beim Lesen Deiner Beiträge fällt mir einiges auf. Zuvor möchte ich Dir jedoch schreiben, dass ich Deine Gefühle bezüglich des bevorstehenden Analyseendes sehr gut verstehen kann.
Ich selbst hatte eine hochfrequente Analyse, mit einem realen Zeit- und Kostenaufwand (Anfahrt usw.) von etwa 3 Stunden pro Sitzung, bei voller Berufstätigkeit und weiteren täglichen Verpflichtungen – über mehrere Jahre. Auch mir wurde am Ende mehrmals eine Verlängerung als Selbstzahlerin nahe gelegt. Ich habe mich dagegen entschieden, meine Gründe waren jedoch inhaltlicher Art.
Nikka hat geschrieben: Meine kassenfinanzierte Analyse wird in wenigen Wochen zu Ende gehen ... ich habe noch 10 Stunden übrig
Ehrlich? Ich halte das für unverantwortlich! Und ja, es gibt Regeln für das Beenden einer Therapie. Möchte mich da der geäußerten Meinung anschließen, es hat ein „Geschmäckle“ von Manipulation.Nikka hat geschrieben:Nein bisher nicht. Gibt es dafür Regeln, z.B. ab welcher Anzahl von Reststunden angefangen werden sollte, auf das Ende hinzuarbeiten?chandelle hat geschrieben: Habt Ihr nie an einer Ablösung gearbeitet?
Korrekt liegt es wohl nur um 10 Euro unter dem Kassensatz.Nikka hat geschrieben: Das Angebot meiner Therapeutin, die Analyse weiter privat zu finanzieren, steht schon sehr lange, doch die Kosten schrecken mich ab. Eine Sitzung kostet 70 Euro, was schon 20 Euro niedriger als der Kassensatz ist. Bei zwei Wochenstunden kostet mich das im Monat ca. 560 Euro!
Bestand nicht mal ein Angebot von 60 Euro pro Stunde? Wie kam es zu der Erhöhung auf 70 Euro?
Nö, die Abrechnung an Selbstzahler ist einfacher: Rechnung schreiben, Geldeingang buchen, fertig. Ohne den Aufwand eines Therapieberichtes/Antragstellung und der Überprüfung durch einen Gutachachter.Nikka hat geschrieben:...erklärte sie mir, dass die Abrechnung mit der Kasse für sie viel einfacher wäre
Sorry, ich mag’s nicht mehr hören. In Deutschland sieht es so aus: http://www.dpv-psa.de/ausbildung/brosch ... nstituten/ Mal als Beispiel. Und eine gesicherte Investition in die Zukunft (D). Also völlig untauglich als Vergleich mit Deiner finanziellen Situation.Nikka hat geschrieben: Ihre Ausbildung war nach eigenen Angaben sehr kostenintensiv... Also, sie hat schon auch einige Widrigkeiten auf sich genommen und weiß, wovon sie spricht, so ist es nicht.
Ohne Worte.Nikka hat geschrieben: ich höre das immer wieder von meiner Therapeutin, dass wenn man wirklich etwas will, man auch Wege (und Mittel) findet. Und auch, wenn es einem erst nicht lohnenswert erscheint, so kann es sein, dass man die Früchte vielleicht erst später erntet. Mich setzt das unter Druck - sie weiß um meine finanzielle Situation und auch, dass das Thema Geld für mich ganz, ganz schwierig ist.
Ich versuche es zu verstehen, es gelingt mir nicht.Nikka hat geschrieben: Sie will, dass ich verstehe, dass ich eine Wahl habe, dass ich nicht Opfer der Umstände bin. Ich habe eine Wahl, wenn auch keine allzu gute. Ich kann mich dafür oder dagegen entscheiden ... Innerlich habe ich mich längst entschieden: Ich habe keine 560 Euro monatlich übrig. Auch nicht die Hälfte davon.
Welche Wahl hast Du denn?
Nach meiner Ansicht steckst Du noch in einer tiefen Abhängigkeit. Vielleicht schafft Ihr es dieses Thema, auch im Sinne Deiner Familiensituation, zu lösen. Die Reststunden dafür zu nutzen, statt Kostensätze zu diskutieren.
Meine Hoffnung ist, Du verstehst meinen Beitrag nicht als Kritik an Dir. Manchmal kann ein Blick „von außen“ beim Sortieren helfen. Wie auch immer Deine Entscheidung ausfallen mag, ich wünsche Dir von Herzen eine gute Lösung.
Liebe Grüße
Moni (die jetzt auf Wochenendreise geht )