Das Spiel der Übertragungen/Gegenübertragungen

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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heissundkalt
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Beitrag Fr., 06.02.2009, 21:45

thorn hat geschrieben:Für die Grenzen deiner Therapeutin bist du nicht verantwortlich, sehr wohl aber für deine eigenen.
Hallo thorn

...ja, mit den grenzen habe ich es wohl sowieso nicht so
schon komisch...entweder ich blocke ganz ab, oder ich gebe unglaublich viel von mir preis...oft is mir das dann später schon wieder peinlich.

im grunde dachte ich mir, dass die antwort so ausfallen wird!
ich finde die gesamtsituation allerdings ziemlich skurril: ich sitze da vor einem menschen, der zwar (wenn er/sie gut ist) mich als "menschen " sieht, für den ich aber unbestritten "ein job" bin. es fällt mir schwer, eine normale beziehung aufzubauen, wirklich zu vertrauen (bei all meinem geschwafel, das ich bereitwillig von mir gebe) wie bei einer bekannten, einer freundin, meiner mutter ect...weil ich doch immer weiß: es ist und bleibt ein künstlicher raum und daher irgendwie auch eine "künstliche" beziehung...

doch nur wenn ich die beziehung als real betrachte bringt mir die arbeit etwas, oder?

doch ich kann nicht anders und zensiere mich, im sinne von "wenn ich jetzt das und das sage...schreibt sie dann auf ich habe die und die "symptome" oder dergleichen?"

ganz schön verkopft, was ich da rumkritzle, nehme ich an...*seufz* ja, auch so ein problem von mir...
lg
-kalt-
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c0nsp1r4cy
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Beitrag So., 22.02.2009, 20:09

Tagchen Tara,

wo soll man da nur anfangen. Ich habe mir nun nicht alles durchgelesen, aber so wie Du schreibst, glaubt man tatsächlich direkt auf einem Sitzplatz ganz vorne in Deiner persönlichen Achterbahn, die permanent Loopings, Schleifen, Schrauben etc... in einem wahnsinnigen Tempo dreht, zu sitzen. Rastlosigkeit, die Gedanken ziehen geschwind durch den Kopf, kaum greifbar. Vielleicht liegst du Nachts des öfteren wach und wie eine Flutwelle schwappen die Gedanken über. Du sitzt in Deinem Kopf und jemand zieht den Vorhang nach oben. Dein Gehirn spring von Assoziation zu Assoziation und du scheinst nicht wirklich an den Denkprozessen beteiligt zu sein, ganz so, als ob ein Film abgespielt würde. Du denkst über bevorstehende Situationen nach, was du sagen wirst, wie du dich bewegst, alles wird durchgeplant. Vielleicht...

Die Erfahrungen, die ich bisher auf meiner ganz eigenen Psychoreise sammelte, zeigen mir immer wieder, wie gefährlich es ist, zu viel über psychische Störungen zu wissen. Ich denke, damit sabotiert man von vornherein eine hieb- und stichfeste Diagnose, denn je nach Stimmung lenkt man die Symptomatik unbewusst oder teilweise bewusst in ebenjene Richtung, weil man sich eine gewisse Resonanz erhofft - wie z.B. Verständnis für die schwere des eigenen Problems, um sich dahinter zu verstecken, Mitgefühl, eine gewisse Besonderheit der eigenen Person auszudrücken, Flucht, Fürsorge ergattern usw... Absolut problematisch bei dir eine wirklich zutreffende Diagnose zu stellen, wenn du vorher so viel Kontakt mit diesen Geschichten hattest.

Mir kommt es so vor, als sei deine eigene Problematik eher ein interessantes Spiel oder wurde zu diesem und als würdest du in dieser Psychosuppe richtig aufblühen. Es scheint dir Spass zu machen, Deine Grenzen bei Deinem Therapeuten auszutesten und dich völlig gehen zu lassen. Könnte mir auch gut vorstellen, dass du dauernd versuchst deinen Therapeuten durch scharfsinnige, subtile Provokationen aus der Reserve zu locken, um ihn zu beeindrucken bzw. eine besondere Position auch in seinem Leben einzunehmen, bewegst dich auf einem schmalen Grad von Unverschämtheit und Charm.
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Tara
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Beitrag So., 22.02.2009, 22:42

Tagchen zurück du Leuchtkrone!

