Suizidgedanken: wann ist ein Notfall ein Notfall?
Fortsetzung:
Wie lange kennt ihr euch den schon? Ich denke, die beste Basis ist, wenn man sich auch insofern gegenseitig vertrauen kann... als Patient, dass ein Thera versucht zu helfen und nicht gleich mit der Keule Einweisung kommt. Aber auch der Thera dem Patienten, dass der Patient seine Gedanken (ggf. Absichten) nicht umsetzen würde, sondern soviel Vertrauen hat, sich an den Thera zu wenden oder Krisendienst (es gibt auch Tel.nr., die ich auch mal erhalten habe) oder notfalls selbst eine Klinik aufsucht, wenn es ganz akut ist.
Und was heißt, du würdest eine Grenze überschreiten... ich würde es eher so sehen, dass du es dir dann akut so schlecht gehst, dass du Hilfe suchst, wofür ein Thera ja auch da ist. Und wenn du wirklich eine Grenze überschreiten würdest (wobei das in dem Fall gar nicht gegeben ist), dann könnte sich ein Thera schon abgrenzen oder würde irgendwelche Vereinbarungen treffen. Klar, anzunehmen ist das in so einem Moment ganz schwer... aber meine Thera meinte dann auch schon mal: Ich bin froh, dass sie nochmals angerufen haben, um zu hören, wie es Ihnen inzwischen geht... ich hätte von mir aus nämlich nicht angerufen. Und das war schon etwas, was mir mit der Zeit geholfen hat, zu hören, es ist gut, wenn ich dann anrufe (mit div. Begründungen)... selbst wenn das Gefühl anderes suggeriert oder ambivalent ist - aber da kann auch das damit verbundene "Gefühl" (z.B. nerven, Belastung sein, grenzüberschreitend sein) ein Haken sein.
Wie lange kennt ihr euch den schon? Ich denke, die beste Basis ist, wenn man sich auch insofern gegenseitig vertrauen kann... als Patient, dass ein Thera versucht zu helfen und nicht gleich mit der Keule Einweisung kommt. Aber auch der Thera dem Patienten, dass der Patient seine Gedanken (ggf. Absichten) nicht umsetzen würde, sondern soviel Vertrauen hat, sich an den Thera zu wenden oder Krisendienst (es gibt auch Tel.nr., die ich auch mal erhalten habe) oder notfalls selbst eine Klinik aufsucht, wenn es ganz akut ist.
Und was heißt, du würdest eine Grenze überschreiten... ich würde es eher so sehen, dass du es dir dann akut so schlecht gehst, dass du Hilfe suchst, wofür ein Thera ja auch da ist. Und wenn du wirklich eine Grenze überschreiten würdest (wobei das in dem Fall gar nicht gegeben ist), dann könnte sich ein Thera schon abgrenzen oder würde irgendwelche Vereinbarungen treffen. Klar, anzunehmen ist das in so einem Moment ganz schwer... aber meine Thera meinte dann auch schon mal: Ich bin froh, dass sie nochmals angerufen haben, um zu hören, wie es Ihnen inzwischen geht... ich hätte von mir aus nämlich nicht angerufen. Und das war schon etwas, was mir mit der Zeit geholfen hat, zu hören, es ist gut, wenn ich dann anrufe (mit div. Begründungen)... selbst wenn das Gefühl anderes suggeriert oder ambivalent ist - aber da kann auch das damit verbundene "Gefühl" (z.B. nerven, Belastung sein, grenzüberschreitend sein) ein Haken sein.
Liebe Grüße
stern
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Wir kennen uns seit ca gut 2 1/2 jahren, bin schätzungsweise irgendwo zwischen der 60. und 70. Stunde TFP. Wobei ich sagen muss das die ersten 1 1/2 ehr oberflächlich verlaufen sind meinerseits. Ich hatte/habe große Probleme mich zu öffnen und war in der Zeit nur mit den Symptomen beschäftigt und hatte Schwierigkeiten dahinter zu schauen bzw wollte es evtl nicht. Konnte mir nicht eingestehen das ich Probleme habe und mich manches einfach nicht los läßt und auch vergangenes hindert letztendlich mein Leben zu leben.
Dazu hatte ich unbegründet Angst vor Vorwürfen, die sie aber letztendlich nie gemacht hat.
