Ursachen für Außenseiterrolle/Mobbing

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Ephraim
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Beitrag Do., 20.08.2015, 21:53

Mia Wallace hat geschrieben: ich wollte nur den Aspekt hineinbringen, dass es nicht immer ausschließlich so ist, dass die Gemobbten die armen, unschuldig verfolgten Opfer und die Mobber die "Bösen" sind.
Wie meistens ist das ein Zusammenspiel mit manchmal ganz gleichmäßig verteilter "Schuld"
Was im Moment nur ein Statement ohne Grundlage, Beleg ist.
"Sometimes we battle to protect someone, sometimes we battle to protect someones honor" Ichigo Kurosaki; Ich stelle keine rhetorischen Fragen

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Carpincha
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Beitrag Fr., 21.08.2015, 08:45

Mia Wallace hat geschrieben: Da sie via Betriebsrat jeden, der ihr genervt oder mit Kritik begegnete mit Mobbingvorwürfen überzog, machten alle gute Miene zum bösen Spiel und ließen sie in Ruhe. Die war sehr machtvoll. Wenn Du sie fragen würdest, würde sie garantiert sagen, dass sie schlimmstens gemobbt wurde....
Aber in dem Fall liegt dann ja auch kein Mobbing vor, sondern lediglich eine (falsche) Behauptung. Die Situation "echter" Mobbingopfer dürfte noch mal eine ganz andere sein...

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Mia Wallace
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Beitrag Fr., 21.08.2015, 16:53

Ephraim hat geschrieben:
Was im Moment nur ein Statement ohne Grundlage, Beleg ist.
Jo, genau.
Der Vollständigkeit halber: wie alle anderen Aussagen zum Thema Mobbing hier und anderswo auch

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Mia Wallace
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Beitrag Fr., 21.08.2015, 16:56

Carpincha hat geschrieben: Aber in dem Fall liegt dann ja auch kein Mobbing vor, sondern lediglich eine (falsche) Behauptung. Die Situation "echter" Mobbingopfer dürfte noch mal eine ganz andere sein...
ja, da hast Du Recht. Nur: die Grenzen zwischen falscher Behauptung und "echt" sind glaube ich fließend.
Wo hört echt auf und wo fängt falsch an?

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Ephraim
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Beitrag Fr., 21.08.2015, 18:49

Mia Wallace hat geschrieben: Jo, genau.
Der Vollständigkeit halber: wie alle anderen Aussagen zum Thema Mobbing hier und anderswo auch
Das seh ich nicht so; das grundlegend viele aus einer stärkeren, überlegenen Position einzelne schädigen ist empirisch sehr deutlich belegt. Ich geh davon aus, daß bisher niemand untersucht hat, inwieweit sich die Gruppe von der Zielscheibe bedroht fühlte, weil es eingermaßen offensichtlich ist, daß es nicht sein kann, weil sie eben diejenigen sind die Macht ausüben.
Damit einher ist die Schuldfrage sehr klar gesetzt, aufgrund der Machtverhältnisse.

Du behauptest jetzt: das ist nicht so, muß nicht so sein, die Mobber verteidigen sich, reagieren, die Zielscheiben sind schuld.

Ich hab keine Ahnung wie du darauf kommst, die obere Definition ist vielfach praktisch belegt, gibt es hunderte Beispiele, wegen dieser Häufigkeit benannte man ja das Phänomen, deine Definition entbehrt noch einen realen Nachweis.

Du hast ja früher geschrieben, du hättest so etwas selber mitbekommen, §
Mia Wallace hat geschrieben: in allen Fällen wahrgenommen, dass die vermeintlichen Mobber eigentlich nur auf die wirklich schwierigen und manchmal wirklich gestörten Beziehungsangebote der vermeintlich Gemobbten reagiert haben.
was ist da, immer wieder, passiert, daß dich zu der Umkehrung der Schuldfrage veranlaßt?

Du müßtest doch deine Aussage belegen können, immerhin hast du da ja geschrieben, daß du deine Erkenntnissse aus Beobachtungen, empirischen Belegen ziehst. Nenn doch ein Beispiel.
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Mia Wallace
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Beitrag Fr., 21.08.2015, 19:21

Hi Ephraim,
also aus
Mia Wallace hat geschrieben:ich wollte nur den Aspekt hineinbringen, dass es nicht immer ausschließlich so ist, dass die Gemobbten die armen, unschuldig verfolgten Opfer und die Mobber die "Bösen" sind.
Wie meistens ist das ein Zusammenspiel mit manchmal ganz gleichmäßig verteilter "Schuld"

das
Ephraim hat geschrieben:
Du behauptest jetzt: das ist nicht so, muß nicht so sein, die Mobber verteidigen sich, reagieren, die Zielscheiben sind schuld.
herauszulesen ist schon ein Kunststück


Ephraim hat geschrieben: Du müßtest doch deine Aussage belegen können, immerhin hast du da ja geschrieben, daß du deine Erkenntnissse aus Beobachtungen, empirischen Belegen ziehst..