Danke für den Versuch mich zu analysieren- obschon ein bißchen frech die Zuschreibungen die du dir erlaubst Schlaumaier (keine Sorge, bei mir erntest du für derart Unverschämtheiten einiges an Sympathiepunkten;)

Beim nächsten Mal das Datum beachten- den Entwicklungsverlauf ein bißchen rekonstruieren- tja und dann- darfst du dich herzlichst willkommen fühlen, dich an mir auszulassen Monsieur!

p.s. aus der Reserve locken tat ich immer schon gerne; dies bleibt bis heute unverändert. Warum meinen Therapeuten da ausnehmen? (blöddreinschau*)
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c0nsp1r4cy
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Beitrag Mo., 23.02.2009, 21:09

tara hat geschrieben:Tagchen zurück du Leuchtkrone!
Leuchtkrone? Weil mir so viele Lichter zugleich aufgehen :P? Eines kannst du mir glauben, ich hab eben nachgesehen, wann du deinen letzten Beitrag schriebst und hab erstmal laut "upps" gesagt.
tara hat geschrieben:Danke für den Versuch mich zu analysieren- obschon ein bißchen frech die Zuschreibungen die du dir erlaubst Schlaumaier (keine Sorge, bei mir erntest du für derart Unverschämtheiten einiges an Sympathiepunkten;)

Hmm, es mag sich vermeintlich unverschämt anhören, aber wenn ich nicht wüsste, dass du diesen offenen Ton verträgst, hätte ich das Ganze ein wenig mehr in Watte gepackt . Erforsche deine Gefühle, Werteste. Schwierig sich selbst so distanziert zu betrachten, dass man die eigenen Beweggründe klar pointieren kann. Meistens ist das Sichtfeld zu eingeschränkt und man kommt ggf. nie darauf, warum man genauso handelt / reagiert, wie es tagtäglich passiert. Ich war lange Zeit, teilweise immer noch, in meinem Kerker im Kopf gefangen.

Hätte man mir in meiner Hochphase gesagt, ich hätte ein psychisches Problem, Depressionen, ferner eine Persönlichkeitsstörung, ich wäre wahrscheinlich ausgeflippt und hätte es niemals für möglich gehalten, hätte absolut pikiert reagiert. Es passte einfach nicht in mein eigenes Bild.
tara hat geschrieben:Beim nächsten Mal das Datum beachten- den Entwicklungsverlauf ein bißchen rekonstruieren- tja und dann- darfst du dich herzlichst willkommen fühlen, dich an mir auszulassen Monsieur!
Ach, ich finde, dass ich das gar nicht so schlecht gemacht hab.
tara hat geschrieben:p.s. aus der Reserve locken tat ich immer schon gerne; dies bleibt bis heute unverändert. Warum meinen Therapeuten da ausnehmen? (blöddreinschau*)
Ich persönlich frage mich, warum ich dieses Verhalten immer bei Menschen anwende, vor denen ich eigentlich Respekt haben sollte. Vielleicht um jedem anderen meine Sonderstellung aufzuzeigen? Eventuell weil ich meine Grenzen austeste? Möchte ich in meine Schranken gewiesen werden? Bei anderen erzeugt dieses Verhalten auf jeden Fall Erstaunen. War vor ca. 1 1/2 Jahren in einer psychosomatischen Klinik, seither keine Therapie, mein Bezugstherapeut sagte mir auch, dass ich ständig versuche ihn zu provozieren, so wie ich es auch mit dem Personal täte .
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Beitrag Mo., 23.02.2009, 21:27

hmmmm, ist ja interessant hier bei euch;-) leute, die nicht klarkommen im leben und es denjenigen, die ihnen beim klarkommen behilflich sein sollen -selbstgewählterweise, nehme ich an- mit versteckspielchen schwer machen.
echt spannend. und in wahrheit versteh ich gar nicht, was ihr davon habt, außer einer gewissen ego-befriedigung....

würd mich ehrlich interessieren

Alles Liebe!

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c0nsp1r4cy
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Beitrag Di., 24.02.2009, 18:59

nuith17 hat geschrieben:hmmmm, ist ja interessant hier bei euch;-) leute, die nicht klarkommen im leben und es denjenigen, die ihnen beim klarkommen behilflich sein sollen -selbstgewählterweise, nehme ich an- mit versteckspielchen schwer machen.
echt spannend. und in wahrheit versteh ich gar nicht, was ihr davon habt, außer einer gewissen ego-befriedigung.
Versteckspielchen? Wer hat denn hier gesagt, er / sie würde sich verstellen? Da hast du etwas missverstanden. Ich kann nun nur für meinen Teil reden, aber ich verhalte mich auf diese Weise nicht, weil ich jemanden täuschen möchte, sondern weil es mir Spaß macht und ich mich dabei gut fühle. Ich strahle Freude, Scharfsinn, Schlagfertigkeit, Stärke aus, aber auch nur, sofern ich mich sicher fühle. Meine Gemütslage, die damit Hand in Hand geht, ist jedoch ein wenig komplizierter zu betrachten und die ist in erster Linie für die Fähigkeit mich zu präsentieren verantwortlich, die wiederum leider größtenteils von äußeren Faktoren beeinflusst wird.

