Verletzungen äußern und annehmen, eigene und anderer...

Alle Themen, die in keines der obigen Foren zum Thema "Psychische Leiden und Beschwerden" passen.
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Tröte
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Beitrag Mi., 23.02.2011, 14:45

Ive hat geschrieben:Rosenrot,

danke für Deine Gedanken.

Es betraf nicht nur dieses Forum, das war es, was mich auf die eigene Problematik aufmerksam machte. Ich will ich es auch hier nicht weiter zerpflücken. Was mich heute wundert: Wenn mich Personen attackieren, die mich persönlich ja gar nicht kennen, und das ist auch der Grund, wieso ich es nicht mehr so ernst nehmen muss. Und ich sehe inzwischen, dass es durchaus das Problem des anderen sein kann, nicht meines sein muss. Das hat aber eine Weile gedauert ...

Ich neige von Kind an zu einer Art von Schuldbewusstsein, mich sehr schnell in meinen Ansichten, Meinungen und Handlungen "schlecht" und "falsch" zu fühlen; ich denke, damit hat es zu tun. Vielleicht ist ja auch der Wunsch, mit den Verletzungen wahr- und ernstgenommen zu werden, ein Resultat daraus und ein Grund dafür.

Ive
Liebe Ive,
dieses Gefühl kannte und kenne ich sehr gut.
Beispiel hierzu: Ich wohne weiter von zu Hause weg und ab und an, wenn ich mit meiner Tante telefoniere und sie (arbeitsstressbedingt) kurz angebunden ist, überlege ich, ob ich irgendetwas getan haben könnte, was sie verärgert hat. Anstatt es auf den Stress zu schieben.
Mittlerweile (nach drei Jahren Therapie ) "sehe" ich zumindest, dass dieses Gefühl "falsch" ist und ich versuche es nicht persönlich zu nehmen. In einigen anderen Bereichen klappt es schon ganz gut und in anderen wiederrum nicht. aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es irgendwann "gut" funktioniert....bin ja lernfähig und, was man 38 Jahre lang "falsch" gelernt hat, kann man auch nicht innerhalb von zwei Monaten "umlernen".

Lg Tröte
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "

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Ive
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Beitrag Mi., 23.02.2011, 17:17

Liebe Tröte,

ja, es ist ein Lernprozess, bei dem es offenbar nur stückweise vor sich geht. Die Erfahrung mache ich auch. Bei mir sinds noch ein paar mehr als 38 Jahre ... Schenken wir uns Geduld mit uns selbst.

LG Ive

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Innere_Freiheit
Forums-Gruftie
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Beiträge: 845

Beitrag Mi., 23.02.2011, 21:36

Hallo zusammen,

inzwischen wurden hier ja schon so viele Gesichtspunkte angesprochen, so dass es für mich eigentlich kaum noch was zu schreiben gibt.
Lilly111 hat geschrieben:Wenn ich Dir meine Gefühle offenbare, manipuliere ich Dich? (jetzt mal so fiktiv)
Würdest Du Dich auch manipuliert fühlen, wenn ich sage: 'Ich liebe Dich.'?
Vielleicht unter Druck gesetzt, dass Du "zurücklieben" musst? Oder das daraus eine Erwartungshaltung, gar emotionale Erpressung resultiert?
Eine Gefühlsäußerung kann in meinen Augen eine 'Einladung' sein sich manipulieren zu lassen - nämlich dann, wenn mit der Gefühlsäußerung die Erwartung verbunden ist, der Empfänger dieser Äußerung möge auf eine bestimmte Art und Weise reagieren.
Solch eine 'Einladung' braucht man nun ja nicht anzunehmen, wenn man nicht will.....
aber dies könnte dann dazu führen, dass der Andere noch bockiger oder sogar noch verletzter wird.
Ich finde solche Situationen immer noch schwierig, möchte mich jedoch durch das interne Gefühlsmanagement anderer
in meinem Handlungsspielraum nur ungern einschränken lassen.

(Etwas andere ist es ja, wenn ich jemandem auf die Füße trete, und diese Person das mit mir klären will. - Dann kann man ja durchaus zu dem Ergebnis kommen "War nicht so gemeint!" oder "Sorry, du hast recht, in diesem Punkt habe ich dich missachtet!".)

Einen lieben Gruß

Innere Freiheit

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Gast
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Beitrag Mi., 23.02.2011, 21:49

Hallo Ive,

dass man sich hier wiedertrifft.

