Todessehnsucht
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- sporadischer Gast
- , 48
- Beiträge: 8
Wenn du geh´n willst, dann geh -
doch dann mach es sofort!
Geh und such dich im Nichts,
denn dein Herz ist längst dort...
Ich war immer stark, doch du machst mich schwach.
Während du schläfst, lieg ich neben dir wach.
Wenn du geh´n willst, dann geh -
mach´s dir leicht, tu uns weh.
Hallo zusammen,
ich bin die Frau von tommy-musiker und ich kann nicht mehr. Wir haben uns durch die Monate gekämpft, ich habe Licht am Horizont gesehen... und dann kam vor wenigen Tagen der Satz "Und ich würde immer noch gern sterben, wenn ich nur einen Weg wüsste."
In diesem Moment ist in mir etwas zerbrochen, ich hab es direkt knacksen gehört.
Wozu hab ich tommy in all den Jahren gestützt, geschont, mich vor ihn gestellt, mich alleine durch den täglichen Wahnsinn gekämpft? WOZU???
Ich habe keine sozialen Kontakte mehr, lasse niemanden an mich heran - nur damit tommy nicht etwas falsches denkt. Habe mich in mich zurückgezogen, jedes Lächeln ist eine Maske.
Tommy fragt immer wieder "bist du böse auf mich"? - nein, bin ich nicht. Nur endlos enttäuscht, verzweifelt, traurig... wenn er sagt, dass er gern gehen würde - dann heißt das nix anderes, als dass es hier für ihn nichts lebenswertes gibt. Die Kinder, ich, unser Zuhause... egal, nicht lebenswert.
Gerade werde ich wütend: wahrscheinlich könnte ich ihm den Hintern vergolden, ihm die Pantoffeln auf einem Samtkissen präsentieren und für ihn den Clown machen - es wäre trotzdem nicht genug, um diesen einen Satz nicht mehr zu sagen.
Nein, ich weiß nicht mehr weiter.
So alleine wie grad jetzt war ich lange nicht mehr.
Seit fünf Jahren und in allen erdenklichen Situationen werde ich damit konfrontiert, dass er eigentlich lieber tot wäre. Warum macht er das??
Hab ich noch nicht genug durchgemacht in meinem Leben?
Sorry für mein Posting, ich ersticke an meiner Verzweiflung und hab niemanden zum reden.
traurige Grüße,
Kristallherz
doch dann mach es sofort!
Geh und such dich im Nichts,
denn dein Herz ist längst dort...
Ich war immer stark, doch du machst mich schwach.
Während du schläfst, lieg ich neben dir wach.
Wenn du geh´n willst, dann geh -
mach´s dir leicht, tu uns weh.
Hallo zusammen,
ich bin die Frau von tommy-musiker und ich kann nicht mehr. Wir haben uns durch die Monate gekämpft, ich habe Licht am Horizont gesehen... und dann kam vor wenigen Tagen der Satz "Und ich würde immer noch gern sterben, wenn ich nur einen Weg wüsste."
In diesem Moment ist in mir etwas zerbrochen, ich hab es direkt knacksen gehört.
Wozu hab ich tommy in all den Jahren gestützt, geschont, mich vor ihn gestellt, mich alleine durch den täglichen Wahnsinn gekämpft? WOZU???
Ich habe keine sozialen Kontakte mehr, lasse niemanden an mich heran - nur damit tommy nicht etwas falsches denkt. Habe mich in mich zurückgezogen, jedes Lächeln ist eine Maske.
Tommy fragt immer wieder "bist du böse auf mich"? - nein, bin ich nicht. Nur endlos enttäuscht, verzweifelt, traurig... wenn er sagt, dass er gern gehen würde - dann heißt das nix anderes, als dass es hier für ihn nichts lebenswertes gibt. Die Kinder, ich, unser Zuhause... egal, nicht lebenswert.
Gerade werde ich wütend: wahrscheinlich könnte ich ihm den Hintern vergolden, ihm die Pantoffeln auf einem Samtkissen präsentieren und für ihn den Clown machen - es wäre trotzdem nicht genug, um diesen einen Satz nicht mehr zu sagen.
Nein, ich weiß nicht mehr weiter.
So alleine wie grad jetzt war ich lange nicht mehr.
Seit fünf Jahren und in allen erdenklichen Situationen werde ich damit konfrontiert, dass er eigentlich lieber tot wäre. Warum macht er das??
Hab ich noch nicht genug durchgemacht in meinem Leben?