Wieso verhalte ich mich nun auf diese Art und Weise vor allem bei meinem Therapeuten? Weil ich mich absolut sicher fühle und keinesfalls blossgestellt werde. Trotzdem bleibt die Frage offen, wieso ich mich vor allem bei Respektspersonen so verhalte. Hat mit Sicherheit etwas mit meinem Verhältnis zu meinem Vater und unserem Umgangston innerhalb der Familie zutun. Bei uns wurde permanent gestritten und diskutiert. Der einzige Weg sich bei uns Anerkennung zu ergattern, war, unseren Vater im rhetorischem / verächtlichen Sinne zu besiegen. Wir wurden nicht belohnt, aber es war die einzige Möglichkeit von unserem Vater respektiert zu werden oder er wirklich leidenschaftlich Zeit mit uns verbrachte.

Verstehst du den Zusammenhang? Ich weiß nicht, wie man auf andere Weise mit anderen Menschen umgeht, in deren Nähe man sich wohl fühlt oder die einem ein gutes Gefühl geben. Das ufert eben in einem unerträglichen Narzissmus aus und der Leidensdruck ist nicht ohne. Anerkennung, Respekt nichts anderes zählt. Immer wieder genau diese Hochs jagen, nichts anderes ists wert.

Es ist Angst, Angst von anderen Menschen nicht so akzeptiert zu werden, wie man ist und das Schlimme ist, ich weiß oftmals nicht wer ich bin, weil ich damals nie dafür geliebt wurde, so zu sein, wie ich bin. Das was mich ausgemacht hat, wurde verpönt und verspottet, nun komme ich an meine "tatsächliche" Persönlichkeit nur noch schwer heran, weil ich sie permanent verstecken musste, um zu überleben. Überleben in dem Sinne, dass kein Mensch hohen emotionalen Stress auf Dauer aushält, ganz besonders nicht als Kind.

Es ist schwierig sein eigenes Verhalten derart differenziert zu betrachten. In welchen Augenblicken fühlt man sich wirklich glücklich? Meine Antwort darauf ist, wenn man sein eigenes Verhalten nicht von der Bewertung anderer abhängig macht, man ist "frei". Genau diese Ketten halten deine Fantasie auf Abstand, dein geistiges Potenzial wird an der kurzen Leine gehalten, genau aus diesem Grund wird die persönliche Entfaltung eingeschränkt. Manchmal jedoch schaffen wir es uns davon zu befreien und genau dann ist man absolut im Moment, macht sich keine Sorgen darum was passiert ist und was noch passieren wird - wir sind genau im Hier und Jetzt.
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Tara
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Beitrag Di., 24.02.2009, 20:16

In welchen Augenblicken fühlt man sich wirklich glücklich? Meine Antwort darauf ist, wenn man sein eigenes Verhalten nicht von der Bewertung anderer abhängig macht, man ist "frei".Genau diese Ketten halten deine Fantasie auf Abstand, dein geistiges Potenzial wird an der kurzen Leine gehalten, genau aus diesem Grund wird die persönliche Entfaltung eingeschränkt. Manchmal jedoch schaffen wir es uns davon zu befreien und genau dann ist man absolut im Moment, macht sich keine Sorgen darum was passiert ist und was noch passieren wird - wir sind genau im Hier und Jetzt.


GENAU DAS IST ES! (Leuchtkrone, (die Bezeichnung für dich, ist meinerseits positiv assoziiert- falls es dich aber stört, lass es mich wissen) hast Du zufällig Eckhart Tolle gelesen???)
"Verstecken" im Sinne von bedecken- kann eine wichtige Überlebensstrategie gewesen sein, überträgt sich folglich ins therapeutische Setting. Herr Monsieur beschreibt sehr zutreffend psychosoziallogische/mögliche Ursachen für derartige Verhaltensweisen.
Jemanden tiefe Seeleneinblicke zu gewähren- wird begleitet durch den bitteren Beigeschmack eines gewissen Machtgefälles,mit starkem "Auslieferungscharakter" -erlebte Ohnmachtsgefühle, Demütigungsphantasien, Verlassens-Versagensängste etc können sich daraus entwickeln- , lässt man den "Helfer" Innenbereiche betreten, (die verwundet, dunkel, schambesetzt, ... nicht mal von einem selbst zur Genüge betrachtet wurden-) kann zu großen Verunsicherungen- und schließlich Vermeidungs- und Widerstandsverhalten führen- In so sensiblen Bereichen ist ja auch die therapeutische Beziehungsarbeit - der Aufbau von tragender Rolle- Der Therapeut muss sich durch viele Feuerproben bewähren- bis ihm erlaubt werden kann, einzutreten...
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c0nsp1r4cy
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Beitrag Di., 24.02.2009, 21:20

