Mit Therapeut/in spazieren gehen?
Ich frage mich nur, wie das zeitlich geht, mit der Thera im Auto zu einem Wald zu fahren? Oder habt ihr dann eine Doppelstunde? Das in 50 Minuten unterzubringen, kann ich mir jedenfalls nur schwer vorstellen.
In meiner ersten Therapie habe ich meinen VT mal gefragt, ob wir nicht lieber bei einem Kaffee in einem benachbarten Lokal reden wollen. Uiiih, ein NoGo! Frage mich aber gerade, was da soviel anders wäre als spazieren gehen. Vielleicht war er einfach nur unlocker drauf.
In meiner ersten Therapie habe ich meinen VT mal gefragt, ob wir nicht lieber bei einem Kaffee in einem benachbarten Lokal reden wollen. Uiiih, ein NoGo! Frage mich aber gerade, was da soviel anders wäre als spazieren gehen. Vielleicht war er einfach nur unlocker drauf.
- Werbung
Huhu
Ich träumte gerade kürzlich, dass ich mit einem väterlichen älteren Mann händchenhaltend spazieren ging von einer Brücke aus, die wir vorher stabil aufbauten und sicherten. Das erinnerte mich an meinen Vater, mit dem ich früher wirklich händchenhaltend spazierenging, aber der Mann glich irgendwie meinem Prof. (Therapeuten). Jetzt macht das Ganze Sinn! Es entspricht dem Bedürfnis nach mehr seelischer Nähe zum Therapeuten, wir haben die Therapie erst vor kurzem begonnen, es fehlt noch eine gewisse Vertrauensbasis, die wir noch aufbauen müssen (Brücke).
Lieben Gruß
Elana
Ich träumte gerade kürzlich, dass ich mit einem väterlichen älteren Mann händchenhaltend spazieren ging von einer Brücke aus, die wir vorher stabil aufbauten und sicherten. Das erinnerte mich an meinen Vater, mit dem ich früher wirklich händchenhaltend spazierenging, aber der Mann glich irgendwie meinem Prof. (Therapeuten). Jetzt macht das Ganze Sinn! Es entspricht dem Bedürfnis nach mehr seelischer Nähe zum Therapeuten, wir haben die Therapie erst vor kurzem begonnen, es fehlt noch eine gewisse Vertrauensbasis, die wir noch aufbauen müssen (Brücke).
Lieben Gruß
Elana
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
@Adriana: Ja, da habe ich jeweils eine Doppelstunde, sonst wird es sehr knapp mit der Zeit. Wir sind erst nach einiger Zeit Therapie zusammen laufen gegangen, am Anfang hätte ich es nicht gewollt, da ich die Sicherheit der Praxis brauchte. Auch ist es mir in der Zwischenzeit egal wenn uns jemand sieht, ausser sie nimmt mich in den Arm, weil es mir sehr schlecht geht, dann verkrampfe ich mich und habe das Gefühl beobachtet zu werden.
Bei einem Kaffee trinken ist es schon was anderes, das würde ich auch nicht wollen, es soll kein Kaffeekränzchen sein.
Bei einem Kaffee trinken ist es schon was anderes, das würde ich auch nicht wollen, es soll kein Kaffeekränzchen sein.
In meiner Therapie nutzt die Therapeutin das Gehen. Gedanken am Laufen halten, in Bewegung setzen etc. - was Andere hier schon schrieben. Wir gehen dazu nicht spazieren, sondern ich gehe im Therapieraum und die Therapeutin tut das eventuell auch. Ich finde, sie sollte das Gehen noch viel öfter einsetzen. Ich könnte auch jederzeit darum bitten und sie hätte sicher nichts dagegen. Es fällt mir nur leichter umherzugehen, wenn ich von ihr dazu aufgefordert worden bin. Sonst komme ich mir albern vor. Einen Spaziergang im Wald, wo ich selbst mich sehr gerne aufhalte, möchte ich mit dieser Therapeutin nicht machen. Das wäre mir zu nahe in einem zu wenig definierten Rahmen.
