Ihre positiven Berichte
-
- sporadischer Gast
- , 52
- Beiträge: 7
ich habe ,meine 6 wochen reha wirklich genossen und wenn es nur die gruppe in die ich geraten bin gewesen ist so habe ich dennoch viel gehört viel gelernt und viel gelacht, macht bitte nicht immer alles schlecht es kann nicht jeden helfen,der sich nicht helfen lassen will, aber man muß schon annehmen was man angeboten bekommt von nix kommt nix
- Werbung
@tschitschi
Finde ich klasse, dass Du so viel Positives aus Deiner Reha ziehen konntest, was auch sehr wichtig ist. Darum ging es mir nicht, sondern um das Zurückfinden zur Eigenständigkeit, was ja auch Ziel der Reha ist.
Finde ich klasse, dass Du so viel Positives aus Deiner Reha ziehen konntest, was auch sehr wichtig ist. Darum ging es mir nicht, sondern um das Zurückfinden zur Eigenständigkeit, was ja auch Ziel der Reha ist.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
Nach 3 Monaten kann ich das immer noch bestätigen. Es war gut, mich neu zu orientieren und aus dem Therapiekarussell auszusteigen. Nun grenze ich mich auch gegenüber meinem Therapeuten und meinem die Therapie begleitenden Hausarzt mehr ab, was mir als Fortschritt gewertet wird. Ich hab mich auch beruflich neu orientiert und texte meinen Thera nicht mehr mit vielen E-Mails zu. Mein Fokus hat sich verändert und das ist gut so. Das wollte ich noch als Feedback hier hinterlassen. Die Therapie ist nicht mehr mein Mittelpunkt, sondern mein Leben ist es, ich selbst und meine Bedürfnisse und beruflichen Ziele. Ich mach auch Weiterbildung.(e) hat geschrieben:Der ständige Zweifel an sich selbst, dieses permanente Hinterfragen der eigenen Persönlichkeit ist irgendwo doch auch wieder sehr krankhaft, da es ja meistens darum geht, Selbstwertgefühl aufzubauen und nicht den letzten Rest von Selbstvertrauen zu nehmen, das wär auch kontraproduktiv, kommt aber oft vor während der Therapie, wenn ich das so im Forum hier beobachte und auch selbst so empfunden habe bisher. Deshalb kam ich ganz bewusst zu der Entscheidung, dies nicht mehr zu tun, und fühle diese Ruhe, von der Du sprichst. Ich ruhe wieder in mir selbst und stehe damit auch wieder auf eigenen Füßen, weil es nicht mehr darum geht, was andere über mich sagen oder mir raten, sondern um mein Selbstbestimmungsrecht.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
Okay. Das klingt ja gut. ...und wie hast Du den Wandel geschafft (Ausstieg aus dem Therapiekarussel, berufliche Neuorientierung)?
- Werbung
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 39
- Beiträge: 1138
Wow, das klingt aber echt gut - nach einem richtigen Sprung! Glückwunsch und
Alles hat seine Zeit.
Das freut mich sehr für Dich! Ganz, ganz herzlichen Glückwunsch! Schön das sich Dein Leben so zum positiven gewandelt hat.
Auch von mir und
LG
Auch von mir und
Genauso ist es!(e) hat geschrieben:Ich ruhe wieder in mir selbst und stehe damit auch wieder auf eigenen Füßen, weil es nicht mehr darum geht, was andere über mich sagen oder mir raten, sondern um mein Selbstbestimmungsrecht.
LG
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
-George Orwell-
Danke!
Ich vertraue nur noch mir selbst und baue nicht mehr auf andere, auch nicht mehr auf meinem Therapeuten. Ich habe mich aus dieser unguten Abhängigkeit gelöst und bin wieder eigenständig. Es kommt nun öfter vor, dass ich Nein sage und es nicht so sehe wie mein Therapeut oder mein Hausarzt, das ist gewöhnungsbedürftig für sie, aber es gefällt ihnen, da ich mich nicht mehr ständig in allem anzweifle und hinterfrage, was die Diagnosestellung vor 2 Jahren in mir als negativen Nebeneffekt ausgelöst hatte. Ich dachte darüber nach, was früher besser war und ich durch die Verunsicherung aufgrund der Diagnosestellung aus den Augen verlor oder sich verschlechterte in der Symptomatik, und nahm diese alten Gewohnheiten wieder auf. Dadurch kamen auch meine alten Selbstbewältigungsstrategien zurück, gerade was meine Zwänge betrifft, ich konnte mir wieder selbst helfen und meine Zwänge abbauen.
