Können Albträume traumatisch sein?

[*Norma*]

Jenny Doe - ja klar.

Wie gesagt: Die ICD-10 ist eine aktuelle Sicht, natürlich gab es und wird es andere Definitionen geben. Persönlich finde ich den Begriff des "Traumas" darin schlüssig eingegrenzt.

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[Maya]

Hallo Jenny,

Zitat:
Kannst Du die Frage bitte konkretisieren? Ich weiß nicht, ob ich sie richtig verstehe. Die Bilder, besser "Filme" sind recht losgelöst.
Genau das meinte ich.

Darf ich fragen, was Du Dir bei der Frage gedacht hast?

Wichtig war und ist für mich, dass die Ängste verschwinden, gleichgültig, welche Ursache ihnen nun zugrundlag und welche nicht.

Im Prinzip geht es mir auch so. Jetzt kommt natürlich ein Aber ... Es macht mich einfach rappelig. :-/

Man kann auch an Symptomen arbeiten, einen adäquaten Umgang mit ihnen lernen, auch wenn man nicht weiß, wie sie enstanden sind.

Du hast recht. Wir tun das in der Therapie und ich komme weiter. Es gibt einen "Anteil" (keine Sorge ), der wirklich Angst ist und der einfach an allen Ecken und Enden durchbricht. Ich kümmere mich darum. Noch nicht gut, aber immer besser.

Ähnlich bist auch du "vollständig". Auch etwas nicht zu wissen ist ein Teil von dem, was deine vollständige Person ausmacht. Es geht darum zu akzeptieren, dass man nicht alles weiß und sich zu sagen "Ich weiß es nicht, und dieses Nicht-Wissen ist genauso Bestandteil meiner ganzen Person wie etwas Wissen".

Das finde ich sehr weise ... (ganz ehrlich gemeint). Es ist für mich nur (noch) sehr schwer anzunehmen.

Wenn du rauskriegen würdest, dass die Sequenzen keine Träume sind, sondern etwas, was wirklich passiert ist, auch das müsstest du akzeptieren lernen, genauso wie die Tatsache, dass du es (zurzeit) nicht weißt.

Ich fürchte, hier überschätze ich mich mal wieder maßlos. Es wäre wahrscheinlich wieder sehr viel schwerer als ich ahne.
Auch wenn man vielleicht das Gegenteil vermuten könnte: Eigentlich habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, die Traumvariante ausschließen zu können. Ich kann es nicht ...

Ich dank Dir!

Maya

[Maya]

Hallo mitsuko,

Ich denke nicht, dass die Frage, die du hier stellst, Albtraum = möglicher Auslöser für Trauma oder nicht, dir eine wirkliche Gewissheit geben kann.

Das verstehe ich auch gerade. Ich dachte halt, ich könnte eine Alternative durch die Frage ausschließen bzw. akzeptieren, dass beides möglich ist.

Aber vielleicht gibt es irgendwann eine Klärung für dich. Verdrängte Erinnerungen können zurückkommen.

Ich halte das für sehr gefährlich und bin deshalb wahrscheinlich eher übervorsichtig. Hinzu kommt, dass ich einfach gerne "sicher" sein würde.

Vielleicht kannst du dir irgendwie Zeit geben und dir sagen, das was du nicht weißt, brauchst du momentan auch nicht zu wissen?

Ich fürchte, wenn 15 Jahre nicht reichen, dann wird das auch nix mehr.

Dann erschließt du dir im Fall der Filmfiguren quasi logisch, dass es sich um einen Traum gehandelt haben muss, du scheinst aber nicht diese innere Sicherheit zu haben, dass du weißt, das war damals ein Traum.

Ja, ganz genau. Und das ist eines der Probleme: Mit innerer Sicherheit hab ich's nicht so. Und ja, es ist eigentlich unmöglich. Zumindest wenn man davon ausgeht, dass sich scheinbar keine klaren Kriterien finden lassen, die dagegen sprechen, dass es sich um einen Traum/Träume gehandelt hat. Doof.

Auch Dir vielen Dank! Ich finde zwar nicht die Antworten, die ich gesucht habe, dafür bewegt sich aber ganz viel.

Viele Grüße
Maya

Mehr schaffe ich gerade nicht. Antworte aber morgen weiter.

[TwoFace]

Vielen Dank für die Links und den ausführlichen Anmerkungen.
Wenn ich mich am Anfang meiner Störung befinden würde, würde sich bestimmt viel erklären
und auch einiges ändern lassen. Leider verschleppte ich diesen Moment über Jahre. Ob durch Arbeit
oder die massenhaften neuen Anlässe. Ein Problem angegangen, zwei Neue dazugekommen.
Meine Kraft reicht nicht mehr aus um alle Enden des riesen Knoten anzugehen. Um das Gewirr
von BTBS, Persönlichkeitsstörung und unerholsamen Schlaf zu entschärfen. Viele Dinge prallen
am harterkämpften Panzer ab, manche lassen sich durch das Tragen eines "Kostüms" ertragen.
Aber jeder Schritt, ob vorwärts oder seitwärts, mit Bleischuhen lassen die Gestalt bröseln, wie
eine Sandburg in der prallen Sonne. Die Flinte habe ich aber noch nicht ins Korn geschmissen,
denn ich weiß nicht ob ich die noch brauche. Sogerne ich Einfluß darauf nehmen würde, es kostet mehr
Kraft als ich derzeit aufwenden kann.

LG und nochmals vielen Dank!!

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[Jenny Doe]

Hallo Maya

Darf ich fragen, was Du Dir bei der Frage gedacht hast?

Die Frage diente dazu, damit ich deine Problematik etwas besser verstehen kann.
Der Hintergedanke war die Frage, ob sich die Sequenzen in einen Kontext (eine Erfahrung) einbetten lassen oder von diesen unabhängig sind oder ganz anderer Thematik sind.

Es ist für mich nur (noch) sehr schwer anzunehmen.

Kennst du das Buch "Pezzettino"? Dieses Buch hat mit meine Thera zu Weihnachten geschenkt, weil es auch für mich darum ging, etwas anzunehmen und als ein Teil von mir akeptieren zu lernen. Pezzettino ist ein "Stückchen", das sich auf die Suche nach dem Ganzen begibt, von dem es ein Teil ist. Ist ein Kinderbuch, süß gemacht. Wenn es dir mal in die Hände fällt, schau mal rein.

Viele Grüße
Jenny

[Maya]

Hallo zusammen,
ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich schaffe es gerade nicht zu antworten. Es geht mir ziemlich schlecht. Wollte nur kurz sagen, dass ich mich über die Antworten gefreut und viele Anregungen mitgenommen habe und auch Dir, TwoFace, gerne noch schreiben möchte.
Brauche noch ein bisschen.
Alles Gute Euch
Maya

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