine Diätprodukte (!), Milch- und Käseprodukte mit vollem Fettanteil (keinen 0,1 % Fett Mist, gilt auch für Joghurt !),
- Viel Obst und Gemüse, jeden Tag einen großen Salat, mit reichlich Olivenöl (aber ohne Dressing!)
- viel helles Fleisch, also Fisch, Puten- oder Hähnchenfleisch (gerne auch Keule!)
- sich bitte, bitte keine Süßigkeiten verbieten! Die kleinen Freuden machen das Leben erst lebenswert. Aber: in Maßen! Allerdings: auch hier darfs mal mehr sein, wenn der Körper danach verlangt.

Es kann helfen, sich das Essen bewußter zu machen, indem man es sich zum Ritual macht, sich das Esses schön anzurichten. Um ein besseres Körpergefühl zu entwickeln ist Bewegung unabdingbar, für absolute Bewegungsmuffel empfehle ich Entspannungsübungen!

Liebe Grüße
Geroni
Eat Pray Love

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Letterlove
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Beitrag Mo., 05.12.2011, 15:48

Lustig, andere kommen hier in den Thread, ohne Hilfe zu geben, nur um einen dummen Spruch zu hinterlassen und ich werde verwarnt, wenn ich mich darüber aufrege.
Wäre heute der erste April, könnte ich darüber lachen.

@ Geronimo

Den Weg, den du da beschrieben hast, den bin ich sooooo lange gegangen.
Bis auf das Fleisch, das ist einfach zu teuer für mich. Ab und zu gibt es mal Hähnchenschenkel im Sparpack, die wandern dann entweder in die Pfanne oder werden als Suppenbeinchen angerichtet.
Putenfleisch ist aber schon zu teuer, ich habe 30€ für den ganzen Monat für Essen einkalkuliert, daher gibt es nur Sachen, die satt machen, Salate sind eher seltener, weil sie einfach nicht genug sättigen.

Jetzt habe ich diesen Sprudelmacher und verzichte auf Tee mit Zucker und /oder Honig. 2EL pro Liter, 2 Liter pro Tag = 60 Löffel Zucker pro Monat. Das war zu viel und das hab ich ja auch eingesehen.

Wenn mein Körper jetzt nach Süßem schreit, habe ich nur noch Honig, der recht schnell befriedigt. Aber der haut natürlich auch auf die Hüften...

So wie ich normal gegessen habe, habe ich nicht abgenommen.

Nichtmal in den 14 Wochen Psychotherapie - Tagesklinik, wo es Krankenhausessen gab.
Da hab ich zuerst eine Suppe, danach nen Salat und dann noch das Tagesgericht gegessen.
Die hatten eine Salatbar und da hab ich einen ganzen Teller Tomatensalat verschlungen.
Nichtmal da hab ich abgenommen, im Gegenteil, von 93kg wog ich nach den 14 Wochen 98kg.
Und ich war so satt, dass ich abends nichts mehr essen brauchte.

Ich hoffe ganz dringend, dass die Ernährungsberatung sich das nächste Mal lohnt wenn ich da bin.
Sonst werde ich irre.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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Proserpina
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Beitrag Mo., 05.12.2011, 16:37

Wie gesagt, liebe Letterlove,
ich glaube ja, dass Dein Essproblem im Grunde "nur" ein Symptom ist, das Du nicht in den Griff bekommen wirst, so lange Du Dich nicht der eigentlichen Problematik widmest, nämlich, Dich selbst mehr mögen und (wert)schätzen zu lernen. Danach wird das mit den Essen sich Stück für Stück verändern, je besser Du es hinbekommst für Dich zu sorgen und die Bedürfnisse, die jetzt noch das Essen für Dich befriedigen soll (Trost, Geborgenheit etc.), Dir auf anderem Wege zu erfüllen lernst.

Ich wünsche Dir (uns) ganz viel Mut und Kraft, für diesen langen und harten Weg.

....

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geronimos secret
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Beitrag Mo., 05.12.2011, 16:50

ich habe 30€ für den ganzen Monat für Essen einkalkuliert,

Mit 30 Euro im Monat kann man sich unmöglich ausgewogen und gesund ernähren - wie machst du das?!
Nur Nudeln essen?!
Das ist ja schrecklich. Gibt es gar keine Möglichkeit für dich, vielleicht an anderer Stelle zu sparen?
Eat Pray Love

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Letterlove
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Beitrag Mo., 05.12.2011, 17:07

Dankeschön, das wünsche ich dir auch.