Wenn mich etwas trifft, verletzt, ärgert, halte ich viel davon etwas Abstand einzunehmen, zu fragen, ist was und wenn ja, was ist dran? Auch zu fragen, was im Ganzen vor geht/gegangen ist.. Wenn es ein persönlicheres Verhältnis ist. Oder ein für mich persönlich wichtiges, sensibles Thema.
Wenn es ein dahergelaufener Depp ist (und nicht gerade der Chef o- ä.) dann scheppert`s. Da mag dran sein, was will, das bedenke ich für mich alleine. Da ist mir dann auch völlig wurst, ob der Betreffende überhaupt weiß, was er gemacht hat. Sowas sehe ich in der Regel ganz funktional. Rückzug geht natürlich auch, was ja eine Kombi nicht ausschließt.

Gruß
Anastasius

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mitsuko
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Beitrag Do., 24.02.2011, 17:31

Hallo Rosenrot,
Rosenrot hat geschrieben: ich finde deine Ehrlichkeit entwaffnend.
Hm, wieso entwaffnend?
Überrascht dich, dass ich das öffentlich sage oder dass ich es überhaupt tue? Ich denke mir, jeder legt solche Verhaltensweisen an den Tag. Nicht jetzt exakt die beschrieben, aber irgendwie fies, egoistisch oder manipulativ ist jeder mal. Oder mir begegnen/ ich bemerke immer nur diese Leute, kann natürlich auch sein.
Rosenrot hat geschrieben: In so einer Situation wäre ich, temporär, bereit, mich auf diese Erpressung einzulassen, natürlich nur, um zum Einen die Beziehung so zu gestalten, dass du 'es' nicht mehr nötig hast, mit mir, zum Anderen, um auch selber bei anderen zu erkennen, wann 'es' unreflektiertes erpressen ist.
Also das möchte ich eigentlich gar nicht, dass sich jemand wirklich auf die Erpressung einlässt. Interessanterweise passiert das auch selten. Offenbar haben die Menschen in meinem näheren Dunstkreis ein ganz gutes Gespür dafür und lassen sich da selten drauf ein.
Weißt du, wenn ich das so mache, dann bin ich sehr aufgebracht aufgrund der empfundenen Verletzung. Sowas passiert natürlich insgesamt nicht allzu häufig, aber wenn, dann kann halt bei mir mal was aushaken. In dem Moment denke ich natürlich nicht, so jetzt setze ich mein Gegenüber mal so richtig volles Rohr unter Druck, sondern fühle mich eher empört oder entsetzt und sehr hilflos. Dabei merke ich nicht sofort, dass in meinen Erwartungen und darin, wie ich sie zum Ausdruck bringe, jede Menge Aggression steckt. Es dauert dann aber nicht sooo lange, bis ich in der Lage bin wieder zurückzurudern. Dann wird mir auch der erpresserische Aspekt bewuss. Das will übrigens nicht heißen, dass ich dann auch die ursprüngliche Verletzung negiere und die ggf. immer noch nicht ok finde.
Ob ich dieses Verhalten irgendwann nicht mehr nötig habe, weiß ich nicht. Ich habe es noch nicht erlebt, dass ich das in einer Beziehung plötzlich ganz lasse. Insofern wäre dein Bestreben die Beziehung so zu gestalten, dass ich das nicht mehr brauche, evtl. vergebens. Zumal ich glaube, das ist wirklich mein Ding und so sehr kann ein anderer da gestalterisch gar nicht tätig sein.
Rosenrot hat geschrieben: Sagst du es im real life deinen Menschen auch?
Ja sicher, nicht immer, aber oft. Früher habe ich das nicht gemacht, seit schon etlichen Jahren aber schon, und ich finde es sehr befreien. Es gibt natürlich Ausnahmen, vor allem meine Eltern, zu denen die Beziehung so zweischneidig ist, dass es mir zu riskant ist, meine eigenen Fehler zuzugeben, was wohl auch nur zeigt, dass da keine gesunde Beziehung besteht. Daher sieht man natürlich auch gleich wieder, woher es kommt.
Anastasius hat geschrieben:Wenn mich etwas trifft, verletzt, ärgert, halte ich viel davon etwas Abstand einzunehmen, zu fragen, ist was und wenn ja, was ist dran? Auch zu fragen, was im Ganzen vor geht/gegangen ist.. Wenn es ein persönlicheres Verhältnis ist. Oder ein für mich persönlich wichtiges, sensibles Thema.
Ja, das ist eine hervorragende Methode. Leider für mich nicht immer möglich. Ich bin da manchmal emotional zu befangen, um den Kopf kühl genug zu haben zum Abstandnehmen. Wenn es gelingt, ist es aber eigentlich immer viel, viel besser. Allein schon, weil man die Verletzung, ihre Art oder ihren Grund, natürlich gar nicht gut kommunizieren kann, solange man sich nicht selbst Klarheit darüber verschafft hat.

