Was passiert nach dem Tod?
@ Nico
warum denn - ich kann zumindest versuchen, meine Umwelt schonend darauf vorzubereiten, wie ich vorgestern schon schrieb - zwar kein unbedingtes Erfolgsrezept, aber ein gewisser Einfluss auf die unmittelbaren Angehörigen ist meist doch vorhanden. Und mir würde es den Abschied erleichtern, wenn nicht Alle heulend um mich 'rumstehen...
warum denn - ich kann zumindest versuchen, meine Umwelt schonend darauf vorzubereiten, wie ich vorgestern schon schrieb - zwar kein unbedingtes Erfolgsrezept, aber ein gewisser Einfluss auf die unmittelbaren Angehörigen ist meist doch vorhanden. Und mir würde es den Abschied erleichtern, wenn nicht Alle heulend um mich 'rumstehen...
Um sanft, tolerant, weise und vernünftig zu sein,
bedarf es einer nicht geringen Portion von Härte.
[Peter Ustinov]
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Wer sagt, dass dir dazu Zeit bleibt ?
Oder machst du das schon jetzt quasi vorbeugend ?
Aus meiner Erfahrung will das ja niemand wirklich wahrhaben, wenn ich meiner um einiges juengeren Partnerin irgendetwas mit dem Verweis darauf, dass sie mich ziemlich sicher ueberleben wird sage,wimmelt sie das auch immer ab.
Oder machst du das schon jetzt quasi vorbeugend ?
Aus meiner Erfahrung will das ja niemand wirklich wahrhaben, wenn ich meiner um einiges juengeren Partnerin irgendetwas mit dem Verweis darauf, dass sie mich ziemlich sicher ueberleben wird sage,wimmelt sie das auch immer ab.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Genau das ist der Punkt - wenn ich damit erst anfange wenn ich schon im Hospiz liege,
bringt's wohl nicht mehr viel...
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Ich sehe gerade das Gespräch ging noch weiter, deshalb ändere ich den Text nochmals:
@ shouqici:
Was meinst du mit 'schonend darauf vorbereiten'?
@ shouqici:
Was meinst du mit 'schonend darauf vorbereiten'?
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Andererseits ist es ja wohl eher die Aufgabe der Zurueckbleibenden sich mit dem Weitermachen auseinanderzusetzen, als die der Gehenden, finde ich.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Nun, wenn ich dazu genug Zeit habe, kann ich ja darauf hinwirken, dass sich z.B. eine unsichere Partnerin mit diesem Gedanken auseinandersetzt und freier damit umgehen lernt.
Natürlich kann ich mich auf den Standpunkt stellen "Das ist Dein Problem und nicht das meine; mich interessiert's dann nicht mehr" - aber 'Partnerschaft' heißt für mich auch gegenseitige Verantwortlichkeit, und wenn der eine Partner damit überfordert ist und der andere ihn unterstützen kann, wird er's wohl tun...
Natürlich kann ich mich auf den Standpunkt stellen "Das ist Dein Problem und nicht das meine; mich interessiert's dann nicht mehr" - aber 'Partnerschaft' heißt für mich auch gegenseitige Verantwortlichkeit, und wenn der eine Partner damit überfordert ist und der andere ihn unterstützen kann, wird er's wohl tun...
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Ja auf die Partnerin einwirken sobweit es geht ist klar.
Aber die Entscheidungen muessen weitestgehendst die Weiterlebenden treffen.
Ich hab mir frueher immer gedacht ich werde einmal genau festlegen wie mein Begraebnis abzulaufen hat, heute denke ich mir, das sollen die Weiterlebenden ganz so machen wie sie es wollen und wenn dann halt gegen meine eigentliche Ueberzeugung die Pfaffen dabei das grosse Wort fuehren, wirds mich auch nicht kratzen.
Aber die Entscheidungen muessen weitestgehendst die Weiterlebenden treffen.
Ich hab mir frueher immer gedacht ich werde einmal genau festlegen wie mein Begraebnis abzulaufen hat, heute denke ich mir, das sollen die Weiterlebenden ganz so machen wie sie es wollen und wenn dann halt gegen meine eigentliche Ueberzeugung die Pfaffen dabei das grosse Wort fuehren, wirds mich auch nicht kratzen.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Ja, da gehen wir ganz konform - ich habe allerdings (ebenso wie meine Frau) im Testament festgelegt, dass ich meinen Körper der Anatomie zur Verfügung stelle - da haben die Studenten was davon, und die Angehörigen keine Kosten. Wer sich an mich erinnern möchte, kann das ja auch ohne Grab tun...
