Vom besten Freund ausgenutzt!

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Pitt
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männlich/male, 53
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Beitrag So., 27.06.2010, 22:14

Arta hat geschrieben: Das ist also ein Übergriff. Es ist Missbrauch. Da gibt es nichts zu beschönigen.
Hi Arta,
Du hast mich überzeugt.
Es wäre also, wenn ich Dich richtig verstehe, Dein Rat an Goldlöckchen den Vorgang bei der Polizei zur Anzeige zu bringen.
Oder nicht?
Lg
Pitt


Eremit
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anderes/other, 80
Beiträge: 8876

Beitrag So., 27.06.2010, 22:45

Ich bin mal so frei und werfe hier für alle Interessierten zwei Links aus dem alten Forum hinein:

http://www.psychotherapiepraxis.at/arch ... hp?t=37640
http://www.psychotherapiepraxis.at/arch ... hp?t=16250

Und daß die Chancen auf juristische Gerechtigkeit praktisch bei Null liegen in Anbetracht des Hergangs dürfte auch naheliegend sein, weswegen die Polizei leider keine ernstzunehmende Option darstellt.

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Rezna
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Beiträge: 1722

Beitrag So., 27.06.2010, 23:02

Auch interessant: http://www.onmeda.de/lexika/sexualitaet ... hilie.html

Schüchternheit oder Unsicherheit alleine kann nicht der Grund einer solchen Annäherung sein. Wer liebt ist ja auf eine (emotionale) Reaktion beim Gegenüber aus. Sex mit einem schlafenden Menschen hat nichts mit Liebe oder Schüchternheit zu tun. Sonst müssten Heerscharen an Schüchternen über ihre schlafenden Angebetenen her fallen.

Ob Goldlöckchen zur Polizei geht oder nicht, sei ihr überlassen. Auf jeden Fall aber ist so ein Verhalten mit allergrößter Vorsicht zu behandeln und es ist enorm wichtig, seine eigenen Grenzen wahr zu nehmen. Ich meine: Im Schlaf "gibt man seinen Körper ab" bis zu einem gewissen Grad und wir alle bauen darauf, dass wir das nicht bereuen müssen weil Menschen denen wir vertrauen dann mit uns machen was sie wollen. Im Schlimmsten Fall kann das dazu führen, nicht mehr gemeinsam mit einem anderen Menschen in der selben Wohnung schlafen zu können, wenn das Vertrauen restlos missbraucht ist. Man traut sich dann nicht mehr, seinen Körper "abzugeben". Das hat nichts mit bagatellisieren zu tun. Ein schlafender Mensch ist verletzbar, ausgeliefert.... und wer das für eigene Zwecke aus nutzt, der begeht missbrauch. Es wäre auch für den jungen Mann wichtig, sich damit auseinanderzusetzen. Das aber abzustreiten ist ein bedenklicher Akt. Ihm ist also sehr wohl bewusst, was er gemacht hat und dass es nicht ok ist.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]

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MrN
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Beitrag So., 27.06.2010, 23:49

Arta hat geschrieben:Es wäre auch für den jungen Mann wichtig, sich damit auseinanderzusetzen. Das aber abzustreiten ist ein bedenklicher Akt. Ihm ist also sehr wohl bewusst, was er gemacht hat und dass es nicht ok ist.
Da gehe ich konform mit. Es ist sogar für beide enorm wichtig, sich auszusprechen. Falls natürlich eine solche Aussprache tatsächlich zu einer Klärung führt, d.h. eben nichts beschönigt, aber auch nichts hochgespielt wird. Sachlich gesehen, gäbe es dafür wohl sogar recht gute Chancen...

Aber es würde halt auch zweier Personen bedürfen, welche bereit sind, zu ihren Gefühlen zu stehen. Und da hat Pitt wohl ganz recht, wenn er meint, ich solle mir die Mühe sparen...

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Blanchet
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Beiträge: 129

Beitrag Mo., 28.06.2010, 02:06

Arta hat geschrieben: Dann ist der sich GANZ BEWUSST an eine BEWUSSTLOSE Person annähernde Mensch im Begriff, etwas zu tun von dem er WEISS dass es der anderen Person in BEWUSSTEM Zustand nicht recht wäre. Das ist also ein Übergriff. Es ist Missbrauch. Da gibt es nichts zu beschönigen.
Mir dreht sich der Magen um bei diesen Sätzen, weil ich davon überzeugt bin, dass Worte eine enorme Macht haben.
Demnach wurde Goldlöckchen missbraucht. Ebenso missbraucht wie, ein Kind das vergewaltigt wurde. Ebenso wie eine Frau die stundenlang von unbekannten Peinigern drangsaliert wurde. Das Wort ist das selbe. Und ich befürchte, dass dieses Wort einen nur sehr sehr schwer wieder gut zu machenden Schaden anrichtet, wenn Goldlöckchen es auf sich selbst atribuiert. Einen viel größeren Schaden, als der der durch das eigentliche Ereignis hervorgerufen wurde.

