Was wünscht ihr euch von euren TherapeutInnen?

[Gast]

Hallo Elke N

" Dieses Statement erlaubst du dir? Bist du Therapeutin? Kennst du die, von denen du redest, persönlich? Ich finde diese Aussage gelinde gesagt schlimm!

Der Reihe nach
ja, nein, nein, nein.

DU findest es schlimm, ich nicht. Ich finde, manche müssen aus REgression geholt werden und die nun mehrfach wiederholte Ponyhof Aussage ist KEINE Beleidigung für mich. Es kommt, wie überall, auch da auf Tonalität, Situation etc an.


Im übrigen finde ich, dass Justus es auf den Punkt bringt.

Rosenrot

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[*AufdemWeg*]

Ich finde, manche müssen aus REgression geholt werden

Das möchte ich für mich bestätigen
und wirklich auch bestätigen
dass es eine wahre Erlösung sein kann

aber

nicht immer

kommt SEHR auf den einzelnen Menschen an
sehr

[Gast]

Hallo Auf dem Weg

ist zwar etwas off topic, aber mir dringend, das zu schreiben:

huch, dich nehme ich als hart arbeitende in Thera pie wahr...

Nur um es nochmal zu verdeutlichen: ich mein(t) Menschen, die partout a allem und jedem dem Thera die 'Schuld' geben für die eigenen, immer gleichen Gefühle (damit ist nicht Übertragung gemeint!) und die daran nicht arbeiten WOLLEN. Regression heißt ja Rückschritt und diese, sich in Therapie befindlichen Menschen, machen statt Schriite voran, raus aus dem Supmf, Rückschritte, immer tiefer rein, egal welche Methoden Thera anwendet. DA meine ich, ist mal eine klare Aussage nötig und ggfalls auch ein Abbruch von Therapie seitens Therapeut (und das dann ja im Sinne des Patienten, damit dieser woanders die Chance hat, nach vorn zu gehen)

Rosenrot

[*AufdemWeg*]

@ Rosenrot

ich versuche (mit-)zuarbeiten in meiner Therapie
aber ... es gab Phasen da ging bei mir NICHTS mehr
NULL
da war es so wie von dir beschrieben
ein stehenbleiben und ein die Therapeutin soll es jetzt endlich richten
Ich kann dermaßen regredieren, dass es dir warhscheinlich die Schuhe ausziehen würde

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[Tipi tipi hoe]

Mir haben solche Aussagen immer sehr weh getan. Ich hab auch nicht verstanden, warum man so etwas zu mir sagt. Ich habe mittlerweile verschiedene Möglichkeiten erlernt, um damit umzugehen - natürlich auch, dass ich bestimme, wer mich kränkt/ärgert. Aber diese Aussagen von meiner Person und von der Beziehung zu trennen, ... pff schwierig, sehr schwierig.

[Gast]

Hallo Tipi Tipi Hoe
Hast du denn mal nachfragen können, warum das zu dir gesagt wurde? Was gemeint war und/ oder wie du dich damit fühlst?

Rosenrot

[Tipi tipi hoe]

welches Fischlein - also Tipi tipi hoe ist ein Fisch, stimmt!
äh nein... das habe ich nie geschafft in den Therapien
außerhalb der Therapien kann ich mich besser wehren, aber ich reagier gern auf sowas mit "stumm wie ein Fisch" - ich bin dann wie im Schock

[Justus]

Mir haben solche Aussagen immer sehr weh getan. Ich hab auch nicht verstanden, warum man so etwas zu mir sagt.

Du solltest nach Möglichkeit klar sehen...

...die meisten Menschen in unserer Gesellschaft sind seelich verletzt und deswegen fliegen immer die Fetzen...

Aber das hat nicht unbedingt mit dir als Person etwas zu tun!!!

[Gast]

Ja, ich meinte deinen Nick, Tipi Tipi Hoe

Ich mag Fische halt gern.

Schade, dass du nicht nachfragen konntest. Das wichtigste ist allerdings, dass du im Leben in der Lage bist dich zur Wehr zu setzen.

