Dauerhafte Freundschaften/Beziehungen zu Mitmenschen
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- Helferlein
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@Emotional: Mir geht es genauso, und ich frage mich auch immer, was ich falsch mache.
In der Zeit von April bis September habe ich viele neue Leute kennengelernt und mir einen gar nicht so kleinen Freundeskreis aufgebaut. Wir sind nicht nur jedes Wochenende fortgegangen, sondern haben auch mehrmals unter der Woche etwas unternommen - ich dachte, ich hätte nun endlich das erreicht, was ich schon seit vielen Jahren erreichen wollte. Ich wurde sogar "verkuppelt" und hatte nach langer Zeit sogar für ein paar Wochen eine Freundin.
Aber seit ca. einem Monat hat sich alles komplett verändert - ein Freund ist in eine andere Stadt gezogen, eine Freundin hat einen Partner gefunden und verbringt nun jede freie Sekunde ausschließlich mit ihm, ein anderer Freund studiert seit Anfang Oktober berufsbegleitend und hat deswegen kaum noch Zeit, und der Rest scheint sich irgendwie nicht mehr für mich zu interessieren.
Wenn etwas geplant ist, werde ich teilweise nicht einmal mehr gefragt, ob ich mitgehen will und kann dann nur am nächsten Tag die Fortgehfotos auf Facebook "bewundern". Und wenn ich mal eingeladen werde, dann habe ich irgendwie das Gefühl, nicht willkommen zu sein.
Nun sitze ich das ganze Wochenende ganz alleine zuhause herum und fadisiere mich - es ist soooo öd. Und dieses kalte und trübe Herbstwetter macht mir zusätzlich noch ordentlich zu schaffen.
Ich verstehe echt nicht, was ich immer falsch mache, dass ich es einfach nicht schaffe, mir einen "dauerhaften" Freundeskreis aufzubauen.
Und ich weiß echt nicht mehr, wo ich noch Leute kennenlernen soll - ich versuche es auf der Uni, in der Arbeit, über's Internet usw. - was soll ich noch alles versuchen?
In der Zeit von April bis September habe ich viele neue Leute kennengelernt und mir einen gar nicht so kleinen Freundeskreis aufgebaut. Wir sind nicht nur jedes Wochenende fortgegangen, sondern haben auch mehrmals unter der Woche etwas unternommen - ich dachte, ich hätte nun endlich das erreicht, was ich schon seit vielen Jahren erreichen wollte. Ich wurde sogar "verkuppelt" und hatte nach langer Zeit sogar für ein paar Wochen eine Freundin.
Aber seit ca. einem Monat hat sich alles komplett verändert - ein Freund ist in eine andere Stadt gezogen, eine Freundin hat einen Partner gefunden und verbringt nun jede freie Sekunde ausschließlich mit ihm, ein anderer Freund studiert seit Anfang Oktober berufsbegleitend und hat deswegen kaum noch Zeit, und der Rest scheint sich irgendwie nicht mehr für mich zu interessieren.
Wenn etwas geplant ist, werde ich teilweise nicht einmal mehr gefragt, ob ich mitgehen will und kann dann nur am nächsten Tag die Fortgehfotos auf Facebook "bewundern". Und wenn ich mal eingeladen werde, dann habe ich irgendwie das Gefühl, nicht willkommen zu sein.
Nun sitze ich das ganze Wochenende ganz alleine zuhause herum und fadisiere mich - es ist soooo öd. Und dieses kalte und trübe Herbstwetter macht mir zusätzlich noch ordentlich zu schaffen.
Ich verstehe echt nicht, was ich immer falsch mache, dass ich es einfach nicht schaffe, mir einen "dauerhaften" Freundeskreis aufzubauen.
Und ich weiß echt nicht mehr, wo ich noch Leute kennenlernen soll - ich versuche es auf der Uni, in der Arbeit, über's Internet usw. - was soll ich noch alles versuchen?
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Hallo, ich fühle mich von dem Thema auch sehr betroffen. Mir geht es ganz ähnlich wie Barney und den anderen hier. Ich kann zur Lösung des Problems leider nicht viel beisteurn, da ich mich selbst immer wieder frage, weshalb ich keine tieferen Freundschaften habe und immer das Gefühl habe, die allerletzte Person zu sein, mit der man sich verabreden möchte. Ich sehe mich zwar selber so, dass ich nicht ganz einfach bin, weil ich einige persönliche Probleme habe, die mich hin -und wieder ziemlich runterziehen. Ich versuche mir das aber meistens nicht anmerken zu lassen, gerade weil ich nicht als der Jammerlappen dastehen will. Das ist andererseits aber dann auch so, dass ich so gut wie niemanden hinter die Fassade blicken lasse. Es gibt also keine wirklich vertrauten Leute in meinem Leben. So wie es aber bereits hier gesagt wurde ("Meld dich wieder, wenn deine Depression vorbei ist") habe ich das Gefühl, dass die Leute nur daran interessiert sind, die Leute zu treffen, mit denen man Spass haben kann. Sobald es ernst wird, kann man auf die Meisten nicht mehr zählen. Als es mir wirklich richtig schlecht ging, hat sich gar niemand bei mir gemeldet. Und niemand hat mal nachgehakt.
Meine Therapeutin meinte, es kann gut sein, dass bestimmte Menschen einen bestimmten Hang dazu haben, die falschen (also unzuverlässige) Leute kennenzulernen. Vielleicht ist das bei uns allen hier der Fall ?!