Mein Kühlschrank könnte mein bester Freund sein - Jack Daniels ist etwa genauso "harmlos" wie er.
Manche freunden sich mit einer Flasche an, manche sich mit ihrem Kühlschrank.

Ich weiß, dass er nicht mein Freund ist und Essen mich nie "verstehen" kann.

Es ist eher wie die Schande nach dem Aufwachen von betrunken sein.
Ich war noch nie richtig betrunken, aber selbst bei einem Schwipps bin ich später aufgewacht und dachte: was hast du nur getan.

Im Moment war das nicht weiter schlimm, so ein Schwippschen. Erst danach.
Genauso ist es mit dem Essen.
Man sagt sich, einmal im Monat kann man doch mal eine richtig geile Nudelkombination mit viel Käse und Tomatensahnesoße essen gehen.
Nach dem essen ist man auch noch normal, aber kaum schaut man dann an sich runter, kommt die gleiche Ernüchterung wie beim Schwipps..... was hab ich nur getan, das hätte nicht sein dürfen.

Vielleicht wenn es mir finanziell besser geht, wird es mir auch psychisch besser gehen.
Dann werde ich weniger Sorgen haben und vielleicht auch gesünder leben können.

@ Geronimo, bei mir gibts wie schon gesagt nur Sattmacher.
Müsli, Nudeln, Reis, das habe ich immer da.
Vor ein paar Monaten hab ich auch Kuchen gebacken, auf den ich nun verzichte wegen dem Zucker.

Brot habe ich eingefrohren, ich kauf meistens das vom Vortag, schneide es und friere es ein.

Als Soße mache ich meist Dosentomaten, drei Dosen reichen eine Woche lang, pro Dose 0,80€, also 2,40€ Soße plus nochmal 4 Päckchen Nudeln oder 2 Päckchen Reis.

Zu trinken gibts seit neuestem eben das Wasser aus dem Sodamaxx, der Sirup kostet zwar stolze 3,80€ aber er hält auch verdammt lange.

Ansonsten würde es bei mir Tee geben, ich hab den Sommer über viel Minze gesammelt und ernte bis jetzt noch meine Topf- Zitronenmelisse.
Sollte kein Sprudel mehr machbar sein, hätte ich immernoch Tee.

Manchmal gibt es aber auch eine Dose Bohnen zum Reis, dann wird Mehl mit Milch vermischt und das ohne Öl zur Schwitze gemacht und mit Gewürzen zur Soße erklärt, damit der Reis nicht so trocken ist.

Und ansonsten kann man für 1€ ein Kg Suppengemüse kaufen, dazu ein paar Brühwürfelchen...

Aber es ist bescheuert, so sparsam zu sein. Wie gern würde ich mal richtig schön kochen. Nicht immer die gleichen Nudeln sondern mal Linguini.
Oder mal nen tollen Brotaufstrich zum Brot statt immer nur Magarine und Gemüsewurst oder Pute in aspik.

Weihnachten gab es immer Ente bei mir, dieses Jahr wirds entweder ein Hähnchen oder die Babypute aus dem Eis, die eig für schlechte Zeiten gedacht war. Dazu Rotkohl und Klöße.

Es gibt auch Monate, wo ich 40€ zum Ausgeben habe, da kommen auch schon mal ein paar ausgefallenere Sachen auf den Tisch, oder es gibt etwas mehr Fleisch. Ich kauf mir gelegentlich die dünnen Rippen vom Schwein, die sind recht günstig und es ist genug dran, so ein Fleischfan bin ich ja auch eigentlich nicht.

Aber 30€ sind schon ziemlich knapp, das stimmt.
Ich muss seit Jahren damit auskommen und bin Gottseidank auch relativ bescheiden.
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flowerbomb2
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Beitrag Mo., 05.12.2011, 17:16

Tut mir sehr Leid, dass du solche Probleme hast. Ich spüre deine Verzweiflung in den Beiträgen. Ich glaube das bedingt sich bei dir gegenseitig. Einerseits bist du unglücklich, weil du nicht zufrieden mit deiner Figur bist und da Essen ein Ersatz für was ist, was dir fehlt, bist du nur unzufrieden mit deiner Figur oder hast ein bisschen zuviel drauf, weil du unglücklich bist?!