Da fällt mir die Geschichte des Zhuangzi (4. Jh. v.u.Z.) ein
Dschuang Dsï lag im Sterben, und seine Jünger wollten ihn prächtig bestatten. Dschuang Dsï sprach: »Himmel und Erde sind mein Sarg, Sonne und Mond leuchten mir als Totenlampen, die Sterne sind meine Perlen und Edelsteine, und die ganze Schöpfung gibt mir das Trauergeleite. So habe ich doch ein prächtiges Begräbnis! Was wollt ihr da noch hinzufügen?« Die Jünger sprachen: »Wir fürchten, die Krähen und Weihen möchten den Meister fressen.« Dschuang Dsï sprach: »Unbeerdigt diene ich Krähen und Weihen zur Nahrung, beerdigt den Würmern und Ameisen. Den einen es nehmen, um es den andern zu geben: warum so parteiisch sein?«
Da fällt mir die Geschichte des Zhuangzi (4. Jh. v.u.Z.) ein
Dschuang Dsï lag im Sterben, und seine Jünger wollten ihn prächtig bestatten. Dschuang Dsï sprach: »Himmel und Erde sind mein Sarg, Sonne und Mond leuchten mir als Totenlampen, die Sterne sind meine Perlen und Edelsteine, und die ganze Schöpfung gibt mir das Trauergeleite. So habe ich doch ein prächtiges Begräbnis! Was wollt ihr da noch hinzufügen?« Die Jünger sprachen: »Wir fürchten, die Krähen und Weihen möchten den Meister fressen.« Dschuang Dsï sprach: »Unbeerdigt diene ich Krähen und Weihen zur Nahrung, beerdigt den Würmern und Ameisen. Den einen es nehmen, um es den andern zu geben: warum so parteiisch sein?«
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Dies widerspricht ja in keinster Weise dem was ich denke oder schrieb.shouqici hat geschrieben:Nun, wenn ich dazu genug Zeit habe, kann ich ja darauf hinwirken, dass sich z.B. eine unsichere Partnerin mit diesem Gedanken auseinandersetzt und freier damit umgehen lernt.
Aber wenn die Partnerin mit dem Unvermeidlichen dennoch nicht umgehen "will" oder kann (so wie du es ja den Lesern hier im Forum unterstellst).... dann wirst du dennoch nicht wirklich etwas für sie tun können.....
Bei uns in der Naehe gibt es in einem Tierpark Geparde und die werden teilweise gefuettert indem man Fleisch auf eine Seilbahn haengt die durch das Gehege fuehrt. So koennen die Viecher dem Fleisch hinterherjagen. Ich hab immer gesagt, wenn ich gestorben bin, koennen sie mich ruhig auch raufhaengen.
Machen sie aber nicht.
Machen sie aber nicht.
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Hallo,
ich habe mir noch nicht alle Beiträge hierzu durchlesen können, insofern weiß ich nicht, ob mein Beitrag so dazupaßt.
Angst hat vor dem Tod/Sterben hat wohl jeder, das ist ja normal. Ich habe es bei meinen Eltern erlebt, die nacheinander an Krebs gestorben sind. Über dieses Thema haben sie selten gesprochen, es war quasi ein Tabu.
Ich denke, die meisten Menschen sterben durch irgendwelche Krankheiten, insofern ist das Hauptproblem beim sterben, daß man sein Leben ab einem gewissen Punkt nicht mehr in der Hand hat, man kann nichts mehr entscheiden, man ist schon zu schwach, um sich "aufzuraffen", um gegen die Krankheit anzugehen. Diese Hilflosigkeit macht einen fertig, das möchte man aber nach außen nicht zeigen, zumindest die meisten Menschen. Die Angehörigen trösten den Sterbenden dann natürlich, man redet aber nicht darüber, man sagt "Es wird schon wieder". Diese Aussichtslosigkeit macht den Sterbenden fertig, solange er noch bei Bewußtsein ist. Insbesondere meinem Vater fiel es unheimlich schwer "loszulassen", er hat bis zum Schluß gekämpft, das hat man ihm angemerkt. Das ging mir auch sehr an die Nieren/Nerven, ich habe mich sogar ein paar Tage krankschreiben lassen deswegen. Solange man sein Leben "im Griff" hat, kein Problem. Aber sobald man erkennen muß, daß jemand unheilbar krank ist, wird man sich der "Endlichkeit des Daseins" bewußt, wie es jemand mal treffend formuliert hat, und das schmerzt gewaltig. Wie wird man jetzt damit fertig, als Sterbender/ als Angehöriger ? Aber das ist schon ein anderes Thema.