Zudem kommt aber -wie auch schon gesagt- dazu, dass die ganze Welt unverbindlich geworden ist. Keiner will sich mehr festlegen. Die oberflächlichen Bekanntschaften sind wohl offenbar mehr erwünscht (weil man niemanden was schuldig ist??) als die tieferen Freundschaften. Es ist traurig aber es ist so. Ich habe auch versucht, mehrere Schienen zu fahren. Habe ich die Leute ständig kontaktiert, wurde mir eben 4mal die Woche abgesagt. hab ich davon Abstand genommen und 1mal im Monat angerufen wurde vielleicht mal ein Termin gemacht, der dann aber auch spontan wieder verworfen. Die Wochenenden fallen meisten eh gleich weg, weil die Leute Partner haben und gerade das Wochenende heilig ist. Also wird man angerufen zum party machen gehen oder wenn was schlimmes passiert ist. Mittlerweile habe ich vielleicht 2 Leute, die mir wirklich wichtig sind. Und die wohnen leider nicht mal bei mir in der Stadt, teilweise sogar im Ausland :( Den Rest kann man abhaken.
Meine Therapeutin meinte, man solle versuchen, von den oberflächlichen Bekannschaften nichts zu erwarten. Und das, was man von Ihnen bekommen kann zu nutzen. Während man von den wenigen tiefen Freundschaften genau das nehmen soll, was einem bei den oberflächlichen Kontakten fehlt. Klingt logisch, find ich aber recht schwer.
Meine Therapeutin meinte, es kann gut sein, dass bestimmte Menschen einen bestimmten Hang dazu haben, die falschen (also unzuverlässige) Leute kennenzulernen. Vielleicht ist das bei uns allen hier der Fall ?!
Zudem kommt aber -wie auch schon gesagt- dazu, dass die ganze Welt unverbindlich geworden ist. Keiner will sich mehr festlegen. Die oberflächlichen Bekanntschaften sind wohl offenbar mehr erwünscht (weil man niemanden was schuldig ist??) als die tieferen Freundschaften. Es ist traurig aber es ist so. Ich habe auch versucht, mehrere Schienen zu fahren. Habe ich die Leute ständig kontaktiert, wurde mir eben 4mal die Woche abgesagt. hab ich davon Abstand genommen und 1mal im Monat angerufen wurde vielleicht mal ein Termin gemacht, der dann aber auch spontan wieder verworfen. Die Wochenenden fallen meisten eh gleich weg, weil die Leute Partner haben und gerade das Wochenende heilig ist. Also wird man angerufen zum party machen gehen oder wenn was schlimmes passiert ist. Mittlerweile habe ich vielleicht 2 Leute, die mir wirklich wichtig sind. Und die wohnen leider nicht mal bei mir in der Stadt, teilweise sogar im Ausland :( Den Rest kann man abhaken.
Meine Therapeutin meinte, man solle versuchen, von den oberflächlichen Bekannschaften nichts zu erwarten. Und das, was man von Ihnen bekommen kann zu nutzen. Während man von den wenigen tiefen Freundschaften genau das nehmen soll, was einem bei den oberflächlichen Kontakten fehlt. Klingt logisch, find ich aber recht schwer.
Leben wird nicht weniger vergänglich, wenn wir uns nicht auf es einlassen, es wird bloß weniger intensiv.
Also das scheint ja doch ein ganz schönes Massenphänomen zu sein...
Wenn ich das in meinem Fred hier mal zusammenfassen darf:
- haben viele das Gefühl Prio 2-3 in ihrem sozialen Umfeld zu sein
- geben viele mehr Freundschaft als sie zurück bekommen
- fühlen sich viele alleine gelassen und "versetzt" wenn ich das mal so sagen darf.
- stimmen hier alle zu das soziale Kontakte "gefühlt" unverbindlicher und oberflächlicher werden
- alle Schreibenden finden das störend und sind selber anders gestrickt.
Wenn ich das in meinem Fred hier mal zusammenfassen darf:
- haben viele das Gefühl Prio 2-3 in ihrem sozialen Umfeld zu sein
- geben viele mehr Freundschaft als sie zurück bekommen
- fühlen sich viele alleine gelassen und "versetzt" wenn ich das mal so sagen darf.
- stimmen hier alle zu das soziale Kontakte "gefühlt" unverbindlicher und oberflächlicher werden
- alle Schreibenden finden das störend und sind selber anders gestrickt.
Verbindlichkeit ist entweder von aussen erzwungen oder vertraglich vereinbart. Diesen Zwang wünscht man sich nur für die anderen, aber nicht für sich selbst. Natürlich kann man sich sagen: wenn die anderen zu einer gewissen Verbindlichkeit gezwungen wären, wäre ich im Gegenzug auch dazu bereit. Aber dieser Zwang besteht offenbar nicht.Lalala hat geschrieben:[...] die ganze Welt unverbindlich geworden ist. Keiner will sich mehr festlegen. Die oberflächlichen Bekanntschaften sind wohl offenbar mehr erwünscht (weil man niemanden was schuldig ist??) als die tieferen Freundschaften.
Manche Menschen haben scheinbar "das gewisse Etwas", das ihnen ermöglicht, Kontakte auch ohne Hilfe eines Zwangs zu erhalten. Eine gewisse Attraktivität? Wahrscheinlich wäre es für die Unzufriedenen in diesem Thread nützlich, sich zu fragen, ob sie mit einem Zwilling ihrer selbst eine solche ersehnte Freundschaft pflegen würden. Auch eine negative Antwort muss nicht unbedingt einer Kränkung gleichkommen, sondern wäre vielleicht eine erlösende Erklärung ... und eine positive Antwort gäbe Anlass zur Hoffnung, denn einen solchen Zwilling müsste es doch wenigstens irgendwo geben. So kann man nur gewinnen, oder?
Oder besteht das Problem darin, dass man diese Zwillinge nicht erkennen kann? Dass man ständig an Leute gerät, die nur vorgeben, ein solcher Zwilling zu sein, in betrügerischer Absicht? Oder dass man nicht danach fragen kann?
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Aber Hallo...!
Wieso?
Ich glaube schon, das diese angesprochene Komplexität der "Unaufrichtigkeit des Gegenübers" vorkommt. Aber ich unterstelle das die Mehrheit der mir gegenüber stehenden Personen aufrichtig und damit authentisch ist.
