Muttertag!
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Ja natürlich und das ist auch schön, dass das so ist, liebe Sehr. Hey das stimmt, der Vatertag hat null so ne Stellung - der Vater soll sich an besagtem Tag einfach brav die Kante geben.
Ja liebe Wald...das Ding ist, vor einigen Jahren gings mir am Allerwertesten vorbei...erst jetzt fühl ich den Schmerz...ich hoffe, ich komme mit mir da ins Reine. Über sonstige Kommerzrotze lästere ich fröhlich...und bin vielleicht angeekelt...aber das jetzt...auaaaa
Ja liebe Wald...das Ding ist, vor einigen Jahren gings mir am Allerwertesten vorbei...erst jetzt fühl ich den Schmerz...ich hoffe, ich komme mit mir da ins Reine. Über sonstige Kommerzrotze lästere ich fröhlich...und bin vielleicht angeekelt...aber das jetzt...auaaaa
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Naja, das geht halt auch viel tiefer...
Das Mutterthema ist halt was sehr Zentrales. Das geht einem nicht so leicht am Allerwertesten vorbei.
Und schon gar nicht, wenns wie bei dir ist : Du hast inzwischen gute Erfahrungen mit ner Art "Ersatzmutter", deiner Analytikerin, gemacht. Hast alles durchexerziert, von der Nähe über die Abhängigkeit bis zur Ablösung. Und das mit ner Frau, die in all diesen Bereichen da positiv dich unterstützt hat, bis dahin, dass sie dich hat "gehen lassen".
Ich kann mir schon vorstellen, dass sich da die "verinnerlichte Mutter" bei dir nicht so leicht "vom Acker machen" will - so kenn ich das jedenfalls von mir.
Die positive Erfahrung an sich "reicht" ja nicht, um alles wieder gutzumachen. Sie setzt die Initiation, ist "Anker", aber dann "rauft" sich ja erstmal das "Etablierte" in einem mit dem "Neuen".
Von daher kommts halt bei gegebenen Anlässen immer mal wieder hoch.
Aber das Gute dran : Jedesmal verliert es ein gut Stück "Boden" mehr in einem und das Neue kann sich breiter machen.
Das Vaterthema ist übrigens auch ein zentrales.
Mir geht's tatsächlich bzgl. Vatertag ähnlich wie dir : Ich krieg das große Kotzen... Männer, speziell Väter dürfen sich ungeschoren mal wieder aus der Verantwortung verabschieden und sich zusaufen... Überspitzt betrachtet.
Das werkelt bei mir zur Zeit noch gewaltig und bringt einiges an Ekel und Verachtung hoch.
Das Mutterthema ist halt was sehr Zentrales. Das geht einem nicht so leicht am Allerwertesten vorbei.
Und schon gar nicht, wenns wie bei dir ist : Du hast inzwischen gute Erfahrungen mit ner Art "Ersatzmutter", deiner Analytikerin, gemacht. Hast alles durchexerziert, von der Nähe über die Abhängigkeit bis zur Ablösung. Und das mit ner Frau, die in all diesen Bereichen da positiv dich unterstützt hat, bis dahin, dass sie dich hat "gehen lassen".
Ich kann mir schon vorstellen, dass sich da die "verinnerlichte Mutter" bei dir nicht so leicht "vom Acker machen" will - so kenn ich das jedenfalls von mir.
Die positive Erfahrung an sich "reicht" ja nicht, um alles wieder gutzumachen. Sie setzt die Initiation, ist "Anker", aber dann "rauft" sich ja erstmal das "Etablierte" in einem mit dem "Neuen".
Von daher kommts halt bei gegebenen Anlässen immer mal wieder hoch.
Aber das Gute dran : Jedesmal verliert es ein gut Stück "Boden" mehr in einem und das Neue kann sich breiter machen.
Das Vaterthema ist übrigens auch ein zentrales.
Mir geht's tatsächlich bzgl. Vatertag ähnlich wie dir : Ich krieg das große Kotzen... Männer, speziell Väter dürfen sich ungeschoren mal wieder aus der Verantwortung verabschieden und sich zusaufen... Überspitzt betrachtet.
