tiefenpsychologisch fundierte PsychotherapieBlaubaum hat geschrieben:P.S.---magst Du mir erklären, was tpfPT bedeutet ?
'Hey, deine Ti**en wackeln!' - Kommentare zum Körper
Hallo Aditi,
Kennst du Avikal Costantino? Den lese ich zur Zeit gerne, weil er ganz konkret die Aggression in den Mittelpunkt stellt. Tritt ein Gedanke auf (er nennt sie immer noch Über-Ich-Stimmen) und ich werde mir seiner bewusst, bleibe präsent, dann kann ich ganz gezielt zurückschießen. Durch dieses bewusste Zurückschießen erlange ich eine Distanz zum Gedanken und den damit verbundenen Gefühlen.
Bei Leuten wie Katie vermisse ich immer ein bisschen den spontanen Umgang mit Aggressionen als überaus hilfreiches Mittel im Kampf gegen die Gedanken.
lg sandy
sehe ich auch so. Habe für mich allerdings festgestellt, dass mich doch mehr die Gefühle HINTER den Gedanken (ich weiß, es gibt sie auch auf die Gedanken FOLGEND) interessieren, also die ursprünglichen Ursachen diesr Gedanken und dass diese Einsicht bei mir nachhaltiger wirkt.sie konzentriert sich v.a. auf die gedanken. es ist echt spannend, mal bewusster zu schauen/zu bemerken, welche gedanken man denkt.
Kennst du Avikal Costantino? Den lese ich zur Zeit gerne, weil er ganz konkret die Aggression in den Mittelpunkt stellt. Tritt ein Gedanke auf (er nennt sie immer noch Über-Ich-Stimmen) und ich werde mir seiner bewusst, bleibe präsent, dann kann ich ganz gezielt zurückschießen. Durch dieses bewusste Zurückschießen erlange ich eine Distanz zum Gedanken und den damit verbundenen Gefühlen.
Bei Leuten wie Katie vermisse ich immer ein bisschen den spontanen Umgang mit Aggressionen als überaus hilfreiches Mittel im Kampf gegen die Gedanken.
lg sandy
liebe sandy,SandyZ. hat geschrieben: Kennst du Avikal Costantino? Den lese ich zur Zeit gerne, weil er ganz konkret die Aggression in den Mittelpunkt stellt. Tritt ein Gedanke auf (er nennt sie immer noch Über-Ich-Stimmen) und ich werde mir seiner bewusst, bleibe präsent, dann kann ich ganz gezielt zurückschießen. Durch dieses bewusste Zurückschießen erlange ich eine Distanz zum Gedanken und den damit verbundenen Gefühlen.
costantino kenne ich nicht. tante google sei dank, ich hab nachgeschaut. Vom Umgang mit dem inneren Kritiker in schwierigen Zeiten so der untertitel und damit kann ich sehr wohl viel anfangen. kennen wir nicht alle diese(n) innere(n) kritikerIn? ich durfte mich auch viele jahre in der therapie mit ihr/ihm auseinandersetzen. bei mir war das nicht nur eine kritische innere stimme, es war ein innerer papst. nun, meinen inneren papst in mir habe ich inzwischen in pension geschickt. er war viele jahre sehr wichtig. er hat mich vor konflikten beschützt. jetzt bin ich erwachsen (gefühlsmäßig, meine ich) und er darf gehen. ich habe mich bei ihm bedankt und dann losgelassen..... ohhh, wie? das erzähl ich dir per pn.
mlg
aditi
mein zugang ist da wohl ein anderer. ich denke, dieses über-ich, diese innere kritische stimme war ja mal wichtig, sonst wäre sie nicht da gewesen. ich gehe davon aus, wenn ich erkenne, dass diese stimme mal wichtig war (sie hat mich wahrscheinlich beschützt), jetzt nicht mehr (weil ich mich selber schützen kann), dann kann ich sie los-lassen. ich muß nicht zurückschießen. ich kann sie ent-lassen.SandyZ. hat geschrieben: Tritt ein Gedanke auf (er nennt sie immer noch Über-Ich-Stimmen) und ich werde mir seiner bewusst, bleibe präsent, dann kann ich ganz gezielt zurückschießen. Durch dieses bewusste Zurückschießen erlange ich eine Distanz zum Gedanken und den damit verbundenen Gefühlen.
mlg
aditi
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Aditi, oh - das würde mich auch sehr interessieren - und danke für den Tip auf Constantino, kenne ich auch noch nicht, scheint genau was für mich zu sein.Aditi hat geschrieben: ich habe mich bei ihm bedankt und dann losgelassen..... ohhh, wie? das erzähl ich dir per pn.