Seit letztdem jahr läuft es etwas besser finde ich, nachdem trotz Thera eine große Verschlechterung kam. Da hab ich erkannt doch mal hinter die "Kulissen" zu schauen. Seitdem hab ich einiges erkannt (leider noch keine Lösung) und seitdem kommt es mir vor wie eine Achterbahn fahrt, die mich hin und wieder (alle paar Monate) echt an meine Grenzen bringt.
Wenn es mir schlecht geht versuche ich es so nüchtern wie möglich zu beschreiben, ohne Gefühl oder Tränen rein zulegen, ohne zu klammern, bitten und betteln um hilfe. Ähnlich wie bei den Nachrichten
Das geht aber auch nur wenn ich den nötigen Abstand dazu wieder habe.
Wenn nicht, dann sitzt ich stammelnd da un verlier spätestens beim 2. Anlauf und dem 3. Wort den Mut und die Hoffnung.
Wenn es dann soweit ist, leg ich so viel neg. in das was sie mir sagt, das alles irgendwie total falsch und schecht von mir aufgenommen wird.
Kennst du daS?
Wenn jemand versucht dir mut zu machen und du nur denkst, was für ein gelaber, verarschen kann ich mich selbst!
Dazu hatte ich unbegründet Angst vor Vorwürfen, die sie aber letztendlich nie gemacht hat.
Seit letztdem jahr läuft es etwas besser finde ich, nachdem trotz Thera eine große Verschlechterung kam. Da hab ich erkannt doch mal hinter die "Kulissen" zu schauen. Seitdem hab ich einiges erkannt (leider noch keine Lösung) und seitdem kommt es mir vor wie eine Achterbahn fahrt, die mich hin und wieder (alle paar Monate) echt an meine Grenzen bringt.
Wenn es mir schlecht geht versuche ich es so nüchtern wie möglich zu beschreiben, ohne Gefühl oder Tränen rein zulegen, ohne zu klammern, bitten und betteln um hilfe. Ähnlich wie bei den Nachrichten
Das geht aber auch nur wenn ich den nötigen Abstand dazu wieder habe.
Wenn nicht, dann sitzt ich stammelnd da un verlier spätestens beim 2. Anlauf und dem 3. Wort den Mut und die Hoffnung.
Wenn es dann soweit ist, leg ich so viel neg. in das was sie mir sagt, das alles irgendwie total falsch und schecht von mir aufgenommen wird.
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Hm... da kennt ihr euch ja schon eine Weile . Meinst du nicht, dass du sie ungefähr einschätzen könntest, wie sie reagieren könnte, wenn du ihr das offenbarst, wie es dir manchmal geht?kleiner_stern hat geschrieben:Wir kennen uns seit ca gut 2 1/2 jahren, bin schätzungsweise irgendwo zwischen der 60. und 70. Stunde TFP.
Na also... auch da hat sie nicht so reagiert wie befürchtet... und btw. vielleicht ist die Angst vor Vorwürfen (ich hab' gelegentlich andere, um deren Absurdität ich aber weiß, wenn ich nicht gerade im Kind-Modus bin) ja auch eine, die eher aus früheren Zeiten stammt.Dazu hatte ich unbegründet Angst vor Vorwürfen, die sie aber letztendlich nie gemacht hat.
