Mirtazapin

[julal11]

ja, das ist durchaus richtig. es wirkt für meinem schlaf. aber ich habe jetzt fast 3 tage durchgeschlafen und bin bei tag auch stark müde. ich muss mich in der arbeit wieder konzentrieren können und wenn das mich so runterzieht, dann hilft mir das nicht weiter. brauch etwas. das mich auch in meiner leistungsfähigkeit nicht einengt, zumal der arzt weiß wie lange mein tag ist und er hat dieses gewählt. nur habe ich keinerlei erfahrungen mit AD.

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[julal11]

dieses dusselig sein ist weit schlimmer als die müdigkeit

[stern]

Die Schwierigkeit ist, dass man das nicht innerhalb der ersten Tage sagen kann, inwieweit es sich wieder legt. Ich weiß aber was du meinst, ich fühlte mich damit auch zu sehr aus dem Verkehr gezogen. Die erste Zeit war es angenehm, dass ich mal wieder zur Ruhe kam nach eine langen Phase der Schlafstörung. Aber dass ich seitdem so 14h/Tag Schlaf brauchte, war für mich auch nur ein paar Wochen tragbar.

Wenn du sagst, das geht für dich nicht, dann kannst du natürlich auch sofort wechseln. Gibt ja verschiedene Wirkstoffklassen... aber wie gesagt: Nebenwirkungen sind die ersten Tage am stärksten. Bei Schlafproblemen fand ich das Medikament gut. Ich habe noch ein anderes AD als Schlafmittelersatz (also in dem Fall nicht zur Dauereinnahme), aber frag' nicht: Damit bin ich nächsten Tag noch so eingeschläfert, so einen Hangover erzeugt vermutlich kein Schlafmittel der Welt.

Schlecht wären vermutlich aktivierende... damit kamen bei mir zwar die Schlafstörungen nicht zurück, aber ich war damit in der Tat etwas aufgedrehter. Manchmal kombinieren Psychiater auch zwei verschiedene Präparate.

[saffiatou]

Ads wirken bei jedem unterschiedlich, viele Patienten müssen lange ausprobieren, bis sie ein passende funden, nicht jedes
ist gleich. Auch die Nebenwirkungen sind bei allen unterschiedlich. Du solltest Mitrthazapin, falls es Dein Arzt nicht anders
verordnet hat Abends einnehmen.

Wenn Du nicht damit zurecht kommst, ist es wichtig das in der nächsten Sitzung genau anszusprechen.

Saffia

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[julal11]

danke! ich muss mal ein paar wochen schauen wie es sich entwickelt bevor ich ein anderes probiere.

noch hippiliger wäre nicht gut. mein körper kam kaum zur ruhe, den ich jeden tag einen 14-15 stunden tag und immer vollgas und hat sich kaum runterfahren lassen. panikattacken in der nacht mit herzrasen etc. man merkt, dass der körper jetzt mal runter gefahren ist und mal den schlaf ein wenig nachgeholt hat. aber man fühlt sich im kopf halt dusselig. ich habe schon sämtliche foren durchgeforstet.

wisst ihr alternativmedikamente sonst noch?

[stern]

wisst ihr alternativmedikamente sonst noch?

Alternativen wird es einige geben... nur Medikamentenberatung ist hier nicht erwünscht , was auch Sinn macht, da darüber ein Psychiater zu befinden hat. ob die Indikation für eine best. Medikament gegeben ist. Aber du kannst ja mal googlen, welche AD schlaffördernd, beruhigend oder sedierend wirken... und dich ein bisschen informieren. Und was ja auch wichtig ist bei der Auswahl: Was wird überhaupt benötigt, z.B. Stimmungsaufhellung, Aktivierung, angstlösende Wirkung, usw. Wie gesagt: Manchmal kombinieren Psychiater auch zwei Präparate.

Und vielleicht brauchst du jetzt auch kein Medikament mehr, was stärker schlafanstossend wirkt (wie Mirtazapin). Wenn man etwas derartiges wählt ist es ja auch eine gewünscht Wirkung, dass man etwas runtergefahren wird. Während der akuten Schlafstörungen war das bei mir nützlich, dann wechselte ich aber und kam auch mit einem SSRI gut zurecht, dass keine sedierende Wirkung hatte.

Psychiater kennen das, dass man nicht immer sofort ein passendes Medi findet, sondern erst manche probieren muss. Ein Medikament beschrieben mir andere als sehr stark in der Wirkung... ich nahm hingegen keine Wirkung war... also die wahrgenommen Wirkung ist nicht bei jedem Mensch exakt dieselbe, was erschwerend hinzukommt.