Das macht das Erfassen auch viel einfacher.
Natürlich kann man die Aufrichtigkeit hinter Menschen immer in Frage stellen. Aber das bringt einen nicht kalkulierbaren Komplexitätsgrad in diesen Thread die ich gerne vermeiden würde.Oder besteht das Problem darin, dass man diese Zwillinge nicht erkennen kann? Dass man ständig an Leute gerät, die nur vorgeben, ein solcher Zwilling zu sein, in betrügerischer Absicht? Oder dass man nicht danach fragen kann?
Wieso?
Ich glaube schon, das diese angesprochene Komplexität der "Unaufrichtigkeit des Gegenübers" vorkommt. Aber ich unterstelle das die Mehrheit der mir gegenüber stehenden Personen aufrichtig und damit authentisch ist.
Das macht das Erfassen auch viel einfacher.
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Das Thema möcht ich mir jetzt endlich mal "merken" - auch wenn ich grad nichts weiter substantielles beitragen kann als: mir geht es ziemlich und ganz und gar genau so.
Angelangt gerade wohl bei Null - drei sehr langjährige Freunde haben sich verabschiedet ohne sich zu verabschieden, das tut sehr weh - mit einer weiteren gab es einen tiefgreifenden Streit um einen kleinen Auftrag (gegen Geld), den ich von ihr bekam, der (für mich) damit endete, dass sie mich mit den Worten "Du bist es nicht wert von mir bezahlt zu werden" (gleichwohl sie es war, die den Auftrag noch in der vereinbarten halben Testphase nicht mehr weiterführte und von einer Fortsetzung keine Rede mehr war) ziemlich schockierte, sich danach aber weiterhin bei mir meldete und etwas mit mir unternehmen wollte und ICH dann nicht mehr reagierte bis ich dabei selber ein sehr unwohles Gefühl hatte und ihr in einem Brief meinen endgültigen Abschied als Freundin begründete.
Und aktuell beginne ich große Angst zu haben, einen echten relativ neuen Kontakt hin zu Freundschaft eben genau deshalb bald wieder zu versieben, weil ich nun zu viele (?) Hoffnungen auf sie setze, da ich ja nun (automatisch?) "bedürftig" wirke - und es auch immer noch BIN, da es sonst ja niemanden gibt direkt vor Ort (abgesehen von ein paar Menschen in der Ferne mit denen ich maile, ein Austausch der sporadisch ist, den ich zwar sehr schätze, aber eben sehr weit weg ist).
Es ist wohl immer ungleich schwieriger von NULL oder MINUS anzufangen. Da spürt anscheinend JEDWEDES Gegenüber das flehentliche Bitten. Wenngleich ich zugeben muss, dass ich trotzdem wählerisch bleibe und bin - gottseidank - ich finde zb nichts gräßlicher (bzw. es muss schon enorm der Zufall eine Rolle spielen), wenn man bei "Single-Stammtischen" (nur als Beispiel), jemanden findet, weil DAS mir als einziger gemeinsamer Nenner schlicht VIEL zu wenig ist. Ich wüsste gerne, wie sich DAS Neu-Kennenlernen am besten gestaltet. Wo es sogar, wie ich in den letzten sagen wir zwei drei Jahren deutlich verstärkt erfahre, auch im Kontext von Workshops/Seminaren, wo man ja von gemeinsamen Interesse ausgehen kann, es selten Menschen irgendwo zwischen den Extremen: "Ich bin SUPER flexibel und unabhängig" (also völlig unverbindlich und man kann sich noch so nah gewesen sein, NACH dem Workshop ist alles weg, bleibt kaum / kein Kontakt - oder eben: Bin ICH wirklich SO schlimm???) oder eben auch die "Kletten", die dann viel zu schnell viel zu nah kommen. Ok, letzteres ist mir auch schon länger nicht mehr vorgekommen. Gab es aber. Was ich mir wünschte, wäre eben ein Mittelmass. Egal ob es sich jetzt um möglichen Partner oder neue FreundInnen handelt. Im Tempo des Kennenlernens. Ist anscheinend heutzutage nicht mehr angesagt. Also: entweder vergessen. Oder selber einfach mal Speed anziehen ... hm. Keine Lösung. Habe ich.
Angelangt gerade wohl bei Null - drei sehr langjährige Freunde haben sich verabschiedet ohne sich zu verabschieden, das tut sehr weh - mit einer weiteren gab es einen tiefgreifenden Streit um einen kleinen Auftrag (gegen Geld), den ich von ihr bekam, der (für mich) damit endete, dass sie mich mit den Worten "Du bist es nicht wert von mir bezahlt zu werden" (gleichwohl sie es war, die den Auftrag noch in der vereinbarten halben Testphase nicht mehr weiterführte und von einer Fortsetzung keine Rede mehr war) ziemlich schockierte, sich danach aber weiterhin bei mir meldete und etwas mit mir unternehmen wollte und ICH dann nicht mehr reagierte bis ich dabei selber ein sehr unwohles Gefühl hatte und ihr in einem Brief meinen endgültigen Abschied als Freundin begründete.
Und aktuell beginne ich große Angst zu haben, einen echten relativ neuen Kontakt hin zu Freundschaft eben genau deshalb bald wieder zu versieben, weil ich nun zu viele (?) Hoffnungen auf sie setze, da ich ja nun (automatisch?) "bedürftig" wirke - und es auch immer noch BIN, da es sonst ja niemanden gibt direkt vor Ort (abgesehen von ein paar Menschen in der Ferne mit denen ich maile, ein Austausch der sporadisch ist, den ich zwar sehr schätze, aber eben sehr weit weg ist).
