Neigung zu SM, aber Hemmungen / normal? (W)

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.

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Beitrag Fr., 25.06.2010, 17:08

Hallo Kelpie

Spar dir die Mühe von Erklärungen und / oder Nachfragen. Vorurteile und Intoleranz sind die Ängste derjenigen, die nichts wissen.

Hallo Candle
(Da gibt es ja übrigens welche, die durch ihre Spielchen zu Tode kamen
Wie hoch ist denn so die Quote der Todesfälle? Wäre nett, wenn du zum Vergleich die Quote der Todesfälle bei nicht BDSM lern während sexueller Handlungen dazu auch gleich benennen kannst.

Das kannst du beides nicht sagen. Komplettes Unwissen.

Was bringt dich denn so auf gegen Menschen, die eine erfüllte Sexualität leben, so dass du immer wieder darauf anspringst? Ist es der eigene Mangel an Erfüllung?

Ich habe z.B. keinen Mangel an Sexualität, dafür einen Mangel an körperlicher Gesundheit, dennoch neide ich anderen die ihre nicht.
Allerdings würde ich es in der Tat vorziehen während erfüllten Sex zu sterben, statt an einem Tumor oder so. Ich weiß nur noch nicht, wie ich das anstellen soll.


Rosenrot

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peter61
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Beitrag Fr., 25.06.2010, 18:47

Die Menschen sind eben sehr unterschiedlich und empfinden noch viel unterschiedlicher. Lassen wir sie, wie sie sind, das ist ja das Schöne an ihnen. pning80 muß selbst ausprobieren, was ihr gefällt, da können wir hier noch so sehr herumtheoretisieren und Neigungen normieren. Wenn sie Fesselspiele usw. ausprobieren möchte, dann soll sie das tun. es liegt in der Natur von Erfahrung, dass man diese selber machen muß.

@ candle: Wenn du diese Erfahrungen gemacht hast, dann wird das so sein. Ich habe andere und diese sind genauso gültig. ich denke da beispielsweise an eine sehr liebe Bekannte die im Vorstand eines intern. konzerns arbeitet; privat ist sie devot und masochistisch.

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Yep
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Beitrag Fr., 25.06.2010, 19:00

Rosenrot hat geschrieben:BDSM. Du weiß ja noch nicht einmal, was das so an Varianten beinhaltet.
Sicher kenne ich nicht alle Varianten - Du auch nicht. So wie niemand auf diesem Planeten. Mir also zu unterstellen, ich wüsste "ja noch nicht einmal", was das "so an Varianten beinhaltet" ist - schlicht - Unsinn.

Dass ich mich durchaus gut auskenne, solltest Du hingegen aus meinen Darlegungen erkennen können. Ansonsten könntest Du ja auch als "Expertin" mich als "Laien" sehr, sehr leicht mit vernünftigen Argumenten widerlegen
Rosenrot hat geschrieben: Misshandeln, schlagen, Retraumatisierung.
Tja, mit der Hand, der Peitsche oder der Gerte zuschlagen ist nun mal Schlagen. Gibt es tatsächlich einen anderen Begriff dafür?

Und klar ist es eine Form der Misshandlung.

Und klar stellt sich die Frage, wie es dazu kommt.

Klar - Wiederholungszwang.

Retraumatisierung glaube ich hingegen eher weniger. Selbst die härtesten SM-ler werden durch ganz andere - und zwar banalste - Kleinigkeiten retraumatisiert. Da reicht die mildeste Berührung (z.B. per Handschlag) durch den Falschen. Ja, das retraumatisiert gerade jene, die ihre "Grenzen" ausloten wollen, indem sie sich bis kurz vor die Ohnmacht auspeitschen lassen wollen. Schon irgendwo kurios - hm?

Weißt Du, ich kenne eine Frau, die keinerlei Probleme damit hätte, wenn ihr "Dom" (übrigens & natürlich ein totaler Lebensversager) ihr befehlen würde nackt durch die Kneipe zu laufen. Sie täte es. Die gleiche Frau sitzt hingegen nur mit dem Rücken zur Wand, damit sie die Dinge "unter Kontrolle" hat. Diese Frau, die von ihrem "dominanten" Kerl in wehrloser Pose schon x-fach vor den Augen anderer Menschen verdroschen wurde, bis es zu Blutungen kam, wollte sie hingegen erstmal nicht grüßen. Es ist diesem "dominanten" Lebensversager zu verdanken, dass er ihr befahl, mich zu begrüßen. In einer ganz normalen Gaststätte. Ich sagte ihr damals: "schön Dich zu sehen, Du wirkst unsicher, brauchst Du bei mir nicht zu sein". Sie war baff.