Ich habe sehr viel durch die Therapie und meine intensive Beschäftigung mit meiner Diagnose gelernt, aber ich verlor dabei meine Eigenständigkeit durch die Verunsicherung, welche die Diagnosestellung auslöste, was mein Therapeut auch schon von Anfang an feststellte. Diese verlorengegangene Selbstsicherheit habe ich nun wieder zurück. Eigentlich waren es die Fachbücher selbst, die mich zu mir selbst zurückführten wie eine Schlange, die sich in den Schwanz beißt. Ich erkannte manches wieder, was ich vorher richtig gemacht hatte, aber durch die Therapie-Brille auf einmal fälschlich hinterfragt wurde von mir. Alles Dinge, die ich früher okay fand an mir.
Naja, ich denke, ich hab es nun ausreichend erklärt.
Ich gehe weiter in Therapie, aber ich denke nicht mehr so oft an meinen Therapeuten und was er nun darüber denken mag. Ich mache, was ich für richtig halte. Toll, wenn er mich berät, aber ich entscheide selbst über mich. Letztlich bin es ich allein, die etwas verändern kann. Dazu gehören Eigenverantwortung und Selbstbestimmung. Eine Diagnose darf nie den ganzen Menschen in Frage stellen. Es ist ein hilfreicher Hinweisgeber, aber nicht die Definition meines Lebens und was mich ausmacht. Ich sehe mich nicht mehr defizitär, sondern als jemand, der die Hilfestellungen zur Selbsthilfe nutzt und dabei immer noch selbst bestimmt, was für ihn und sein Glück richtig ist und was nicht, denn jeder Mensch ist einmalig. Kein Therapeut kann mir sagen, was mein Leben ausmacht und wie ich mein Leben gestalten soll, das ist allein meine Entscheidung, wie ich mein Glück definiere. Es ist MEIN Leben! Es hat mich wieder. Ich bin raus aus dem Therapiezirkus und es geht mir dadurch viel besser. Ich bin wieder mich selbst!
Ich hab mir einfach gesagt: Wenn du all die Zeit, die du ins Grübeln und Lesen von therapeutischen Fachbüchern investierst, für die Weiterbildung einsetzt, könntest du dir beruflich noch was aufbauen. Gesagt, getan. Ich hab seither keine psychologischen Fachbücher mehr gekauft, sondern nur noch rechtliche zu meiner Aufgabe als Beiständin. Ich habe mein Hauptthema gewechselt, kann also gar nicht die ganze Zeit über meine Therapie nachdenken. Dazu wandte ich mich einem neuen Beistandsfall zu, sodass ich gleich in die Praxis geworfen wurde, was meine rechtliche Weiterbildung betrifft. Ich schreib nun nicht dauernd meinem Thera, sondern den betreffenden Anwälten. Um durchzukommen mit meinen Anträgen, muss ich mich laufend rechtlich weiterbilden. Ich bin total motiviert und sehe nicht mehr in der Therapie alle Lösungen, sondern in der Weiterbildung und meinem eigenen Handeln im Berufsleben.ENA hat geschrieben:wie hast Du den Wandel geschafft (Ausstieg aus dem Therapiekarussel, berufliche Neuorientierung)?
Ich vertraue nur noch mir selbst und baue nicht mehr auf andere, auch nicht mehr auf meinem Therapeuten. Ich habe mich aus dieser unguten Abhängigkeit gelöst und bin wieder eigenständig. Es kommt nun öfter vor, dass ich Nein sage und es nicht so sehe wie mein Therapeut oder mein Hausarzt, das ist gewöhnungsbedürftig für sie, aber es gefällt ihnen, da ich mich nicht mehr ständig in allem anzweifle und hinterfrage, was die Diagnosestellung vor 2 Jahren in mir als negativen Nebeneffekt ausgelöst hatte. Ich dachte darüber nach, was früher besser war und ich durch die Verunsicherung aufgrund der Diagnosestellung aus den Augen verlor oder sich verschlechterte in der Symptomatik, und nahm diese alten Gewohnheiten wieder auf. Dadurch kamen auch meine alten Selbstbewältigungsstrategien zurück, gerade was meine Zwänge betrifft, ich konnte mir wieder selbst helfen und meine Zwänge abbauen.