Ich schreibe dir meinen Weg, aber ich empfehle ihn nicht.
Ich war früher etwas runder, aber nicht sehr, aber wurde immer von Eltern und Schülern gehänselt und mir hat das so wehgetan. Irgendwann wollte ich einen bestimmten Jungen und dachte ich könnte ihn nur kriegen, wenn ich abnehme. Ich bin jeden Tag joggen gegangen (was glaube ich nicht viel gebracht hat, Sport bringt so wenig finde ich ausser Kräftigung, da verbrennt man nicht viel, aber gut natürlich als Ergänzung zum weniger essen. Alleine davon geht´s aber nicht) und hab nur noch Obst und Gemüse gegessen. Nach ein paar Tagen war mein Hungergefühl weg, nach 3 Monaten war ich dünn, nach 5 Monaten Esstörung, ging 2-3 Jahre..ich hatte aber auch schon immer Probleme mit dem essen eben wegen der Hänseleien. Irgendwann habe ich wieder angefangen zu essen (weil ich musste) und hatte keinen JOJOeffekt, weil ich ab dem Zeitpunkt erst wieder langsam gelernt habe, Appetit zu haben und seit dem Zeitpunkt kann ich essen, was ich will und wieviel ich will. Klingt komisch, bei mir hat sich der Stoffwechsel wohl zum Positiven gewandt. Und vor allem seit ich mir nichts mehr verbiete, bin ich immer schlank und esse trotzdem. Kann auch nicht jeder, aber ich finde es fair weil ich lange Zeit solchen Ungerechtigkeiten wegen des Essens ausgesetzt war.

Mein Tipp an dich: Obst und Gemüse trotzdem. Nicht nur, aber wenn du z.B. Hunger hast stopf dich mit Obst voll, es sättigt und ist gesund und du kannst Massen davon essen ohne zuzunehmen.

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lemon
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Beitrag Di., 06.12.2011, 07:18

Mein Tipp an dich: Obst und Gemüse trotzdem. Nicht nur, aber wenn du z.B. Hunger hast stopf dich mit Obst voll, es sättigt und ist gesund und du kannst Massen davon essen ohne zuzunehmen.
das stimmt
und ich denke, wenn man nach Saison einkauft ist es nicht so teuer, wie Orangen momentan oder Kohl und tiefgefrorenes Gemüse bzw. in Dosen (wenn auch nicht ganz so gesund) ist preislich im Supermarkt auch angemessen.
und das ohne Öl
mit planzlichem Öl sollte man nicht sparen, das braucht der Stoffwechsel, davon wird keiner dick (in Maßen); Sonnenblumenöl und Rapsöl sind günstig.

lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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Letterlove
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Beitrag Di., 06.12.2011, 09:16

ich hab gehört, Olivenöl ist das einzige Öl, was nicht krebserregend ist, wenn man damit brät, daher nehme ich nichts anderes als Olivenöl. Schmeckt mir auch sehr gut.

Zum Salat gibt es gebranntes Sesamöl oder Kürbiskernöl, aber die Salate, wo das dran kommt habe ich gefühlte 100 Jahre nicht mehr gemacht, dabei ist es erst ein Jahr her-

Mandarinen esse ich gottseidank sehr gern, die werden bestimmt irgendwann gekauft.

Heute wird es aber leider nochmal Reis geben mit Tomaten-Paprikasoße. Für die ganze Woche.
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Rezna
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Beitrag Di., 06.12.2011, 12:18

"So viel Essen wie man will" muss man vielleicht definieren. Ich habe fest gestellt, dass es da mitunter große Unterschiede bei der Definition gibt. Beispielsweise höre ich etwa von sehr schlanken Menschen, sie können essen so viel sie wollen, sie nehmen nicht zu. Beobachte ich sie dann, bemerke ich, sie wollen viel weniger als ich. Nicht weil sie sich einschränken... sie essen bis sie satt sind, wann und was sie wollen. Aber das sind insgesamt ganz andere Mengen. Beispielsweise ist es für sie schon richtig pappviel, eine halbe Tafel Schokolade zu essen. Das hat manchmal schon regelrecht "Eventcharakter". Ich kann nebenbei ohne es recht zu merken zwei Tafeln verschlingen. Oder eben die Häufgigkeit. Ich habe mehrmals erlebt, dass Schlanke "vergessen" zu essen. Also sie vergessen einfach mal an einem Tag zu essen... nicht weil sie hungern oder schlank bleiben wollen - ganz im Gegenteil - sogar wenn sie eigentlich zunehmen wollen. Bei mir kann viel passieren, aber selbst wenn mir schlecht ist, ich Bauchschmerzen habe, ich pappsatt bin, könnte ich nie aufs Essen vergessen, es ist im Kopf zu präsent.

