Psychotherapie als Überwindung der Sinnlosigkeit

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Onyx
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Beitrag Mi., 28.09.2011, 12:21

Celice hat geschrieben:Wenn ich jetzt Therapeutin wäre, würde ich mir denken: Die Gleichgültigkeit ist eine Abwehr. (Womöglich heftiger Emotionsstürme mit dem Schwerpunkt Wut)
Ja, vielleicht. Vielleicht ist Gleichgültigkeit eine Abwehrreaktion. Dann aber wohl eher gegenüber der Sinnlosigkeit des Lebens.
Celice hat geschrieben:Das Leben ist zu meinem größten Bedauern unsterblich.
Daran glaube ich nicht. Bzw. nur indirekt. Natürlich leben unsere einzelnen Atombausteine weiter. Es geht ja nichts verloren. Nur können einzelne Atome keine Bewusstsein erzeugen, solange sie nicht einen neuen Menschen zusammen setzen.
Ragneda hat geschrieben:Nur ich persönlich, will nicht darüber all zu viel grübeln, weil ich der Meinung bin, dass es einem die Laune verdirbt und einen Schatten über eigene Existenz liegt.
Ja, da hast du recht.
carö hat geschrieben:sinn ist aber nicht zweck oder ziel. da verwechselst du was. mir scheint, du hängst einem ziemlichen leistungsdenken an.. also wertvoll ist das leben für dich nur, wenn es einem höheren zweck dient oder bestimmten zielen gewidmet ist? was ist mit menschen, die aufgrund einer krankheit oder behinderung das nicht vollbringen können, sondern damit beschäftigt sind, v.a. leben zu wollen und am leben teilzuhaben ?
du kommts damit schnell in die absolut menschenverachtende rhethorik bzw. gedanken des unwerten leben.. ist dir klar ?
Ok, das hört sich vielleicht nach einer Art "Leistungsdenken" an, aber im Grunde ist es das nicht. Ein Sinn muss ja nicht nur persönliche Leistung sein. Das glaube ich aber nicht.
Die Erhöhung von Komplexität und Vielfalt könnte beispielsweise ein Sinn (Ziel, Zweck...) sein (ist es aber nicht, ist nur ein Beispiel). Und dies würde alle Menschen einschließen, auch Menschen mit Krankheit, Behinderung usw. weil sie die Vielfalt erhöhen würden und den Menschen zur Auseinandersetzung mit der Vielfalt zwingen würden, was wiederum zu mehr Vielfalt führen würde.
Wenn es einen Sinn gäbe, würde dieser alles einschließen in seiner Gesamtheit und man könnte ihn herunter brechen bis auf die Individualebene. Dabei würde es nicht nur um die Leistung eines einzelnen Menschen gehen. So etwas gibt es aber nicht.
carö hat geschrieben:ich vermute mal, dass du so denken kannst, weil dir dein eigenes leben so wenig wert ist... kann das sein ?
Nein, ich glaube nicht. Mit meinem beschränkten Geist empfinde ich jedes Leben eher als ein kleines Wunder. Ich "wundere" mich täglich darüber, dass es so unterschiedliche Menschen gibt, dass Menschen in Häusern leben, welche Technologien sie hervor gebracht haben ... über die komplexen Organismen, die Tiere... Allein wenn ich in einer Straßenbahn sitze, denke ich darüber nach, dass diese ganze Entwicklung der Menschheit einfach unglaublich ist. Die Tatsache, dass ich hier dann auf diesem Planeten in einer Straßenbahn sitze, ist irgendwie unglaublich. Und ich wertschätze das. Aber weiß gleichzeitig, dass ich mich nur so darüber wundere, weil ich eben einen beschränkten Geist habe, der nicht in der Lage ist, die Welt vollständig zu erklären. Letztendlich ist alles nur das Produkt des Zufalls.