- Werbung
Genauso würde ich das auch für mich sehen. Abgesehen von grundsätzlichen Problemen wie der Abstinenz, der Möglichkeit, erkannt zu werden usw., würde ich mir das total wünschen, denn ein Spaziergang schafft Nähe. Ich würde dabei nicht Händchen halten wollen , aber es hat etwas väterliches. Ich überlege schon seit Tagen (seitdem ich diesen Thread lese), woran man das festmachen kann. Für mich ist es jedenfalls so. Vielleicht auch, weil ich mit meiner Mutter früher sehr oft spazieren war.Elana hat geschrieben:Jetzt macht das Ganze Sinn! Es entspricht dem Bedürfnis nach mehr seelischer Nähe zum Therapeuten
Vielleicht liegt es auch daran, dass man beim Spazieren noch mehr aufeinander eingehen muss als in der Praxis: Man muss das Schritttempo anpassen (ich gehe mal davon aus, dass der Therapeut mir nicht davonrennen würde wie mein Exmann ). Man muss zwangsläufig auch andere Dinge berücksichtigen: Wind, Sonne, herabfallende Blätter, Vögel, andere Menschen - das alles würde beim Spaziergang ja irgendwie eine Rolle spielen: Frieren, eine Pause machen Wollen. Vielleicht ist das auch maßlos übertrieben, aber in der Praxis gibt es nur mich und ihn. Alles Andere ist statisch und immer gleich. Ich finde die Vorstellung schön, auch mal andere Einflüsse zuzulassen - abgesehen davon, gehe ich natürlich auch wahnsinnig gerne spazieren.
Aber das ist alles nur ein Traum.
Meine Beiträge spiegeln meine persönliche Einstellung wider. Sie sind nicht allgemeingültig; was ich schreibe, muss nicht auf andere Menschen zutreffen. Ich möchte das nicht in jedem Beitrag wiederholen, weil ich es für selbstverständlich halte.
spazierengehen = + - händchenhalten
irgendwie viel mir auf, dass das einige hier damit verbinden...
ich übrigens auch. wenn ich in meiner phantasie mit meiner analytikerin spazieren gehe,
stelle ich mir vor, dass sie meine hand nimmt und wir händchenhaltend durch den waldpark laufen.
irgendwie viel mir auf, dass das einige hier damit verbinden...
ich übrigens auch. wenn ich in meiner phantasie mit meiner analytikerin spazieren gehe,
stelle ich mir vor, dass sie meine hand nimmt und wir händchenhaltend durch den waldpark laufen.
"Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen"
-
- Forums-Gruftie
- , 21
- Beiträge: 545
Ich hab keine Doppelstunde,wir gehen nur um die Ecke.Da ist aber so ne Art Park.Händchenhalten oder umarmen würde meine Thera glaube ich nicht machen,obwohl sie sonst sehr locker ist.
Ist denk ich so was ganz Kindliches, so ein Wunsch nach gehalten, geführt und beschützt sein, im Kontakt sein, sicher sein und dabei dann die Welt entdecken. Schööön.Atara hat geschrieben:spazierengehen = + - händchenhalten
irgendwie viel mir auf, dass das einige hier damit verbinden...
ich übrigens auch. wenn ich in meiner phantasie mit meiner analytikerin spazieren gehe,
stelle ich mir vor, dass sie meine hand nimmt und wir händchenhaltend durch den waldpark laufen.
Inzwischen denk ich mir, nur so mit ihm spazierengehen, ohne Händchen, wäre auch schon wieder die totale Enttäuschung, da würd mir auch schon wieder was fehlen. Dann doch lieber gar nicht. Innerer Konflikt gelöst.
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 21
- Beiträge: 19
Ich habe ebenfalls keine Doppelstunden, aber wir laufen auch nicht sehr weit von der Praxis entfernt.