Das mit den Gedanken und Gefühlen versuche ich eher zu sehen wie ein Mobile. Das eine bedingt doch ds andere. Und bevor ich mich auf die Suche mache danach WAS denn nun das echtere ist - die Gefühle, weil historisch bereits vorsprachlich vorhanden und "unmittelbarer"? - oder die Gedanken, weil sie Gefühle auslösen können - über die man dann wieder trefflich nachdenken kann etc. etc. - versuche ich dann einfach IRGENDWO in diesem Kreisel anzusetzen. Und da muss ich sagen, unterstützt mich Byron Katies "Work" oft gut.
Hm, ein Pabst ist doch mehr als ein Kritiker, Aditi.
Das ist doch sicher zu irgendwas gut?
Wichtel
Das ist doch sicher zu irgendwas gut?
Wichtel
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Okay, was mich ankotzt:
Leute, die mir weismachen wollen, ich sei selbst Schuld daran, wenn es mir angesichts solcher obszöner Beleidigungen schlecht geht, dass ich halt bloß an meinen Gefühlen drehen bräuchte bzw. die Jungs verstehen soll, die hätten es bestimmt "nett" gemeint, nach dem Motto: Sieh's mal als Kompliment.
Auch das gestrige Gespräch mit meinem Thera zu diesem Thema war nicht sonderlich ergiebig. Er schien nicht verstehen zu können, warum mich so etwas kränkt und verletzt. Da konnte er schon eher die besoffenen Jungs verstehen, die einen Busen sehen und dann darauf anspringen. Sein Blick wanderte mehr oder weniger auffällig an meinem Hemd hinunter als ich ihm davon erzählte. Ich nagelte ihn mit meinem Blick fest und er legte wieder sein halb verlegenes, halb selbstgewisses "Ich bin ja auch nur ein Mensch"-Grinsen auf.
Ich listete ihm dann all die verletzenden Kommentare zu meinem Körper auf, denen ich während meiner Kindheit und Jugend (und auch noch heute) ausgesetzt bin. Überall wird herumgemäkelt, verglichen, Verbesserungsvorschläge gemacht, abschätzig begutachtet. Als ich ihm erzählte, dass meine Mutter eine Zeitlang ständig vorschlug, dass ich mir ja mal die Augenbrauen zupfen könnte, meinte er: "Haben Sie sie denn jetzt gezupft?" Ich: "Nein" Er: "Aber die sind doch perfekt". Ich wurde verlegen, v.a. weil mein "Nein" eine Lüge war.
Falls hier noch irgendjemand einen Kommentar abgeben möchte, dann bitte nur diejenigen, die mich und meine Gefühle ansatzweise verstehen können. Von allem anderen hatte/habe ich echt genug!!
Leute, die mir weismachen wollen, ich sei selbst Schuld daran, wenn es mir angesichts solcher obszöner Beleidigungen schlecht geht, dass ich halt bloß an meinen Gefühlen drehen bräuchte bzw. die Jungs verstehen soll, die hätten es bestimmt "nett" gemeint, nach dem Motto: Sieh's mal als Kompliment.
Auch das gestrige Gespräch mit meinem Thera zu diesem Thema war nicht sonderlich ergiebig. Er schien nicht verstehen zu können, warum mich so etwas kränkt und verletzt. Da konnte er schon eher die besoffenen Jungs verstehen, die einen Busen sehen und dann darauf anspringen. Sein Blick wanderte mehr oder weniger auffällig an meinem Hemd hinunter als ich ihm davon erzählte. Ich nagelte ihn mit meinem Blick fest und er legte wieder sein halb verlegenes, halb selbstgewisses "Ich bin ja auch nur ein Mensch"-Grinsen auf.