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Onyx
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Beitrag Mi., 28.09.2011, 12:24

Phönixia hat geschrieben:Da bin ich mir nicht so sicher, sieht der Mensch oder die Menschheit wirklich nach einem Lebewesen aus, dass so programmiert ist, dass es sich nicht selbst zerstört?
Ja, das stimmt. Ich denke, dass liegt daran, dass das menschliche Gehirn nach dem Prinzip: „Handeln => Belohung“ funktioniert und das es ziemlich schwer ist etwas dazwischen zu schalten. Das kann man täglich beobachten.
Also beispielsweise das Essen. Der Menschen geht in den Supermarkt (Handeln) und kauft sich was zu Essen (Belohnung). Das Menschen im Allgemeinen zuviel essen, dabei zuviel Müll produzieren, Tiere quälen, zuviele Schadstoffe (wie zum Antibiotika) im Fleisch mitisst usw. usw. – diese Gedanken sind nicht relevant. Denn es geht nur um die unmittelbare Belohnung. Und das kann man auf jeder Ebene sehen. Die Machthaber großer Unternehmen geht es um die direkte Belohung Geld (bzw. das was damit zusammen hängt) und alles andere wird unwichtig. Und ich denke dieses Handeln => direkte Belohung steckt hinter dieser destruktiven Kraft der Menschheit.
Früher als wird noch in Höhlen mit der Natur lebten, war dieses "Programm" des Gehirns von Vorteil. Wir sahen beispielsweise ein Tier, wir sahen gleichzeitig, die direkte Belohung (Fleisch) und handelten so, dass wir überlebten, dass wir Nahrung beschafften. Also ursprünglich war dieses Programm keine Fehlleistung, sondern überlebenswichtig. Nur ist es einfach nicht so ganz passend im heutigen modernen Leben der westlichen Welt. Denn in diesen Gesellschaften geht es nicht mehr nur um direkte Belohnungen, sondern auch darum weiter in die Zukunft zu schauen, den Blick auf Belohungen zu richten, die in der entfernten Zukunft liegen und vielleicht noch nicht mal mehr das eigene Leben betreffen. Damit hat das menschliche Gehirn ein Problem. Darauf ist es nicht ausgerichtet und deshalb diese zerstörerische Kraft. Natürlich gibt es auch noch andere Aspekte aber dies ist ein wichtiger, finde ich.
Phönixia hat geschrieben:Ich glaube dass das menschliche Denken, dem Sinn des Lebens im Weg steht, es kann nur entdeckt werden, wenn das Denken beiseite geschoben wird, und das Leben wahrgenommen wird.
Dann wäre es aber für mich nur bloße Existenz - wie bei den Tieren. Ohne Sinn.
Justus hat geschrieben:Da kann ich mir doch einen super tollen Realitätstunnel aus ILLUSIONEN aufbauen und mich lustvoll daran ergötzen!
Ja, das stimmt. Und ich denke, dass das der einzige Weg ist.
Nur kann ich es nicht.
Justus hat geschrieben:...da uns oft von der herrschenden Klasse ein psychopathisches Weltbild übergestülpt wird, in dem wir alle angeblich kaltblütige RAUBTIERE seien...
Wo Herrschende sind, muss es immer Menschen geben, die sich auch beherrschen lassen. Sonst würde unser System nicht funktionieren.
Wir lassen uns beherrschen. Die Herrschenden sind immer in der Minderheit. Die Beherrschten haben im Grunde aufgrund ihrer Überzahl die größere Macht, aber sie lassen sich beherrschen und sich meinetwegen auch ein psychopathisches Weltbild überstülpen.
Obwohl ich das nicht so sehe. Es ist eher so eine Art Wechselbeziehung zwischen Herrschenden und Beherrschten. Die Unterordnung der Beherrschten unter die Herrschenden muss für beide Seiten genügend Vorteile habe, um die bestehenden Machtstrukturen aufrecht zu erhalten.
Und wenn wir ein kapitalistisches Weltbild und Leistungsdenken verinnerlichen hat das für uns genügend Vorteile, um größtenteils unhinterfragt zu bleiben.