Es ist wohl immer ungleich schwieriger von NULL oder MINUS anzufangen. Da spürt anscheinend JEDWEDES Gegenüber das flehentliche Bitten. Wenngleich ich zugeben muss, dass ich trotzdem wählerisch bleibe und bin - gottseidank - ich finde zb nichts gräßlicher (bzw. es muss schon enorm der Zufall eine Rolle spielen), wenn man bei "Single-Stammtischen" (nur als Beispiel), jemanden findet, weil DAS mir als einziger gemeinsamer Nenner schlicht VIEL zu wenig ist. Ich wüsste gerne, wie sich DAS Neu-Kennenlernen am besten gestaltet. Wo es sogar, wie ich in den letzten sagen wir zwei drei Jahren deutlich verstärkt erfahre, auch im Kontext von Workshops/Seminaren, wo man ja von gemeinsamen Interesse ausgehen kann, es selten Menschen irgendwo zwischen den Extremen: "Ich bin SUPER flexibel und unabhängig" (also völlig unverbindlich und man kann sich noch so nah gewesen sein, NACH dem Workshop ist alles weg, bleibt kaum / kein Kontakt - oder eben: Bin ICH wirklich SO schlimm???) oder eben auch die "Kletten", die dann viel zu schnell viel zu nah kommen. Ok, letzteres ist mir auch schon länger nicht mehr vorgekommen. Gab es aber. Was ich mir wünschte, wäre eben ein Mittelmass. Egal ob es sich jetzt um möglichen Partner oder neue FreundInnen handelt. Im Tempo des Kennenlernens. Ist anscheinend heutzutage nicht mehr angesagt. Also: entweder vergessen. Oder selber einfach mal Speed anziehen ... hm. Keine Lösung. Habe ich.
es ist echt erstaunlich, wieviele mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.
Ich weiß ja nicht, wie das bei euch ist, aber ich gebe eigentlich mir die meiste Schuld an diesen Zuständen. Ich habe mich genausowenig gemeldet bei meinen "Studienfreunden".... ich habe die Freundschaft ebenso verblassen lassen. Desweiteren glaube ich, keine gute Ausstrahlung zu haben bei diesen Leuten. Am Anfang des Studiums bin ich sehr offen gewesen und hab mich interessiert für die Leute aber ab dem MOMENT wo ich dachte ey die mögen mich nicht, wurde ich anders.... das Lachen verschwand, ich fragte mich warum sie mich ablehnen (obwohl ich keine Beweise hatte... noch nicht) ich war sehr verkrampft, wenn ich Kontakt mit ihnen aufgenommen hatte.
Eine andere hingegen, die auch neu war, ging immer offen auf die Leute zu, agierte und blieb nicht passiv so wie ich. Sie konnte das irgendwie behalten.... und jetzt weiß ich auch warum: Sie war nicht bedürftig, sondern unabhängig von den anderen. Außerdem geht sie nicht davon aus abgelehnt zu werden, wenn es keine objektiven Beweise gibt, so wie ich. Sie hatte ein ganz anderes Menschenbild... war freundlich usw. .. das ist auch die einzige, bei der ich das Gefühl habe, dass sie mich immernoch mag.
Ich hab einige Leute von dieser Sorte kennengelernt, die keine Probleme haben Freundschaften zu halten bzw. wieder aufleben zu lassen und die haben diese Dinge eben so gemeinsam. Man spürt, dass sie zufrieden sind und sie behandeln einen gut. Und wenn das nicht funktioniert (was äußerst selten vorkommt), suchen sie eben neue Kontake weil sie sich auch nicht davor scheuen..
Ich weiß klingt einfach, aber man kann ja davon evtl lernen?!
Ich weiß ja nicht, wie das bei euch ist, aber ich gebe eigentlich mir die meiste Schuld an diesen Zuständen. Ich habe mich genausowenig gemeldet bei meinen "Studienfreunden".... ich habe die Freundschaft ebenso verblassen lassen. Desweiteren glaube ich, keine gute Ausstrahlung zu haben bei diesen Leuten. Am Anfang des Studiums bin ich sehr offen gewesen und hab mich interessiert für die Leute aber ab dem MOMENT wo ich dachte ey die mögen mich nicht, wurde ich anders.... das Lachen verschwand, ich fragte mich warum sie mich ablehnen (obwohl ich keine Beweise hatte... noch nicht) ich war sehr verkrampft, wenn ich Kontakt mit ihnen aufgenommen hatte.
Eine andere hingegen, die auch neu war, ging immer offen auf die Leute zu, agierte und blieb nicht passiv so wie ich. Sie konnte das irgendwie behalten.... und jetzt weiß ich auch warum: Sie war nicht bedürftig, sondern unabhängig von den anderen. Außerdem geht sie nicht davon aus abgelehnt zu werden, wenn es keine objektiven Beweise gibt, so wie ich. Sie hatte ein ganz anderes Menschenbild... war freundlich usw. .. das ist auch die einzige, bei der ich das Gefühl habe, dass sie mich immernoch mag.
Ich hab einige Leute von dieser Sorte kennengelernt, die keine Probleme haben Freundschaften zu halten bzw. wieder aufleben zu lassen und die haben diese Dinge eben so gemeinsam. Man spürt, dass sie zufrieden sind und sie behandeln einen gut. Und wenn das nicht funktioniert (was äußerst selten vorkommt), suchen sie eben neue Kontake weil sie sich auch nicht davor scheuen..
Ich weiß klingt einfach, aber man kann ja davon evtl lernen?!
Hallo allerseits!
Ca. 1x pro Jahr hab ich dann doch Glück und lande irgendwie in einer Gruppe. Ganz kurze Zeit ist alles super, und dann lande ich aber doch irgendwie immer wieder beim Status Quo. Das kann passieren weil Leute das Studium wechseln, wegziehen, oder einfach irgendwie das Interesse verlieren und die Gruppe zerfällt.
Nachdem sowas in den letzten Jahren schon mehrfach passiert ist, fühle ich mich da mittlerweile irgendwie machtlos.