Ich habe sehr viel durch die Therapie und meine intensive Beschäftigung mit meiner Diagnose gelernt, aber ich verlor dabei meine Eigenständigkeit durch die Verunsicherung, welche die Diagnosestellung auslöste, was mein Therapeut auch schon von Anfang an feststellte. Diese verlorengegangene Selbstsicherheit habe ich nun wieder zurück. Eigentlich waren es die Fachbücher selbst, die mich zu mir selbst zurückführten wie eine Schlange, die sich in den Schwanz beißt. Ich erkannte manches wieder, was ich vorher richtig gemacht hatte, aber durch die Therapie-Brille auf einmal fälschlich hinterfragt wurde von mir. Alles Dinge, die ich früher okay fand an mir.
Naja, ich denke, ich hab es nun ausreichend erklärt.
Ich gehe weiter in Therapie, aber ich denke nicht mehr so oft an meinen Therapeuten und was er nun darüber denken mag. Ich mache, was ich für richtig halte. Toll, wenn er mich berät, aber ich entscheide selbst über mich. Letztlich bin es ich allein, die etwas verändern kann. Dazu gehören Eigenverantwortung und Selbstbestimmung. Eine Diagnose darf nie den ganzen Menschen in Frage stellen. Es ist ein hilfreicher Hinweisgeber, aber nicht die Definition meines Lebens und was mich ausmacht. Ich sehe mich nicht mehr defizitär, sondern als jemand, der die Hilfestellungen zur Selbsthilfe nutzt und dabei immer noch selbst bestimmt, was für ihn und sein Glück richtig ist und was nicht, denn jeder Mensch ist einmalig. Kein Therapeut kann mir sagen, was mein Leben ausmacht und wie ich mein Leben gestalten soll, das ist allein meine Entscheidung, wie ich mein Glück definiere. Es ist MEIN Leben! Es hat mich wieder. Ich bin raus aus dem Therapiezirkus und es geht mir dadurch viel besser. Ich bin wieder mich selbst!
Zuletzt geändert von (e) am Do., 05.09.2013, 00:42, insgesamt 1-mal geändert.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
Hallo ( e) schön, dass du wieder hier bist.
Lg, hope
Lg, hope
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
Ja, danke.(e) hat geschrieben:Naja, ich denke, ich hab es nun ausreichend erklärt.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 3753
Ahhhh, jetzt hab ichs auch verstanden wer du bist
Hatte mich schon gewundert in einem anderen Thread
wer so wohlwollend für mich und das Baby ist
den ich nicht kenne aber nun weiss ichs
Und da kommst du noch gleich mit so guten Nachrichten.
Ich freue mich ganz arg für dich
und dass du dich gemeldet und uns das erzählt hast.
Ja, es gibt noch mehr zwischen Himmel und Erde als Therapie
GLG und lass es dir weiter gut gehen
ADW
Hatte mich schon gewundert in einem anderen Thread
wer so wohlwollend für mich und das Baby ist
den ich nicht kenne aber nun weiss ichs
Und da kommst du noch gleich mit so guten Nachrichten.
Ich freue mich ganz arg für dich
und dass du dich gemeldet und uns das erzählt hast.
Ja, es gibt noch mehr zwischen Himmel und Erde als Therapie
GLG und lass es dir weiter gut gehen
ADW
Offline
Mein Therapeut sieht das mittlerweile mit gemischten Gefühlen, als würde ich ihm entgleiten und als sollte ich noch etwas dableiben bei ihm. Dabei wäre doch jetzt die perfekte Gelegenheit für ihn, meine Therapie zu beenden und mich nicht mitzunehmen in die neue Klinik, in die er wechselt. Doch hat er nichts Dergleichen gesagt, als wir über die neue Klinik sprachen. Offenbar sieht er das auch so, dass wir die Therapie in der neuen Klinik fortsetzen, was mir sehr recht ist, denn auch wenn es mehr gibt als Therapie, möchte ich dieses Netz sehr wohl behalten, was ich glaub ich auch ausreichend ausdrückte.**AufdemWeg** hat geschrieben:Ja, es gibt noch mehr zwischen Himmel und Erde als Therapie
Gleichzeitig bin ich aber heilfroh, nicht mehr so abhängig zu sein und es "überleben" zu können, wenn es doch mal zu einem Ende kommen sollte später. Ich hasse es, mich abhängig zu fühlen. Ich fühle mich befreit. Die therapeutische Beziehung hat sich dadurch noch mehr ins Symmetrische verändert, obwohl wir schon vorher sehr gleichberechtigt waren. Diese Abhängigkeit löste eben doch eine gewisse Asymmetrie-Tendenz aus. Das ist nun aufgelöst.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 3753
Guten Morgen e,
na, da hast du ganz schöne Extreme drin.