Ich finde übrigens, dass das stumme nicht immer das schlechte ist. Das lässt die, die dich verletzen auch auflaufen, in Form von sie fühlen sich irgnoriert. Die meisten Verletzungen geschehen nicht gegen dich (oder gegen mich oder jemanden) sondern aus dem, der verletzt heraus gegen das was in ihm ist.

Ich gehörte mal zu denen, die gegenteilig waren. Wurde ich verletzt, wusste ich mich gut zu wehren. Oft mit nachfragen, manchmal mit Gegenverletzungen. Kostet zuviel Energie.
Ich frag nur noch nach, wenn es jemand ist, der mir VIEL bedeutet. Ansonsten lasse ich die Leute da stehen, wo sie sind. Abprallen. Mag sein, dass das dann wirkt wie stumm, aber ich WILL es dann auch sein.

Rosenrot

[Tipi tipi hoe]

Hast Du Fische? Hab ich das mal geschrieben, woher der Nick kommt?
Bei ihr bin ich noch in Therapie, ich überlege eh hin und her, dass ich es ihr sage.
Ich hab mich gelernt zu wehren, früher war ich so überreflektiert und habe die Sicht des Anderen sofort nachvollziehen können - negative Verschmelzung nennt man das glaube ich.

Ich bin sehr oft nicht in der Lage, mich sofort wehren zu können, aber mittlerweile auch von dem Anspruch an mich selber runter gekommen. Ich darf auch später noch was dazu sagen.
Aber diese Zwischenzeit, bis ich mal den Mund aufbekomme oder mich entscheide, was zu sagen, ist von Selbstzweifeln geprägt - *hat sie vielleicht nicht doch Recht mit dem was sie sagt?* Das ist mein größtes Problem, dass ich mich selber dann so in Frage stelle und damit kann ich mich auch nicht wehren.
Danke für Deinen Hinweis mit Stumm - der Andere weiß ja auch gar nicht, was das jetzt heißt...
lg Tipi

[Tipi tipi hoe]

@Rosenrot - du schreibst, du klärst es nur noch mit Menschen, die Dir wirklich was bedeuten ... das find ich gut... ich kämpf auch oft noch damit, dass es mir wichtig ist, was andere von mir denken. Auch wenn ich weiß, dass ich ihre Bilder von mir nicht verändern kann.
Und was ist, wenn Du dieses Bild, das ein anderer von Dir zeichnet, nicht verändern kannst und Du magst denjenigen wirklich sehr, aber das Bild ist auch voll daneben... ?

[Gast]

Hallo Tipi Tipi Hoe

also nein, ich habe keine Fische. Ich mag Wasser, Fische, alles was da so drin ist in dem Element. Das ist schon alles

Und was ist, wenn Du dieses Bild, das ein anderer von Dir zeichnet, nicht verändern kannst und Du magst denjenigen wirklich sehr, aber das Bild ist auch voll daneben... ?

Hm, ich kämpfe nicht mehr gegen ein 'Bild'. Aber ich habe das mal gemacht. Mit voller Energie versucht "ich bin doch gar nich..." "ich habe doch..."
Und dann habe ich versucht quasi Beweise zu liefern. Ich bin dann nur noch am beweisen, am liefern und was bleibt mir für mich?

Bringt nix. Wenn mich jemand so sch*** findet, fühlt sich mein Gefühl des mögens irgendwann ja an wie ein Kampf, wird Krampf, also verflüchtigt sich das.

Weil das Thema hier Wünsche an Thera ist: mein T. hatte mal zusammengefasst, was ich nutzen könnte (also viele positive Dinge an mir aufgezählt- Dinge die ich nicht sehe und absurd fand und finde), wenn die Depression mich im Griff hat, ich nicht mehr 'weiterweiß' (nicht suizidal, aber stumpf). Die Zusammenfassung war nix von Ich.
Zuerst hatte ich den Impuls, ihm anzufangen zu erklären, dass ich mich nicht so sehe. Kämpfen gegen sein Bild also.
Ich habe dann unmittelbar einfach nur gesagt "wenn ich ein, zwei Dinge so sehen würde von den vielen, wäre ich nicht hier"

Ende. Keine Erklärungen, aber auch kein nachfolgendes Gefühl von "ach du sch***, der kennt mich trotz Therapie nicht" Kein mich terrorisierendes denken "ob da was dran ist"
Es gab und gibt nur die Möglichleit, dass er umdenkt und verstehen lernt...oder auch nicht. ICH weiß ja, was ich bin oder eben auch nicht.