tara hat geschrieben:GENAU DAS IST ES! (Leuchtkrone, (die Bezeichnung für dich, ist meinerseits positiv assoziiert- falls es dich aber stört, lass es mich wissen) hast Du zufällig Eckhart Tolle gelesen???)
"Verstecken" im Sinne von bedecken- kann eine wichtige Überlebensstrategie gewesen sein, überträgt sich folglich ins therapeutische Setting. Herr Monsieur beschreibt sehr zutreffend psychosoziallogische/mögliche Ursachen für derartige Verhaltensweisen.....
Noe, noe, bin alles andere, als empfindlich, naja nicht auf dieser Ebene, aber Danke dafür, dass du mir die Möglichkeit bietest. Witzig, nein, ich habe es noch nicht gelesen, aber es liegt hier . Ich hab, was meine Versiertheit angeht, eigentlich nicht viel Ahnung von Psychologie, aber - Achtung, mein Manko, Größenwahn an - ich weiß ganz genau, dass meine Schlüsse eigentlich immer zutreffen. Leider bringt mir das gar nichts. Ich weiß warum ich pikiert auf manche Dinge reagiere, wieso ich mich wegen manchen Dinge schäme, warum ich Angst vor Kleinigkeiten habe, aber die Gefühle die damit einhergehen, lassen sich durch logisches Denken nicht ausblenden und das macht mir zunehmend Angst, denn ich bin machtlos. Mittlerweile hasse ich diese Psychokloake in meinem Kopf....
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Tara
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Beitrag Di., 24.02.2009, 23:36

Ich weiß warum ich pikiert auf manche Dinge reagiere, wieso ich mich wegen manchen Dinge schäme, warum ich Angst vor Kleinigkeiten habe, aber die Gefühle die damit einhergehen, lassen sich durch logisches Denken nicht ausblenden und das macht mir zunehmend Angst, denn ich bin machtlos. Mittlerweile hasse ich diese Psychokloake in meinem Kopf....
hmmm.... das hätte von mir kommen können.Sag mal, schwimmst du eigentlich ganz allein in deiner Suppe?
oh, las gerade nach- du machst also keine Therapie.

Fürchtest Du etwa, dass Du als Ganzes gesehen wirst? Mit all deinen Teilen- nicht nur mit deiner Raffiniertheit, Eloquenz und "Härte"...,auch mit den unzulänglichen, weichen, verletzten, unbegreiflichen?
ich weiß oftmals nicht wer ich bin, weil ich damals nie dafür geliebt wurde, so zu sein, wie ich bin. Das was mich ausgemacht hat, wurde verpönt und verspottet, nun komme ich an meine "tatsächliche" Persönlichkeit nur noch schwer heran, weil ich sie permanent verstecken musste, um zu überleben.
Da kann ich nur Kruppa zitieren:

"Wer ist schon wer er ist?
Wer weiß schon so gut um sein Wesen
um es zu leben
in seiner ganzen Eigenart
von Augenblick zu Augenblick
in einfacher Natürlichkeit (...)
An sich vorbeizugehen ist keine Kunst,
kein Wagnis, keine Mühe;
Gesellschaft, Trost und Anerkennung
finden sich zur Genüge
auf jedem Fluchtweg vor sich selbst
Wer in sich geht, der geht allein,
denn er kann nur einmal
er selber sein"


und mein Lieblingsgedicht

"Das eigentliche Leben
liegt in der Tiefe
des Empfindens-
unter der Oberfläche
der Alltäglichkeit.
Über der Oberfläche
ist alles Sein
nichts als ein Schatten
seiner selbst-
im trügerischen Licht
der Gewohnheit
Wie leicht ist es zu leben,
ohne wirklich zu sein.
Wie selten triumphiert
das Eigentliche über den Schein.