[julal11]

danke werde mal googlen. ich dachte nur, dass jemand schon mehre und vorallem verschiedene erfahrungen gemacht hat. das ist mein erstes AD was ih bekommen habe.

[hopelife]

Hallo ich kam mit dem Medi nicht gut aus, ich hab dann mal einen zeitlang doxipin bekommen, das machte kaum Nebenwirkungen, ausser gewichtszunahme.
Lg

[stern]

Erfahrungen können auch geschildert werden... nur konkrete Medikament zu benennen und einem user zu empfehlen, wäre problematisch. Bzgl. Medikament habe ich eigentlich gute Erfahrungen mit Psychiatern gemacht... also die bemühten sich dann schon etwas passendes auszusuchen, wenn man schildert, was die Probleme sind.

Mein Psychiater gab mir mal Trimipramin mit (Antidepressiva) - als Schlafmittel- bzw. Benzoersatz bzw. zum Runterfahren, also nicht zur Dauereinnahme. Und wie gesagt: Das erfüllte seinen Zweck... nur war damit die Tagesmüdigkeit noch stärker ausgeprägt als unter Mirtazapin (bei mir)... fühlte mich regelrecht benebelt.

Andere Wirkstoffklassen können hingegen andere Nebenwirkungen haben, beim Nachfolger hatte ich dafür sexuelle Beeinträchtigungen, die ich auch nur eine Weile hinnehmen konnte.

Und die schlaffördernde Wirkung kann mit der Zeit nachlassen..., insbes. wenn die Sedierung eher genutzte Nebenwirkung ist, vgl.:

Auch Patienten, die nicht unter Depressionen leiden, können bei Schlaflosigkeit von Antidepressiva mit beruhigend-dämpfender Wirkung profitieren. Ihr Vorteil: das Suchtpotenzial ist geringer, daher sind sie auch bei Patienten mit bekannter Abhängigkeitsgefährdung einsetzbar. Allerdings haben sie an anderer Stelle stärkere Nebenwirkungen. Das Spektrum reicht von Mundtrockenheit über Herzrhythmusstörungen bis zu Gewichtszunahme und Libido- und Potenzverlust.

Auch Antidepressiva verlieren nach einigen Wochen ihreschlaffördernde Wirkung. Allerdings in geringerem Maße, als es bei Benzodiazepinen der Fall ist.
http://www.schwarzwaelder.com/schlaf-st ... ennen.html

[julal11]

der arzt hat nichts genaueres gesagt, ob ich es regelmässig oder wie lange ich es nehmen sollte. nur das es meine schlafproblem mal in den griff griegen kann und in der nacht gut schlafen kann. aber durchschlafen tue ich deswegen auch nicht. aber das erwarte ich auch nicht nach ein paar tage.

[away]

Ich habe es in genau der Dosierung gegen meine massiven Schlafstörungen bekommen, als ich in der stationären Therapie war. Es hat wunderbar gewirkt - aber leider nur ca. 3 Monate, danach kamen die Schlafstörungen Stück für Stück zurück. Trotz Therapie und Atemübungen und Arbeitsstundenreduktion. Hängt aber auch sicherlich damit zusammen, dass ich mit einer postraumatischen Belastungsstörung kämpfe und der Schlaf halt immer mal von Alpträumen durchbrochen wird.
Eine Zeitlang war es aber sehr gut mit dem Mirta. Ich habe davon auch keine Hungerattacken bekommen - viele andere berichten ja davon.
Jetzt habe ich es, nach Rücksprache mit dem Arzt, abgesetzt und durch ein anderes (pflanzliches Präparat) ersetzt. Die Alternative wäre gewesen, es höher zu dosieren. Das wollte ich nicht.

Liebe Grüße
away

[julal11]

na dann bin ich mal gespannt wie es so bei mir weiter geht. ich habe es auch hauptsächlich wegen meinen schlafprobleme bekommen, jedoh plagen auch andere probleme. ich werde es mal test und sehen ob auch die anderen damit weniger wird oder ob es überhaupt greift und wie. hungerattacken habe ich "noch" keine ... die einzige nebenwirkung eben dieses dusseligkeit/müdigkeit. ich werde auch nicht müde nach der einnahme, wie ich es von anderen oft gelesen haben. halbe stunde und danach geschlafen. gar nicht der fall und auch nicht in der nacht. nur bei tag eben die müdigkeit. weiß nicht, ob das mittel gleich in die ersten tagen schon wirkt, dass man besser schlafen kann oder erst nach einer gewissen zeit.

