Ich leide an zu starkem Sexualtrieb - Was dagegen tun?
Nein, daran liegt es nicht. Ich denke nicht, dass ich bewusst oder unbewusst Angst habe, verlassen zu werden.
Raubt Dir also die "Suche" nach "einer Neuen" zu viel Zeit?voyage hat geschrieben:Diese Langeweile lässt sich am ehesten mit sexueller Unlust beschreiben. Sie äußert sich darin, dass mich die Frau dann sexuell nicht mehr so wirklich anturnt und ich daher keine besondere Lust mehr habe, mit ihr Sex zu haben. Ich finde es dann viel aufregender und interessanter, mit einer neuen Frau Sex zu haben.
Ich vermute mal, dass viele junge Männer (und auch Frauen!) sich am Wochenende auf ONS-Jagd begeben.
Es dürfte wohl sein wie mit jedem mit Leidenschaft betriebenem "Hobby". Man muss halt zusehen, dass man Verpflichtungen wie Beruf, Haushalt, soziale Bindungen etc. und das "Hobby" unter einen Hut bekommt.
Lg
Pitt
Teilweise kann das schon so einiges an Zeit kosten, wenn man ständig auf der Suche nach einem neuen Sexpartner ist. Das ist ja auch ein Grund, warum ich gerne hätte, dass mein Sexualtrieb nicht so stark ist. Weil ich dann endlich mehr Zeit hätte für andere Dinge in meinem Leben. Nur schaffe ich das derzeit nicht, denn ständig prägen sexuelle Gedanken meinen Tag und irgendwas drängt mich dazu, ständig neue Sexualpartner haben zu wollen. Einerseits fehlt mir was wenn ich das nicht mache, andererseits will ich das eigentlich gar nicht machen. Eigentlich klare Anzeichen einer Sexsucht oder?
Sexsucht könnte sein.
Aber, es kommt wie immer darauf an, was man aus seiner Sucht macht...
Beispiel:
Zwei Menschen haben großen Spass am Essen.
Der Eine stopft jede Menge Fastfood in sich hinein und wird dabei dick und krank.
Der Andere sammelt Rezepte, lernt exqusit kochen, backen und zuzubereiten, geht für frische Nahrungsmittel auf den Markt, investiert in Ausstattung seiner Küche, lädt Menschen zum gemeinsamen Essen ein etc. pp.
Für sein Hobby "Essen" benötigt er mindestens soviel Zeit und Energie wie der Erstbeschriebene.
Aber er ernährt sich dabei gesund...
Und die Zeit, die er für sein Hobby benötigt, empfindet er nicht als verloren, er leidet nicht...
Lg
Pitt
Aber, es kommt wie immer darauf an, was man aus seiner Sucht macht...
Beispiel:
Zwei Menschen haben großen Spass am Essen.
Der Eine stopft jede Menge Fastfood in sich hinein und wird dabei dick und krank.
Der Andere sammelt Rezepte, lernt exqusit kochen, backen und zuzubereiten, geht für frische Nahrungsmittel auf den Markt, investiert in Ausstattung seiner Küche, lädt Menschen zum gemeinsamen Essen ein etc. pp.
Für sein Hobby "Essen" benötigt er mindestens soviel Zeit und Energie wie der Erstbeschriebene.
Aber er ernährt sich dabei gesund...
Und die Zeit, die er für sein Hobby benötigt, empfindet er nicht als verloren, er leidet nicht...
Lg
Pitt
Ich weiß, was du meinst Pitt. Es kommt auf die Einstellung an, wie man also mit einer Sucht umgeht. Bei mir ist es aber definitiv so, dass meine Gedanken an meine Sexualität und in weiterer Folge auch das Ausleben meiner Sexualität eindeutig zu viel Zeit und Energie kostet. Ich bin also schon fest entschlossen, das zu reduzieren. Einfach deshalb, weil ich nicht will dass meine Sexualität so stark mein Leben kontrolliert und beeinflusst, und das eindeutig in negativem Sinne (zB weniger Zeit für Freunde, Job und Karriere). Es sollte umgekehrt sein: Ich will meine Sexualität kontrollieren können, aber nur wie schafft man das effizient? Bis jetzt habe ich noch nichts Brauchbares gefunden...
Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich vermute, die Anerkennung und Bewunderung der jeweils neuen Frauen geben Dir (auch sexuell) den Kick. Aus was ziehst Du sonst in Deinem Leben Anerkennung, was füllt Dich aus? Bist Du Dir Deiner selbst sehr sicher, oder hast Du gelernt, dass es vor allem wichtig ist, wie man auf andere wirkt? Auf welche Weise hat man Dir gegenüber früher Anerkennung und Wertschätzung ausgedrückt? Ich denke, wenn Du dem mal ein wenig auf den Grund gehst, könntest Du der Antwort näher kommen.
Vielleicht beschreibst Du mal, was der Unterschied ist zwischen den "neuen" Frauen und der jeweils alten Beziehung? Was ist der gefühlsmäßige Unterschied? Was erregt Dich an diesem Neuen? Ich könnte mir vorstellen, die Neue sieht Dich mit anderen Augen, vielleicht musst Du noch nicht so viel tun, um sie zu beeindrucken, sie kennt Dich nicht so gut und damit auch Deine Schwächen nicht. Auf sie wirkst Du noch anders als auf Frauen, die Dich lange kennen. Sie sehen Dich noch anders, unverbauter von Beziehungsproblemen, sie kennen noch nicht Deine Witze, Deine (auch sexuellen) Gewohnheiten, sie können Dich noch überraschen. Bevor sie dazu kommen, Dich genauer kennen zu lernen und damit auch Deine weniger amüsanten Seiten, Deine Schwächen und Schattenseiten, werden sie Dir plötzlich aber "langweilig". Vielleicht suchst Du nicht nur neuen Input, sondern flüchtest auch, weil Du fürchtest, jemand könnte Dich so sehen, wie Du bist? Nur so meine paar Gedanken zum Thema.
Seine Sexualität kontrollieren zu wollen geht davon mal abgesehen glaube ich so oder so tendenziell eher nach hinten los. Das ist so, als würde Dir jemand sagen, Du sollst nicht an rosa Elefanten denken. Du denkst garantiert an rosa Elefanten. Indem Du versuchst, Deine Sexualität zu kontrollieren, stellst Du sie in den Mittelpunkt Deiner Gedanken. Kein Wunder, dass Du dauernd an Sex denkst, wenn Du versuchst, nicht an Sex zu denken.
Die Füchsin
Vielleicht beschreibst Du mal, was der Unterschied ist zwischen den "neuen" Frauen und der jeweils alten Beziehung? Was ist der gefühlsmäßige Unterschied? Was erregt Dich an diesem Neuen? Ich könnte mir vorstellen, die Neue sieht Dich mit anderen Augen, vielleicht musst Du noch nicht so viel tun, um sie zu beeindrucken, sie kennt Dich nicht so gut und damit auch Deine Schwächen nicht. Auf sie wirkst Du noch anders als auf Frauen, die Dich lange kennen. Sie sehen Dich noch anders, unverbauter von Beziehungsproblemen, sie kennen noch nicht Deine Witze, Deine (auch sexuellen) Gewohnheiten, sie können Dich noch überraschen. Bevor sie dazu kommen, Dich genauer kennen zu lernen und damit auch Deine weniger amüsanten Seiten, Deine Schwächen und Schattenseiten, werden sie Dir plötzlich aber "langweilig". Vielleicht suchst Du nicht nur neuen Input, sondern flüchtest auch, weil Du fürchtest, jemand könnte Dich so sehen, wie Du bist? Nur so meine paar Gedanken zum Thema.
Seine Sexualität kontrollieren zu wollen geht davon mal abgesehen glaube ich so oder so tendenziell eher nach hinten los. Das ist so, als würde Dir jemand sagen, Du sollst nicht an rosa Elefanten denken. Du denkst garantiert an rosa Elefanten. Indem Du versuchst, Deine Sexualität zu kontrollieren, stellst Du sie in den Mittelpunkt Deiner Gedanken. Kein Wunder, dass Du dauernd an Sex denkst, wenn Du versuchst, nicht an Sex zu denken.