Aber ich finde trotzdem: es gibt mehr zwischen Himmel und Erde als Psychotherapie
was NICHT bedeutet sie wäre nicht wichtig oder gar überflüssig.
Aber den ersten Platz im Leben hat sie bei mir nun mal auch nicht mehr
und da bin ich sooo froh drum weil ich es für mich so ganz persönlich als Maßstab nehme
dass sich doch sehr viel bewegt hat und weiter bewegt.
Das war sehr lange anders.
LG ADW
na, da hast du ganz schöne Extreme drin.
Aber ich finde trotzdem: es gibt mehr zwischen Himmel und Erde als Psychotherapie
was NICHT bedeutet sie wäre nicht wichtig oder gar überflüssig.
Aber den ersten Platz im Leben hat sie bei mir nun mal auch nicht mehr
und da bin ich sooo froh drum weil ich es für mich so ganz persönlich als Maßstab nehme
dass sich doch sehr viel bewegt hat und weiter bewegt.
Das war sehr lange anders.
LG ADW
Offline
Hi (e),
Wenn du die bist die ich denke dass du bist dann weiss ich auch wer du bist Und dann kann ich dir sagen dass ich noch vor Kurzem an dich gedacht habe.
Oh! Und jetzt sehe ich gerade an deiner Signatur dass du die bist die ich denke die du bist Super! Ich freue mich über diese Schritte. Und ich bin froh mal wieder was von dir zu hören.
LG
Alex
Wenn du die bist die ich denke dass du bist dann weiss ich auch wer du bist Und dann kann ich dir sagen dass ich noch vor Kurzem an dich gedacht habe.
Oh! Und jetzt sehe ich gerade an deiner Signatur dass du die bist die ich denke die du bist Super! Ich freue mich über diese Schritte. Und ich bin froh mal wieder was von dir zu hören.
LG
Alex
LG
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
@AdW: Ja, finde ich auch wichtig, in die Eigenständigkeit zurückzukehren. Das werde ich auch beibehalten und von einer anderen Warte aus die Therapie fortsetzen. Aber mein Therapeut fährt nun deutlich Gegenkurs und versucht, mich "zurückzuholen", was auch ein bisschen gelingt, weil ich sehr gewissenhaft bin und seine Sätze nicht einfach beiseitelassen kann. Ich muss sie irgendwo abarbeiten wie eine Aufgabe, das ist typisch bei meiner Persönlichkeitsstruktur.
Was mich auch auf ihn hören lässt, ist die immer noch bestehende Symptomatik, die ich aber am liebsten einfach über Bord schmeißen würde, denn irgendwo habe ich einfach die Nase voll, immer noch da drinzuhängen, wo ich eigentlich andere Pläne habe. Irgendwo finde ich, dass ich mir da genug Zeit gegeben und ausreichend viel gelesen hatte, um es endlich zu begreifen bzw. mich damit arrangieren zu können.
Es nervt mich, dass ich mich nicht einfach so akzeptieren kann, wie ich nun mal geworden bin, und basta, sondern immer noch dieser Leidensdruck besteht, der mich gegen meinen Willen zwingt, an mir arbeiten und mich und meine Persönlichkeit verändern zu müssen, was ich gar nicht will, denn ich finde mich voll okay so und nehme mich an, könnte also durchaus damit leben, wenn da nicht dieser Leidensdruck wäre.
Ich konnte meine Zwangsstörung abbauen, aber meine zwanghafte Persönlichkeit wollte ich einfach annehmen und fertig. Aber nach dem Abbau der Zwänge bleibt immer noch die Symptomatik der zwanghaften Persönlichkeit bestehen (wozu die Arbeitsblockaden gehören), sodass ich nun doch auch daran weiterarbeiten muss. knirsch
@Luxbordie: Ja, freu mich auch, Dich zu sehen im Forum!
Ich hab bei euch allen geschmökert und geschaut, wie es euch so geht, bin also auf dem aktuellen Stand.
Was mich auch auf ihn hören lässt, ist die immer noch bestehende Symptomatik, die ich aber am liebsten einfach über Bord schmeißen würde, denn irgendwo habe ich einfach die Nase voll, immer noch da drinzuhängen, wo ich eigentlich andere Pläne habe. Irgendwo finde ich, dass ich mir da genug Zeit gegeben und ausreichend viel gelesen hatte, um es endlich zu begreifen bzw. mich damit arrangieren zu können.
