Kleidungswahl für die Therapiestunde

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Atara
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Beitrag Sa., 03.09.2011, 09:15

als ich mir vor 2 monaten den kleinen zeh gebrochen hatte, bin ich mit flip-flops zur therapie.^^
da hat sie mir sogar ihren füße-hocker hingestellt, damit ich meinen fuß drauflegen konnte.
das fand ich total süß und fürsorglich von ihr
"Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen"

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carö
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Beitrag Sa., 03.09.2011, 12:46

Ist es nicht merkwürdig, dass sich der Kleidungsstil grad unter Therapeutinnen teilweise sehr ähnelt?
naja da gibts ne recht einfache erklärung dafür... die treffen sich ja irgendwann mal zu irgendwelchen veranstaltungen und die eine bewundert an der anderen das tolle outfit und wie es dann eben so geht...

was glaubt ihr eigentlich, warum zB so viele lehrerinnen so gerne filzkugelkettchen tragen...

und designerinnen/künstlerinnen gerne entweder sehr bunt oder sehr schwarz ...

die liste liesse sich fortsetzen... und ausnahmen bestätigen IMMER die regel
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)

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SilentPain
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Beitrag Sa., 03.09.2011, 14:02

meine therapeutin ist immer...joar...angenehm schick gekleidet. sie weiß, dass ich rockmusik gerne höre und einmal kam sie mit einer stonewashed jeans und kiss-shirt zur stunde. (zufall hin-oder her ) sie war sichtlich begeistert, als ich sie drauf angesprochen habe
ansonsten ist mir ziemlich egal was sie trägt. von mir aus, kann sie auch mit adiletten aufschlagen...
-=[ Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt ]=-


montagne
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Beitrag Sa., 03.09.2011, 17:41

was glaubt ihr eigentlich, warum zB so viele lehrerinnen so gerne filzkugelkettchen tragen...
Die gemeine Frau-Elster-Perlen-Kette, egal ob Filz, Plastik, Holz oder auch echte Perle dient dazu sich von den SchülerInnen zu unterschieden. Zu verdeutlichen, dass frau einer anderen Generation angehört, einer älteren, dass sie (noch) gebildeter ist und summa summarum das sagen im Raum hat.
Denn diese Art Ketten finden die Jugendlichen definitiv doof, spießig, alte-Schachtel-Merkmal.

Ich denke auch, das ist der Grund für so manche Hochwasser-Karotten-Jeans und großgeblümte Bluse von TherapeutInnen. Männer wahlweise Sacko mit Ellenbogen-Aufnähern.
Sie zeigen damit, dass sie zu einer Zeit modisch interessiert (und jung) waren, als so manche ihrer KlientInnen noch Quark im Schaufenster war oder maximal die Schultüte trug.
Und das verleiht ein Hauch von Lebenserfahrung, Autorität der Älteren, Distinguiertheit.

Edle Klamotten kann man sich kaufen, aber diese natürliche Autorität durch Klamotten, die vor 20 jahren mal in wahren ist unbezahlbar, wenn gut gemacht.
amor fati

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Woman
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Beiträge: 307

Beitrag Sa., 03.09.2011, 23:06

als ich mir vor 2 monaten den kleinen zeh gebrochen hatte, bin ich mit flip-flops zur therapie.^^
da hat sie mir sogar ihren füße-hocker hingestellt, damit ich meinen fuß drauflegen konnte.
Süß!
Ich denke auch, das ist der Grund
für so manche Hochwasser-Karotten-Jeans und großgeblümte Bluse von TherapeutInnen. Männer wahlweise Sacko mit Ellenbogen-Aufnähern
.
Und seit jeher war es so, daß die Liebe erst in der Stunde der Trennung ihre eigene Tiefe erkennt.