Das Wort alleine stigmatisiert bereits. Es ist zum kotzen!
Es untermalt in aller Deutlichkeit abermals die Opferrolle, die Schwäche und die Ohnmacht. Es stärkt die Frauen nicht - es schwächt sie zusätzlich.

Wenn ich versuche mich in die Lage von Goldlöckchen zu versetzen, dann hat sie viele Möglichkeiten, dieses Ereignis in ihrer Erinnerung abzuspeichern.

Vielleicht denkt sie sich: na ist ja nochmal gut gegangen, war echt ne fiese Aktion, aber Gott sei Dank ist mir nichts passiert.......

Sie kann sich aber auch denken: ich wurde missbraucht, es war so schlimm, dass ich zur Polizei gehen sollte, ich bin ein Verbrechensopfer.......

Was denkt ihr denn, was ihr besser hilft sich gut damit zu arrangieren, unbeschadet und vielleicht sogar gestärkt daraus hervor zu gehen?
Ja weil auch das ist eine Möglichkeit. Nicht jede Frauenseele zerbricht, oder nimmt Schaden bloß weil ein Mann seinen Schwanz in uns steckt, ohne dass wir einverstanden sind. Frauen sind so viel stärker, als die Männer uns glauben machen wollen, die uns einreden, dass ihr Teil diese Macht über uns hätte. (Kann es schon - muss es aber NICHT).

lg
Blanchet

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Hamna
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Beiträge: 7207

Beitrag Mo., 28.06.2010, 03:18

uuuiiihhh! Habe gestern schon diesen Thread mit gemischten Gefühlen gelesen, aber jetzt diese ambivalenten Reaktionen von verschiedenen Seiten überraschen mich doch!

Besonders der letzte Beitrag von Blanchet macht mich sehr nachdenklich!

Auch ich habe schon mit einem guten Freund das Bett geteilt und war vorher überzeugt, dass nichts zwischen uns passieren sollte. Doch als wir dann (beide sowas wie "notgeil") nebeneinander lagen und er die Hand nach mir ausstreckte, habe ich den Dingen nur allzu gern ihren Lauf gelassen.

Hätte ich das wirklich nicht gewollt, hätte ich ihn mit einem Fußtritt aus dem Bett befördert. Oder ihm einfach gesagt, dass mir das nicht recht ist

Nun muss man aber dabei auch sehen, dass sowohl Blanchet als auch ich erfahrene, reife Frauen sind, die TE hingegen ein sehr junges Mädel mit entsprechend weniger Erfahrung. Ihr hier sowas wie eine Mitschuld zu geben, ist meiner Meinung nach nicht in Ordnung!!!

Ich gehe aber da mit Blanchet konform, dass Worte eine gewisse Macht besitzen und dem entsprechend eine Sache hochstilisieren können, wo auch ich eher vorsichtig mit Worten wäre!

Letztendlich muss die TE, also du Goldloeckchen, entscheiden, welche Auswirkungen das gefühlsmäßig auf dich ganz persönlich hat! Das also mal als erstes!
Und danach, welche Auswirkungen das auf die Freundschaft zu dem jungen Mann hat oder haben soll.

Ist nicht das erste Mal in diesem Forum, dass Worte von anderen Usern eine Sache schlimmer machen, als sie vielleicht im Ursprung für die TE waren/wären.

Wünsche dir alles Gute und vor allem mehr Klarheit für dich selbst!

Liebe Grüße,

Rilke

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mitsuko
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Beiträge: 1532

Beitrag Mo., 28.06.2010, 06:32

Blanchet hat geschrieben: Demnach wurde Goldlöckchen missbraucht. Ebenso missbraucht wie, ein Kind das vergewaltigt wurde. Ebenso wie eine Frau die stundenlang von unbekannten Peinigern drangsaliert wurde. Das Wort ist das selbe.
Ach weil es das selbe Wort ist, ist auch jeder Missbrauch gleich? Egal ob sexuell oder emotional, egal ob Vergewaltigung oder Betatschen...

Ich würde doch den meisten Leuten, inklusive Goldlöckchen, die Fähigkeit zu ein wenig Differenzierung zugestehen.
Blanchet hat geschrieben:Es untermalt in aller Deutlichkeit abermals die Opferrolle, die Schwäche und die Ohnmacht. Es stärkt die Frauen nicht
Das Ding ist halt, dass du ja tatsächlich ohnmächtig bist, während du schläfst. Genau deswegen ist das Wort duchaus sehr passend.