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Ragneda
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Beitrag Mi., 28.09.2011, 12:44

Onyx hat geschrieben: Mit meinem beschränkten Geist empfinde ich jedes Leben eher als ein kleines Wunder. Ich "wundere" mich täglich darüber, dass es so unterschiedliche Menschen gibt, dass Menschen in Häusern leben, welche Technologien sie hervor gebracht haben ... über die komplexen Organismen, die Tiere... Allein wenn ich in einer Straßenbahn sitze, denke ich darüber nach, dass diese ganze Entwicklung der Menschheit einfach unglaublich ist. Die Tatsache, dass ich hier dann auf diesem Planeten in einer Straßenbahn sitze, ist irgendwie unglaublich. Und ich wertschätze das. Aber weiß gleichzeitig, dass ich mich nur so darüber wundere, weil ich eben einen beschränkten Geist habe, der nicht in der Lage ist, die Welt vollständig zu erklären. Letztendlich ist alles nur das Produkt des Zufalls.
Warum bist Du der Meinung, du hättest einen beschränkten Geist? Das überrascht mich jetzt, diese Offenbarung. Im Gegenteil, ich finde, Du hast sehr weit entwickeltes Geist, der Dir, erlaube es mir anzumerken, im Wege steht. Deine Tiefsinnigkeit, die Dich nicht losläßt, verdirbt Dir auch kleine (aber auch vielleicht große) Freuden im Leben.
Niemand, wirklich niemand, kann die Welt vollständig erklären. Da bekäme mein Hirn einen epileptischen Anfall und einen Krampf, beim dem Versuch die Welt zu begreifen.
Frage ist: müssen wir es wirklich ALLES genau Wissen. Ich denke nicht. Über Sinn des Lebens und eigener Existenz ist sicher nicht verkehrt ab und zu nachzudenken. Aber daraus eine Lebensphilosophie zu entwickeln, muss doch, so einem klugen Menschen, wie Dir, klar machen, dass Du darunter nur leiden wirst.
http://liebesforum.forumieren.de/

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Celice
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Beitrag Mi., 28.09.2011, 12:57

Onyx hat geschrieben:Natürlich leben unsere einzelnen Atombausteine weiter. Es geht ja nichts verloren. Nur können einzelne Atome keine Bewusstsein erzeugen, solange sie nicht einen neuen Menschen zusammen setzen.
Da liegt vielleicht ein Denkfehler von dir. Nicht die Atome erschaffen Bewusstsein. Das Bewusstsein erschafft Atome. Ein Stein besteht aus demselben Stoff wie du und ich.
Zuletzt geändert von Celice am Mi., 28.09.2011, 13:00, insgesamt 1-mal geändert.

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Onyx
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Beitrag Mi., 28.09.2011, 12:59

Arta hat geschrieben:Ich beginne aber von einer anderen Seite aufzudröseln. So frage ich mich, warum "Sinnlosigkeit" hier per se als negativ aufgefasst wird. Sinnlosigkeit ist eben ein Zustand, wie viele andere auch, wie Helligkeit, Dunkelheit.
Ja, da hast du wirklich recht.
Arta hat geschrieben: Ich sehe in Sinn eher die Fähigkeit zur Wahrnehmung an sich, der Interpretation der daraus gemessenen Parameter durch das Gehirn.
Mmh, ja diese Defintion von Sinn, empfinde ich gerade als passend. Aber ich muss noch mal darüber nachdenken.
intheair hat geschrieben:Wir wissen es einfach nicht. Es könnte über unsere Vorstellungskraft hinausgehen. Es bleibt also Deiner Einstellung überlassen, ob Du diese Möglichkeit zur Sinnhaftigkeit, oder Sinnfindung in diesem vierten Punkt offen halten möchtest, oder nicht.
Ja, es könnte tatsächlich über unsere Vorstellungskraft hinausgehen, so dass wir einen wirklichen Sinn einfach nicht erfassen können.
Aber dann wäre für uns eben auch alles ohne Sinn. Es gäbe zwar einen, aber er wäre für uns nicht erfassbar und somit gibt es in unserem Erleben keinen Sinn, außer die Illusion eines Sinns.
intheair hat geschrieben:Das Erleben eines einzelnen Menschen hat die Möglichkeit einem Sachverhalt Sinn zu verleihen, dadurch, dass es als solchen empfunden wird.
Ja, Sinn als Illusion, da nur empfunden aber nicht wahrhaftig.
Kehrusker hat geschrieben:Ich kann es mir nur so vorstellen (und meine eigene Erfahrung hat dies gezeigt), dass ein Mensch von solchen Gedanken nur dann beherrscht wird, wenn er schwer depressiv ist. Dann wandelt sich mit der Zeit die Logik des Lebens in die Logik des Todes. (Eindrucksvoll beschrieben auch in "Hand an sich legen" von Jean Amery.)
Mmh, ja. Aber was ist depressiv sein? "Depression" ist eine von den menschlichen Wert-/Vorstellungs-/Beurteilungsmechanismen der menschlichen Psyche hervor gebrachte Kategorie. Es beschreibt einen Zustand in dem sich der Mensch befindet. Die Logik des Lebens setze ich mit gesunden Überlebensinstinkten gleich. Mit Illusionen, die sich der Mensch macht um zu Überleben. Die Logik des Todes ist für mich gleichbedeutend mit dem Hinterfragen und Durchschauen dieser Logik. Das ist für mich Depression.
Kehrusker hat geschrieben:Es gibt nicht das "Nichts". Was soll das sein?