Meistens ist es sowieso so, dass ich einzelne Leute kennenlerne. Die Zeiten, wo ich auf der Uni mit mehr als maximal einer anderen Person in einer LV war sind auch schon ewig vorbei.
Social Anxiety - I'm lovin' it.
Besonders geil find ich's wenn man gefragt wird ob man mitkommen will, aber daran wie man gefragt wird merkt, dass man eigentlich doch nicht wirklich erwünscht ist.
Edit: Facebook hilft bei sowas auch wirklich nicht. Man bekommt immer die tollen Erlebnisse der anderen (und wieviele Freunde die nicht haben) auf's Auge gedrückt und hat dann das Gefühl, dass alle anderen ein supertolles Leben führen. (Was wohl - in Bezug auf's Soziale - größtenteils auch stimmt)
Ganz genauso geht's mir auch. Ich hab zwar generell schon Freunde und Kontakte aber keinen richtigen Freundeskreis, sondern halt nur einzelne, verstreute Leute.schokotiger88 hat geschrieben: Ich verstehe echt nicht, was ich immer falsch mache, dass ich es einfach nicht schaffe, mir einen "dauerhaften" Freundeskreis aufzubauen.
Und ich weiß echt nicht mehr, wo ich noch Leute kennenlernen soll - ich versuche es auf der Uni, in der Arbeit, über's Internet usw. - was soll ich noch alles versuchen?
Ca. 1x pro Jahr hab ich dann doch Glück und lande irgendwie in einer Gruppe. Ganz kurze Zeit ist alles super, und dann lande ich aber doch irgendwie immer wieder beim Status Quo. Das kann passieren weil Leute das Studium wechseln, wegziehen, oder einfach irgendwie das Interesse verlieren und die Gruppe zerfällt.
Nachdem sowas in den letzten Jahren schon mehrfach passiert ist, fühle ich mich da mittlerweile irgendwie machtlos.
Meistens ist es sowieso so, dass ich einzelne Leute kennenlerne. Die Zeiten, wo ich auf der Uni mit mehr als maximal einer anderen Person in einer LV war sind auch schon ewig vorbei.
Social Anxiety - I'm lovin' it.
Alles was du da erzählst ist echt nahe dran an meiner Situation...Wenn etwas geplant ist, werde ich teilweise nicht einmal mehr gefragt, ob ich mitgehen will und kann dann nur am nächsten Tag die Fortgehfotos auf Facebook "bewundern". Und wenn ich mal eingeladen werde, dann habe ich irgendwie das Gefühl, nicht willkommen zu sein.
Nun sitze ich das ganze Wochenende ganz alleine zuhause herum und fadisiere mich - es ist soooo öd. Und dieses kalte und trübe Herbstwetter macht mir zusätzlich noch ordentlich zu schaffen.
Besonders geil find ich's wenn man gefragt wird ob man mitkommen will, aber daran wie man gefragt wird merkt, dass man eigentlich doch nicht wirklich erwünscht ist.
Edit: Facebook hilft bei sowas auch wirklich nicht. Man bekommt immer die tollen Erlebnisse der anderen (und wieviele Freunde die nicht haben) auf's Auge gedrückt und hat dann das Gefühl, dass alle anderen ein supertolles Leben führen. (Was wohl - in Bezug auf's Soziale - größtenteils auch stimmt)
There he goes. One of God's own prototypes. Some kind of high powered mutant never even considered for mass production.
Too weird to live, and too rare to die.
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Ich hatte bis vor einem Monat einen relativ großen und vor allem auch sehr stabilen Freundeskreis, und bis vor wenigen Wochen hätte ich mir nie gedacht, dass dieser so schnell auseinanderbrechen wird - doch das ist leider schneller gegangen als ich schauen konnte...unbroken hat geschrieben: Ganz genauso geht's mir auch. Ich hab zwar generell schon Freunde und Kontakte aber keinen richtigen Freundeskreis, sondern halt nur einzelne, verstreute Leute.
Ca. 1x pro Jahr hab ich dann doch Glück und lande irgendwie in einer Gruppe. Ganz kurze Zeit ist alles super, und dann lande ich aber doch irgendwie immer wieder beim Status Quo. Das kann passieren weil Leute das Studium wechseln, wegziehen, oder einfach irgendwie das Interesse verlieren und die Gruppe zerfällt.
Vor ein paar Wochen dachte ich mir noch, dass die Zeiten der Einsamkeit nun endgültig vorbei sind, doch nun stehe ich wieder irgendwie ganz alleine da. Ich kenne zwar - genauso wie du - "viele" einzelne Leute, aber von einer Gruppe bin ich nun wieder weit entfernt.
Aber es bringt mir im Endeffekt gar nichts wenn ich mich deswegen fertigmache - ich muss versuchen, mir eine neue Gruppe aufzubauen, auch wenn es nicht leicht ist...
Aber es ist immer etwas anderes, an dem es scheitert...
Möglichkeit 1: Es funkt von Anfang an nicht.
Möglichkeit 2: Man versteht sich am Anfang sehr gut, doch nach einigen Monaten lebt man sich wieder auseinander.
Möglichkeit 3: Man versteht sich die ganze Zeit gut, aber der Kontakt geht aus diversen anderen Gründen (z.B. Partnerschaft, Berufswechsel, Studienwechsel, Umzug in eine andere Stadt etc.) verloren.
Ja, ungefähr so: "Eigentlich wollen wir dich nicht dabei haben, aber wenn du unbedingt willst, dann komm halt mit!"Alles was du da erzählst ist echt nahe dran an meiner Situation...
Besonders geil find ich's wenn man gefragt wird ob man mitkommen will, aber daran wie man gefragt wird merkt, dass man eigentlich doch nicht wirklich erwünscht ist.
Sei froh, dass du wenigstens überhaupt jemanden auf der Uni kennst - ich habe keinen einzige(n) Freund(in) auf der Uni...unbroken hat geschrieben:Die Zeiten, wo ich auf der Uni mit mehr als maximal einer anderen Person in einer LV war sind auch schon ewig vorbei.