Ich spreche nicht von "Erkenntnissen" und mir ist klar, dass persönliche Erfahrungen oder Beobachtungen keine allgemeingültige Aussage zulassen.

Ephraim hat geschrieben: Nenn doch ein Beispiel.
schon geschehen. s.u.
Mia Wallace hat geschrieben:So eine Tyrannin habe ich allerdings selbst mal, gottseidank nur aus der Ferne , erlebt.-
daher auch diese Überlegungen
Eine Kollegin, mit der ich gottseidank nur ganz wenig und selten im Rahmen von Fortbildungen zu tun hatte. Passiv aggressiv bin zur Halskrause, ständige double Bind Beziehungsangebote machend.
Ich konnte sie gut ertragen, da ich wie gesagt nur selten mit ihr zu tun hatte. Aber ich konnte verstehen, dass die Kollegen, die mehr mit ihr zu tun hatten, ziemlich sauer auf sie waren. Da sie via Betriebsrat jeden, der ihr genervt oder mit Kritik begegnete mit Mobbingvorwürfen überzog, machten alle gute Miene zum bösen Spiel und ließen sie in Ruhe. Die war sehr machtvoll. Wenn Du sie fragen würdest, würde sie garantiert sagen, dass sie schlimmstens gemobbt wurde....

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Ephraim
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Beitrag Fr., 21.08.2015, 19:45

Ich nehms zurück, du drehst die Schuldfrage nicht ausschließlich um, du behauptest jeder hat gleichviel schuld.

Was bedeutet genau in diesem Fall "double Bind Beziehungsangebote", was daran hat mobbing gerechtfertigt?
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Mia Wallace
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Beitrag Sa., 22.08.2015, 07:02

hab grad ganz wenig Zeit, muss gleich weg, daher erstmal nur so viel:
Ephraim hat geschrieben:
Was bedeutet genau in diesem Fall "double Bind Beziehungsangebote"
also eines von vielen Beispielen:
sie hat sich offenbar einerseits ständig hilflos -als Opfer der schlecht geplanten Arbeitsabläufe, und passiv präsentiert und Unterstützung eingefordert, wollte, dass die Kollegen ihre Sachen regeln, Arbeiten für sie erledigen, verschleppte selbst die Erledigung von im Arbeitsablauf für das Team wichtiger Arbeiten. Fühte sich dabei als die , die am allermeisten arbeitete ,( redete gleichzeitig ständig darüber, wie fähig und effizient sie sei und wie unfähig und ineffizient alle anderen Wie unglaublich viel sie arbeite, de facto war sie aber in ihrer Ineffizienz und Inkompetenz eine Belastung für das Team, das ständig für sie mitarbeiten musste. ... etc..)
Andererseits reagierte sie hoch gekränkt, wenn jemand etwas aus ihrem Arbeitsbereich übernahm. Beschwerte sich dann, dass man ihr das wohl nicht zutraue und eben: ihr zeigen wolle, dass sie unfähig sei und das sei Mobbing. So halt
Double bind in dem Sinne: man konnte es nicht richtig machen. Entweder sie war gekränkt und fühlte sich gemobbt, wenn man sie NICHT unterstützte, oder sie war gekränkt und fühlte sich gemobbt, WENN man sie unterstützte.

Ephraim hat geschrieben:
was daran hat mobbing gerechtfertigt?

Mobbing ist durch nichts gerechtfertigt! Sie wurde auch nicht gemobbt.
Ich will mit dem Beispiel ja gerade darauf hinaus: nicht alles wo jemand "Mobbing" schreit, ist auch Mobbing.

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Ephraim
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Beitrag Sa., 22.08.2015, 12:25

Ich weiß jetzt nicht, was das mit dem "Aspekt das die Mobber nicht immer die "Bösen" sind, gleichmäßig verteilte Schuld" zu tun hat, wenn gar kein Mobbing stattfand.