Sorry für mein Posting, ich ersticke an meiner Verzweiflung und hab niemanden zum reden.
traurige Grüße,
Kristallherz
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Hallo Kristallherz,
mit jemandem zu leben, der eigentlich lieber tot wäre, und das seit Jahren - das muß grausam sein. Deine Verzweiflung ist offensichtlich.
Hat Tommy dir erzählt, dass er hier geschrieben hat? Glaubst du, es ist ihm recht, dass du seinen Thread aufgreifst und weiterführst?
mit jemandem zu leben, der eigentlich lieber tot wäre, und das seit Jahren - das muß grausam sein. Deine Verzweiflung ist offensichtlich.
Hat Tommy dir erzählt, dass er hier geschrieben hat? Glaubst du, es ist ihm recht, dass du seinen Thread aufgreifst und weiterführst?
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
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- sporadischer Gast
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- Beiträge: 8
Hallo Vincent,
du hast Recht - ich hätte hier nicht schreiben sollen.
Sorry dafür.
Alles Gute!
du hast Recht - ich hätte hier nicht schreiben sollen.
Sorry dafür.
Alles Gute!
Du muß dich ja nicht gleich dafür entschuldigen, Kristallherz. Es wäre doch völlig okay, wenn du hier im Forum den Austausch suchst.
Aber Tommys Thread aufzugreifen, ohne dass er davon weiß, finde ich persönlich unpassend. Er schrieb ja immer so, dass man davon ausgehen kann, es wird ihm nicht recht sein, wenn du Kenntnis davon hättest.
Aber Tommys Thread aufzugreifen, ohne dass er davon weiß, finde ich persönlich unpassend. Er schrieb ja immer so, dass man davon ausgehen kann, es wird ihm nicht recht sein, wenn du Kenntnis davon hättest.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
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Liebe Kristallherz,
laß Dich von diesem einen Posting nicht davon abhalten hier zu schreiben.
Es Dein gutes Recht auch Dich hier mitzuteilen.
Eröffne ein eigenes Thema, ich denke es ist sogar sehr wichtig für Dich, Dich hier auszutauschen.
Vincent,
ich finde Deine Antwort unmöglich, Du magst zwar Recht damit haben, daß dies nicht ihr Thread ist, und sie ein eigenes Thema braucht, aber Deine kurze nichts als zurückweisende Art und Weise, ist mehr als unangebracht und empathielos.
Ja, man kann deutlich erkennen, daß Du nicht mal den Ansatz einer Ahnung hast, was in Kristallherz vorgeht.
Kristallherz, ganz liebe Grüße an Dich, bitte schreib hier weiter, hier sind einige die Dir zuhören, und Dir eine große Hilfe sein können
laß Dich von diesem einen Posting nicht davon abhalten hier zu schreiben.
Es Dein gutes Recht auch Dich hier mitzuteilen.
Eröffne ein eigenes Thema, ich denke es ist sogar sehr wichtig für Dich, Dich hier auszutauschen.
Vincent,
ich finde Deine Antwort unmöglich, Du magst zwar Recht damit haben, daß dies nicht ihr Thread ist, und sie ein eigenes Thema braucht, aber Deine kurze nichts als zurückweisende Art und Weise, ist mehr als unangebracht und empathielos.
Ja, man kann deutlich erkennen, daß Du nicht mal den Ansatz einer Ahnung hast, was in Kristallherz vorgeht.
Kristallherz, ganz liebe Grüße an Dich, bitte schreib hier weiter, hier sind einige die Dir zuhören, und Dir eine große Hilfe sein können
Das stimmt aber nicht, linaa. Ich kann mir sogar sehr gut vorstellen, wie es in Kristallherz aussieht. Ihr verzweifeltes Posting spricht Bände.linaa hat geschrieben:Ja, man kann deutlich erkennen, daß Du nicht mal den Ansatz einer Ahnung hast, was in Kristallherz vorgeht.
Und das was du ihr nun rätst, habe ich ihr doch auch geraten.
Aber wenn sie nun Tommys Thread aufgreift, von dem sie eigentlich keine Kenntnis haben dürfte, weil es eben sein anonymer Austausch war, fände ich dies ihm gegenüber nicht fair. Vielleicht aber hat er ihr ja auch davon erzählt - und es würde ihn nicht stören. Das könntest du immerhin kurz beantworten, Kristallherz.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
Mich stört die Art und Weise, wie Du es gemacht hast, Dein erstes Posting dazu, war schlicht und einfach empathielos, weil Du es in keinster Weise für nötig gehalten hast, näher auf sie einzugehen.
Wie Du selber feststellen konntest hat sie aus der Not geschrieben, und da sollte wohl doch eine andere Antwort folgen.