Das Weltall besteht größtenteils aus dem "Nichts". Wir sind Menschen. Auf unserem Planeten existiert das "Nichts" scheinbar nicht. Deshalb ist es für uns nicht vorstellbar. Weil es keinen Anlass für unser Gehirn gibt, sich mit etwas auseinander zu setzen mit dem wir nicht im alltäglichen Leben konfrontiert sind. Das wäre Energieverschwendung. Und deshalb haben wir keine konkrete Vorstellung des Nichts.


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Beitrag Mi., 28.09.2011, 13:08

Onyx hat geschrieben:Das Weltall besteht größtenteils aus dem "Nichts".
Kann, wo Raum ist oder auch Vakuum, "nichts" sein?
Logisch streng gedacht ... (wenn schon, denn schon).

Nichts und Unendlichkeit - für die vorhandene, endliche Hirnmasse unvorstellbar.
Sinn = auch nur so ein Wort. (Aber: Sprache schafft Welt ...)

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*AufdemWeg*
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Beitrag Mi., 28.09.2011, 13:09

Moral - nicht auch sinnlos?

Sinnlosigkeit=Gleich-gültigkeit?

wenn aber alles gleiche Gültigkeit besitzt
dann kann ich wirklich tun und lassen was ich möchte.

Aber etwas "zieht" immer
und darum gibt es evtl. doch einen Sinn?

LG ADW
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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Phönixia
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Beitrag Mi., 28.09.2011, 13:13

Hallo,
Auf unserem Planeten existiert das "Nichts" scheinbar nicht.
Wieso scheinbar nicht, es existiert doch tatsächlich nie Nichts. Es gibt doch nur immer Etwas. Überall wo du hinsiehst ist Etwas.
Das Weltall besteht größtenteils aus dem "Nichts".
Er besteht größtenteils aus Raum.
Dieser gigantisch große Raum ist wichtig damit es Sonnensysteme geben kann, in denen es wiederum Leben geben kann...usw.

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Celice
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Beitrag Mi., 28.09.2011, 13:14

Mal ne andere Frage, vielleicht weiß ja von euch jemand eine Antwort:

Wohin dehnt sich das Universum eigentlich aus?

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intheair
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Beitrag Mi., 28.09.2011, 13:19

Onyx hat geschrieben:Ja, es könnte tatsächlich über unsere Vorstellungskraft hinausgehen, so dass wir einen wirklichen Sinn einfach nicht erfassen können.
Aber dann wäre für uns eben auch alles ohne Sinn. Es gäbe zwar einen, aber er wäre für uns nicht erfassbar und somit gibt es in unserem Erleben keinen Sinn, außer die Illusion eines Sinns.
Woher willst Du denn wissen, dass sich die Möglichkeit der Sinnerfassung nicht ändert? über das Leben? Nach dem Leben? Manchmal wird der Sinn erst dann ersichtlich, wenn Du siehst, wohin etwas führt. Du weisst aber nicht, wohin das Leben führt. Du versuchst hier einen Sinn und ein sinnhaftes Erleben für einen Zustand von Dir zu finden, den Du noch gar nicht kennst. Was Du kennst ist der Moment. Was hältst Du denn von meiner Sinndefinition für den Moment?
Onyx hat geschrieben:Ja, Sinn als Illusion, da nur empfunden aber nicht wahrhaftig.
Wann ist Sinn wahrhaftig, wenn nicht dann, wenn er empfunden wird?
Und warum ist Sinn-Empfindung zwangsläufig eine Illusion?