Darin habe ich mich quasi perfektioniert . Nee, im ernst: Das kenne ich auch... wobei ich das nicht absichtlich versuche... iss dann einfach so, dass ich aus Distanz nicht unbedingt so gut an die Gefühle rankomme, und dass dann recht nüchtern/unemotional wirkt. Davon abgesehen habe ich aber durchaus auch relativ hohe Fähigkeiten mich zusammenzureißen bzw. manches nicht nach außen zu tragen (woraus ich aus manchen Rückmeldungen schließe, dass das man manches mir dann wirklich nicht zwingend anmerken muss). Umso "schlimmer" ist's für mich, wenn ich so die Fassung verliere, dass das auch nicht mehr geht. Passt jetzt nicht ganz zum Ursprungsthema: Aber so auch letzte Sitzung, als meine Thera mich mit einer eigentlich postiven Imagination zum Stundenabschluss noch etwas "festigen" wollte. Passiert mir nicht allzuoft... aber ausgerechnet zum Stundenende löste diese Imagination in mir auch etwas aus (benannte meine Thera dann auch, was das wohl war, was ich auch schwer vermute.. was aber wohl so nicht beabsichtigt war), dass ich fast losweinen musste (versuchte mich aber zu beherrschen, weil eben schon Stundenende war, und auch der nächste Patient bereits in der Warteschleife war). Ich faselte etwas von: Sorry, dass ich ausgerechnet jetzt die Beherrschung verliere. Thera (wohl bewusst etwas überzogen): Patient verliert während einer THERAPIEstunde die Beherrschung (wohl um zu verdeutlichen dass das gar nicht schlimm ist, sondern normal... und meinte, ich sei ja auch nur ein Mensch, usw.). Weiß heißen: Selbst wenn du die Fassung verlierst... oder orientierungslos oder was auch immer bist, ein Thera kann normal damit umgehen.Wenn es mir schlecht geht versuche ich es so nüchtern wie möglich zu beschreiben, ohne Gefühl oder Tränen rein zulegen, ohne zu klammern, bitten und betteln um hilfe. Ähnlich wie bei den Nachrichten
Das geht aber auch nur wenn ich den nötigen Abstand dazu wieder habe.
Jein... also letzteres dachte ich bisher noch nicht... aber "falsch auslegen" kenne ich durchaus... umso heftiger, wenn ich gerade in einem regressiven Zustand bin, dass dann eben manches so ankommt, wie es gar nicht gemeint ist. Wenn's nicht ganz so krass ist, dann habe ich aber zum Glück noch den Kopf als Korrektiv, so dass ich wider manches Erlebens dann zumindest noch weiß, dass es nicht so gemeint war. Wichtig finde ich (notfalls) auch sowas ansprechen zu können... denn es kann (muss aber nicht zwingend) durchaus auch etwa früheres sein, dass da angepiekt wird. Das finde ich bei mir in der Therapie gut, dass meine Thera öfters auch so arbeitet, dass ich quasi beobachten und kommunizieren kann, was sich in mir abspielt (war aber besonders auch anfangs schwer, alles davon anzusprechen.. geht aber mittlerweile besser). Wie sehr kannst du ihr den Vertrauen... oder gibt es manches, was im Weg steht?Wenn es dann soweit ist, leg ich so viel neg. in das was sie mir sagt, das alles irgendwie total falsch und schecht von mir aufgenommen wird.
Kennst du daS?
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Liebe Grüße
stern
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Hallo!
Ich wollte diesen Thread nochmal hervorholen, weil mich dieses Thema momentan auch sehr beschäftigt. Ich kann mir selbst derzeit keine rationale Definition mehr geben für den Begriff "Notfall". Ich dachte eigentlich auch, wenn es so ist, werde ich es merken. Aber so langsam habe ich das Gefühl, dass ich das nicht tue.
Ich weiß auch gar nicht so recht, wie ich das beschreiben soll, was ich damit ausdrücken möchte. Ist ein Notfall schon dann gegeben, wenn es mir hundsmiserabel geht? Aber dann komme ich mir so doof vor, weil ich eh kaum etwas sage in einem solchen Zustand und das, was ich sage, klingt alles sachlich und sehr distanziert. Also alles nicht mehr wie ein Notfall. Um kleiner_Stern's Beispiel nochmal aufzugreifen: erst wenn ich schon auf der Brücke stehe? Dann ist es wohl eher schon zu spät, zumal es soweit ja erst gar nicht kommen soll.
Ich kann es einfach nicht mehr unterscheiden. Ich habe seit Wochen fast täglich das Gefühl durchzudrehen, immer öfter SVV-Impulse, bin ständig nur noch am Verzweifeln, .. Es ist ein Dauerzustand - wo will ich denn da den Notfall abgrenzen? Wenn ich die Klinge in der Hand halte und mich verletzen will? Ist doch auch kein richtiger Notfall. Oder wenn ich meine Packung Beruhigungstabletten heraus krame, weil ich es wieder mal nicht mehr aushalte?