Wenn Du es Dir auch nur anähernd vorstellen könntest, hättest Du nicht so reagiert.
Du konntest ja nicht mal auf ihre "bände sprechende" not, die hier herauszuhören war, reagieren, sondern hast sie durch Deinen Kommentar erst einmal verschreckt.
Einfühlsames Vorgehen, beinhaltet doch etwas mehr Feingefühl.
Wie Du selber feststellen konntest hat sie aus der Not geschrieben, und da sollte wohl doch eine andere Antwort folgen.
Wenn Du es Dir auch nur anähernd vorstellen könntest, hättest Du nicht so reagiert.
Du konntest ja nicht mal auf ihre "bände sprechende" not, die hier herauszuhören war, reagieren, sondern hast sie durch Deinen Kommentar erst einmal verschreckt.
Einfühlsames Vorgehen, beinhaltet doch etwas mehr Feingefühl.
Ja, mag sein, ich gebe es zu, dass meine Antwort empathielos war. Aber ich wollte halt zuerst klären, ob es Tommy wohl recht wäre.linaa hat geschrieben:Mich stört die Art und Weise, wie Du es gemacht hast, Dein erstes Posting dazu, war schlicht und einfach empathielos, weil Du es in keinster Weise für nötig gehalten hast, näher auf sie einzugehen.
Ich habe sie nicht verschrecken wollen, und ich hoffe, sie kommt zurück.
Kristallherz, bitte komm zurück und tausche dich aus! Eröffne aber besser einen eigenen Thread.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
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- sporadischer Gast
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Hallo nochmal,
am 14.12. (auf Seite zwei das erste Posting in diesem Thread hier) schrieb tommy: "Ich habe meiner Frau den Link zu diesem Thread, zu diesem Forum gegeben, und sie hat sich alles durchgelesen. Es waren ja keine Geheimnisse darin, nichts, was sie von mir nicht weiss."
Ich glaube, mein Posting hier ist ein letztes heftiges Strampeln vor dem sprichwörtlichen Absaufen - und ich hoffe, dass er die Antwort-Mail-Funktion noch aktiviert hat. Tausendmal habe ich ihn gebeten "sieh mit meinen Augen", er kann es wohl nicht. Tommy sieht bei seiner Todessehnsucht nur sich selbst, dass er dann Ruhe hätte und sich keine Gedanken mehr machen braucht. Tot, abgehakt, erledigt.
Durch die Arbeitslosigkeit ließ tommy sich hängen, vergammelte den Tag am PC oder auf dem Sofa, lebte seine Launen aus ohne Rücksicht auf Verluste, bedauerte sich ausgiebig selbst und interessierte sich null für seine Umgebung. Ich hatte meine Musikschule bis zum Anschlag hochgezogen, damit wir irgendwie über die Runden kommen und stand so ziemlich mit allem alleine da. Wenn ich dann abends um neun Feierabend hatte, wollte Tommy noch mit mir diskutieren - warum ich seine Todessehnsucht denn nicht verstehen kann und dass ich doch mal Verständnis für ihn aufbringen soll... dass ich dazu gar nicht mehr die Kraft hatte, muss ihm wohl entgangen sein. Ich rutschte immer weiter ins Untergewicht, ich war ausgepumpt und musste doch weiterkämpfen. Ich hab mich mit meinen Eltern verkracht, weil ich ihn in Schutz nahm und nicht rausgeworfen hab (trotz seiner Überwachung/Spionage). Im Freundes- und Bekanntenkreis hab ich nie zugegeben, wie sehr ich am Limit war... selbst wenn tommy drauf angesprochen wurde. Immer lächeln, immer fröhlich, immer für ihn da als Fußabtreter und Blitzableiter.
Ja - dann lernte ich jemanden im Internet kennen. Wenn er schrieb "Wir lesen uns morgen...", dann wusste ich dass ich mich darauf verlassen kann, er würde da sein. Seine erste Frage war immer "Wie geht es dir?" ... etwas, das tommy schon längst nicht mehr zu interessieren schien. Dieser Mensch dort am anderen Ende der Internetleitung war es, der mir sagte "lach nicht, wenn dir zum weinen ist" und der mir die Kraft zum weiterstrampeln gegeben hat. Jemand, der mir zugehört hat...
Wir haben uns genau zweimal getroffen, er nahm mich in den Arm und tat das was er im Chat sonst nur schrieb *sanft umarm und Rücken streichel*
Und es war nichts SCHMUTZIGES an dieser Umarmung und der von tommy zitierte Kuss war zum Abschied auf dem Parkplatz, ohne sexuelle Ausrichtung und ohne Zunge. Zwischen uns ist nichts gelaufen und im Nachhinein habe ich ein schlechtes Gewissen: ich habe mir dort den Trost und die Geborgenheit gesucht, die ich im RL nicht gefunden hab.