Weiters habe ich selber erlebt dass ich von Obst schlimmen Heisshunger bekomme. EIne zeit lang habe ich versucht abzunehmen, indem ich mir in der Früh einen Sack Obst kaufte um es während der Arbeit zu essen. Ich hatte den Eindruck, mit jedem Stück Obst wächst mein Hunger, der Magen fühlte sich immer leerer an. Diese Erfahrung haben mir aber schon mehrere Leute geschildert. Mit Gemüse ist das ganz anders. Ich esse eine Zuccini, oder Paprika, und das sättigt tatsächlich erst mal.

Und die Menge: Gerade bei Nudeln ist das ein netter vergleich der Mengengewohnheiten. Wenn ich penibel darauf achte, was meinem Körper wirklich gut tut, dann ist die Portion verhältnismäßig klein. Quasi das Volumen meiner Faust ist völlig ausreichend und gut sättigend. ABER: Meistens esse ich das dreifache... stopfe mich eher voll, weil es schmeckt, ich mehr gekocht habe, es einfach gewöhnt bin. Ja, am meisten ist es einfach Gewohnheit, weil ein Nudelteller eben einfach voll zu sein hat. (Sehr interessant ist, dass ich, wenn ich zu Besuch bin und es Nudeln gibt, oft automatisch eine deutlich kleinere Menge esse und pappsatt bin).

Ich weiß, dass manchmal das Hunger/Sättigungssystem ausser Rand und Band sein kann. Kein Hunger vor dem Essen, sondern es ist einfach die vorgegebene Uhrzeit. Nicht aufhören wenn man satt ist, sondern wenn der Teller leer ist. Wenn ich auf das wirklich genau achte, esse ich sehr wenig. Aber es ist, wenn man seinen Körper nicht mag, schwer, ihn zu respektieren... denn irgendwo will man ihn bestrafen. Das kann zu einem krieg zwischen dem "aber ich will noch was" ausarten, obwohl der Körper signalisiert "ich bin aber satt". Meist siegt der Wille, bzw. ist es doch eher Gewohnheit.

Eine Zeit lang hab ich es so gemacht, jede Portion entweder in zwei Teile teilen und einen Teil einzupacken und in den Kühlschrank zu tun, und sollte ich eine halbe Stunde nach der "halben" Protion noch Hunger haben, esse ich den Rest. Oder aber ich koche extrem wenig und muss dann nachkochen. Weil, wenn die gewohnte Menge am Teller liegt, esse ich sie in der Regel auch, selbst dann wenn ich nach der hälfte bereits satt wäre.

Es summiert sich. Es sind viele Aspekte, viele Kleinigkeiten die sich läppern. Aber das Um und Auf ist einfach, dass man sich selber, und seinen Körper MAG. Erst wenn man lernt ihn zu mögen entwickelt man den nötigen Respekt ihn gut zu behandeln.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]

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flowerbomb2
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Beitrag Di., 06.12.2011, 12:22

Arta hat geschrieben:"So viel Essen wie man will" muss man vielleicht definieren. Ich habe fest gestellt, dass es da mitunter große Unterschiede bei der Definition gibt. Beispielsweise höre ich etwa von sehr schlanken Menschen, sie können essen so viel sie wollen, sie nehmen nicht zu. Beobachte ich sie dann, bemerke ich, sie wollen viel weniger als ich. Nicht weil sie sich einschränken... sie essen bis sie satt sind, wann und was sie wollen. Aber das sind insgesamt ganz andere Mengen. Beispielsweise ist es für sie schon richtig pappviel, eine halbe Tafel Schokolade zu essen. Das hat manchmal schon regelrecht "Eventcharakter". Ich kann nebenbei ohne es recht zu merken zwei Tafeln verschlingen. Oder eben die Häufgigkeit. Ich habe mehrmals erlebt, dass Schlanke "vergessen" zu essen. Also sie vergessen einfach mal an einem Tag zu essen... nicht weil sie hungern oder schlank bleiben wollen - ganz im Gegenteil - sogar wenn sie eigentlich zunehmen wollen. Bei mir kann viel passieren, aber selbst wenn mir schlecht ist, ich Bauchschmerzen habe, ich pappsatt bin, könnte ich nie aufs Essen vergessen, es ist im Kopf zu präsent.
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das stimmt, da hast du absolut recht. ich höre auch ab und zu ,dass ich nicht viel esse, obwohl ich denke ich esse sehr viel. eine halbe tafel schokolade auf einmal würde ich nicht schaffen und manchmal wenn ich im stress bin, esse ich abends das erste mal, weil ich es vergessen habe, bis ich zeit dafür habe. dann meldet sich erst der magen.
ich bin auch meistens erst mal 5 stunden wach, bis so das erste hungergefühl kommt.
war früher auch ganz anders bei mir.

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