Das werkelt bei mir zur Zeit noch gewaltig und bringt einiges an Ekel und Verachtung hoch.
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Ja...liebe wald...da wollte ich doch keine Analyse, wollte dich jetzt am liebsten angrummeln, aber du hast einfach den Nagel auf den Kopf getroffen - ich vermisse jetzt gerade vielleicht die "Mutter", die einzige, die mich mal hat eine Art "Tochter" sein lassen...vorher konnte ich das so gar nicht vermissen.
Nichtsdestotrotz, der Kommerzkram nervt, dieses mit den Emotionenspielen in der Werbung ist ätzend...aber jetzt im Moment fühlt es sich nicht mehr ganz so eklig an, wie heute früh noch...kann mich jetzt doch durch das Schreiben hier wieder besser abgrenzen.
Nichtsdestotrotz, der Kommerzkram nervt, dieses mit den Emotionenspielen in der Werbung ist ätzend...aber jetzt im Moment fühlt es sich nicht mehr ganz so eklig an, wie heute früh noch...kann mich jetzt doch durch das Schreiben hier wieder besser abgrenzen.
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Sorry, vielleicht hätt ich einfach "mitgrummeln" sollen...? Bevor du mich "angrummelst".
Mir hilft die Erklärerei meist, von daher ists mein "Mittel der Wahl".
Aber "mitkotzen" könnt ich schon auch, die blöde Werberei geht mir auch auf den Wecker. Ich schalte die meist weg - was dazu führt, dass ich meist im 5-min-Takt den Sender wechsel, weils immer, überall und dauernd ausgiebig die doofe Werbung gibt.
Gut, dass es dir wieder etwas "leichter" ist!
Mir hilft die Erklärerei meist, von daher ists mein "Mittel der Wahl".
Aber "mitkotzen" könnt ich schon auch, die blöde Werberei geht mir auch auf den Wecker. Ich schalte die meist weg - was dazu führt, dass ich meist im 5-min-Takt den Sender wechsel, weils immer, überall und dauernd ausgiebig die doofe Werbung gibt.
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Ich freue mich drauf. Habe nur noch kein gescheites Geschenk für die Mutter. Wir unternehmen an dem Tag sicher etwas.
Vor einigen Jahren wäre das noch undenkbar gewesen.
Vor einigen Jahren wäre das noch undenkbar gewesen.
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Ne liebe Wald, so meinte ich das nicht - ich hatte eingangs gesagt, dass ich nicht analysiert werden will und da haste du aber doch rumanalysiert "das ist bei dir so weil" usw. - aber egal, du hast es halt so gut getroffen , ich danke dir.
Schlendi, ich freu mich für dich wirklich! Das hast du dir hart mit deiner Mama erarbeitet . Selbst wenn du ihr nichts schenkst, sondern sie anderweitig spüren lässt, was sie dir bedeutet, dann ists eh am schönsten - aber vielleicht kommt dir ja noch etwas Schönes für sie in den Sinn.
Schlendi, ich freu mich für dich wirklich! Das hast du dir hart mit deiner Mama erarbeitet . Selbst wenn du ihr nichts schenkst, sondern sie anderweitig spüren lässt, was sie dir bedeutet, dann ists eh am schönsten - aber vielleicht kommt dir ja noch etwas Schönes für sie in den Sinn.
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Also meine ist richtig beleidigt wenn ich sie "vergesse" dabei weiss ich nur nie wann was ist, Frauentag, Muttertag.
[wegzudenken, mehr nicht]
Schlendrian, aber du verbringst doch eh Zeit mit ihr und das gerne. Ist ja auch schon ein Geschenk. Willst du ihr etwas dazu schenken oder meinst du nur, du solltest?
[wegzudenken, mehr nicht]
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Ne, ich will. Ich weiß nur noch nicht was. Essen gehen ist halt einfallslos. Das habe ich ihr schon geschenkt. Irgendwas, womit sie nicht rechnet, was aber erschwinglich ist.