Der Kontakt zu diesem Menschen ist längst abgebrochen, wir haben uns in Freundschaft verabschiedet und ich wünsche ihm von Herzen alles Glück der Welt.
Als tommy wieder einen Job hatte, ging es für mich gefühlt aufwärts - ich hoffte, den Mann an meiner Seite wieder zurück zu bekommen.
Aber immer wieder muss ich mir anhören, dass der Job ihm so gar keinen Spaß macht und dass er ihn ja nur für mich und die Kinder durchhält.
Okay, damit kann ich umgehen - vielleicht findet sich ja irgendwann sogar etwas Besseres für ihn und wer hat schon jeden Tag totalen Spaß an der Arbeit?
...
am 14.12. (auf Seite zwei das erste Posting in diesem Thread hier) schrieb tommy: "Ich habe meiner Frau den Link zu diesem Thread, zu diesem Forum gegeben, und sie hat sich alles durchgelesen. Es waren ja keine Geheimnisse darin, nichts, was sie von mir nicht weiss."
Ich glaube, mein Posting hier ist ein letztes heftiges Strampeln vor dem sprichwörtlichen Absaufen - und ich hoffe, dass er die Antwort-Mail-Funktion noch aktiviert hat. Tausendmal habe ich ihn gebeten "sieh mit meinen Augen", er kann es wohl nicht. Tommy sieht bei seiner Todessehnsucht nur sich selbst, dass er dann Ruhe hätte und sich keine Gedanken mehr machen braucht. Tot, abgehakt, erledigt.
Durch die Arbeitslosigkeit ließ tommy sich hängen, vergammelte den Tag am PC oder auf dem Sofa, lebte seine Launen aus ohne Rücksicht auf Verluste, bedauerte sich ausgiebig selbst und interessierte sich null für seine Umgebung. Ich hatte meine Musikschule bis zum Anschlag hochgezogen, damit wir irgendwie über die Runden kommen und stand so ziemlich mit allem alleine da. Wenn ich dann abends um neun Feierabend hatte, wollte Tommy noch mit mir diskutieren - warum ich seine Todessehnsucht denn nicht verstehen kann und dass ich doch mal Verständnis für ihn aufbringen soll... dass ich dazu gar nicht mehr die Kraft hatte, muss ihm wohl entgangen sein. Ich rutschte immer weiter ins Untergewicht, ich war ausgepumpt und musste doch weiterkämpfen. Ich hab mich mit meinen Eltern verkracht, weil ich ihn in Schutz nahm und nicht rausgeworfen hab (trotz seiner Überwachung/Spionage). Im Freundes- und Bekanntenkreis hab ich nie zugegeben, wie sehr ich am Limit war... selbst wenn tommy drauf angesprochen wurde. Immer lächeln, immer fröhlich, immer für ihn da als Fußabtreter und Blitzableiter.
Ja - dann lernte ich jemanden im Internet kennen. Wenn er schrieb "Wir lesen uns morgen...", dann wusste ich dass ich mich darauf verlassen kann, er würde da sein. Seine erste Frage war immer "Wie geht es dir?" ... etwas, das tommy schon längst nicht mehr zu interessieren schien. Dieser Mensch dort am anderen Ende der Internetleitung war es, der mir sagte "lach nicht, wenn dir zum weinen ist" und der mir die Kraft zum weiterstrampeln gegeben hat. Jemand, der mir zugehört hat...
Wir haben uns genau zweimal getroffen, er nahm mich in den Arm und tat das was er im Chat sonst nur schrieb *sanft umarm und Rücken streichel*
Und es war nichts SCHMUTZIGES an dieser Umarmung und der von tommy zitierte Kuss war zum Abschied auf dem Parkplatz, ohne sexuelle Ausrichtung und ohne Zunge. Zwischen uns ist nichts gelaufen und im Nachhinein habe ich ein schlechtes Gewissen: ich habe mir dort den Trost und die Geborgenheit gesucht, die ich im RL nicht gefunden hab.
Der Kontakt zu diesem Menschen ist längst abgebrochen, wir haben uns in Freundschaft verabschiedet und ich wünsche ihm von Herzen alles Glück der Welt.
Als tommy wieder einen Job hatte, ging es für mich gefühlt aufwärts - ich hoffte, den Mann an meiner Seite wieder zurück zu bekommen.