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snowwhite
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Beiträge: 93

Beitrag So., 04.09.2011, 09:56

SilentPain hat geschrieben: einmal kam sie mit einer stonewashed jeans und kiss-shirt zur stunde.
wow, jetzt bin ich ein bisschen neidisch
Wie alt ist deine Therapeutin? Meine geht schätzungsweise auf die 60 zu, so gesehen weiß ich nicht, ob ich das so sehr passend fände, ist dann mehr meine Richtung
„Wer richtig liebt, der findet sich selbst.
Die Meisten aber lieben, um sich zu verlieren.“

Hermann Hesse

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Miss_Understood
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Beiträge: 3550

Beitrag So., 04.09.2011, 10:01

montagne: das bringt mich zum lachen!
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Alyssa
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Beiträge: 871

Beitrag Mo., 28.12.2015, 13:16

Hm, das Thema Therapeut und Kleidung scheint zu beschäftigen.

Ich habe mir nie Gedanken über meine Kleidung gemacht, oder ob sie zur Therapie passt bzw. dem Therapeuten gefallen könnte. Ich ziehe jeden Tag das an, was mir an dem Tag gfällt. Und worin ich mich wohlfühle. Ich gehe auch in ganz normaler Kleidung (Jeans,Turnschuhe, Pulli) zur Therapie. Mal etwas sorgfältiger ausgesucht (weil mir danach ist), mal etwas schlampig (weil ich gerade keinen Bock habe).

Bin auch schon mal mit einer Jeans, die Schlammflecken an den Beinen hatte, da gewesen, und hab das erst vor Ort beim Hinsetzen bemerkt. Kein Problem für mich, und den Therapeuten interessiert meine Kleidung Null - ich wette, der weiss nichtmal was seine Patienten überhaupt anhatten, wenn der Tag um ist.

Er selber trägt locker-leger-jugendlich. Meist Jeans, Sweatshirt, Schuhe, die eine Mischung aus Halbschuh und Turnschuh sind. Farblich passt das alles mal besser, mal weniger gut. In schwarz sieht er sehr gut aus, blau steht ihm auch. Grün eher weniger. Gelegentlich trägt er Farbkombis, da wird mir ganz anders. Ich muss mir dann immer das Grinsen vekneifen
Was absolut nicht geht, sind altmodische Strickjacken. Hat er leider auch. Dazu dann eine irre Farbkombi, und mein erster Gedanke, als ich ihn sah, war "Oh. Aua. Uff." Das hat mich tatsächlich anfänglich abgelenkt vom Gespräch. Nach einer Weile war seine Kleidung aber in den Hintergrund getreten. Nur beim Rausgehen hab ich dann wieder gedacht "Hoffentlich hat er die Jacke nächstes Mal nicht wieder an". Hatte er natürlich
Etwas irriterend war, als er sich mal bückte, der Pulli hochrutschte, die Jeans runter, und ich seine Rückseite inkl. karierter Boxershorts präsentiert bekam.

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Candykills
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Beitrag Mo., 28.12.2015, 13:30

Bei meiner Therapeutin flog mal der Rock durch den hin- und erschwingenden Ventilator so hoch, dass ich ihre Unterwäsche sah. Da dacht ich mir: ab sofort bitte nur noch Rock!

Nein, Quatsch. Mir tat das eher ziemlich leid für sie, aber ich getraute mich auch nicht ihr zu sagen, was da scheinbar durch den Ventilator so alles passieren kann. Meine zieht sich im Sommer oft blumig, aber trotzdem irgendwie konservativ an. Im Winter auch. Keine üblichen Blazer oder so, aber eben sehr ordentlich und trotzdem unaufdringlich.

Ich hingegen latsche auch mal - wenn's ganz mies läuft - in Jogging Hose zur Therapie. Ich glaube nicht, dass sie das stört - es würde aber in mir ein wenig Unbehagen auslösen, würde sie da plötzlich in Jogginghose sitzen.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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dumbhead
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Beiträge: 497

Beitrag Mo., 28.12.2015, 13:45

Alyssa hat geschrieben: Bin auch schon mal mit einer Jeans, die Schlammflecken an den Beinen hatte, da gewesen, und hab das erst vor Ort beim Hinsetzen bemerkt. Kein Problem für mich, und den Therapeuten interessiert meine Kleidung Null - ich wette, der weiss nichtmal was seine Patienten überhaupt anhatten, wenn der Tag um ist.
Die achten da schon darauf und versuchen es zu interpretieren. War in der Therapie bei mir schon nach wenigen Stunden Thema, letztens hat auch der Psychiater gefragt, ob ich ihm mit dem T Shirt etwas sagen will.
Dabei hab ich halt bloss nix anderes

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candle.
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Beitrag Mo., 28.12.2015, 14:05

Hallo!