Rosenrot hat geschrieben: Soll Leute geben, die sexuelle Lust anders definieren wie du. Tssss. Unglaublich.

Würde es sich bei SM doch nun wirklich um Sex ranken. Tut es aber nicht!

Ihr seid doch gar nicht zu Sex fähig bzw. erst dann und höchstens dann - für Momente - wenn eine Gewalt- und Erniedrigungsorgie ohne Gleichen zuvor stattfand.



Ihr gesellt Euch zu den sexuell gestörten Menschen dieses Planeten. Euer Gebaren hat nichts mehr mit Sexualität zu tun.

Rosenrot hat geschrieben: Sogar eine potentielle Partnerin/ potentieller Partner für dich definiert seine/ ihre Sexualität anders als du

Das will ich schwer hoffen, schließlich möchte ich auf dem Gebiet der Sexualität sehr, sehr gerne auch andere Ideen, Vorstellungen, Wünsche und Vorlieben. Das ist herrlich und wirklich toll.

Allerdings:

Geht es um SM, dann wird die Sexualität nicht "anders definiert", sondern zumeist eher gar nicht oder höchstens am Rande praktiziert, da es gar nicht um Sexualität geht!

Nö - da hätte ich nun echt keine Lust drauf

Rosenrot hat geschrieben: Schade für dich, denn immer nur mit sich, das ist doch langweilig
Rosenrot

Ich ertappe Dich wiederholt bei Fehleinschätzungen.

Was lässt Dich denken "immer nur mit sich"?

Noe - keine Bange

Grüße

Yep

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Yep
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Beitrag Fr., 25.06.2010, 19:18

wetterwax hat geschrieben: nun also, nach 6 Jahren Therapie muss ich sagen, dass sich diese Neigung leider nicht wegtherapieren lässt, eben weil sie mich schon so lange begleitet.

Ich kannte mal eine Frau, die war zum damaligen Zeitpunkt 5 Jahre in Therapie, hatte Klinikaufenhalte zuvor erlebt, rannte davor von Arzt zu Arzt. Das Ganze ging - seit einer Art "Coming-Out" so ca. 12 Jahre.

Und weißt Du was?

Erstaunlicherweise war sie 12 Jahre alt, als der letzte Übergriff erfolgte.

Ich weiß nicht, wie lange Deine (ehemalige) Leidensgeschichte währte aber sie währte vielleicht schon über 6 Jahre. Es sind ja keineswegs "nur" die "Highlights" bestimmend...

wetterwax hat geschrieben: Ich habe von einem Therapeuten auch schon eine stimmige Erklärung bekommen: ich füge mir Schmerzen zu (bzw lasse sie mir zufügen) um mich dafür zu bestrafen, dass mein Vater sich daneben benommen hat - immerhin weiß auch das Kind, das sowas nicht ok ist, auch wenn es sich eben schuldig fühlt

Deutete ich die Schlud-Komponente nicht schon in meinem letzten Beitrag an?

Jo - prima - Du fühlst Dich "schuldig" und sehnst Dich nach Bestrafung. Das dürfte doch ein zentrales Moment vieler, vieler SMler sein.

Entweder sich als "Dom" für (eingebildetes oder tatsächliches) Fehlverhalten abzureagieren am Objekt Sub oder sich als "Sub" für (eingebildetes oder tatsächliches) Fehlverhalten durch die Abstrafung abzureagieren.

Ist doch super - oder?

Alkoholiker würden jetzt die nächste Fl. Schnaps aufmachen.


wetterwax hat geschrieben: Ich sehe Masochismus auch als Variante von SVV (ich habe mein selbstverletztendes Verhalten sicher an den damaligen Partner "ausgelagert" und letztendlich kann man nur lernen, sich nicht mehr schuldig zu fühlen (und das geht leider verdammt schwer ) und auf sich selbst zu achten.

Wie Du aus meinen Ausführungen rauslesen kannst, sehe ich es genau so: es ist ein selbstverletzendes Verhalten, welches bei SM lediglich verschoben auf andere wird.

Und beides, egal, ob man sich selbst misshandelt oder andere zur Misshandlung aufruft, ist und bleibt ein Wiederholungszwang.

wetterwax hat geschrieben: Ein Ausleben dieser Neigung kommt für mich sowieso nicht mehr in Frage, siehe oben.

Ahja. Wie wäre es tatsächlich mal spielerisch? Mit echten Stellvertretern, Avataren, egal?

Also, berechtigte Wut braucht ein Ventil!

Du hast berechtigte Wut!

So go!

Weißt Du, ich habe kürzlich bei einem Streitgespräch mein geliebtes, als Kult-Objekt identifiziertes, überaus geschätztes Funk-Telefon genommewn und es in hohem Bogen gegen die Wand geworfen.