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Meine bekommt 3,50 für ein Dürüm + 2,50 für ein Getränk, weil sie nicht kochen kann.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
Philosophia deine Beiträge könnten von mir sein. Ich verstehe das so gut. Mitten drin in der Therapie im "Mutterthema" hat mich der Muttertag heuer ziemlich getroffen.
Und plötzlich hatte ich heute das große Bedürfnis meiner früheren Therapeutin die für mich 4 Jahre lang "Mutter" war "danke" dafür zu schreiben. Ich hab ein Mail getippt und dann kam es mir komisch vor. Warum sieben Jahre nach Abschluss der Therapie dieser Wunsch? Warum mitten in der aktuellen Therapie? Worum geht es mir? Na ja wahrscheinlich schlicht darum, dass ich sie ja gerne hätte diese liebevolle Mutter, der ich ehrlich danke sagen kann. Und sie nicht zu haben, das tut immer wieder weh.
Ich hab das Mail nicht abgeschickt. Dann hätte ich sie ja wieder zur "Mutter" gemacht. Um mein Bedürfnis zu befriedigen, nicht aus selbstlosem Dank. Sie weiß wie bedeutsam sie in meiner Geschichte war, das brauche ich ihr nicht sagen. Und trotzdem bin ich gerade traurig...
Und plötzlich hatte ich heute das große Bedürfnis meiner früheren Therapeutin die für mich 4 Jahre lang "Mutter" war "danke" dafür zu schreiben. Ich hab ein Mail getippt und dann kam es mir komisch vor. Warum sieben Jahre nach Abschluss der Therapie dieser Wunsch? Warum mitten in der aktuellen Therapie? Worum geht es mir? Na ja wahrscheinlich schlicht darum, dass ich sie ja gerne hätte diese liebevolle Mutter, der ich ehrlich danke sagen kann. Und sie nicht zu haben, das tut immer wieder weh.
Ich hab das Mail nicht abgeschickt. Dann hätte ich sie ja wieder zur "Mutter" gemacht. Um mein Bedürfnis zu befriedigen, nicht aus selbstlosem Dank. Sie weiß wie bedeutsam sie in meiner Geschichte war, das brauche ich ihr nicht sagen. Und trotzdem bin ich gerade traurig...
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Das versteh ich so, so gut, liebe Le_na, so gut... für mich ists echt auch so...und wenn ich wem etwas zum Muttertag sagen wollen würde, wäre es der Analytikerin...aber ich halte es so wie du, ich denk es mir, muss es nicht ausagieren. Es ist ok, aber es schmerzt... noch mehr schmerzt der Umstand grundsätzlich so mutterlos gewesen zu sein. Hey, wir haben den Muttertag wenigstens fast überstanden. Und ganz ehrlich - ich finds auch schön, dass ich sagen kann für mich, ich hatte ein paar Jahre eine Art Mutter, eine, die gut zu mir war. Besser, als nie eine gehabt zu haben, denke ich. Einen herzlichen Gruß zu dir
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Danke liebe Philosophia, es tut gut mit diesem Thema so verstanden zu werden! Oft bin ich da sehr hart zu mir, sehr genervt von meiner Traurigkeit. 100mal durchgekaut dieses Thema und immer wieder kann es so weh tun. Wenn ich dann lese, dass es anderen mit diesem Mangel auch so geht, dann kann ich mir selbst gegenüber auch einwenig verständnisvoller begegnen. Es ist ja auch einfach traurig.
Ich kann mich dir nur anschließen, ich bin auch froh ein paar Jahre eine "Mutter" gehabt zu haben, die mir so viel geben konnte von dem was ich so brauchte. Es war professionell therapeutisches Handeln, aber das macht es nicht weniger wert. Für mich ist es ganz wesentlicher Teil meines Lebens. Ohne diese Erfahrung wäre ich nicht die, die ich heute bin.
Gleich ist er um der Muttertag, dann wird nicht mehr an jeder Ecke die Erwartung der "allerbesten Mutter der Welt zu danken" zu finden sein...was bin ich froh darüber!