Ich kann da jetzt erst drüber reden. Also als ich vor Jahren nach einem Therapieplatz suchte...
Alyssa hat geschrieben: Bin auch schon mal mit einer Jeans, die Schlammflecken an den Beinen hatte, da gewesen, und hab das erst vor Ort beim Hinsetzen bemerkt. Kein Problem für mich, und den Therapeuten interessiert meine Kleidung Null - ich wette, der weiss nichtmal was seine Patienten überhaupt anhatten, wenn der Tag um ist.
Damals hatte ich probatorische Sitzungen bei einer Therapeutin und hatte, wie ich auch erst später bemerkte, Grasflecken an den Knien, weil ich vorher im Gras rumgekrochen bin bei einer Aktion.

Wie auch immer betitelte mich die Therapeutin als "runtergekommen, "vernachlässigt" und "streng" duftend und erklärte mir wie ich Wäsche zu waschen hätte. Und sie fragte mich nach der Körperhygiene... also nein, das hat mich damals echt runtergezogen zumal ich ja so ein Duftmensch bin und auch geduscht hatte.

Meine Kleidung ist immer bequem: Jeans. T- Shirt und Turnschuh.

LG candle
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luftikus
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Beitrag Mo., 28.12.2015, 14:07

dumbhead hat geschrieben:War in der Therapie bei mir schon nach wenigen Stunden Thema, letztens hat auch der Psychiater gefragt, ob ich ihm mit dem T Shirt etwas sagen will.
Klar, irgendwas drückt man durch seine Kleiderwahl immer aus. In meinem Fall vielleicht indirekt folgende Botschaften: mir ist Kleidung eigentlich nicht übermäßig wichtig, ich möchte als sportlicher Typ gesehen werden, ich mag es lieber informell.


Alyssa
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Beitrag Di., 29.12.2015, 02:20

Candykills: Jogginghosen sind doch heutzutage schon gesellschaftsfähig. Wenn ich sehe wer zu welchen Zeiten mit Jogginghose wohin geht, finde ich Jogginghose in der Stunde nicht wirklich schlimm. Und bequem ists definitiv.

Dumbhead: Klar, wenn ich was auffälliges oder ausgefallenes anhabe, oder einen Pulli mit einem knackigen Motiv oder Motto trage, dann wird das sicher registriert und interpretiert. Ich frage mich allerdings, was die in stinknormalen jobtauglichen Alltagslook interpretieren...oder in Schwarz.

Candle: Bei so einer Ansprache hätte ich wohl mehr als irritiert-ärgerlich reagiert. Grasflecken sind ja nun kein Anzeichen für "runtergekommen".

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luftikus
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Beitrag Di., 29.12.2015, 08:59

Alyssa hat geschrieben:oder in Schwarz.
Ich trage auch oft schwarz, da wurde schon alles mögliche reininterpretiert. Und das, obwohl ich nicht einmal komplett schwarz trage, sondern meistens nur schwarze Oberteile zu normalen Jeans.


Alyssa
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Beitrag Di., 29.12.2015, 18:07

Was wurde denn alles so reininterpretiert? Also, meiner hat noch nie irgendwelhe Bemerkungen gemacht zu meinen Klamotten (egal welche Farbe/welcher Stil), oder komisch geguckt. ich hingegen...ich glaube, ich hab schon ab und an eine leichte Grimasse gezogen bei dem Anblick seiner Kleiderwahl. Jedenfalls bin ich jetzt neugierig, nachdem Dumbhead meinte, dass die drauf achten und das interpretieren - wenn ich mal ne lockere Stunde habe, frage ich glaube ich mal nach

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