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Mo., 30.03.2009, 00:16
Ich (18) bin seit meiner Kindheit total ruhig & zurückhaltend. Ich wusste nie woher das kam. Mit so 10 Jahren hatte ich Bilder & Erinnerungen im Kopf von hmm, sexuellem Missbrauch?! Bilder wie dieses: Meine Eltern auf Arbeit. Wir hatten einen Bekannten als Babysitter, der auf mich & meine Brüder aufpassen sollte. Ich, vielleicht 4 oder 5 Jahre. Der "Babysitter" und ich in unserm dunklen Bad. Er verdeckte noch schnell den Spalt zwischen Boden & Tür mit nem Handtuch & meinte ich soll mich auf die Badewannekante setzen. Mir wurde was großes dickes in den Mund gestopft. Hmmm.. Oder dieses: Mein Zimmer, mein Bett, er zieht mich ins Bett, meine Brüder sitzen unten und gucken TV.. Zumal hab ich keine Ahnung wie die Wohnung aussah, aber ich weiß, dass das Bad direkt oben an der Treppe war & mein Zimmer links von der Treppe, wie meine Mutter es mir bestätigte & so wie ich es in den Bildern vor mir sehe.. Manchmal denke ich einfach, dass ich mir das nur einbilde, vielleicht war es was andres in meinem Mund oder ich wurde einfach nur gezwungen zu schlafen, denn wie die Bilder weitergehen & ob da überhaupt was passiert ist weiß ich nicht..
Die nächsten Bilder/Erinnerungen sind bei meinen Großeltern, an diesen Erinnerungen hab ich keine Zweifel, 100% Realität. Meine Eltern waren meist im Wohnzimmer mit meiner Oma. Mein Opa stellte mir Spiele am Pc ein. Ich saß immer auf seinem Schoß, er schaute mir zu. Ich fand es immer komisch, aber war mir nie bewusst was das sollte & was ich dazu sagen sollte oder ob ich überhaupt was sagen sollte, aber seine Hand war immer an meinem Intimbereich (unter der Hose).
Ich wurde zwar nie mit Gewalt irgendwie zu irgendwas gezwungen, aber zu reden traute ich mich auch nicht. Mit so ca. 10 Jahren wurde mir dann klar, dass das alles ziemlich komisch & nicht richtig war, ich hab oft nächtelang geweint & war oft kurz davor es meiner Mum zu erzählen,aber ich wollte ihr das nicht antun. Daher schweige ich bis heute. Mittlerweile kann ich damit umgehen & mir ist das alles ziemlich egal, nur hab ich damit bis heute Probleme. Zumindestens denke ich, dass es daher kommt.
Meine heutigen Probleme: Hatte Depressionen, war nur noch zu Hause, hab nur noch geschlafen und meine Freundschaften links liegen gelassen. Durch die Depressionen konnte ich mich nichtmal mehr überwinden zur Schule zu gehen. Ich hab meine Lebensfreude verloren & wollte nicht mehr leben, ich hab Schlafstörungen gehabt & war total verzweifelt, manchmal kam es dazu,dass ich mich ritzte. Seit den Depressionen bin ich dauerniedergeschlagen & lebe nur noch vor mich hin, außerdem hab ich Kreislaufpobleme (kippe manchmal um). Ich vertraue niemanden mehr & bin nicht in der Lage mich auf Beziehungen & überhaupt irgendwelchen Typen einzulassen. Ich hab schon immer Probleme irgendwie Gefühle zu zeigen, egal, ob in der Familie, bei Freunden oder in Beziehungen.
Außerdem habe ich etwas gegen Sex & ekle mich teilweise davor, vorallem vor Oralsex. Ich ekel mich sogar davor, wenn ich mit einem Typen Tv gucke & da iwelche nackte Ollen sind, wenn ich höre er guckt Pornos oder wenn wir unterwegs sind & er jede Olle ins Gesicht guckt, ich ekel mich so sehr davor.. Mittlerweile hab ich richtig was gegen Typen. Liegt das an meiner Kindheit?! Oder woran? Ich find jeder Typ ist so. Es gibt da irgendwie keine Ausnahmen,daher glaub ich nicht, jemals irgendwie happy zu werden. Vorallem gibt es nichtmal Typen, die ich total attraktiv oder "heiß" finde, ich mache nichtmal jmd. Komplimente.
Damals fiel es mir echt schwer Gefühle zu zeigen, jetzt nach meinem zweiten Freund ist es so, dass ich gar nichts mehr fühle, schwer zu glauben, aber es ist echt so. Ich hab auch noch nie etwas beim Küssen gefühlt.
Ich versteh nicht wieso ich so anders bin?! Ich lebe irgendwie neben mir, bekomm kaum noch was mit, hab viele Freunde verloren, gehe nur selten mit Leuten raus, hab sogut wie immer "Nullbock-Phasen", hab keine Lebensfreude mehr, misstraue total & mir ist echt alles egal, so gleichgültig..
Damals war ich total anders,voller Energie & Lebensfreude, doch seit den Depressionen ist das alles weg.
Das was ich zur Zeit mache, würd ich nichtmal "leben" nennen. Ich bin totaler Pessimist. Das schlimmste zur Zeit ist, dass ich keine Lebensfreude hab, was für meinen Job sehr wichtig ist, dass ich echt NICHTS mehr fühle, das ist so schrecklich & für die, die es nicht kennen bestimmt unvorstellbar. Und vorallem diese Männerabscheu.. Ich ekel mich schon davor, wenn ein Typ im Sitzen mit seinen Beinen wackelt oder wenn ich mal jemanden stöhne höre, ich könnte kotzen. Bin ich vielleicht einfach nur a-sexuell und komm damit nicht klar?!::? Ich möchte nicht mein ganzes Leben so verbringen.
Ich freu mich auf Antwort! =)