In den letzten Tagen habe ich öfters mal darüber nachgedacht, den Krisendienst anzurufen, aber dann ka ich mir schon wieder blöd vor. Und was hab ich davon, wenn ich zu einer Psychiatrie fahre? Ich bin gerade irgendwie total durcheinander, entschuldigt bitte.
Ich wollte diesen Thread nochmal hervorholen, weil mich dieses Thema momentan auch sehr beschäftigt. Ich kann mir selbst derzeit keine rationale Definition mehr geben für den Begriff "Notfall". Ich dachte eigentlich auch, wenn es so ist, werde ich es merken. Aber so langsam habe ich das Gefühl, dass ich das nicht tue.
Ich weiß auch gar nicht so recht, wie ich das beschreiben soll, was ich damit ausdrücken möchte. Ist ein Notfall schon dann gegeben, wenn es mir hundsmiserabel geht? Aber dann komme ich mir so doof vor, weil ich eh kaum etwas sage in einem solchen Zustand und das, was ich sage, klingt alles sachlich und sehr distanziert. Also alles nicht mehr wie ein Notfall. Um kleiner_Stern's Beispiel nochmal aufzugreifen: erst wenn ich schon auf der Brücke stehe? Dann ist es wohl eher schon zu spät, zumal es soweit ja erst gar nicht kommen soll.
Ich kann es einfach nicht mehr unterscheiden. Ich habe seit Wochen fast täglich das Gefühl durchzudrehen, immer öfter SVV-Impulse, bin ständig nur noch am Verzweifeln, .. Es ist ein Dauerzustand - wo will ich denn da den Notfall abgrenzen? Wenn ich die Klinge in der Hand halte und mich verletzen will? Ist doch auch kein richtiger Notfall. Oder wenn ich meine Packung Beruhigungstabletten heraus krame, weil ich es wieder mal nicht mehr aushalte?
In den letzten Tagen habe ich öfters mal darüber nachgedacht, den Krisendienst anzurufen, aber dann ka ich mir schon wieder blöd vor. Und was hab ich davon, wenn ich zu einer Psychiatrie fahre? Ich bin gerade irgendwie total durcheinander, entschuldigt bitte.
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)
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Liebe Mary-Lou,
Deine Situation klingt für mich wie ein Notfall.
Grundlegend: wenn sich eine Situation im Nachhinein als kein Notfall herausstellen sollte, riskiert man womöglich, dass man sich schlecht fühlt, sich selbst als doof bezeichnet, oder im schlimmsten Fall, von jemand (sehr doofem) anderem als doof bezeichnet wird.
Wenn man eine Situation verkennt und versehentlich als nicht-Notfall versteht, riskiert man unter Umständen sein Leben.
Wann immer Du Dir nicht sicher bist, lieber einmal zu viel melden, als einmal zu wenig. Du hast die Verantwortung für Dich, das heisst nicht, alles allein zu schaffen, sondern um Hilfe zu bitten, wenn Du welche brauchst.
Herzlich,
ein Luftibus
Deine Situation klingt für mich wie ein Notfall.
Grundlegend: wenn sich eine Situation im Nachhinein als kein Notfall herausstellen sollte, riskiert man womöglich, dass man sich schlecht fühlt, sich selbst als doof bezeichnet, oder im schlimmsten Fall, von jemand (sehr doofem) anderem als doof bezeichnet wird.
Wenn man eine Situation verkennt und versehentlich als nicht-Notfall versteht, riskiert man unter Umständen sein Leben.
Wann immer Du Dir nicht sicher bist, lieber einmal zu viel melden, als einmal zu wenig. Du hast die Verantwortung für Dich, das heisst nicht, alles allein zu schaffen, sondern um Hilfe zu bitten, wenn Du welche brauchst.
Herzlich,
ein Luftibus
Aber was heißt es denn, dass es ein "Notfall" ist? Was wäre die Folge, wenn ich es verkenne? Nur dass es mir schlecht geht? Ich denke immer, das muss ich aushalten.
Notfall klingt für mich immer nur, wenn Selbstmordgefahr besteht. Die gibts bei mir nicht. Ich habe Verantwortung, die ich über mich stelle.
Wahrscheinlich traue ich mich nur nicht, denke das ist alles lächerlich. Ich weiß es nicht.
Notfall klingt für mich immer nur, wenn Selbstmordgefahr besteht. Die gibts bei mir nicht. Ich habe Verantwortung, die ich über mich stelle.