Dieses Verhältnis umzukehren,
liegt an uns allein"
"Die Theorie bestimmt, was wir beobachten können." (Einstein)

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Tara
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Beitrag Mi., 25.02.2009, 00:04

Noch eins Leuchtkrone,-

um deinen Größenwahn an dieser Stelle ein bißerl zu entschärfen
ich weiß ganz genau, dass meine Schlüsse eigentlich immer zutreffen
Du triffst einiges- aber sicher nicht immer ins Schwarze und möchte Dich gern ein wenig korrigieren.
als würdest du in dieser Psychosuppe richtig aufblühen. Es scheint dir Spass zu machen, Deine Grenzen bei Deinem Therapeuten auszutesten und dich völlig gehen zu lassen.
Ich kann Dir aus heutiger (und fast schon gänzlich "geheilter" ) Sicht sagen, dass ich damals in einer wirklich sehr sehr schweren Krise, (ausgelöst durch eine traumatisierende Begebenheit, die eine bereits schlummernde PosttraumatischeBelastungsSt. zum vollen Ausbruch brachte) phasenweise psychotisch war.
Absolut problematisch bei dir eine wirklich zutreffende Diagnose zu stellen, wenn du vorher so viel Kontakt mit diesen Geschichten hattest.
- Die wirklich zutreffende Diagnose ist F31:6. Borderlinezüge, die mir zugeschrieben wurden, weise ich mittlerweile vehement von mir. Da könnte sich das von Dir beschriebene bestätigen
lenkt man die Symptomatik unbewusst oder teilweise bewusst in ebenjene Richtung,
aber nicht insofern, das
weil man sich eine gewisse Resonanz erhofft(....) -
sondern
ich selbst im sozialbereich tätig war und mit borderlinern gearbeitet habe!- weiß ich was man in der "Helferrolle" abfängt- es ist fast so, als würde ich meine gewonnenen Erfahrungen in dieser arbeit und meine nicht verarbeiteten Erlebnisse und dementsprechende Traumas an ihn weitergeben- ja ihn stellvertretend das lösen lassen was ich nicht geschafft hab!
(gebe Dir recht- es ist schon gefährlich zu viel zu wissen- noch gefährlicher sind entsprechende unaufgelöste Erfahrungen)

Aber tatsächlich muss ich zugeben, dass es mir Spaß machte, die Grenzen meines Theras- (bis heute) zu testen, zu umgehen, zu erweitern... (lüsterndreinschau)

und... ich hab mich sehr wohl gehen und tief eingelassen in meine Depression; Ich war so am Ende und fühlte mich...-wage es nicht es auszudrücken- dass die Krankheit dass einzige war, woran ich mich festhalten konnte- die letzte "Legitimation" für meine Existenz. Und ich hab Sie bekommen- einiges an Zuwendung und einige gut dosierte Portionen an Mitgefühl. (dafür bin ich bis heute dankbar)
Beim nächsten Mal das Datum beachten- den Entwicklungsverlauf ein bißchen rekonstruieren- tja und dann- darfst du dich herzlichst willkommen fühlen, dich an mir auszulassen Monsieur!
Ach, ich finde, dass ich das gar nicht so schlecht gemacht hab.
- nein, du hast das wirklich nicht schlecht gemacht
Gut Nacht*
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c0nsp1r4cy
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Beitrag Mi., 25.02.2009, 18:49

tara hat geschrieben:hmmm.... das hätte von mir kommen können.Sag mal, schwimmst du eigentlich ganz allein in deiner Suppe? oh, las gerade nach- du machst also keine Therapie.
Leider mache ich keine Therapie, obwohl dies zunehmend dringlicher scheint, weil ich zu oft in letzter Zeit an den Punkt komme, an dem ich die Schwere meiner Tiefs kaum noch ertrage und mich dummerweise auch der Griff zu Ablenkungen nicht mehr zufrieden stimmt. Hab einige Male versucht, aber einen Psychoanalytiker mit einem freien Platz zu finden, ist mehr als schwierig und meine unflexiblen Arbeitszeiten sind dem nicht gerade förderlich.
tara hat geschrieben:Fürchtest Du etwa, dass Du als Ganzes gesehen wirst? Mit all deinen Teilen- nicht nur mit deiner Raffiniertheit, Eloquenz und "Härte"...,auch mit den unzulänglichen, weichen, verletzten, unbegreiflichen?
Nicht direkt, aber, wie du mit Sicherheit weißt, sind das eben jene Dinge meiner Persönlichkeit, die bei mir im Kopf gewisse positive Eindrücke hinterlassen. Wenn ich nicht performe, sprich andere unterhalte und Aufmerksamkeit ergattere, dann fühl ich mich schlecht. Ich fühle mich einfach grauenvoll. Wahrscheinlich weil diese Seiten nie toleriert wurden. Und wenn ich darüber nachdenke, dann könnte man schon sagen, ich habe Angst mit allen Ecken und Kanten gesehen zu werden, mit meinen Schwächen, meiner Trauer, meinem Kummer, denn diese Facetten wurden nie toleriert.
ich weiß oftmals nicht wer ich bin, weil ich damals nie dafür geliebt wurde, so zu sein, wie ich bin. Das was mich ausgemacht hat, wurde verpönt und verspottet, nun komme ich an meine "tatsächliche" Persönlichkeit nur noch schwer heran, weil ich sie permanent verstecken musste, um zu überleben.
Die Gedichte treffen ins Schwarze. Nur wie soll man bloss zu seinem wahren selbst vordringen und sich selbst akzeptieren?