Aber immer wieder muss ich mir anhören, dass der Job ihm so gar keinen Spaß macht und dass er ihn ja nur für mich und die Kinder durchhält.
Okay, damit kann ich umgehen - vielleicht findet sich ja irgendwann sogar etwas Besseres für ihn und wer hat schon jeden Tag totalen Spaß an der Arbeit?
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- sporadischer Gast
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Womit ich nicht klarkomme ist die Tatsache, dass er immer noch und immer wieder mit diesem "ich würde gern sterben, wenn ich nur könnte..." kommt.
Was bedeutet dieser Satz für mich?
Sowie ich einen Weg finde, bin ich weg.
Das Leben mit dir/euch ist das pure Grauen.
Lass mich in Ruhe, mir geht es schlecht.
Belaste mich nicht mit deinen Problemen, sonst suche ich nach einem Weg.
Tot zu sein ist schöner als mit dir zu leben.
Verlass dich nicht auf mich, ich könnte morgen schon nicht mehr da sein.
Tu nichts, was mich noch zusätzlich belastet.
Ich liebe dich nicht, denn ich würde dich sofort zurücklassen ohne schlechtes Gewissen.
Was du mir bietest, reicht mir nicht zum glücklichsein.
Lass mich bloß aus deiner Zukunftsplanung raus, ich will keine Zukunft.
Mir ist wurstegal, was ich anderen damit antue - Tote brauchen nicht mehr denken.
So - da stehe ich nun mit meinem Talent, wie gehts weiter? Kann mir jemand einen Weg zeigen? Wie soll ich auf dieser Grundlage mit tommy diskutieren? Wenn ich vor lauter Verzweiflung aus einer Diskussion (und wir hatte gefühlte tausende!) auszusteigen drohe und "die Schotten dicht mache", kommt der Satz: "ich will mir ja gar nicht das Leben nehmen, ich will nur die Möglichkeit dazu und dass du mich verstehst."
Nein, verstehe ich nicht.
Und SO sehe ich auch keinen Ausweg.
Von Tag zu Tag nehme ich mehr Abschied von ihm - dann tut es vielleicht nicht mehr ganz so doll weh, wenn er wirklich den Schritt macht. Ich ziehe mich immer weiter zurück, Hoffnungslosigkeit schnürt mir die Luft ab und ich hab einen Kloß aus Angst im Bauch (ich bin noch immer untergewichtig, an manchen Tagen ist Essen ein harter Kampf und endet im WC).
Ich schreib jetzt mal besser nicht weiter, sonst wird es ein Roman und das möchte ich niemandem antun. Falls jemand bis zum Ende mitgelesen hat, danke ich dafür.
Einen neuen Thread werde ich nicht aufmachen... meine Postings sind ja eine Antwort auf tommys Todessehnsucht und so hat man halt beide Seiten zum begucken.
Ich bin etwas durcheinander, die Gedanken und Gefühle fahren Karussell.
Bitte entschuldigt.
Lieber Gruß,
Kristallherz
Womit ich nicht klarkomme ist die Tatsache, dass er immer noch und immer wieder mit diesem "ich würde gern sterben, wenn ich nur könnte..." kommt.
Was bedeutet dieser Satz für mich?
Sowie ich einen Weg finde, bin ich weg.
Das Leben mit dir/euch ist das pure Grauen.
Lass mich in Ruhe, mir geht es schlecht.
Belaste mich nicht mit deinen Problemen, sonst suche ich nach einem Weg.
Tot zu sein ist schöner als mit dir zu leben.
Verlass dich nicht auf mich, ich könnte morgen schon nicht mehr da sein.
Tu nichts, was mich noch zusätzlich belastet.
Ich liebe dich nicht, denn ich würde dich sofort zurücklassen ohne schlechtes Gewissen.
Was du mir bietest, reicht mir nicht zum glücklichsein.
Lass mich bloß aus deiner Zukunftsplanung raus, ich will keine Zukunft.
Mir ist wurstegal, was ich anderen damit antue - Tote brauchen nicht mehr denken.
So - da stehe ich nun mit meinem Talent, wie gehts weiter? Kann mir jemand einen Weg zeigen? Wie soll ich auf dieser Grundlage mit tommy diskutieren? Wenn ich vor lauter Verzweiflung aus einer Diskussion (und wir hatte gefühlte tausende!) auszusteigen drohe und "die Schotten dicht mache", kommt der Satz: "ich will mir ja gar nicht das Leben nehmen, ich will nur die Möglichkeit dazu und dass du mich verstehst."
Nein, verstehe ich nicht.