Dir auch einen herzlichen Gruß
Ich kann mich dir nur anschließen, ich bin auch froh ein paar Jahre eine "Mutter" gehabt zu haben, die mir so viel geben konnte von dem was ich so brauchte. Es war professionell therapeutisches Handeln, aber das macht es nicht weniger wert. Für mich ist es ganz wesentlicher Teil meines Lebens. Ohne diese Erfahrung wäre ich nicht die, die ich heute bin.
Gleich ist er um der Muttertag, dann wird nicht mehr an jeder Ecke die Erwartung der "allerbesten Mutter der Welt zu danken" zu finden sein...was bin ich froh darüber!
Dir auch einen herzlichen Gruß
Ich könnte mir vorstellen dass Eure Therapeutinnen sich über ein ehrliches Danke freuen würden.
Sind ja auch Menschen und wer bekommt nicht auch gerne mal ein Danke gesagt wenn es von Herzen kommt?
Die müssen sich im Alltag wahrscheinlich mit soviel "negativem" Feedback rumschlagen dass ihnen ein positives sicher auch mal gut tut. Und um ihre "Ersatzmama" Rolle wissen sie ja eh..
Sind ja auch Menschen und wer bekommt nicht auch gerne mal ein Danke gesagt wenn es von Herzen kommt?
Die müssen sich im Alltag wahrscheinlich mit soviel "negativem" Feedback rumschlagen dass ihnen ein positives sicher auch mal gut tut. Und um ihre "Ersatzmama" Rolle wissen sie ja eh..
Ich verstehe immer noch nicht, warum bis heute dieser Mutter-Mythos lebt und webt ...
Verdammt nochmal: An einer Kindszeugung ist auch ein Mann beteiligt!
Und nur, weil der Frauenleib dafür herhalten muss, das Kind 9 Monate lang "auszutragen", heißt das ja nicht, dass jenes Kind auch noch postnatal an jene Frau (und ihren Leib) gebunden ist!
Weg mit dem Mutter-Mythos!
Zumal diese neunmonatige Schwangerschaftszeit mit Blick auf ihr "Ergebnis" einfach nur lächerlich ist: Ein Neugeborenes, das nicht binnen kurzem laufen kann ...
Soweit ich weiß, ist dieser massive Geburtsfehler übrigens unserem (also der Gattung) "aufrechtem Gang" geschuldet.
Was bin ich froh, dass ich nie in die Hocke oder auf die Knie gezwungen wurde, um ein Kind zu gebären [= in die Welt zu knödeln da aus dem Gebärerinnenscheizzen-Sitz heraus, ob jetzt in Hocke, auf Stuhl oder Knien].
Mich hat der Tod auf die Knie gezwungen. Weil einer geboren wurde. Und dann krepiert ist.
Seiner Mutter mache ich keinen Vorwurf.
Warum also sollte ich ihr danke sagen?
Verdammt nochmal: An einer Kindszeugung ist auch ein Mann beteiligt!
Und nur, weil der Frauenleib dafür herhalten muss, das Kind 9 Monate lang "auszutragen", heißt das ja nicht, dass jenes Kind auch noch postnatal an jene Frau (und ihren Leib) gebunden ist!
Weg mit dem Mutter-Mythos!
Zumal diese neunmonatige Schwangerschaftszeit mit Blick auf ihr "Ergebnis" einfach nur lächerlich ist: Ein Neugeborenes, das nicht binnen kurzem laufen kann ...
Soweit ich weiß, ist dieser massive Geburtsfehler übrigens unserem (also der Gattung) "aufrechtem Gang" geschuldet.
Was bin ich froh, dass ich nie in die Hocke oder auf die Knie gezwungen wurde, um ein Kind zu gebären [= in die Welt zu knödeln da aus dem Gebärerinnenscheizzen-Sitz heraus, ob jetzt in Hocke, auf Stuhl oder Knien].
Mich hat der Tod auf die Knie gezwungen. Weil einer geboren wurde. Und dann krepiert ist.
Seiner Mutter mache ich keinen Vorwurf.
Warum also sollte ich ihr danke sagen?
Zuletzt geändert von Widow am So., 13.05.2018, 23:15, insgesamt 1-mal geändert.
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