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MrN
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männlich/male, 45
Beiträge: 1368

Beitrag Mo., 28.06.2010, 07:26

Da hab ich heut drüber geschlafen:
Arta hat geschrieben:Auch interessant: http://www.onmeda.de/lexika/sexualitaet ... hilie.html
Ja, interessant wohl schon. Aber ist das auch hilfreich, der ohnehin schon verunsicherten TE nun auch noch Todesängste einzureden!? Arta - das ist ziemlich übel.

Goldlöckchen,
der letzte Satz im o.g. Artikel lautet:
In Deutschland werden allerdings nur selten Fälle von Nekrophilie bekannt.
Und jetzt die Frage:
  1. Wovon gibt es in Deutschland mehr: Lottomillionäre oder Nekrophilie-Fälle?!
  2. Und falls das nun klar ist, wie ist es dann mit: Lottomillionären und sexuell unerfahren Jugendlichen*!?
Damit dürften die Verhältnisse vielleicht wieder etwas klar sein.

* und mit sexueller Erfahrung meine ich jetzt nicht: "Ich hatte schon eine Freundin, wir haben auch miteinander geschlafen..." Das wäre sicher eine Erfahrung. Doch ganz gewiß noch keine Menschenkenntnis. Dafür braucht es etliche Versuche mit guten sowie auch schlechten Erfahrungen.

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debussy
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Beitrag Mo., 28.06.2010, 07:52

wie wäre es denn, wenn sich diejenigen (frauen), die hier in sexualphobischen verklemmungs- und vergewaltigungsphantasien schwelgen, einfach vom acker machen und die TE mit ihren ergüssen in ruhe lassen.

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Marja
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Beiträge: 2197

Beitrag Mo., 28.06.2010, 08:19

Ich bin und bleibe hier auch nach wie vor auf der Seite, daß das, was dieser Kerl gemacht hat, nicht in Ordnung war. Ein Übergriff, eine Grenzüberschreitung, ein Mißbrauch, ein Ausnutzen der Situation.

Dennoch bin ich auch der Meinung, sollten wir hier mit den Ausführungen, wohin so etwas führen KANN, vorsichtig sein. Schnell sind Dinge suggeriert, die man nicht mehr so schnell aus der Birne bekommt. Was das widerrum für die TE bedeuten kann, sollte vor allem jenen, die diese Ausführungen so weit vorrantreiben, auch bewußt sein.

Es ist schon klar, daß aus dieser Mücke ein Elefant gemacht werden muß, weil die Gegenpositionen es völlig bagatellisieren und uns - die diesen Übergriff nicht in Ordnung finden - sogar fragen, in welcher Welt wir leben. Klar, hier überspannt sich der Bogen und es muß alles angeführt werden, WAS so ein Übergriff anrichten kann.
Aber ob das hier an dieser Stelle v.a. für Goldlöckchen gut ist, stelle ich in Frage.

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Hinchen
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Beiträge: 79

Beitrag Mo., 28.06.2010, 08:36

Der Arme ist ja hoffnungslos in dich verknallt. Die Annäherungsversuche waren wahrscheinlich ein Versuch, dich zu Verführen oder dir einfach Nahe zu sein- aber ganz bestimmt eine immense Grenzüberschreitung.
Du musst ihm sagen, dass du nicht mehr für ihn empfindest als Freundschaft, und dass er diese Andeutungen und Berührungen sein lassen soll. Schlaf auch nicht mehr mit ihm in einem Bett- das machst du wahrscheinlich eh nicht mehr- ...
Wenn du ihn als Freund nicht verlieren willst, musst du dich mit ihm aussprechen... vielleicht hat er deine ausbleibende Reaktion auf seine Berührungen als "kein Nein" aufgefasst und ist darum so weit gegangen, ohne zu merken dass er ein Tabu bricht. Du musst ihm klarmachen das so etwas nicht vorkommen darf und du ihn nicht liebst. Dann hat eure Freundschaft noch eine Chance.

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Mirielle
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Beitrag Mo., 28.06.2010, 08:56

Ich schließe mich Marja an.
debussy hat geschrieben:wie wäre es denn, wenn sich diejenigen (frauen), die hier in sexualphobischen verklemmungs- und vergewaltigungsphantasien schwelgen, einfach vom acker machen und die TE mit ihren ergüssen in ruhe lassen.
Und wie wäre es wenn diejenigen (Männer), die es ok finden sich über schlafende Frauen herzumachen einfach mal die Finger von der Tastatur lassen würden anstatt hier solche Aussagen zu tippsen?
*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*

"Die größte Macht hat wohl das richtige Wort zur richtigen Zeit..."
Mark Twain

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Mirielle
Forums-Gruftie
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Beiträge: 629

Beitrag Mo., 28.06.2010, 08:56

Hallo Goldloeckchen!

