Arta hat geschrieben: Dann ist der sich GANZ BEWUSST an eine BEWUSSTLOSE Person annähernde Mensch im Begriff, etwas zu tun von dem er WEISS dass es der anderen Person in BEWUSSTEM Zustand nicht recht wäre. Das ist also ein Übergriff. Es ist Missbrauch. Da gibt es nichts zu beschönigen.
Mir dreht sich der Magen um bei diesen Sätzen, weil ich davon überzeugt bin, dass Worte eine enorme Macht haben.
Demnach wurde Goldlöckchen missbraucht. Ebenso missbraucht wie, ein Kind das vergewaltigt wurde. Ebenso wie eine Frau die stundenlang von unbekannten Peinigern drangsaliert wurde. Das Wort ist das selbe. Und ich befürchte, dass dieses Wort einen nur sehr sehr schwer wieder gut zu machenden Schaden anrichtet, wenn Goldlöckchen es auf sich selbst atribuiert. Einen viel größeren Schaden, als der der durch das eigentliche Ereignis hervorgerufen wurde.
Das Wort alleine stigmatisiert bereits. Es ist zum kotzen!
Es untermalt in aller Deutlichkeit abermals die Opferrolle, die Schwäche und die Ohnmacht. Es stärkt die Frauen nicht - es schwächt sie zusätzlich.
Wenn ich versuche mich in die Lage von Goldlöckchen zu versetzen, dann hat sie viele Möglichkeiten, dieses Ereignis in ihrer Erinnerung abzuspeichern.
Vielleicht denkt sie sich: na ist ja nochmal gut gegangen, war echt ne fiese Aktion, aber Gott sei Dank ist mir nichts passiert.......
Sie kann sich aber auch denken: ich wurde missbraucht, es war so schlimm, dass ich zur Polizei gehen sollte, ich bin ein Verbrechensopfer.......
Was denkt ihr denn, was ihr besser hilft sich gut damit zu arrangieren, unbeschadet und vielleicht sogar gestärkt daraus hervor zu gehen?
Ja weil auch das ist eine Möglichkeit. Nicht jede Frauenseele zerbricht, oder nimmt Schaden bloß weil ein Mann seinen Schwanz in uns steckt, ohne dass wir einverstanden sind. Frauen sind so viel stärker, als die Männer uns glauben machen wollen, die uns einreden, dass ihr Teil diese Macht über uns hätte. (Kann es schon - muss es aber NICHT).
lg
Blanchet