[away]

Bei mir hats nach zwei oder drei Tagen gewirkt. Ich habe aber am Anfang noch was anderes dazubekommen. Ich war so superangespannt und innerlich hochgefahren, als ich in der Klinik ankam, dass die mich nicht runtergekriegt haben. Darum erst eine Kombination von mehreren Präparaten.Aber dann hatte ich genau den Effekt: Mirta nehmen, umdrehen, einschlafen. 7 Stunden, wieder aufgewacht, alles gut. Kein Überhang und nichts. Wenn das so weitergewirkt hätte, würde ich es ohne jede Frage noch nehmen.

Liebe Grüße
away

[julal11]

ja das wäre das optimal mit einnahme und dann durchschlafen. ich weiß zwar nicht was der arzt sich dabei gedacht hat, aber er hat sich sicher gedanken gemacht warum genau dieses. hat ja lange die überlegung gedauert. warum nicht nur ein normales schlafmittel sondern ein AD. icb bin fast immer - außer morgens - auf 180. total hippelig. mein körper kennt kaum ruhestand ... vlt dauert es einige zeit bis er mal ganz herunten ist. dann werde ich wahrscheinlich tagelang schlafen .. den hangover werde ich in den nächsten tagen sehen, wenn ich pünktlich wieder aufstehen muss. jetzt konnte ich immer ausschlafen. aber trotzallem schwieren zuviel gedanken nachts herum ... so runtergefahrn bin ich noch nicht. ich schaffe es noch gleich auf 180 zu sein. ich hoffe, wieder mal durschlafen zu können ohne stundenlang wach zu liegen und wenn ich mehrere sachen durchprobiern muss und alles andere ergibt sich wahrscheinlich wenn das problem gelöst ist. der stress weniger wird.

für stressabbau suche ich noch etwas eine alternative. atemübungen, akkupunktkur, yoga, entpsannungsübungen etc. was wäre am besten für einen wie mich, der nicht still sitzen kann und nicht entspannen kann.

[stern]

ja das wäre das optimal mit einnahme und dann durchschlafen. ich weiß zwar nicht was der arzt sich dabei gedacht hat, aber er hat sich sicher gedanken gemacht warum genau dieses. hat ja lange die überlegung gedauert. warum nicht nur ein normales schlafmittel sondern ein AD.

Stationär habe ich zwar Schlafmittel erhalten, aber der Nachteil ist Abhängigkeit, wenn man es regelmäßig nimmt bzw. braucht. Also Schlafmittel ist wohl eher dann sinnig, wenn man MAL schlecht einschläft... also sozusagen für den Notfall, aber nicht den Regelfall. Und eine Depression oder auch Ängste können auch Schlafstörungen oder Unruhe mit sich bringen... und dann setzt man über eine AD eher an der Grunderkrankung an, zumal es ja schlaffördernde AD gibt. Der Nachteil beim Schlafmittel ist wohl schlichtweg die Abhängigkeitsgefahr... insbes. wenn du es eine Weile nehmen würdest. Und was wäre nach dem Absetzen? Ob er dir eine Packung gibt, wäre zu erfragen. In der Psychotherapie haben wir auch bzgl. der Schlafprobleme geschaut. Denn das war echt belastend... kann dir also nachfühlen.

Wenn ich mich recht entsinne, war das bei mir so, dass die einschlafförderne Wirkung mit der Zeit bei Mirtazapin nachgelassen hat... was aber geblieben ist, war die Schlafdauer von so 14h / Tag und die Tagesmüdigkeit. Und damit war das für mich witzlos, weil ich primär darunter litt, nicht einzuschlafen. Mit Absetzen fühlte ich mich dann tagsüber wieder fitter.

icb bin fast immer - außer morgens - auf 180. total hippelig. mein körper kennt kaum ruhestand

Dass etwas sedierendes gegeben wird, scheint dann schon sinnig... Mirtazapin und Trimapramin (und noch ein paar andere) gehören, glaube ich, zu den stärker sedierenden... aber bestimmt gibt es auch welche, die insoweit etwas schwächer sind.

für stressabbau suche ich noch etwas eine alternative. atemübungen, akkupunktkur, yoga, entpsannungsübungen etc. was wäre am besten für einen wie mich, der nicht still sitzen kann und nicht entspannen kann.

Je nach Verfassung hilft mir auch Bewegung... insbes. wenn ich zu hibbelig bin, um irgendwelche Entspannungsübungen oder gar Mediationen zu machen. Wenn ich gleichzeitig kaputt bin, kann die Entspannungsübung die bessere Alternative sein. Will heißen, es gibt auch aktive Möglichkeiten, runterzukommen, gerade wenn man nicht still sitzen kann. Muss man wohl testen.

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