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Di., 03.05.2011, 18:53
@münchnerkindl:
also dann formuliere es doch allgemeiner:
jede mutter die psychisch nicht stabil ist, lässt ihr kind dies unbewusst spüren.
jedes kind welches eine mutter hat, die in irgendeine weise über einen längeren zeitpunkt probleme und sorgen hatte, wird dies zur kenntnis genommen haben und davon negativ beeinflusst.
ich denke auch, dass kinder sehr sensibel sind und so etwas spüren
aber ich weiß auch, dass ich nach außen hin eigentlich nie komsich reagiere.
wenn ich wen angucke und mir denke ,,guck nicht so" , dann sitzt mein kind vor mir im kinderwagen, mit dem rücken zu mir.
wenn ich mir denke ,,oh gott du könntest pervers sein" dann glaube ich kaum, dass mein kind das mit bekommt, weil es selten vorkommt, dass ich aufgrund der gedanken anders handel. klar es gibt dieses typische vermeidungsverhalten, gerade bei sexuellen zwangsgedanken > nicht baden, nicht anfassen und nähe zeigen wollen... eine zeit lang war es vielleicht so, dass ich diese dinge auch nicht mehr wollte aus angst aber es war nie so, dass ich mich so sehr davon habe beeinflussen lassen, dass ich diese dinge konsequent gemieden habe.
im gegenteil, ich bin innerlich dann zwar angespannt aber die freude und das schönes gefühl, wenn ich zum beispiel mit meinem kind kuschel, sind nicht aufgesetzt weil ich nicht zulasse, dass der zwang mir diese momente nimmt.
deswegen finde ich, dass sich das ziemlich krass anhört, wenn ud sagst ,,du hast angst dein kind sexuell zu missbrauchen und das spürt er"
ich habe keine angst, sowas zu tun, da ich mit die letzte wäre, die zu so etwas fähig wäre.
lieber würde ich mir bei lebendigem leibe ein bein abschneiden.
aber klar, ich weiß was du meinst, es spielt auch demnach keine rolle aus welchen grund ich mich evtl. manchmal komisch meinem kind gegenüber verhalte, welche störung und welcher gedanken mich davon abhalten alles 100% genießen zu können, ist ja im endeffekt total egal. das ergebnis bleibt das gleiche. angst äußert sich ja sehr ähnlich.
auch wenn der vergleich jetzt sehr banal und auf den ersten blick lächerlich klingt:
wenn ich schlecht gelaunt bin, weil ich eine uniklausur verhauen habe, dann reagiere ich in manchen situation vielleicht auch komisch weil ich so niedergeschlagen bin... solche dinge passieren noch andauernd.. irgendwas ist doch immer und unbewusst wird das kind jede unstimmigkeit spüren, welchen grund dieses anderssein hat, spielt doch dann nicht unbedingt eine rolle. (es sei denn eine mutter ist so depressiv, dass sie sich nicht mehr um ihr kind kümmern kann, den ganzen tag im bett liegt und jegliche emotion lahmgelegt ist).
ich lache mit meinem sohn, wir alber soviel rum, dass ich manchmal "angst" habe, dass er so bekloppt wie ich wird. (ich belle ihn an, ich lege mich im haus irgendwo auf den boden und sage ,,so heia" ich gucke ihn zwischendurch erschocken an und sage ,,bäääms" ich singe ihm jeden tag ein komplettes liederbuch vor, höre mit ihm ständig ,,anne kaffeekanne" und tanze durchs ganze haus.. usw.)
und das ist alles in dem moment NICHT aufgesetzt, ich habe spaß dabei und freue mich , wenn er lacht
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Nalaa am Di., 03.05.2011, 19:52, insgesamt 1-mal geändert.