Außerdem kommt es bei ihr nicht immer auf die Minute an.
Umarmen oder Hand halten währe bei meiner Thera nicht drin, so mein Eindruck.
Währe auch, so schön die Vorstellung vielleicht sein mag, für mich nicht unbedingt förderlich.
Außerdem kommt es bei ihr nicht immer auf die Minute an.
Umarmen oder Hand halten währe bei meiner Thera nicht drin, so mein Eindruck.
Währe auch, so schön die Vorstellung vielleicht sein mag, für mich nicht unbedingt förderlich.
-
- Forums-Gruftie
- , 21
- Beiträge: 545
Ich will auch oft, dass meine Thera mich festhält, ich einfach die 50min nur in ihrem Arm liegen kann. Ich glaube zumindest einmal würde mir das helfen, diesen Wunsch erfüllt zu bekommen. Auf Dauer ist es wahrscheinlich nicht so gut oder vielleicht wäre es schon bei einem Mal schlecht. Werden wir sehen, ich krieg das irgendwann schon so hin.. irgendwann wein ich einfach immer weiter und höre nicht auf, sodass sie mich umarmen muss
Hallo @all !
Mit meinem Therapeuten bin ich schon sehr oft spazieren gegangen, Auto gefahren, Kaffee trinken, Kuchen essen etc..
Er hat mich natürlich immer vorher gefragt ob ich einverstanden bin, aber inzwischen will ich das nicht mehr so gerne, ich finde die Vertrautheit der Praxis fehlt, ich mag draußen auch nicht so frei reden und ich finde an wirklich tiefe Gefühle und Themen komme ich draußen nicht ran.
Naja, ist wohl alles Geschmackssache.
Liebe Grüße
Tigerkind
Mit meinem Therapeuten bin ich schon sehr oft spazieren gegangen, Auto gefahren, Kaffee trinken, Kuchen essen etc..
Er hat mich natürlich immer vorher gefragt ob ich einverstanden bin, aber inzwischen will ich das nicht mehr so gerne, ich finde die Vertrautheit der Praxis fehlt, ich mag draußen auch nicht so frei reden und ich finde an wirklich tiefe Gefühle und Themen komme ich draußen nicht ran.
Naja, ist wohl alles Geschmackssache.
Liebe Grüße
Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
-George Orwell-
Tja, ich fürchte auch, dass diese ganzen Wunscherfüllungen nicht gut wären. Aber vom Wunsch zu wissen, ist ja schon mal ganz gut und vielleicht der wichtigste Teil überhaupt. Tigerkind was du beschreibst, wäre mir in der Realität schon viel zu viel. Ich würds nicht wollen. Nicht wirklich.Flowerbomb hat geschrieben:Auf Dauer ist es wahrscheinlich nicht so gut oder vielleicht wäre es schon bei einem Mal schlecht. Werden wir sehen, ich krieg das irgendwann schon so hin.. irgendwann wein ich einfach immer weiter und höre nicht auf, sodass sie mich umarmen muss
Solche Phantasien Flowerbomb, wie du gerade schreibst, hatte ich allerdings auch schon. Dass ich so herzerschütternd zusammenbreche, dass er mich doch zumindest einmal unter Körpereinsatz trösten muss. Und anschließend werde ich geheilt entlassen.
der wunsch nach körperkontakt zu meiner therapeutin ist wohl sehr groß.
es ist ja eh eine übertragungssache.
sie ist meine mutter (übertragungsmäßig) und ich will ihre nähe und natürlich auch von ihr berührt werden.
und weil ich das nicht bekomme was ich will werd ich trotzig^^
naja in meiner phantasie kann ich ja kuscheln wie ich will...