LG
mitsuko

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Ive
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Beitrag Do., 24.02.2011, 18:27

Hallo Anastasius!
Anastasius hat geschrieben:Hallo Ive,

dass man sich hier wiedertrifft.
Ja, nicht? Obwohl: Bei Gott sind wir uns ja auch schon hier und da in den Weg gelaufen ...

Rückzug, und bei sich selbst schauen, was los ist? Ja. Das finde ich schon auch wichtig, aber ist es Dir auch schon so gegangen, dass Du damit nicht weitergekommen bist? Dass Du Dich sozusagen bei Dir in der qualmigen Küche umgeschaut und überlegt hast, wo kommt bloß der Rauch her, und Deine Blicke dann an der Küchentür hängengeblieben sind? - Ja, doch, ich glaube, Dir ist es auch schon so gegangen.

Nein, ganz im Ernst, ich will wirklich nicht sagen, dass es immer an deren anderen liegt; ich bin sicher nicht frei von nicht so hübschen und netten Gefühlen und Anwandlungen - wer ist das schon? Weder ein Engelchen noch ein immer nur netter Mensch, so sehe ich mich nicht, aber auch nicht als die "eigentlich Schuldige". Ich komme an einen Punkt, da kann ich nicht mehr sortieren: WAS ist da los, was WAR das, was ist eigentlich passiert? Ich weiß dann nicht mal mehr, inwieweit ich selbst manipulativ war oder nicht, wollte ich "erpressen" oder mich verteidigen oder nur mein Gesicht wahren ... ?

Genau an so einer Stelle gehts dann nur im Schneckentempo vorwärts. 150 Tage später und - zack! - schon wieder eine neue Erkenntnis *... Aber so betrachtet ist es doch schön, dass es das Forum gibt.

Gruß von Ive

* P.S. Unter anderem die, dass voreiliges verzeihen Wollen nix bringt.


Gast
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Beitrag Do., 24.02.2011, 20:39

Hallo Mitsuko
Rosenrot schrieb:
ich finde deine Ehrlichkeit entwaffnend.


Hm, wieso entwaffnend?
Überrascht dich, dass ich das öffentlich sage oder dass ich es überhaupt tue?
Entwaffnend weil ich es einfach toll finde, wenn jemand ehrlich ist. Zu anderen...aber noch mehr eben, mit sich. Das kann nicht jeder!

Nein, es überrascht mich nicht, sondern es freut mich, zu lesen. Das ist alles

Rosenrot

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Lilly111
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Beitrag Mo., 28.02.2011, 23:31

Ich frage mich gerade welche Motivation dahinter stehen könnte, wenn einen jemanden absichtlich verletzt.
Eine Idee: er fühlte sich zuvor von mir verletzt.
Was könnte noch ein Grund sein?

Lilly
... as stubborn as a mule.

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Ive
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Beitrag Mo., 28.02.2011, 23:48

Lilly -

er will sich aufwerten, indem er den anderen heruntermacht?
Er fühlt sich bloßgestellt und will es heimzahlen?
Er will den anderen aus Missgunst und Eifersucht ausbooten, ausschalten?
Er möchte Überlegenheit demonstrieren?
Er ist ein Mensch, dem es Spaß macht, anderen weh zu tun?

Ich glaub, das gibts noch sehr viel mehr Gründe ...

Ive

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Lilly111
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Beitrag Di., 01.03.2011, 00:12

Danke Ive !!!
Du glaubst gar nicht, wie gut mir Deine Zeilen eben getan haben.

Ich kaue seit Tagen auf einer bösen Verletzung rum, die in voller Absicht geäußert wurde. Wohl wissend wo und wie man mich treffen kann.
Meine erste Frage ist dann: was habe ich ihm eigentlich getan?
Selbst wenn ich demjenigen auf den Füßen rumgestanden habe (das will ich gar nicht ausschließen), sollte man darüber reden können. Von meiner Seite war es keine Absicht. Aber das brauche ich hier alles nicht zu erzählen. Und mit ihm ist kein Reden mehr. Ganz toll.

Ich versuche das jetzt mal aus der Perspektive 'er ist es nicht wert zu leiden' zu sehen. Vielleicht gelingt es mir ja.

Lilly
... as stubborn as a mule.


Gast
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Beitrag Di., 01.03.2011, 08:31

Hallo Lilly
Meine erste Frage ist dann: was habe ich ihm eigentlich getan?
Ich bin der Ansicht, von dieser Frage sollte man sich ganz schnell verabschieden, wenn offensichtlich ist, dass der andere mit Absicht verletzt!