Ist das einigermaßen verständlich?

Rosenrot

[krabath]

Und was ist, wenn Du dieses Bild, das ein anderer von Dir zeichnet, nicht verändern kannst und Du magst denjenigen wirklich sehr, aber das Bild ist auch voll daneben... ?

Hm, ich kämpfe nicht mehr gegen ein 'Bild'. Aber ich habe das mal gemacht. Mit voller Energie versucht "ich bin doch gar nich..." "ich habe doch..."
Und dann habe ich versucht quasi Beweise zu liefern. Ich bin dann nur noch am beweisen, am liefern und was bleibt mir für mich?

Bringt nix. Wenn mich jemand so sch*** findet, fühlt sich mein Gefühl des mögens irgendwann ja an wie ein Kampf, wird Krampf, also verflüchtigt sich das.

Danke für die Formulierung des für mich Unaussprechlichen.

[Tipi tipi hoe]

@Rosenrot - ja danke!
Dein Posting hat mir grad die Tränen in die Augen getrieben. So gehts mir grad, ich versuche ständig ihre Bilder von mir zu verändern oder terrorisiere mich (danke für den Ausdruck) mit der Frage, ob sie nicht doch Recht hat.
Aber das letzte Mal hat sie mich sogar gefragt, wie es für mich ist, wenn das jemand zu mir sagt - und ich... ich hab nichts Gescheites herausgebracht, hab ihr im Grunde ihre Meinung bestätigt...

[Gast]

Hallo Tipi Tipi Hoe

und ich... ich hab nichts Gescheites herausgebracht, hab ihr im Grunde ihre Meinung bestätigt...

Hm, wenn ich richtig verstehe, ist für dich das schweigen gleichzusetzen mit Zustimmung?

DAS sehe ich ja ganz anders. Schweigen passiert aus vielerlei Gründen.

Sie hatte gefragt...und du bestätigst mit schweigen.... was kann bestätigt werden, wenn noc gar nix gesagt, nur gefragt wurde?

DAS ist deine Sicht auf dich. Sie hat ja mit Frage gar noch nix impliziert an Meinung, die du hättest bestätigen können mit einem schweigen (wobei: du siehst schweigen als Zustimmung...es muss aber nicht Zustimmung sein, wenn man schweigt).

Sie fragte dich (in etwa) "wie ist das für sie Frau Tipi Tipi Hoe, wenn jemand zu ihnen sagt..."

Damit meint sie nix. Sie fragt.

Damit wieder beim Ausgangspunkt: du lieferst. Du bist 'am beweisen' und zwar (hier) dir selbst, dass schweigen doof ist. Wenn nun schweigen doof ist, ist Tipi Tipi Hoe doof. Das ist deine Schlußfolgerung, die ich überhaupt nicht teilen kann.

Wenn du jetzt mal dein Gefühl in solch einem Moment ausschaltest, nur der Frage folgst: "was macht das mit ihnen, wenn..."

Dann ist das schweigen eine Antwort.

Das, was gemacht ist mit dir, es bringt dich zum schweigen. Ergo: ist das chweigen ein Teil deiner Antwort auf ihre Frage. Ein Ausdruck dessen, was du fühlst. Du fühlst etwas, das für dich (in dem Moment) unaussprechlich ist.

Damit hast du also sehr wohl adäquat als Tipi Tipi Hoe eigenständig geantwortet. Nicht etwas (was ja gar nicht gesagt wurde) zugestimmt, nicht abgenickt.


Hallo liebste KrabatHINE




Rosenrot

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