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Meine wenigen "Freunde" sind handverlesen und erprobt. Daneben gibt es eine Menge Bekannte, die kommen und gehen, bereichernd und erfreulich sein können, aber mir nicht wirklich fehlen würden, wenn sie morgen weg wären. Es sind zwei paar Schuhe: Freundschaft - emotionale Verbundenheit, Vertrautheit. Daneben das leidige Problem nicht isoliert sein zu wollen, dazugehören zu wollen - wo auch immer. Das Gefühl ausgegrenzt zu werden schmerzt natürlich. Aber bei mir ließ das immer Laufe der Zeit immer mehr nach. Weil ich feststellte, dass man nicht wirklich isoliert sein kann, solange man sich in dieser Welt bewegt. Irgendwoher tritt immer jemand in dein Leben. Oder verlässt es. Man kann nur nicht hinter jeder Ecke Freundschaft erwarten.
Je älter ich werde, um so geiziger bin ich mit Freundschaft - früher war ich es wohl unbewußt, heute bin ich es sehr bewußt. Ich KANN nicht mit jedem befreudet sein, der da des Weges kommt. Da muß schon mehr passen. Echte Freundschaft ist etwas sehr seltenes und kostbares.
Diese deutliche Abstufung zwischen "Freundschaft" und "Bekanntschaft" ist in der Jugend kaum ausgeprägt. Daher die vielen Enttäuschungen.
Ich enttäusche manche Leute auch. Sie glauben, sie wären für mich "Freunde", aber in Wahrheit stehen sie mir emotional nicht näher als sagen wir, der Busfahrer, den ich jeden Morgen sehe. Meine Freundlichkeit wird mißdeutet. Da wird mehr hinein interpretiert als vorhanden ist. Ich meine es nicht böse, ich bin nur nicht verpflichtet, mit wem auch immer befreundet zu sein.
Je älter ich werde, um so geiziger bin ich mit Freundschaft - früher war ich es wohl unbewußt, heute bin ich es sehr bewußt. Ich KANN nicht mit jedem befreudet sein, der da des Weges kommt. Da muß schon mehr passen. Echte Freundschaft ist etwas sehr seltenes und kostbares.
Diese deutliche Abstufung zwischen "Freundschaft" und "Bekanntschaft" ist in der Jugend kaum ausgeprägt. Daher die vielen Enttäuschungen.
Ich enttäusche manche Leute auch. Sie glauben, sie wären für mich "Freunde", aber in Wahrheit stehen sie mir emotional nicht näher als sagen wir, der Busfahrer, den ich jeden Morgen sehe. Meine Freundlichkeit wird mißdeutet. Da wird mehr hinein interpretiert als vorhanden ist. Ich meine es nicht böse, ich bin nur nicht verpflichtet, mit wem auch immer befreundet zu sein.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Ich gehöre dann wohl zu denen auf der anderen Seite. Und das offenbar über lange Zeiträume.Ratlosigkeit hat geschrieben: Ich enttäusche manche Leute auch. Sie glauben, sie wären für mich "Freunde", aber in Wahrheit stehen sie mir emotional nicht näher als sagen wir, der Busfahrer, den ich jeden Morgen sehe. Meine Freundlichkeit wird mißdeutet. Da wird mehr hinein interpretiert als vorhanden ist. Ich meine es nicht böse, ich bin nur nicht verpflichtet, mit wem auch immer befreundet zu sein.
Ich habe anscheinend noch dazu keine Ahnung, wie man so etwas herausbekommt.
DASS ich so "wichtig bin wie der Busfahrer" (autsch) merke ich erst, wenn ich jemandem frage mir zu irgendwas wirklich zu helfen, um ein offenes Ohr bitte oder jemand über Wochen und Monate sich einfach nicht mehr meldet.
Gerade vor drei Monaten haben MICH zwei Leute von früher kontaktiert. Ich weiss inzwischen auch nicht mehr warum. Man traf sich einmal. Es war schön, man hatte sich viel zu erzählen. Auch wenn einer mir sagte, er hätte sich damals zurückgezogen, weil er glaubte, es "würde uns beiden gut tun nicht mehr so viel miteinander zu machen, man würde sich ja eh überwiegend NICHT gut tun" - äh, ja? Ich fand das merkwürdig, denn ICH hatte davon nicht so viel gemerkt. Und ohne dass das mal angesprochen wurde fand ich das auch sehr unschön und es hat mir damals wehgetan vor drei Jahren, zumal ich da gerade wieder zurück in die Stadt zog, in der er auch lebte. Und jetzt, nach diesem einen (schönen!) Treffen, mit der Versicherung am Schluß sich nicht erst wieder in 3 Jahren zu trerffen, fühlte es sich für mich wiede gut an. Das ist jetzt drei Monate her. Dieser Mensch hat nun NIE Zeit. Unter der Woche auch Arbeit und wenn ich ihn frage, dann kommt sowas wie "Ach, weisst du, ich weiß eh schon nicht mehr, wie ich meinen und den Freundeskreis meiner Freundin gerecht werden will, da ist immer soooooo viel los!!!" was ja nichts anderes heißt übersetzt als: "DU??? Du hast Priorität Y." Ich habe auch manchmal den Eindruck, dass sich solche Leute darin sonnen, selber ach so gefragt zu sein. Und ich bin auch SO SO SO BLÖD denen nachzurennen. Wenn ich nämlich konsequent wäre und nicht nur schreiben/sagen würde: Okay, dann melde DU dich mal - was dann tatsächlich auf alle 3 Jahre treffen hinauslaufen würde. Ich bin es müde und sehr sehr leid jedesmal weiterziehen zu müssen. Und Ende 30 wird die Luft dünn. Sehr sehr dünn. Wer da keine "Freunde" und keinen Partner (das Problem trifft doch eh nur Singles) abgekriegt hat, wird sich wohl darauf einrichten müssen alleine zu bleiben. *seufz
Ach ja, da fallen mir wirklich mehrere solche Treffen ein. Die meiner Ansicht nach erfreulich auf beiden Seiten verliefen! Und dann verabschiedet man sich erfreut, "ja klaaaaaaar, man wir müssen uns bald bald wieder sehen!!!!" - und dann - nix mehr. Ach so, DAS ist Freundlichkeit? Darauf kann ich dankend verzichten, wenn es so wäre!!!