Ich denke so viel nach und nun da so viele Jahre vergangen sind und meine schwer depressive Zeit bereits mehr als ein Jahr zurückliegt, habe ich Angst, Angst davor doch an dem Mist zu sterben, denn mit jedem Tief, Wiederaufraffen und dem erneuten Fallen zerrinnt meine Kraft und ich denke mir zu oft "ich will einfach nicht mehr".
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c0nsp1r4cy
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Beitrag Mi., 25.02.2009, 19:07

tara hat geschrieben:Du triffst einiges- aber sicher nicht immer ins Schwarze und möchte Dich gern ein wenig korrigieren.
Bei meiner dir angedichteten Analyse waren zu viele Vielleichts, Eventuells reingepackt, als dass ich von Treffsicherheit reden könnte. Wollte eher grob die Richtung angeben, in die deine Geschichte zu gehen scheint. Viel mehr redete ich da von meiner eigenen Suppe, die sich natürlich grossartig auch auf andere anwenden lässt, denn letzten Endes führen die essenziellen Ursachen immer zu den gleichen Symptomen, nur wie stark sie ausgeprägt sind, ist unterschiedlich.
tara hat geschrieben:und... ich hab mich sehr wohl gehen und tief eingelassen in meine Depression; Ich war so am Ende und fühlte mich...-wage es nicht es auszudrücken- dass die Krankheit dass einzige war, woran ich mich festhalten konnte- die letzte "Legitimation" für meine Existenz. Und ich hab Sie bekommen- einiges an Zuwendung und einige gut dosierte Portionen an Mitgefühl. (dafür bin ich bis heute dankbar)
Kann ich mir vorstellen, Mitgefühl ist das Einzige, was mich zum weinen bringt. Was bei mir zumindest ebenfalls mit Übertragung und Gegenübertragung zutun hat. Wenn ich jemandem einen kleinen Einblick in meine Welt zu geben vermag und ich sehe, dass er / sie wirklich versteht und es nicht nur so sagt.

Übrigens gefallen mir Gespräche auf diesem Niveau - für diese Aufmerksamkeit ein herzliches Dankeschön
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Tara
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Beitrag Do., 26.02.2009, 00:11

keine Therapie, obwohl dies zunehmend dringlicher scheint, weil ich zu oft in letzter Zeit an den Punkt komme, an dem ich die Schwere meiner Tiefs kaum noch ertrage
Wenn du schon so tief verstrickt bist, wird das Psychotherapieforum nicht mehr ausreichen...
und mich dummerweise auch der Griff zu Ablenkungen nicht mehr zufrieden stimmt
- wer sich für den Weg der Selbsterforschungen entschied, für den gibt es kein zurück und das Reich des seligen "Nichtwissens der Schlafenden" bleibt verwehrt. Du kannst Dich Deines Selbst nicht mehr entziehen... der "Erwachungsprozess" mag schmerzhaft sein aber lass dich hoffnungsvoll stimmen- evtl hast du Chancen auf Erleuchtung- und damit Frieden,,,
aber einen Psychoanalytiker mit einem freien Platz zu finden, ist mehr als schwierig und meine unflexiblen Arbeitszeiten sind dem nicht gerade förderlich.
dachte mir, dass dich Psychoanalyse reizen würde. Aber warum so fixiert auf Methode? - es gibt sehr fähige Therapeuten anderer Schulen. (was hältst du von Existenz,- oder Transaktionsanalyse?)
Dass Du Dir Deine unflexible Arbeit, zeitlich flexibel einzurichten vermagst- daran glaube ich unbedingt
Wenn ich nicht performe, sprich andere unterhalte und Aufmerksamkeit ergattere, dann fühl ich mich schlecht.
Wir scheinen verblüffend ähnlich narzistisch gestört zu sein
Ecken und Kanten gesehen zu werden, mit meinen Schwächen, meiner Trauer, meinem Kummer, denn diese Facetten wurden nie toleriert.
Sehr schade Wurde diese Intoleranz hauptsächlich durch Deine Eltern geprägt? Übertrug sich dass auf Kameraden? (was sind das nur für komische Menschen? )
Nur wie soll man bloss zu seinem wahren selbst vordringen und sich selbst akzeptieren?
wenn ich das nur wüsste!