Und SO sehe ich auch keinen Ausweg.
Von Tag zu Tag nehme ich mehr Abschied von ihm - dann tut es vielleicht nicht mehr ganz so doll weh, wenn er wirklich den Schritt macht. Ich ziehe mich immer weiter zurück, Hoffnungslosigkeit schnürt mir die Luft ab und ich hab einen Kloß aus Angst im Bauch (ich bin noch immer untergewichtig, an manchen Tagen ist Essen ein harter Kampf und endet im WC).
Ich schreib jetzt mal besser nicht weiter, sonst wird es ein Roman und das möchte ich niemandem antun. Falls jemand bis zum Ende mitgelesen hat, danke ich dafür.
Einen neuen Thread werde ich nicht aufmachen... meine Postings sind ja eine Antwort auf tommys Todessehnsucht und so hat man halt beide Seiten zum begucken.
Ich bin etwas durcheinander, die Gedanken und Gefühle fahren Karussell.
Bitte entschuldigt.
Lieber Gruß,
Kristallherz
Liebe Kristallherz,
wenn es deinem Mann so geht wie mir, dann würde ich diese Sätze eher so sehen:
"Ich würde gern sterben, wenn ich könnte", könnte also auch heißen:
"Das Leben mit mir selbst in das pure Grauen."
"Lass mich in Ruhe, mir geht es schlecht, ich muss alleine sein."
"Tot sein ist schöner als mich selbst zu ertragen."
"Ich liebe dich, und deswegen denke ich oft, du wärst besser dran ohne mich."
"Was ich dir biete, reicht nicht, dass du damit glücklich sein kannst."
Verstehst du? Ich weiß natürlich nicht, wie es in deinem Mann aussieht, aber ich kenne es, dass man sich selbst nur noch so negativ fühlt und wahrnimmt, dass es für einen die Realität sein kann, dass die Welt der anderen und die eigene nur dann "besser" wird. wenn man tot ist.
Und manchmal ist man für gegenteilige Beteuerungen - auch, wenn sie von Herzen kommen - einfach nicht mehr empfänglich.
Nur so als Statement von mir. Es kann gut sein, dass es ihm sehr um sich selbst geht. Es kann sein, dass du nicht "reichst", um "Lebensgrund" zu sein. Das heißt aber nicht, dass du selbst nicht reichst, sondern es kann sein, dass das ein Teufelskreis ist.
Es könnte so sein:
Dein Mann liebt dich - und hält sich selber nicht aus.
Er möchte sterben und weiß doch, dass er dich kränkt dich damit - und findet sich wahrscheinlich mies deswegen. Und hält sich selbst nicht aus.
Diskutieren - so war/ ist es bei mir nützt da wenig. Also, von Partner zu Partner. Eben weil der eine Partner sterben will und ein schlechtes Gewissen hat - und der Andere dem verständlicherweise entgegen steht - wie soll sich da irgendwer von beiden verstanden und gehalten fühlen.
Ach, das ist so schwer zu beschreiben - und ich hab natürlich auch den Gedanken, dass das eben MEINS ist und nicht seins sein MUSS.
Grade fällt mir ein - gibt es Selbsthilfegruppen? Könnte dein Mann sich vorstellen, sich mit Menschen zu treffen, die chronisch suizidal sind und NICHT sterben wollen, also, daran arbeiten wollen, wieder leben zu "können" und trotzdem unter Menschen zu sein, die einander verstehen? (Versteh mich richtig, ich meine keine kollektiv - Selbstmordgruppe, ich meine nur, dass es gut tut, verstanden zu werden.)
wenn es deinem Mann so geht wie mir, dann würde ich diese Sätze eher so sehen:
"Ich würde gern sterben, wenn ich könnte", könnte also auch heißen:
"Das Leben mit mir selbst in das pure Grauen."
"Lass mich in Ruhe, mir geht es schlecht, ich muss alleine sein."
"Tot sein ist schöner als mich selbst zu ertragen."
"Ich liebe dich, und deswegen denke ich oft, du wärst besser dran ohne mich."
"Was ich dir biete, reicht nicht, dass du damit glücklich sein kannst."
Verstehst du? Ich weiß natürlich nicht, wie es in deinem Mann aussieht, aber ich kenne es, dass man sich selbst nur noch so negativ fühlt und wahrnimmt, dass es für einen die Realität sein kann, dass die Welt der anderen und die eigene nur dann "besser" wird. wenn man tot ist.
Und manchmal ist man für gegenteilige Beteuerungen - auch, wenn sie von Herzen kommen - einfach nicht mehr empfänglich.