Solche Phantasien wie du gerade schreibst, hatte ich allerdings auch schon. Dass ich so herzerschütternd zusammenbreche, dass er mich doch zumindest einmal unter Körpereinsatz trösten muss. Und anschließend werde ich geheilt entlassen.
es wäre bestimmt heilsam, weil mal ohne gerede was passieren würde.
einmal kuscheln sagt mehr als 1000 worte oder sowas...
es ist ja eh eine übertragungssache.
sie ist meine mutter (übertragungsmäßig) und ich will ihre nähe und natürlich auch von ihr berührt werden.
und weil ich das nicht bekomme was ich will werd ich trotzig^^
naja in meiner phantasie kann ich ja kuscheln wie ich will...
Solche Phantasien wie du gerade schreibst, hatte ich allerdings auch schon. Dass ich so herzerschütternd zusammenbreche, dass er mich doch zumindest einmal unter Körpereinsatz trösten muss. Und anschließend werde ich geheilt entlassen.
es wäre bestimmt heilsam, weil mal ohne gerede was passieren würde.
einmal kuscheln sagt mehr als 1000 worte oder sowas...
"Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen"
-
- Forums-Gruftie
- , 21
- Beiträge: 545
Ich weiß es nicht und überlasse es einfach meiner Thera. Alles was sie bisher gemacht hat, war richtig, deshalb werde ich nicht danach fragen.
Aber ich finde es schon komisch, da doch ab und zu jemandem weinend gegenüber zu sitzen und einfach da sitzen gelassen zu werden. Zwar fühl ich mich ihr schon nahe, aber auch alleine. Würde mir schonmal wünschen, dass sie zumindest mal rüber kommt und sich neben mich setzt. Ich glaube bei mir tragen solche Wunscherfüllungen eher dazu bei, die Idealisierung aufzulösen. So war es zumindest beim spazieren gehen.
Ich beruhige mich immer schnell wieder beim weinen bzw. sie beruhigt mich und dann höre ich wieder auf zu weinen. Wäre schon mal interessant zu wissen, wie es läuft wenn ich nicht aufhöre..
Aber ich finde es schon komisch, da doch ab und zu jemandem weinend gegenüber zu sitzen und einfach da sitzen gelassen zu werden. Zwar fühl ich mich ihr schon nahe, aber auch alleine. Würde mir schonmal wünschen, dass sie zumindest mal rüber kommt und sich neben mich setzt. Ich glaube bei mir tragen solche Wunscherfüllungen eher dazu bei, die Idealisierung aufzulösen. So war es zumindest beim spazieren gehen.
Ich beruhige mich immer schnell wieder beim weinen bzw. sie beruhigt mich und dann höre ich wieder auf zu weinen. Wäre schon mal interessant zu wissen, wie es läuft wenn ich nicht aufhöre..
-
- Forums-Gruftie
- , 21
- Beiträge: 545
bin auch oft trotzig deswegen.Atara hat geschrieben:der wunsch nach körperkontakt zu meiner therapeutin ist wohl sehr groß.
es ist ja eh eine übertragungssache.
sie ist meine mutter (übertragungsmäßig) und ich will ihre nähe und natürlich auch von ihr berührt werden.
und weil ich das nicht bekomme was ich will werd ich trotzig^^
naja in meiner phantasie kann ich ja kuscheln wie ich will...
Solche Phantasien wie du gerade schreibst, hatte ich allerdings auch schon. Dass ich so herzerschütternd zusammenbreche, dass er mich doch zumindest einmal unter Körpereinsatz trösten muss. Und anschließend werde ich geheilt entlassen.
es wäre bestimmt heilsam, weil mal ohne gerede was passieren würde.
einmal kuscheln sagt mehr als 1000 worte oder sowas...
jaaa, find ich auch..vielleicht wäre es ja gar nicht soooo toll, wie man sich wünscht und dann wäre es auch erledigt und nicht mal die phantasien nicht mehr so ausfüllend..
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 3 Antworten
- 2251 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Myhre
-
- 13 Antworten
- 2414 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Sadako
-
- 16 Antworten
- 4381 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Flowfalls
-
- 42 Antworten
- 6338 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von TarjaLeone