Deinem letzten Post nach waren da also schon auch Gefühle für ihn im Spiel, oder? Das macht eine Aussprache nur noch dringlicher. Und die Sache noch komplizierter...
Auf jeden Fall aber würde ich ein Eingestehen seinerseits und eine dicke Entschuldigung erwarten, das ist ja wohl das Mindeste.

Wie es dann aber weitergeht das musst du zuerst mit dir selbst ausmachen und dann eben gucken wie er sich verhält. (Wie sind deine Gefühle für ihn wirklich, könntest du verzeihen wenn er sich dementsprechend verhält und könntest du wieder Vertrauen aufbauen?)

Alles Liebe und Gute, Miri
*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*

"Die größte Macht hat wohl das richtige Wort zur richtigen Zeit..."
Mark Twain

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foobar
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Beiträge: 422

Beitrag Mo., 28.06.2010, 09:36

Ganz ehrlich, das der verliebte Typ versucht zu schmusen ist noch normal. Keiner von uns weiss wie das nun genau abgelaufen ist. Ich hab jetzt erstmal nur gelesen, dass er versucht hat zu schmusen, Sie das nicht wirklich abgewehrt und Er dann wohl weitergemacht hatte. Klar, gut ist das nicht. Schon gar nicht, dass Er nicht dazu steht aber ich hab das Gefühl einige hier reden von dem Mann wie von einem Serienvergewaltiger. Das geht echt zu weit. Man kann Menschen i.Ü. auch in ein psychisches Problem hinein quatschen.

Die TE sollte den Mann zur Rede stellen, Ihm klar machen was Sie von ihm will und was nicht (was ja wohl auch nicht ganz so klar war) und dann je nach seiner Reaktion überlegen was für Sie selbst am besten ist. Ob es besser ist den Kontakt abzubrechen oder auch nicht.

Und nur mal für die Zukunft. Einen Mann, der schon mal gesagt hat das er verliebt ist, ständig neben sich im gleichen Bett schlafen zu lassen führt einfach dazu, dass es passieren kann, dass der Mann irgendwann mal versucht sich zu nähern. Keine Ahnung wie das bei Frauen ist aber im gleichen Bett mit einer Frau zu liegen die man(n) attraktiv findet hat für einen Mann was von Folter. Ich hab in meinen jungen Jahren auch oft mit Frauen im selben Bett übernachtet und es hatte auch bei mir einmal zu Sex geführt. Es ist einfach keine gute Idee zusammen in einem Bett zu schlafen wenn nichts laufen soll.
Das Leben ist ein Sack voll Spaß und ich darf ihn aufmachen!

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 28.06.2010, 09:53

Blanchet hat geschrieben:
Arta hat geschrieben: Dann ist der sich GANZ BEWUSST an eine BEWUSSTLOSE Person annähernde Mensch im Begriff, etwas zu tun von dem er WEISS dass es der anderen Person in BEWUSSTEM Zustand nicht recht wäre. Das ist also ein Übergriff. Es ist Missbrauch. Da gibt es nichts zu beschönigen.
Mir dreht sich der Magen um bei diesen Sätzen, weil ich davon überzeugt bin, dass Worte eine enorme Macht haben.
Demnach wurde Goldlöckchen missbraucht. Ebenso missbraucht wie, ein Kind das vergewaltigt wurde. Ebenso wie eine Frau die stundenlang von unbekannten Peinigern drangsaliert wurde. Das Wort ist das selbe. Und ich befürchte, dass dieses Wort einen nur sehr sehr schwer wieder gut zu machenden Schaden anrichtet, wenn Goldlöckchen es auf sich selbst atribuiert. Einen viel größeren Schaden, als der der durch das eigentliche Ereignis hervorgerufen wurde.

Das Wort alleine stigmatisiert bereits. Es ist zum kotzen!t
Also sorry, aber es ist doch klar, daß es genau wie bei anderen strafrechtlich relevanten Delikten eine ganze Bandbreite von Abstufungen gibt.

Und für mich fängt Misbrauch eben da an, wo jemand mir mir mit einer unflätigen Bemerkung auf den Lippen ungewollt an den Busen tatscht und endet mit dem stundenlanger sexueller Peinigung von Unbekannten.
Und ich meine, eine versuchte Penetration bei einer schlafenden Person ist schon nicht mehr so "harmlos" sie ein bischen betatscht werden. Und zwar ohne ihr Einverständnis, und sie war auch zu geschockt um sich zu wehren. Hätte sie das Tampon nicht benutzt gehabt hätte er sie einfach ungefragt gevögelt. Sie hätte davon schwanger werden können. Oder HIV bekommen.

Und sorry, ja DAS IST MISBRAUCH

Genau wie Diebstahl beim banalen Klauen im Supermarkt anfängt und eben irgendwann bei Bankraub endet. Deshalb hat der Ladendieb genauso gestohlen wie der Bankräuber.

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