Auch wenn ich dann noch nachhake. Und so naiv bin, diese vermutliche wohl "Freundlichkeit" zu ernst zu nehmen ... Meist sogar zu oft ... Und dann komme ich zusätzlich zu der Traurigkeit über das Nichtmehr/Nie bestehende echte Interesse ins Grübeln darüber wie sehr ich meinem Gefühl überhaupt noch trauen kann?
Das blöde ist ja zusätzlich, dass sich diese aufbauende Frustriertheit wohl in der Form bemerkbar macht, dass sie abschreckend wirkt und da beisst sich die Katze in den Schwanz.
Keine Ahnung, was ich dagagen tun kann als weiterhin mich dazu zu zwingen alleine wegzugehen. Immer wieder.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Eigentlich wollte ich hier niemanden deprimieren ( ), sondern folgendes sagen: Ich lasse mich nicht mehr "als Freund aussuchen", wartend, ob mich vielleicht jemand haben will und traurig wenn mich keiner will. Mittlerweile suche ICH mir aus, mit wem ich befreundet sein will bzw. gehe nur auf Freundschaft ein, wenn es wirklich für mich passt, und es stört mich nicht, wenn mich Leute, mit denen ich sowieso nix anfangen kann, links liegen lassen. Nichts ist schlimmer als ein Abend mit Leuten, die einen langweilen, mit denen man keinen Draht hat. Das bedeutet nicht, dass ich sie nicht leiden kann - ich brauche sie nur nicht unbedingt in meinem Leben. Noch schlimmer empfinde ich Leute, die etwas von mir wollen. Das ertrage ich mittlerweile gar nicht mehr.
Aber es gibt auch langjährige Bekannte - die sehe ich maximal ein- oder zwei Mal im Jahr - und das ist gut so und genügt allen.
Aber es gibt auch langjährige Bekannte - die sehe ich maximal ein- oder zwei Mal im Jahr - und das ist gut so und genügt allen.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
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hm, tja Ratlosigkeit. Wenn man dann allerdings anscheinend zu niemandem PASST und eine Ablehnung nach der Nächsten erfährt, geht das ganz schön an die Substanz.
So sehr, dass mich nun auch in der letzten Woche gleich zwei mal gehabte erste Kontakte in einer Flirtplattform so richtig runterziehen, obwohl ich mir da ganz bestimmt sagen sollte, dass diejenigen, die als erste Message schreiben ohne dass sie selber ein Foto drin haben "Sorry, nicht böse sein - DU bist aber häßlich!" und ein weiterer, der auf mein "Nein danke!" dann zurückschreibt (und dass manche nicht souverän mit einem Korb umgehen können, kennt man ja inzwischen, aber sowas ...?) "Ach, du siehst eh total siffig aus, ich wollte dich nur aufmuntern, damit dich auch mal wer anschreibt!" schreiben ganz bestimmt selber massive Defizite haben. Kann sein, dass das der ein und derselbe war. Und wenn ich bei völlig unverändertem Profil und Foto hin auch so ein, zwei Mal im Jahr auch Komplimente erhalte, muss ich mir eben DAS immer regulierend vor Augen führen. Ich muss zugeben, das kostet Energie. *seufz Nun gut, ich BIN halt nicht sonderlich fotogen, ich HABE optische Defizite, aber das SO derart um die Ohren gehauen zu bekommen, tut trotz allem weh. Vielleicht hatte meine Versuchs-Thera ja DOCH recht, wenn sie meinte, ich solle doch erst mal an meinem Äusseren anfangen?!?!!?
Und nein, ich halte mich nicht für "siffig". Es kann sein, dass meine Haare nicht SO perfekt gepflegt und geschnitten ausschauen wie in den Katalogen, aber dass ich eben genau damit ein Problem habe will ich einfach niemandem beim ersten Kontakt auf die Nase binden. Aber es ist anscheinend wohl doch zunehmend ein Kriterium. Wer NICHT modellike aussieht, hat einfach /auch/ deshalb weniger Chancen. Und wer deswegen depremiert durch die Gegend läuft erst recht.
Wie soll man denn da noch Kontakte knüpfen, wenn einem überwiegend Ablehnung entgegenschlägt? Und sei es nun auch "nur", weil der Rest der für einen selbst vermeintlich "passenden" Menschen eben das NICHT so sieht oder absolut überversorgt ist mit Freunden und einfach keinen Platz mehr hat.
So sehr, dass mich nun auch in der letzten Woche gleich zwei mal gehabte erste Kontakte in einer Flirtplattform so richtig runterziehen, obwohl ich mir da ganz bestimmt sagen sollte, dass diejenigen, die als erste Message schreiben ohne dass sie selber ein Foto drin haben "Sorry, nicht böse sein - DU bist aber häßlich!" und ein weiterer, der auf mein "Nein danke!" dann zurückschreibt (und dass manche nicht souverän mit einem Korb umgehen können, kennt man ja inzwischen, aber sowas ...?) "Ach, du siehst eh total siffig aus, ich wollte dich nur aufmuntern, damit dich auch mal wer anschreibt!" schreiben ganz bestimmt selber massive Defizite haben. Kann sein, dass das der ein und derselbe war. Und wenn ich bei völlig unverändertem Profil und Foto hin auch so ein, zwei Mal im Jahr auch Komplimente erhalte, muss ich mir eben DAS immer regulierend vor Augen führen. Ich muss zugeben, das kostet Energie. *seufz Nun gut, ich BIN halt nicht sonderlich fotogen, ich HABE optische Defizite, aber das SO derart um die Ohren gehauen zu bekommen, tut trotz allem weh. Vielleicht hatte meine Versuchs-Thera ja DOCH recht, wenn sie meinte, ich solle doch erst mal an meinem Äusseren anfangen?!?!!?