Nur so als Statement von mir. Es kann gut sein, dass es ihm sehr um sich selbst geht. Es kann sein, dass du nicht "reichst", um "Lebensgrund" zu sein. Das heißt aber nicht, dass du selbst nicht reichst, sondern es kann sein, dass das ein Teufelskreis ist.
Es könnte so sein:
Dein Mann liebt dich - und hält sich selber nicht aus.
Er möchte sterben und weiß doch, dass er dich kränkt dich damit - und findet sich wahrscheinlich mies deswegen. Und hält sich selbst nicht aus.
Diskutieren - so war/ ist es bei mir nützt da wenig. Also, von Partner zu Partner. Eben weil der eine Partner sterben will und ein schlechtes Gewissen hat - und der Andere dem verständlicherweise entgegen steht - wie soll sich da irgendwer von beiden verstanden und gehalten fühlen.
Ach, das ist so schwer zu beschreiben - und ich hab natürlich auch den Gedanken, dass das eben MEINS ist und nicht seins sein MUSS.
Grade fällt mir ein - gibt es Selbsthilfegruppen? Könnte dein Mann sich vorstellen, sich mit Menschen zu treffen, die chronisch suizidal sind und NICHT sterben wollen, also, daran arbeiten wollen, wieder leben zu "können" und trotzdem unter Menschen zu sein, die einander verstehen? (Versteh mich richtig, ich meine keine kollektiv - Selbstmordgruppe, ich meine nur, dass es gut tut, verstanden zu werden.)
Hallo,
zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich Vincents Beitrag absolut empathisch empfunden habe, da er ja gerade beide Seiten wahrgenommen hat. Ich habe es auch nur als Hinweis wahrgenommen und der erste Satz drückte Betroffenheit aus. Für mich alles absolut korrekt.
Liebe Kristallherz,
ich kann mich sehr gut in deine, wie auch in die Gefühlswelt deines Partners versetzen. Mich packt auch oft diese Todessehnsucht und somit kann ich mich in Tommy reinversetzen. Dir kann ich nur raten, Grenzen zu setzen. Redet offen miteinander und damit meine ich auch, dass du ihm erzählst, wie schwer es dich belastet. Er gehört dringend in Therapie und ich hoffe, er ist dort mittlerweile? Er darf es auf gar keinen Fall als Druckmittel gegen dich verwenden, davon solltest du dich abgrenzen. Vergesse dich bitte auch nicht und lebe deine Träume. Suche dir notfalls außerhalb Unterstützung, durch die du den richtigen Umgang mit deinem Partner erlernst. Immer nur zu bedauern und alles abnehmen, hilft niemanden weiter. Deine Kraft wird auch immer weniger, was verständlich ist, wo soll das also hinführen...?
Zu der Todessehnsucht kann ich dir nur durch meine Erfahrung mitteilen, dass diese bei mir nichts mit meiner aktuellen Situation zu tun hat und völlig unabhängig vom Verhalten meines Partners ist. Es ist ein Schmerz aus der
Vergangenheit. Vergangenheit die ich loslassen sollte und dennoch hat sie mein ganzes Leben geprägt. Dadurch bin ich müde, ja leider oft Lebensmüde. Dennoch versuche ich mit Therapie an mir zu arbeiten und lasse diese Gedanken und Gefühle in der Therapie und lasse sie absolut selten meinen Partner spüren.
Ich denke ihr seid in eurem Verhalten beide sehr verstrickt und es nützt keinem von euch. Es liest sich eher wie ein Kampf der täglich stattfindet. So funktioniert nur leider keine Partnerschaft und auch ist hier nicht nur einer Schuld. Du bist genauso beteiligt wie auch dein Tommy, denn du läßt es zu, du könntest dich auch abgrenzen. So leid es mir tut, aber ohne therapeutische Hilfe für euch beide, denke ich nicht, dass sich an eure Situation etwas ändern wird.
Ich wünsche euch die Kraft und auch den Mut dazu.
Gruß
Dilemma
zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich Vincents Beitrag absolut empathisch empfunden habe, da er ja gerade beide Seiten wahrgenommen hat. Ich habe es auch nur als Hinweis wahrgenommen und der erste Satz drückte Betroffenheit aus. Für mich alles absolut korrekt.