Ich war sauer; richtig, richtig sauer.

Das Funk-Dings hat niemanden getroffen (das war auch nicht meine Absicht) und ich nahm billigend in Kauf, dass es geschrottet sein würde.

Hey - es funktioniert noch

Ey - ich war wirklich super erfreut

Ich sollte mehr ins Fitness-Center gehen und Gewichte stemmen

Weißt Du, Du bist eine sympathische Person.

Schau, dass Du Deinen für Dich guten Weg findest. Wenn ich 1 oder 2 Millimeter dabei helfen kann - right!

Grüße

Yep


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Beitrag Fr., 25.06.2010, 19:36

Hallo Yep
Ansonsten könntest Du ja auch als "Expertin" mich als "Laien" sehr, sehr leicht mit vernünftigen Argumenten widerlegen
ich bin Expertin für MEINE Sexualität. Wieso sollte ich die Sexualität anderer widerlegen. Das ist dein Niveau der Intoleranz und Angst, nicht das meine.

Rosenrot

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Yep
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Beitrag Fr., 25.06.2010, 19:41

Hi Candle!

candle hat geschrieben: Ich habe ja noch einige Überlegungen zu dieser Vorliebe diese Praktiken ausführen zu "müssen".


Warum?

Erklärst Du Dich - bitte?


candle hat geschrieben: Erstmal ist es so, dass ich häufig damit konfrontiert werde, dass SMler gerne "prahlen" oder wollen sie lieber meine Absolution (?), die sich über den "normalen" Sex mehr als lächerlich machen. Wenn diese Menschen dazu also stehen, warum dann jeder Versuch das öffentlich zu machen? Das kann ich nicht verstehen.

Dass sich die bedauernswürdigen SM-ler über andere erheben und als "besonders" hochhalten möchten ist klar. Schließlich wurde ihnen Zeit ihres Lebens Anerkennung versagt und nun möchten sie es in übersteigerter Form nachholen. Natürlich klappt das nicht - eh klar - also werden Andersdenkende diffamiert, herabgewürdigt, ins Lächerliche gezogen, ihre Kompetenz abgesprochen, etc.

Och, weißt Du, ich kenne die Tricks dieser Brüder schon wirklich aus dem FF. Du brauchst Dir da keinerlei Gedanken zu machen, außer, dass die halt einen an der Schüssel haben und zu übertriebener Anerkennung neigen.

Daher wünschen sich diese Typen ja auch immer so die "Zeugen" ihrer "Fähigkeiten". Also "Fähigkeiten", wo jeder normal denkender Mensch nur noch den Kopf schütteln kann und mit Bedauern oder Entsetzen loslegt.

candle hat geschrieben: Dann wird hier von enger emotionaler tiefer Verbindung gesprochen!


Du sprichst ein Kardinalthema bei SM-lern an.

Sie sind allesamt und ausnahmslos vertrauensgestört. Sie sind nicht in der Lage, echtes, natrüliches und damit zuträgliches Vertrauen aufzubauen, weil es sie zu sehr verletzlich machen könnte. Statt dessen bewegt sich diese Truppe - weil auch sie Vertrauen als Lebenselexier benötigt und sei es geheucheltes - in Richtung Vertrauensersatz.

Wenn ich also im Leben kein Vertrauen kenne, dann "spiele" ich es halt. Und in diesem "Spiel" muss ja wohl das "Vertrauen" umso "größer" sein, als dass ich mich in die bedingungslose Obhut von Sadisten, Schlächtern, Berserkern und Abmurksern begeben - oder?

Tja - das ist der traurige "Vertrauens"-Begriff der SM-ler.

Die halten dieses "Vertrauen" so furchtbar hoch, wie es ganz und gar nicht gegeben ist bzw. nur im "Spiel" mal gemäß "Regel" (!) praktiziert wird.

Armselig - bedauerlich - bedürftig. Sehr!


candle hat geschrieben:
Fehlanzeige, denn so dürften ja die Beziehungen dauerhafter sein als bei Paaren mit normaler Sexualität.

Candle - selbst wenn so eine "Beziehung" länger währen würde, wäre das dennoch nur ein Fiasko. Ein Fiasko, um ins nächste zu schlittern.

Allerdings kennen wohl so einige Frauen und Männer nichts als Fiasken und insofern ist für sie das Fiasko ein "Normalzustand".




candle hat geschrieben: Wie sieht sich eine "devote" Frau selbst? Haben wir nicht generell schon einen devoten teil in uns? Ich verweise mal ganz locker auf das Beispiel Körpergröße zwischen Mann und Frau.