Wahrscheinlich traue ich mich nur nicht, denke das ist alles lächerlich. Ich weiß es nicht.
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)
Mary-Lou, greife jetzt einfach zum Hörer. Schlimmer werden kann es ja nun wirklich nicht mit einem Gespräch. Da kann man dich sicher besser beurteilen als hier in Fernsicht eines anonymen Forums.
Gute Besserung!
candle
Gute Besserung!
candle
Now I know how the bunny runs!
Der Notfall scheint mir dadurch gegeben, dass Du Dich in einer rationalen Frage vergräbst, obwohl Du vermutlich kaum mit dem Thema zu kämpfen hättest, würde Dich Dein Gefühl nicht dazu bewegen an einen Notfall zu denken. Deine Situation, so wie Du sie schilderst, zehrt ja wohl sehr an Deinen Kräften und ich halte es für wichtig, dass Du damit nicht allein gelassen wirst. Es scheint mir vergebene Mühe, objektive Kriterien für einen subjektiven Notfall zu finden. Aber vielleicht ist es auch gar nicht so wichtig irgendwo anzurufen und zu sagen, ich habe einen Notfall, als vielmehr, ich brauche Hilfe.
candle - ich weiß ja noch nicht einmal, was ich denen überhaupt sagen soll. Dass ich aufgewühlt bin,verwirrt, durcheinander? Ab in die Klapse?
intheair - vielleicht hast du recht. aber was für eine hilfe erwarte ich denn? Noch nicht einmal das weiß ich. Dasist es ja, ich weiß einfach nicht, was mit mir los ist.
Ich hab vorhin wieder mal zu den Beruhigungstabletten gegriffen, erst passierte nichts,dann konnte ich ein wenig schlafen. Jetzt bin ich zumindest wieder etwas ruhiger.
intheair - vielleicht hast du recht. aber was für eine hilfe erwarte ich denn? Noch nicht einmal das weiß ich. Dasist es ja, ich weiß einfach nicht, was mit mir los ist.
Ich hab vorhin wieder mal zu den Beruhigungstabletten gegriffen, erst passierte nichts,dann konnte ich ein wenig schlafen. Jetzt bin ich zumindest wieder etwas ruhiger.
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)
Das ist ein guter Satz, den Du zum Beispiel sagen könntest. Du musst den Schritt schaffen um anzurufen. Das alleine teilt der entsprechenden Fachkraft bereits mit, dass Du Hilfe benötigst. Um ins Gespräch zu kommen würde ich mal mit Deinem obigen Satz beginnen. Die wissen dann meist schon, was sie fragen müssen und wie es weiter geht. Sollten sie Dir dann nach einer Menge Fragen zu einem zwischenzeitlich stationären Aufenthalt raten, kannst Du immer noch sagen, dass Du das für nicht nötig hältst, solltest Du es nicht für nötig halten. Die sollen Dich ruhig auch ein bisschen beraten und Argumente bringen, warum das eine oder das andere sinnvoll scheint. Du brauchst nicht schon vor dem Telefonat alles zu wissen.Mary-Lou hat geschrieben: Dasist es ja, ich weiß einfach nicht, was mit mir los ist.
Heute früh nahm ich gleich die doppelte Menge Tavor, aber da ich immer noch so unruhig und aufgewühlt war, entschloss ich mich einfach zu der Notfallambulanz der Psychiatrie zu fahren (mein Psychiater ist derzeit auch im Urlaub). Eigentlich wollte ich nur ein wirksames Beruhigungsmittel und vielleicht ein kleines Krisengespräch. So war der Plan von klein Mary-Lou, die sich endlich dazu durchringen konnte.
Und so lief's dann ab:
Ich wurde erstmal darüber belehrt, dass ich nicht dort hin sondern zur Urlaubsvertretung meines Psychiaters hätte gehen müssen. Ich fühlte mich gleich besser. Nach 1 h Hin und Her und Wartezeit kam ich dann endlich dran.
Zu meinem Erstaunen (ich sah jetzt nicht unbedingt aus wie ein Häufchen Elend, konnte Selbstmordgedanken verneinen) sprach sie die meiste Zeit nur darüber, dass ich stationär untergebracht werden soll, am besten sofort per Akuteinweisung. Uah! Das war mir dann doch alles eine Nummer zu groß.