Egal ob und was man getan hat, uns ist die Möglichkeit der Kommunikation gegeben.

Ich glaube, jemand, de r mit Absicht den wunden Punkt treffen will, der hat nicht das Problem mit einer aktuellen Verletzung sondern ist mit seinen Verletzungen, die ihm je zugefügt wurden, nicht adäquat umgegangen.

In einem Streit sagt man mal was böses. Ja. ABER: sowas passiert in quasi Notwehrreaktion und dann eben sofort und der nunmehr Verletzte weiss, woher/ warum es kommt.

Aus dem quasi Hinterhalt auf jemanden verbal einzuprügeln (nichts anderes ist das für mich) hat keine Rechtfertigung in Dingen, die der nun Geprügelte getan haben k ö n n t e... KÖNNTE!

Soll heissen, egal was du getan haben könntest, du hast de facto NICHTS getan was diese Art des Umgangs rechtfertigt oder erklärt.

Mich nervt die Diskussion total, dass Verständnis gezeigt wird für die, die sich derart benehmen. Also nicht du nervst mich, um Himmels Willen, aber das uns gesagt wird: du musst doch etwas gemacht haben, dass der sooooo agiert und wir das schon so verinnerlichen, dass wir immer den Fehler bei uns suchen

Hättest du was gemacht, hatte derjenige die Möglichleit darauf entweder sofort zu reagieren mit Verletzung (aus dem Affekt) oder er hätte mit dir in Ruhe reden müssen




Rosenrot
Zuletzt geändert von Gast am Di., 01.03.2011, 08:35, insgesamt 1-mal geändert.

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Ive
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Beitrag Di., 01.03.2011, 08:32

Ja, liebe Lilly, genau so ist es. Er ist es nicht wert - wer bewusst verletzt, folgt einer bösen Regung, und wir müssen ihn nicht noch "belohnen", indem wir uns den Schuh auch noch bereitwillig anziehen.

LG Ive

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Lilly111
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Beitrag Di., 01.03.2011, 11:14

Danke euch beiden.

Rosenrot, es war ja noch nicht mal ein Streit. Mein "Fehler" war wohl, dass ich nicht in gewünschter Weise auf ihn als Mann reagiert habe. Als Reaktion kam dann irgendwann der Leberhaken aus dem Hinterhalt.
Ich teile Deine Vermutung, dass es da alte Verletzungen gibt, die mit mir so rein gar nichts zu tun haben, aber scheinbar auf mich übertragen wurden.

Ive, "belohnt" habe ich ihn leider schon. Mir hat das so zu schaffen gemacht, ich wollte / konnte es nicht so im Raum stehenlassen und habe mich in einer langen Email erklärt. Was mich natürlich heute auch wieder ärgert. Zeigt es ihm doch, dass und wie sehr es mich getroffen hat. Aber das ist nun auch nicht mehr zu ändern.

Mir passiert sowas immer mit Menschen, die ich eigentlich richtig mag. Was ja gleich die nächste Frage aufwirft: Fühle ich mich zu Menschen hingezogen, die gern verletzen? Oder ist es Schicksal, dass man immer mal wieder solchen Menschen begegnet?

Ach verdammt, ich muss nur aufpassen, dass es sich nicht zu tief bei mir einfrisst.

Lilly

Edit Schreibfehler
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Ive
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Beitrag Di., 01.03.2011, 11:35

Lilly, ich bin da auch empfindlich und neige zur unmittelbaren Reaktion, hab ja deshalb den Thread eröffnet. Ich komme jetzt besser damit klar, wenn ich mich verletzt fühle, innezuhalten und - zumindest erst mal - gar nicht zu reagieren und mich zu distanzieren. Nach einiger Zeit kann man immer noch reagieren, und wenn, besonnener.

Ich glaube, Menschen unseres Schlages halten die Disharmonie schlecht aus, wir wollen immer gern die Dinge wieder einrenken, um unsere innere Ruhe wiederzufinden ...

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Lilly111
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Beitrag Di., 01.03.2011, 11:51

Richtig Ive, Disharmonie ist der Punkt. Ich habe ein sehr ausgeprägtes Harmoniebedürfnis. Ich ertrage es bspw. auch nur schwer im Streit auseinander zu gehen ohne wenigstens ein kleines Zeichen von Versöhnung.
Mit mir selbst und anderen im Frieden zu sein, ist mir schon wichtig. Aber da gehören eben auch zwei dazu. Wenn der andere nicht will, ist man macht- bzw. hilflos.

Lilly
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