Und nein, ich halte mich nicht für "siffig". Es kann sein, dass meine Haare nicht SO perfekt gepflegt und geschnitten ausschauen wie in den Katalogen, aber dass ich eben genau damit ein Problem habe will ich einfach niemandem beim ersten Kontakt auf die Nase binden. Aber es ist anscheinend wohl doch zunehmend ein Kriterium. Wer NICHT modellike aussieht, hat einfach /auch/ deshalb weniger Chancen. Und wer deswegen depremiert durch die Gegend läuft erst recht.
Wie soll man denn da noch Kontakte knüpfen, wenn einem überwiegend Ablehnung entgegenschlägt? Und sei es nun auch "nur", weil der Rest der für einen selbst vermeintlich "passenden" Menschen eben das NICHT so sieht oder absolut überversorgt ist mit Freunden und einfach keinen Platz mehr hat.
Hm, ich weiß irgendwie nie wie ich mit sowas anfangen soll. Die meisten Leute scheinen auf der Uni zur Gruppenbildung zu neigen, mir gelingt sowas nie richtig. Wenn dann doch einmal eine Gruppe da war, haben nach einem Semester alle das Studium gewechselt o.ä.schokotiger88 hat geschrieben: Ich hatte bis vor einem Monat einen relativ großen und vor allem auch sehr stabilen Freundeskreis, und bis vor wenigen Wochen hätte ich mir nie gedacht, dass dieser so schnell auseinanderbrechen wird - doch das ist leider schneller gegangen als ich schauen konnte...
Vor ein paar Wochen dachte ich mir noch, dass die Zeiten der Einsamkeit nun endgültig vorbei sind, doch nun stehe ich wieder irgendwie ganz alleine da. Ich kenne zwar - genauso wie du - "viele" einzelne Leute, aber von einer Gruppe bin ich nun wieder weit entfernt.
Aber es bringt mir im Endeffekt gar nichts wenn ich mich deswegen fertigmache - ich muss versuchen, mir eine neue Gruppe aufzubauen, auch wenn es nicht leicht ist...
Scheinbar gibt es ja - obwohl die Mehrheit kein Problem hat neue Leute kennenzulernen - doch einige Studenten, die "einsam" durch das Studium gehen. Zumindest liest man das online und hin und wieder sehe ich auch welche einzeln in Lehrveranstaltungen. Müsste man sich fast einmal 'auf a packl haun', wie der Wiener so schön sagt.
Problem hierbei ist, dass gerade Sozialphobiker meinen Erfahrungen nach notorisch unzuverlässig sind (was ja irgendwo in der Natur der Störung liegt).
Ich kannte online z.B. sogar eine die im gleichen Studium wie ich war, einem Treffen ist sie aber immer ausgewichen und jetzt reagiert sie nicht mehr.
Auch andere Studenten mit derartigen Problemen, die ich aus Selbsthilfegruppen o.ä. kenne (bzw kannte), reagierten nach einiger Zeit nicht mehr.
Primär ärgert mich halt, dass das Studium eigentlich die Zeit sein sollte wo man auch mal Spaß hat, am Wochenende fortgeht, etc. Und für mich ist das bestenfalls begrenzt möglich.
Hast eh recht, aber wenn man sich anschaut wie es der Mehrheit der Leute bei sowas geht...unlängst habe ich mitgehört wie eine einer Freundin schilderte wie leicht es eigentlich ist auf der Uni neue Leute kennenzulernen.Sei froh, dass du wenigstens überhaupt jemanden auf der Uni kennst - ich habe keinen einzige(n) Freund(in) auf der Uni... ;
"Ja ich war genau 2 Vorlesungen lang alleine, dann hab ich schon die XY kennengelernt und zwei Tage später ist noch die YZ dazu gekommen. Wenn man ein bisschen offen ist, ist es ur leicht Leute auf der Uni kennenzulernen"
There he goes. One of God's own prototypes. Some kind of high powered mutant never even considered for mass production.
Too weird to live, and too rare to die.
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Also ich habe ja einen Freund, aber meine Kontaktschwierigkeiten sind mehr oder weniger noch genauso vorhanden ... bin zwar schon viel offener und lockerer geworden als früher, und auch die Beziehung hat mir in den letzten zwei Jahren dabei viel geholfen, mich weiterzuentwickeln, aber ich stehe nun im Grunde auch so da, dass ich nur 1-2 Leute habe, die ich als Freunde oder sehr gute Freunde bezeichnen würde, die anderen sind höchstens gute Kollegen, gute Bekannte, entfernte Bekannte.Miss_Understood hat geschrieben: Und Ende 30 wird die Luft dünn. Sehr sehr dünn. Wer da keine "Freunde" und keinen Partner (das Problem trifft doch eh nur Singles) abgekriegt hat, wird sich wohl darauf einrichten müssen alleine zu bleiben.
Was ich mir sehr wünschen würde, wäre eine kleine, aber feste "Clique", das hat seit der Schulzeit (wo die Clique aber auch nicht gerade ideal war) bei mir nicht mehr funktioniert. In erster Linie durch meine sozialen Ängste, das muss ich definitiv sagen. Nun haben sich die sozialen Ängste schon sehr reduziert, aber von einem stabilen Freundeskreis bin ich weit entfernt.
Ich würde zu diesem Thema gern noch einiges beitragen, aber mir gehen dabei so viele Aspekte durch den Kopf, die muss ich erst einmal für mich sortieren .... werde hier aber gern weiter reinschauen, mir brennt das Thema unter den Nägeln ...
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