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Passat
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Beitrag Mi., 28.09.2011, 13:21

Celice hat geschrieben:Wohin dehnt sich das Universum eigentlich aus?
Wohin ist der menschliche Geist in der Lage sich auszudehnen? Ihm steht ausreichend Raum zur Verfügung. Und Raum ist nicht nichts.
"Alles entsteht durch den Konflikt" (Heraklit)

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Celice
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Beitrag Mi., 28.09.2011, 13:31

Kehrusker hat geschrieben:
Celice hat geschrieben:Wohin dehnt sich das Universum eigentlich aus?
Wohin ist der menschliche Geist in der Lage sich auszudehnen? Ihm steht ausreichend Raum zur Verfügung. Und Raum ist nicht nichts.
Aber das Universum ist doch schon ALLES. Wie kann da noch Raum übrig sein?

Und... der menschliche Geist kann sich ja nun nicht grenzenlos ausdehnen. Wie man hier ja gut sehen kann. Das Universum hingegen kann das. Weiß der Mensch.

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Passat
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Beiträge: 943

Beitrag Mi., 28.09.2011, 13:59

Celice hat geschrieben:Und... der menschliche Geist kann sich ja nun nicht grenzenlos ausdehnen. Wie man hier ja gut sehen kann. Das Universum hingegen kann das. Weiß der Mensch.
Du solltest "Geist" nicht mit deinem Gehirn verwechseln.

Letzterem sind natürlich Grenzen gesetzt. Aber der Geist kann sich über die körperlichen Grenzen hinweg ausdehnen, weil er immateriell ist, so wie das Universum es ebenfalls ist: Ein grosser Geist, der mehr und mehr Raum einnimmt. Dieser Raum steht zur Verfügung. Kaum vorstellbar, oder?!?

Übrigens ist in der Astrophysik nie die Rede vom Ende des Universums; man spricht vielmehr davon, dass man zu seinem Ursprung vorstösst, je tiefer man in es eindringt. Ebenso geht man (ja, "nur" der Mensch) davon aus, dass sich das Universum über Milliarden Jahre rasant schnell ausbreitet um dann irgendwann zu einem winzigen schweren Massepunkt zusammen zu schrumpfen. So etwas konnte schon in Modellen nachgewiesen werden.
"Alles entsteht durch den Konflikt" (Heraklit)

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Celice
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Beitrag Mi., 28.09.2011, 14:15

Kehrusker hat geschrieben:Übrigens ist in der Astrophysik nie die Rede vom Ende des Universums; man spricht vielmehr davon, dass man zu seinem Ursprung vorstösst, je tiefer man in es eindringt. Ebenso geht man (ja, "nur" der Mensch) davon aus, dass sich das Universum über Milliarden Jahre rasant schnell ausbreitet um dann irgendwann zu einem winzigen schweren Massepunkt zusammen zu schrumpfen. So etwas konnte schon in Modellen nachgewiesen werden.
Davon hab ich auch schon gelesen. Bing Bang, Big Crunch, Big Bang. Ich glaube ja, das kommt dadurch, dass sich irgendwann alle schwarzen Löcher zusammen kummulieren.

Mir fällt dazu außerdem ein Zitat aus K-Pax ein (toller Film):

"Ich möchte ihnen etwas sagen Mark, etwas das ihr Menschen noch nicht wisst. Das Universum dehnt sich aus, und schrumpft dann wieder in sich zusammen, dann dehnt es sich wieder aus.
Ein Vorgang, der sich ständig wiederholt.
Was ihr nicht wisst, wenn sich das Universum wieder ausdehnt, wird alles so sein wie es war.
Welchen Fehler ihr auch gemacht habt, ihr werdet ihn beim nächsten Mal wieder machen.
Jeden eurer Fehler durchlebt ihr auf´s neue
und wieder und wieder, bis in alle Ewigkeit. Darum lautet mein Rat es diesmal richtig zu machen. Denn diesmal ist das einzige Mal."

Also - alles sinnlos.



Widow
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Beitrag Mi., 28.09.2011, 14:19

Wiederholungszwang des Universums!
Würde den ollen Siggi freuen ...

(Aber nun bitte nicht "alpern" werden, so mittenmang de Sterne!
)

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