Hättest du es verständlich gefunden, wenn sie gemobbt worden wäre, weil sie unangenehm/unnütz/schädigend für alle war?
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Mia Wallace
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Beitrag So., 23.08.2015, 15:34

Ephraim hat geschrieben: Hättest du es verständlich gefunden, wenn sie gemobbt worden wäre, weil sie unangenehm/unnütz/schädigend für alle war?

Nein, Mobbing finde ich schlimm und durch nichts gerechtfertigt.

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Ephraim
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Beitrag Mo., 24.08.2015, 04:53

Mia Wallace hat geschrieben: ich wollte nur den Aspekt hineinbringen, dass es nicht immer ausschließlich so ist, dass die Gemobbten die armen, unschuldig verfolgten Opfer und die Mobber die "Bösen" sind.
Wie meistens ist das ein Zusammenspiel mit manchmal ganz gleichmäßig verteilter "Schuld"
Mobbing ist durch nichts gerechtfertigt, aber die Gemobbten tragen eine gleich große Schuld am gemobbt-werden (boah, es muß ein anderes Wort dafür her)?
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pandas
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Beitrag Mo., 24.08.2015, 13:17

Mia Wallace hat geschrieben: Wie meistens ist das ein Zusammenspiel mit manchmal ganz gleichmäßig verteilter "Schuld"
Aha. Du bist also für Selbstjustiz?

Wenn Arbeitsfehler und/oder erhebliche Störungen des Betriebsklima vorliegen, so kann man sich vertrauensvoll an den Vorgesetzten o.ö. wenden.
Aber Mobbing bezeichnet Methoden des Psychoterrors wie Unterstellungen, Ausschluss, Lächerlichmachen und nicht zuletzt (!) auch die versucht heimliche Sabotage der Arbeit des Gemobbten.

Sollte es so sein, dass der Vorgesetzte o.ä. nicht zu dem Schluß kommt, dass der Gemobbte "Schuld" trägt durch eigenes Fehlverhalten, so sollten dies doch wohl die anderen Mitarbeiter akzeptieren und für sich andere Umgangswege finden anstatt zur Selbstjustiz zu greifen und zu mobben, oder?

Gffs. können sie sich ja einen anderen Arbeitsplatz suchen oder sich selbstständig machen. Dann können sie bestimmen, wie was läuft und es wird sich zeigen, ob sie mit ihren Arbeitsleistungen den selben Erfolg haben.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Mia Wallace
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Beitrag Mo., 24.08.2015, 17:43

pandas hat geschrieben:
Aha. Du bist also für Selbstjustiz?.

Nein, bitte einfach lesen, was ich schrieb.
pandas hat geschrieben: Wenn Arbeitsfehler und/oder erhebliche Störungen des Betriebsklima vorliegen, so kann man sich vertrauensvoll an den Vorgesetzten o.ö. wenden.
Aber Mobbing bezeichnet Methoden des Psychoterrors wie Unterstellungen, Ausschluss, Lächerlichmachen und nicht zuletzt (!) auch die versucht heimliche Sabotage der Arbeit des Gemobbten.
Sehe ich auch so, ganz Deiner Meinung, bitte einfach lesen, was ich schrieb.



pandas hat geschrieben:Sollte es so sein, dass der Vorgesetzte o.ä. nicht zu dem Schluß kommt, dass der Gemobbte "Schuld" trägt durch eigenes Fehlverhalten, so sollten dies doch wohl die anderen Mitarbeiter akzeptieren und für sich andere Umgangswege finden anstatt zur Selbstjustiz zu greifen und zu mobben, oder?.

Ja, genau, ganz Deiner Meinung, bitte einfach lesen, was ich schrieb.
Zuletzt geändert von Mia Wallace am Mo., 24.08.2015, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.

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Mia Wallace
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Beitrag Mo., 24.08.2015, 17:49

Ephraim hat geschrieben:
Mobbing ist durch nichts gerechtfertigt, aber die Gemobbten tragen eine gleich große Schuld am gemobbt-werden (boah, es muß ein anderes Wort dafür her)?
Ich hatte "Schuld" bewusst in Anführungszeichen gesetzt.
Du liest, was Du willst und willst mich offenbar mit aller Macht missverstehen und drehst mir die Worte im Mund herum.
Gottseidank stehen meine Worte aber ja für jeden lesbar schwarz auf weiß da.
Lies einfach nochmal genau, dann wirst Du sehen, dass ich nichts von dem, was Du mir unterstellst, irgendwo sage.

Für mich ist die "Diskussion" mit Dir an dieser Stelle beendet.

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Ephraim
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Beitrag Mo., 24.08.2015, 18:46

Was unterstelle ich dir?
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