Die Füchsin
vielleicht ist es einfach so, dass der sex allein nicht reicht ? dass ein partner einen auch auf anderen ebenen reizen muss, damit man das interesse an ihm nicht verliert ?
Voyage, wenn du einen Lösungansatz gefunden hast, laß es uns (insbesondere mich) wissen, mir geht es genauso, ich wäre dankbar dafür.
Stimmt, das könnte gut sein, darum möchte ich es auch so versuchen, dass ich mich mit möglichst vielen anderen Dingen ablenke. Ich habe zB die Erfahrung gemacht, wenn ich mich wirklich intensiv mit meiner Karriere beschäftige, ich nur wenig Zeit und Gedanken an die Sexualität habe, das könnte also ein Lösungsansatz sein, um nicht so oft an Sex zu denken, ich werde diesen Lösungsansatz weiter verfolgen und schauen wie er sich macht.Seine Sexualität kontrollieren zu wollen geht davon mal abgesehen glaube ich so oder so tendenziell eher nach hinten los. Das ist so, als würde Dir jemand sagen, Du sollst nicht an rosa Elefanten denken. Du denkst garantiert an rosa Elefanten. Indem Du versuchst, Deine Sexualität zu kontrollieren, stellst Du sie in den Mittelpunkt Deiner Gedanken. Kein Wunder, dass Du dauernd an Sex denkst, wenn Du versuchst, nicht an Sex zu denken.
Ein weiterer Ansatz, den ich mir vorgenommen habe, zu probieren, ist, dass ich einfach disziplinierter sein will. Das heißt, wenn sich meiner Meinung nach der Sexualtrieb zu oft zu Wort meldet, dann möchte ich soviel Disziplin entwickeln und sagen "Nein, jetzt nicht! Sei diszipliniert und halte durch! Mein Sexualtrieb soll nicht mich beherrschen, sondern ich ihn!" Ist sicher in der Anfangszeit sehr sehr schwer, den Sexualtrieb auf diese Art und Weise etwas einzudämmen, aber ich denke, wenn man eine zeit lang konsequent und diszipliniert durchhält, dann wird es leichter. Ist ja zB vergleichbar mit der Situation eines Rauchers, der sich vornimmt, zu rauchen aufzuhören. Die erste Zeit ist sicher am schwersten, aber je länger er durchhält umso einfacher wird es.
Mit diesen 2 Lösungsansätzen möchte ich es einmal probieren und schauen wie gut ich damit zurecht komme bzw. ob sie überhaupt wirksam sind.
Meinungen, Verbesserungsvorschläge etc. sind natürlich gern willkommen
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 48
- Beiträge: 1294
Du hast einen ganz berühmten Kollegen, der das selbe Problem(?) hatte - Giacomo Casanova. Er hat übrigens Memoiren hinterlassen, durchaus lesenswert
Bei so einem Fall muß man ganz genau aufpassen, dass man nicht Biologie, Psychologie und Moral durcheinander bringt.
Was ich mich jetzt wirklich frage: Wieviel Sexualtrieb gilt denn in Fachkreisen so als "normal"? Gibts da überhaupt sowas wie Normen?
Bei so einem Fall muß man ganz genau aufpassen, dass man nicht Biologie, Psychologie und Moral durcheinander bringt.
Was ich mich jetzt wirklich frage: Wieviel Sexualtrieb gilt denn in Fachkreisen so als "normal"? Gibts da überhaupt sowas wie Normen?
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 48
- Beiträge: 1294
Ach ja, bei Casanova ließ es ab 40 automatisch nach. Ganz ohne Therapie.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
"wenn ich mich wirklich intensiv mit meiner Karriere beschäftige"
<-- Na, da brauche ich aber noch einen anderen Lösungsansatz, meine berufliche Frustration führt ja gerade dazu, daß sich meine sexuellen Phantasien sozusagen als "Trost" noch mehr ausweiten. Das ist wie Schokolade, man weiß, daß man sich damit schadet, aber man empfindet es dennoch als Trost in miesen Situationen...