Ich listete ihm dann all die verletzenden Kommentare zu meinem Körper auf, denen ich während meiner Kindheit und Jugend (und auch noch heute) ausgesetzt bin. Überall wird herumgemäkelt, verglichen, Verbesserungsvorschläge gemacht, abschätzig begutachtet. Als ich ihm erzählte, dass meine Mutter eine Zeitlang ständig vorschlug, dass ich mir ja mal die Augenbrauen zupfen könnte, meinte er: "Haben Sie sie denn jetzt gezupft?" Ich: "Nein" Er: "Aber die sind doch perfekt". Ich wurde verlegen, v.a. weil mein "Nein" eine Lüge war.
Falls hier noch irgendjemand einen Kommentar abgeben möchte, dann bitte nur diejenigen, die mich und meine Gefühle ansatzweise verstehen können. Von allem anderen hatte/habe ich echt genug!!
ach ich weiss nicht...echt kein negativer Kommentar zu deinen Gefühlen, aber ich finde es beeindruckend wie sehr dir diese Sache nachgeht.. hey ist gibt zum einen schlimmeres im Leben UND auch zum anderen auch BESSERES (der Wald, die Luft, die Bewegung beim Joggen). Dir geht diese Sache wohl schon über eine Woche nach..hey Kopfhoch...
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- Forums-Insider
- , 30
- Beiträge: 250
Schon mal überlegt den Thera zu wechseln auf eine Frau?
Die Reaktion deines Thera erscheint mir sehr unpassend und vor allem nicht hilfreich.
Die Reaktion deines Thera erscheint mir sehr unpassend und vor allem nicht hilfreich.
Hallo Katzenauge,
seit einigen Wochen entdecke ich immer mehr Zeichen in seiner Praxis hin zur "Männertherapie". Im Bücherregal Bücher zum Thema Mann-Sein, an der Wand Bilder mit dem Titel "Der dritte Mann", und jetzt im Wartezimmer Flyer für "Männerworkshops".
Ja, ich finde, dass auch Männer vermehrt an sich arbeiten sollten, sich darüber klar werden sollten, was sie im Leben eigentlich wollen.
Dennoch habe ich das ungute Gefühl, mein Thera ist an meinen "Frauenthemen" nicht wirklich interessiert. Ich laufe halt so mit, aus finanziellen Gründen. Seine mehr oder weniger desinteressierte Haltung, das mangelnde Verständnis, könnte damit zusammenhängen.
Zu einer Frau möchte ich aber nur ungern, da ich ein akutes "Mutter-Thema" habe, eine Frau nicht so nah an mich heranlassen möchte.
lg Sandy
seit einigen Wochen entdecke ich immer mehr Zeichen in seiner Praxis hin zur "Männertherapie". Im Bücherregal Bücher zum Thema Mann-Sein, an der Wand Bilder mit dem Titel "Der dritte Mann", und jetzt im Wartezimmer Flyer für "Männerworkshops".
Ja, ich finde, dass auch Männer vermehrt an sich arbeiten sollten, sich darüber klar werden sollten, was sie im Leben eigentlich wollen.
Dennoch habe ich das ungute Gefühl, mein Thera ist an meinen "Frauenthemen" nicht wirklich interessiert. Ich laufe halt so mit, aus finanziellen Gründen. Seine mehr oder weniger desinteressierte Haltung, das mangelnde Verständnis, könnte damit zusammenhängen.
Zu einer Frau möchte ich aber nur ungern, da ich ein akutes "Mutter-Thema" habe, eine Frau nicht so nah an mich heranlassen möchte.
lg Sandy
Hey Sandy,SandyZ. hat geschrieben: Dennoch habe ich das ungute Gefühl, mein Thera ist an meinen "Frauenthemen" nicht wirklich interessiert. Ich laufe halt so mit, aus finanziellen Gründen. Seine mehr oder weniger desinteressierte Haltung, das mangelnde Verständnis, könnte damit zusammenhängen.
hast du genau diese Gedanken mal bei deinem Therapeuten angesprochen?
Wär ja spannend, was dabei herauskäme, wenn ihr es mal richtig durchsprecht....
LG freistil
Wenn das Herz denken könnte, stünde es still. (Pessoa)
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