Schätze aber, dass dies zu einer Annäherung führen dürfte:
In welchen Augenblicken fühlt man sich wirklich glücklich? Meine Antwort darauf ist, wenn man sein eigenes Verhalten nicht von der Bewertung anderer abhängig macht, man ist "frei".Genau diese Ketten halten deine Fantasie auf Abstand, dein geistiges Potenzial wird an der kurzen Leine gehalten, genau aus diesem Grund wird die persönliche Entfaltung eingeschränkt. Manchmal jedoch schaffen wir es uns davon zu befreien und genau dann ist man absolut im Moment, macht sich keine Sorgen darum was passiert ist und was noch passieren wird - wir sind genau im Hier und Jetzt.

Ich denke so viel nach und nun da so viele Jahre vergangen sind und meine schwer depressive Zeit bereits mehr als ein Jahr zurückliegt, habe ich Angst, Angst davor doch an dem Mist zu sterben, denn mit jedem Tief, Wiederaufraffen und dem erneuten Fallen zerrinnt meine Kraft und ich denke mir zu oft "ich will einfach nicht mehr".
Ich verstehe Dich Leuchtkrone. Ich kenne es verdammt nochmal! Vermute dass es da schon etwas gibt, wofür du dennoch so unerbittlich kämpfst.

Ich schätze, du hast ein großes Potential an Kräften- die durch den Depressionsschleier nicht so sichtbar für dich sind. Dein spürhender Geist scheint jedoch davon "ungetrübt" - da er rege und wach teilnimmt...

gutnacht
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Beitrag Do., 26.02.2009, 21:41

tara hat geschrieben:Wenn du schon so tief verstrickt bist, wird das Psychotherapieforum nicht mehr ausreichen...
Seufz, ich habe es nie als wirkliche Hilfe gesehen oder dergleichen versprürt. Es diente mehr der Ablenkung und ja, wie ich mir wieder mal eingestehen muss, nutze ich es als Jagdgebiet nach positiver Resonanz, was wiederum nicht heißt, dass ich es dazu missbrauchte andere fertig zu machen, sondern vielmehr um tatsächlich helfende Worte zu sprechen und ein wenig meine Schlüsse zu teilen. Gibt es wahren Altruismus? Ich glaub ich brauch mich dafür nicht zu schämen, dass ich auch etwas davon hatte .
tara hat geschrieben:der "Erwachungsprozess" mag schmerzhaft sein aber lass dich hoffnungsvoll stimmen- evtl hast du Chancen auf Erleuchtung- und damit Frieden,,,
Wie gesagt, ich habe große Angst daran zu zerbrechen.
tara hat geschrieben:(was hältst du von Existenz,- oder Transaktionsanalyse?)
Warum ich so fixiert auf Psychoanalyse bin? Hmm, ich habe meinen Bezugstherapeut in der Klinik sehr geschätzt, weil er für mich zur idealisierten Vaterfigur wurde, was ihn einiges an Frechheiten kostete . Naja, er riet mir dazu, deshalb bin ich da wohl so verbohrt. Diese zwei Analysewege werde ich mir mal genauer anschauen, kannte sie bis jetzt nicht, wenn es die Kasse nicht zahlt, siehts eh schlecht aus.
tara hat geschrieben:Dass Du Dir Deine unflexible Arbeit, zeitlich flexibel einzurichten vermagst- daran glaube ich unbedingt
Ja, irgendwie muss es gehen - baue mir gerne reale Grenzen, um etwas nicht anpacken zu müssen.
tara hat geschrieben:Wir scheinen verblüffend ähnlich narzistisch gestört zu sein
Der Meinung bin ich ebenfalls
tara hat geschrieben:Sehr schade Wurde diese Intoleranz hauptsächlich durch Deine Eltern geprägt? Übertrug sich dass auf Kameraden? (was sind das nur für komische Menschen? )
Von dem männlichen Part meiner Familie - Vater, der eine schwer depressive und vor allem lange Phase, während meines Aufwachsens durchmachte (war Muttis Liebling, sensibel und eine Frohnatur, deshalb war ich das begehrteste Ziel), älterer Bruder der eben alles von unserem Vater aufsog. Problematisch wenn man Kindern zeigt, dass Gefühle pure Schwäche bedeutet. Es gibt noch einiges mehr bei meiner Geschichte - u.a. hab ich eine Schwester, die an einer Persönlichkeitsstörung leidet und es nicht einsieht, die leider auch zwei schwere Traumata erleiden musste. Naja, das Zusammenleben mit ihr in meiner schwer depressiven Phase hat vieles nur noch verschlimmert. Ich könnte Romane darüber schreiben, wie Eines zum Anderen führte.