Es nervt mich, dass ich mich nicht einfach so akzeptieren kann, wie ich nun mal geworden bin, und basta, sondern immer noch dieser Leidensdruck besteht, der mich gegen meinen Willen zwingt, an mir arbeiten und mich und meine Persönlichkeit verändern zu müssen, was ich gar nicht will, denn ich finde mich voll okay so und nehme mich an, könnte also durchaus damit leben, wenn da nicht dieser Leidensdruck wäre.
Ich konnte meine Zwangsstörung abbauen, aber meine zwanghafte Persönlichkeit wollte ich einfach annehmen und fertig. Aber nach dem Abbau der Zwänge bleibt immer noch die Symptomatik der zwanghaften Persönlichkeit bestehen (wozu die Arbeitsblockaden gehören), sodass ich nun doch auch daran weiterarbeiten muss. knirsch
@Luxbordie: Ja, freu mich auch, Dich zu sehen im Forum!
Ich hab bei euch allen geschmökert und geschaut, wie es euch so geht, bin also auf dem aktuellen Stand.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
..dann will ich mal schildern, was mir wie geholfen hat, mich wohler zu fühlen...:R.L.Fellner hat geschrieben:Lassen Sie uns auch mal in einem eigenen Forumsbereich einander Mut machen - speziell für jene, die daran zweifeln, dass das gezielte und professionell begleitete Arbeiten an persönlichen Problemen tatsächlich hilfreich sein kann!
in einer meiner ersten körperpsychotherapie-sitzungen ging es um meine für mich schwierige bindung zu meinem 4 jahre älteren bruder...er war für mich immer ein grosses vorbild, ich fühlte mich jedoch von seiner seite her einem ständigen wechselbad aus liebevoller achtung und zynischer verächtlichkeit ausgesetzt...und ich wusste bei jeder neuen begegnung nie, was diesmal dran sein würde...fühlte mich seinen launen wehrlos ausgeliefert...
meine therapeutin hatte bei mir vorher bereits festgestellt, dass mein oberer brust-bereich fester als der rest meines körpers, wenig am atmungsprozess beteiligt war...gleichzeitig stellten wir fest, dass es mir kaum möglich war, in situationen wie den oben beschriebenen (bruder-kontakt) adäquat LAUT zu werden...es gelang mir quasi nie, ihm grenzen so aufzuzeigen, dass ich einerseits meine würde bewahren und andererseits seine zuneigung nicht verlieren würde...ich fand nie den richtigen ton...
bereits nach wenigen sitzungen mit intensiver arbeit an meinem oberen brustbereich ergab sich für mich eine neue situation: wieder erlebte ich eine situation im kontakt mit meinem bruder, die dieses mir nur allzugut bekannte wechselbad aus komm her und geh weg beinhaltete...nur, dieses mal habe ich anders darauf reagiert: es gelang mir, bei mir zu bleiben und meine gefühle verbal auszudrücken, schonungslos, offen, dennoch mit verbindlichem unterton...ich fühlte mich eigentlich nicht wirklich von ihm VERLETZT (ein novum für mich )...
wir gingen auseinander, sahen uns eine weile nicht, und seitdem ist mein bruder im kontakt mit mir wie ausgewechselt...das auf und ab ist weg...ich fühle mich zum ersten mal in meinem leben von ihm dauerhaft respektiert...dadurch ist viel mehr wärme in unseren kontakt, der mir sehr wichtig ist, eingekehrt, und diese wärme hat einen stetigen, verlässlichen charakter erhalten...sehr wohltuend für mich .
mein gefühlsmässiger zugang zu meinem oberen brustbereich ist besser geworden, ich habe diesen körperbereich quasi neu bei mir entdeckt und "behandle ihn nun pfleglich, wertschätzend"...weiss nun, dass er nicht nur die notwendige verbindung zwischen hals und bauch ist, sondern auch der träger von emotionalen und kognitiven qualitäten...und nicht unwichtig bei der gestaltung von beziehungen.
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 3 Antworten
- 929 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von tikope
-
- 32 Antworten
- 2399 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von ArcticFox
-
- 0 Antworten
- 928 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von UncleK
-
- 25 Antworten
- 2138 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von worst case
-
- 36 Antworten
- 3971 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Candykills