Liebe Kristallherz,
ich kann mich sehr gut in deine, wie auch in die Gefühlswelt deines Partners versetzen. Mich packt auch oft diese Todessehnsucht und somit kann ich mich in Tommy reinversetzen. Dir kann ich nur raten, Grenzen zu setzen. Redet offen miteinander und damit meine ich auch, dass du ihm erzählst, wie schwer es dich belastet. Er gehört dringend in Therapie und ich hoffe, er ist dort mittlerweile? Er darf es auf gar keinen Fall als Druckmittel gegen dich verwenden, davon solltest du dich abgrenzen. Vergesse dich bitte auch nicht und lebe deine Träume. Suche dir notfalls außerhalb Unterstützung, durch die du den richtigen Umgang mit deinem Partner erlernst. Immer nur zu bedauern und alles abnehmen, hilft niemanden weiter. Deine Kraft wird auch immer weniger, was verständlich ist, wo soll das also hinführen...?
Zu der Todessehnsucht kann ich dir nur durch meine Erfahrung mitteilen, dass diese bei mir nichts mit meiner aktuellen Situation zu tun hat und völlig unabhängig vom Verhalten meines Partners ist. Es ist ein Schmerz aus der
Vergangenheit. Vergangenheit die ich loslassen sollte und dennoch hat sie mein ganzes Leben geprägt. Dadurch bin ich müde, ja leider oft Lebensmüde. Dennoch versuche ich mit Therapie an mir zu arbeiten und lasse diese Gedanken und Gefühle in der Therapie und lasse sie absolut selten meinen Partner spüren.
Ich denke ihr seid in eurem Verhalten beide sehr verstrickt und es nützt keinem von euch. Es liest sich eher wie ein Kampf der täglich stattfindet. So funktioniert nur leider keine Partnerschaft und auch ist hier nicht nur einer Schuld. Du bist genauso beteiligt wie auch dein Tommy, denn du läßt es zu, du könntest dich auch abgrenzen. So leid es mir tut, aber ohne therapeutische Hilfe für euch beide, denke ich nicht, dass sich an eure Situation etwas ändern wird.
Ich wünsche euch die Kraft und auch den Mut dazu.
Gruß
Dilemma
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hallo,Méabh hat geschrieben: "Tot sein ist schöner als mich selbst zu ertragen."
"Ich liebe dich, und deswegen denke ich oft, du wärst besser dran ohne mich."
"Was ich dir biete, reicht nicht, dass du damit glücklich sein kannst."
Es könnte so sein:
Dein Mann liebt dich - und hält sich selber nicht aus.
Er möchte sterben und weiß doch, dass er dich kränkt dich damit - und findet sich wahrscheinlich mies deswegen. Und hält sich selbst nicht aus.
zunächst mal: Der Nick "Kristallherz" ist für Dich, für Deinen Charakter der falsche Begriff. Kristalle sind schön, aber sehr hart. Nicht so Dein Herz - schön, aber nicht hart!
Danke Méabh für Deinen Interpretationsversich. Ich denke, dass Du es so richtig siehst.
Ja, ich liebe meine Frau und ich liebe meine Kinder - und das von ganzem Herzen. Mag sein, dass ich genau deshalb noch lebe.
Aber ich liebe nunmal mich nicht (mehr). Ich kann mich einfach nicht ausstehen und möchte mich gern von mir trennen. Das sind meine Gedanken.
Ich habe seit mehr als einem Jahr den Satz "Ich liebe Dich" nicht mehr gehört... Trotzdem l(i)ebe ich!
Gruß
Tommy
Nun, Kristallherz, was hält dich all die Jahre bei ihm, wenn seine Einstellung sich selbst und dem Leben gegenüber dein eigenes Leben so sehr verhindert? Ist es Liebe oder Mitleid? Oder der Kinder wegen?
Wie lange kann ein Mensch das ertragen? (Ich sehe ja, dass du es keinesfalls erträgst. Aber was fehlt, um dein noch junges Leben zu befreien?)
Ich kann auch verstehen, dass, wie Tommy ja jetzt selbst geschrieben hat, du und eure Kinder möglicherweise der einzige Grund seid, dass er überhaupt noch lebt. Das muß doch enorm unter Druck setzen.
Wie lange kann ein Mensch das ertragen? (Ich sehe ja, dass du es keinesfalls erträgst. Aber was fehlt, um dein noch junges Leben zu befreien?)
Ich kann auch verstehen, dass, wie Tommy ja jetzt selbst geschrieben hat, du und eure Kinder möglicherweise der einzige Grund seid, dass er überhaupt noch lebt. Das muß doch enorm unter Druck setzen.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
Abgesehen davon, wie es Kristallherz geht und was sie sagen will/ kann -Ich habe seit mehr als einem Jahr den Satz "Ich liebe Dich" nicht mehr gehört... Trotzdem l(i)ebe ich!
WILLST du das denn überhaupt hören? Oder würde es dich belasten?
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