Daneben gab es noch andere schmerzliche Ecken, womit ich nie klar kam, war unbegründete Aggressivität mir gegenüber, was zu oft vorkam.
tara hat geschrieben:Schätze aber, dass dies zu einer Annäherung führen dürfte:
In welchen Augenblicken fühlt man sich wirklich glücklich? Meine Antwort darauf ist, wenn man sein eigenes Verhalten nicht von der Bewertung anderer abhängig macht, man ist "frei".Genau diese Ketten halten deine Fantasie auf Abstand, dein geistiges Potenzial wird an der kurzen Leine gehalten, genau aus diesem Grund wird die persönliche Entfaltung eingeschränkt. Manchmal jedoch schaffen wir es uns davon zu befreien und genau dann ist man absolut im Moment, macht sich keine Sorgen darum was passiert ist und was noch passieren wird - wir sind genau im Hier und Jetzt.
Jap, seit einer weile meine Definition von wahrem Glück, vielleicht nur weil ich dieses Gefühl mehr als alles andere schätze.
tara hat geschrieben:Ich verstehe Dich Leuchtkrone. Ich kenne es verdammt nochmal! Vermute dass es da schon etwas gibt, wofür du dennoch so unerbittlich kämpfst.
Ich will glücklich sein, ich will gemocht werden und ich will, dass meine gutmütigen Seiten geliebt werden...
tara hat geschrieben:Ich schätze, du hast ein großes Potential an Kräften- die durch den Depressionsschleier nicht so sichtbar für dich sind. Dein spürhender Geist scheint jedoch davon "ungetrübt" - da er rege und wach teilnimmt...
Es ist für mich unglaublich schön auf dieser Ebene verstanden zu werden, das tun so wenige... Rührt mich zu Tränen und mir rinnt sehr selten eine Träne die Wange hinunter.

Wünsche dir ebenfalls eine gute Nacht
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Beitrag Do., 26.02.2009, 23:34

Gibt es wahren Altruismus?
Absoluten Altruismus gibt es keinesfalls!- ich als Misanthropin kann es mir erlauben, selbst Mutter Theresa narzistisch- abgründige Gelüste zu unterstellen
aber im Ernst- es ist völlig in Ordnung, sich gut zu fühlen, wenn man jemandem positive Energien schenkt!* (in welcher Weise auch immer) - es kann mitunter auch regelrecht süchtig machen, Anlass für strahlende Augen zu sein ....
Wie gesagt, ich habe große Angst daran zu zerbrechen.

selbst dann gibt es Heilungsschancen
wenn es die Kasse nicht zahlt, siehts eh schlecht aus.
- wieso- verdienst du denn nichts?
zumindest eine Teilrefundierung müsste schon drin sein. ansonsten kann man schon ewig warten und muss auch fressen was man kriegt.
Problematisch wenn man Kindern zeigt, dass Gefühle pure Schwäche bedeute
Allerdings; Es ist sehr schlimm, so unschuldigen Wesen, Sensibilität nicht zugestehen zu können und sie dem eigenen Bild entsprechend VERFORMEN zu wollen... es ist auch deshalb so tragisch, weil es sich tief ins Unbewusste gräbt- und -wie in deinem Fall- zu einer Entfremdung führt.

Deinen Ansatz im Moment zu sein und lernen sich wieder zu spüren, möchte ich aufgreifen, für mich selbst anwenden. Hilft einem sicher aus dissoziativen Zuständen herauszufinden!
ich will gemocht werden und ich will, dass meine gutmütigen Seiten geliebt werden...
man muss schon vorher bei sich selbst anfangen. Also LIEBE DICH SELBST, DANN ERKENNST DU DICH SELBST
Übrigens gefallen mir Gespräche auf diesem Niveau - für diese Aufmerksamkeit ein herzliches Dankeschön
Du kannst mich ja auch gerne heiraten
"Die Theorie bestimmt, was wir beobachten können." (Einstein)

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