<-- Na, da brauche ich aber noch einen anderen Lösungsansatz, meine berufliche Frustration führt ja gerade dazu, daß sich meine sexuellen Phantasien sozusagen als "Trost" noch mehr ausweiten. Das ist wie Schokolade, man weiß, daß man sich damit schadet, aber man empfindet es dennoch als Trost in miesen Situationen...
So, ich fasse mal meine derzeitigen Probleme zusammen:
*) Ich habe einen meiner Meinung nach sehr starken Sexualtrieb, was sich darin äußert, dass mir Frauen und der Sex mit ihnen sehr sehr wichtig sind in meinem Leben. Bei jeder attraktiven Frau die ich sehe, denke ich mir sofort immer "Wow, wie geil wäre das jetzt, mit ihr Sex zu haben" Meine Gedanken an Frauen und Sex bestimmen im Wesentlichen meinen Tagesablauf, andere Bereiche (Hobbies, Freunde, Beruf) leiden darunter, weil sie dem Thema Frauen und Sex untergeordnet werden
*) Nach kurzer Zeit wird jede Frau sexuell langweilig für mich. Ich brauche dann wieder den Kick einer neuen Frau, mit der ich Sex habe.
Das ist mein Ist-Zustand derzeit. Da ich darunter wirklich leide und meine bisherigen Lösungsansätze nicht wirklich Erfolge zeigten, möchte ich mir nun professionelle Hilfe holen in Form eines Therapeuten. Welche Art von Therapeut wäre aufgrund meiner eben geschilderten Probleme empfehlenswert? Ein ganz "normaler" Psychotherapeut? Ein Sexualtherapeut? Oder ein Therapeut mit bestimmten Qualifikationen?
Lg
voyage
*) Ich habe einen meiner Meinung nach sehr starken Sexualtrieb, was sich darin äußert, dass mir Frauen und der Sex mit ihnen sehr sehr wichtig sind in meinem Leben. Bei jeder attraktiven Frau die ich sehe, denke ich mir sofort immer "Wow, wie geil wäre das jetzt, mit ihr Sex zu haben" Meine Gedanken an Frauen und Sex bestimmen im Wesentlichen meinen Tagesablauf, andere Bereiche (Hobbies, Freunde, Beruf) leiden darunter, weil sie dem Thema Frauen und Sex untergeordnet werden
*) Nach kurzer Zeit wird jede Frau sexuell langweilig für mich. Ich brauche dann wieder den Kick einer neuen Frau, mit der ich Sex habe.
Das ist mein Ist-Zustand derzeit. Da ich darunter wirklich leide und meine bisherigen Lösungsansätze nicht wirklich Erfolge zeigten, möchte ich mir nun professionelle Hilfe holen in Form eines Therapeuten. Welche Art von Therapeut wäre aufgrund meiner eben geschilderten Probleme empfehlenswert? Ein ganz "normaler" Psychotherapeut? Ein Sexualtherapeut? Oder ein Therapeut mit bestimmten Qualifikationen?
Lg
voyage
@voyage, vielleicht solltest du die Therapeutenentscheidung davon abhängig machen, ob DU selbst dein Problem als rein oder zumindest vorwiegend sexuelles Problem siehst, ode rob du dahinter ein anderes emotionales oder psychisches Problem vermutest, das du gern behandelt haben möchtest.
Das weiß ich eben nicht, vielleicht ist es auch eine Kombination aus beidem? Ich möchte für mein Anliegen nur die richtige Art des Therapeuten finden, aber ich weiß halt nicht welcher da am geeignetsten wäre?
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 47 Antworten
- 12975 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Alessandro999
-
- 4 Antworten
- 1879 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Josi13
-
- 2 Antworten
- 1822 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Nico
-
- 7 Antworten
- 1950 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von blackpower
-
- 9 Antworten
- 5562 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Josi13