ich habe mir noch nicht alle Beiträge hierzu durchlesen können, insofern weiß ich nicht, ob mein Beitrag so dazupaßt.
Angst hat vor dem Tod/Sterben hat wohl jeder, das ist ja normal. Ich habe es bei meinen Eltern erlebt, die nacheinander an Krebs gestorben sind. Über dieses Thema haben sie selten gesprochen, es war quasi ein Tabu.
Ich denke, die meisten Menschen sterben durch irgendwelche Krankheiten, insofern ist das Hauptproblem beim sterben, daß man sein Leben ab einem gewissen Punkt nicht mehr in der Hand hat, man kann nichts mehr entscheiden, man ist schon zu schwach, um sich "aufzuraffen", um gegen die Krankheit anzugehen. Diese Hilflosigkeit macht einen fertig, das möchte man aber nach außen nicht zeigen, zumindest die meisten Menschen. Die Angehörigen trösten den Sterbenden dann natürlich, man redet aber nicht darüber, man sagt "Es wird schon wieder". Diese Aussichtslosigkeit macht den Sterbenden fertig, solange er noch bei Bewußtsein ist. Insbesondere meinem Vater fiel es unheimlich schwer "loszulassen", er hat bis zum Schluß gekämpft, das hat man ihm angemerkt. Das ging mir auch sehr an die Nieren/Nerven, ich habe mich sogar ein paar Tage krankschreiben lassen deswegen. Solange man sein Leben "im Griff" hat, kein Problem. Aber sobald man erkennen muß, daß jemand unheilbar krank ist, wird man sich der "Endlichkeit des Daseins" bewußt, wie es jemand mal treffend formuliert hat, und das schmerzt gewaltig. Wie wird man jetzt damit fertig, als Sterbender/ als Angehöriger ? Aber das ist schon ein anderes Thema.
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Auf den Punkt.Aber sobald man erkennen muß, daß jemand unheilbar krank ist, wird man sich der "Endlichkeit des Daseins" bewußt, wie es jemand mal treffend formuliert hat, und das schmerzt gewaltig.
So habe ich es erlebt im letzten Jahr
als ich meine Myokarditis hatte.
Das ist ein Gefühl,
das sich nicht beschreiben lässt.
Gesundheit: hauptsache gesund sagen wir oft
doch was das bedeutet, wird erst fühlbar wenn es einem an den Kragen geht.
Danke für deinen Beitrag
LG ADW
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
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Das sehe ich nicht so.
Ich fuehle mich zur Zeit echt top fit und pumperlgsund, ob es tatsaechlich so ist, steht auf einem anderen Papier. Aber, dass es sehr schnell aus sein kann ( auch Unfaelle sollen ja moeglich sein) ist mir jeden Tag bewusst, darum lebe ich ja gluecklich und zufrieden solange ich darf.
Ich fuehle mich zur Zeit echt top fit und pumperlgsund, ob es tatsaechlich so ist, steht auf einem anderen Papier. Aber, dass es sehr schnell aus sein kann ( auch Unfaelle sollen ja moeglich sein) ist mir jeden Tag bewusst, darum lebe ich ja gluecklich und zufrieden solange ich darf.
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Nico,
ja so dachte ich auch mal
aber es ist etwas GANZ anderes
wenn dein Leben plötzlich bedroht ist.
Das nimmt eine ganz neue Dimension an.
ja so dachte ich auch mal
aber es ist etwas GANZ anderes
wenn dein Leben plötzlich bedroht ist.
Das nimmt eine ganz neue Dimension an.
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Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
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Ja klar, dann gehts an die Praxis, was wir hier machen ist ja alles nur Theorie.
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