Ich bat dann nochmal höflich um ein Medikament, dass ich dann auch bekam. Ein Neuroleptikum (ich bin weder manisch depressiv noch schizophren). Super Sache, wenn man hochgradig Bulimie hat und dann auch noch ein Medikament bekommt, das unter den häufigen bis sehr häufigen Nebenwirkungen "Appetitzunahme, Hungerattacken und Gewichtszunahme" stehen hat. Uarks!
Ich bin jetzt etwas verwirrt und unsicher, ob ich das Zeug überhaupt nehmen will.
Fazit: Der Notfall war wohl tatsächlich gegeben und ich wurde ernstgenommen. Die Angst als Lappalie dazustehen, war unbegründet. Aber so richtig zufrieden würde ich mich jetzt auch nicht bezeichnen.
Und so lief's dann ab:
Ich wurde erstmal darüber belehrt, dass ich nicht dort hin sondern zur Urlaubsvertretung meines Psychiaters hätte gehen müssen. Ich fühlte mich gleich besser. Nach 1 h Hin und Her und Wartezeit kam ich dann endlich dran.
Zu meinem Erstaunen (ich sah jetzt nicht unbedingt aus wie ein Häufchen Elend, konnte Selbstmordgedanken verneinen) sprach sie die meiste Zeit nur darüber, dass ich stationär untergebracht werden soll, am besten sofort per Akuteinweisung. Uah! Das war mir dann doch alles eine Nummer zu groß.
Ich bat dann nochmal höflich um ein Medikament, dass ich dann auch bekam. Ein Neuroleptikum (ich bin weder manisch depressiv noch schizophren). Super Sache, wenn man hochgradig Bulimie hat und dann auch noch ein Medikament bekommt, das unter den häufigen bis sehr häufigen Nebenwirkungen "Appetitzunahme, Hungerattacken und Gewichtszunahme" stehen hat. Uarks!
Ich bin jetzt etwas verwirrt und unsicher, ob ich das Zeug überhaupt nehmen will.
Fazit: Der Notfall war wohl tatsächlich gegeben und ich wurde ernstgenommen. Die Angst als Lappalie dazustehen, war unbegründet. Aber so richtig zufrieden würde ich mich jetzt auch nicht bezeichnen.
Hey Mary-Lou
Was hast du für ein Neuroleptikum bekommen? Ich nehme zur Zeit Atosil und Taxilan und ich kann dich beruhigen,Appetitzunahme/Gewichtszunahme halten sich in Grenzen.Neuroleptiker werden nicht nur bei Manie/Schizophrenie verordnet,sondern auch zur Beruhigung und zum nehmen von Ängsten.
Was hast du für ein Neuroleptikum bekommen? Ich nehme zur Zeit Atosil und Taxilan und ich kann dich beruhigen,Appetitzunahme/Gewichtszunahme halten sich in Grenzen.Neuroleptiker werden nicht nur bei Manie/Schizophrenie verordnet,sondern auch zur Beruhigung und zum nehmen von Ängsten.
Seroquel prolong.
Halten sich in Grenzen heißt aber, dass es passiert? Sowas kann ich jetzt nicht auch noch gebrauchen
Halten sich in Grenzen heißt aber, dass es passiert? Sowas kann ich jetzt nicht auch noch gebrauchen
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)
viewtopic.php?f=23&t=980&hilit=seroquel#p428664 - insbesondere der Link von Ragneda.
Ich bin gerade stinksauer und mittel bist stark am durchdrehen!
Ich bin gerade stinksauer und mittel bist stark am durchdrehen!
Zuletzt geändert von Mary-Lou am Do., 05.01.2012, 19:07, insgesamt 1-mal geändert.
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)
Also ich habe hin und wieder Fressatacken,bezweifle aber das diese durch das Neuroleptikum kommen. Denn wenn dies so wäre dann hätte ich wohl die ganze Zeit über Hunger. Zugenommen habe ich dadurch bis jetzt nicht ( nehme Neuroleptiker schon 3 Jahre ). Überleg es dir Wenn es nicht funktioniert kannst du sie ja wieder absetzen!
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