Bitte unterscheide zwischen gewisser Devotheit und SM. Bei SM geht es um effektive Schädigung von Seele und Körper.

Bei Devotheit geht es um Hingabe. Und die praktizieren beide sich liebende immer wieder im gegenseitigen Wechsel. So wird sich für Dich auch mal ein Dich schätzender Mann hinlegen und Du wirst Dich an diesem durch Dich geschätzten Mann einfach mal "bedienen". Ich wünsche da nur "viel Spaß" ))




candle hat geschrieben: Meine Erfahrung ist dazu noch, dass diese Praktizierenden nicht in der Lage sind "normalen Sex" zu haben.

Das bekunden sie doch DAUERND SELBST!!!

Beim SM geht es NICHT um SEX!!!

Es geht um die Ausübung von FEINDSELIGKEIT im Zuge eines WIEDERHOLUNGSZWANGS.

That's it.

Beim SEX hingegen (also etwas VÖLLIG Anderem) geht es vielleicht um Liebe.

HOFFENTLICH aber in jedem Fall um LEIDENSCHAFT.

Leidenschaft hat mit der Zwangsneurose "SM" NICHTS zu tun.

Leidenschaft ist natürlich und findet sich in allen Kulturen aller Zeiten.

Ahja - Kranke auch. Klar


Machst wertvolle Beiträge - muss ich sagen...

Respekt

Grüße

Yep

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Milly1
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Beitrag Fr., 25.06.2010, 19:44

Holla die Waldfee, hier treffen ja zwei Welten aufeinander.

Berichtigt mich gerne, wenn ich was falsch sehe, aber nach dem, was ich bisher gelesen habe plus meinem gefährlichen Halbwissen, sehe ich das wie folgt:

wenn (!!!) traumatische Kindheitserlebnisse zugrunde liegen - weil man nichts anderes als Schläge und "Erniedrigung" kennt (als Kindheitserlebnis ohne ""), kann SM eine (!!!) Möglichkeit sein, Lust zu empfinden, sofern man an die richtige Person gerät, die weiß was zu tun ist

(und Lust an sich empfinde ich als etwas sehr positives).

Dennoch sollte versucht werden, auch andere Wege der Sexualität aufzuzeigen.

Ich schreibe extra nicht "normale" Sexualität, weil es in meinem objektiven Denken wenig Sachen gibt, die ich als abnormal bezeichnen würde, auch wenn ich subjektiv nicht zwingend alles ausprobieren möchte.

Ehrlich gesagt, kann ich diesen "aus zweiter Hand Schilderungen", die für mich ja fast wie "Gemetzel aus einem schlecht gemachten Kriegsfilm" klingen, nicht ganz folgen. Und ich sehe auch nicht, wie jemand hier "sich für irgendwas rechtfertigt". Es wurde nach Erfahrungen gefragt (indirekt) und diese wurden geschildert. Es "rechtfertigt" sich ja niemand hier, wenn er über seine Therapieerfahrungen schreibt.

Und warum muss alles immer gleich in der "verkorksten" Kindheit liegen?
Wenn ich Sex im Freien mag, liegt das daran, dass ich als Kind viel draußen gespielt habe (weil wir noch nicht soviel High - Tec - Zeugs im Kinderzimmer hatten)?

Gerade im Bereich der Sexualität sollte doch gelten "jeder, wie es ihm gefällt".

Und Schilderungen von "ich kannte mal jemanden, dessen Bruder, Schwester..." hat für mich immer so diesen faden Beigeschmack. Wenn ich mir solche Schilderungen zu eigen machen wollen würde, könnte ich mir meine Welt ganz einfach erklären lassen, indem ich jeden Tag die B.ld - Zeitung lese...

Wer so heftig gegen SM "wettert" - eine für mich eine unter vielen verschiedenen Sex - Praktiken...ja, wenn da mal nicht auch was im Argen liegt...

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Yep
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Beitrag Fr., 25.06.2010, 20:12

Milly1 hat geschrieben:wenn (!!!) traumatische Kindheitserlebnisse zugrunde liegen - weil man nichts anderes als Schläge und "Erniedrigung" kennt (als Kindheitserlebnis ohne ""), kann SM eine (!!!) Möglichkeit sein, Lust zu empfinden, sofern man an die richtige Person gerät, die weiß was zu tun ist
Du schreibst Erniedrigung in Anführungszeichen? Wieviel hast Du verdrängt? Wieviel Misshandlung beschönigst Du?

Klar ist SM nur eine Möglichkeit mit katastrophalen Kindheitserlebnissen klar zu kommen.

Alternativen sind:

a) Alkoholismus
b) Drogen im Allgemeinen
c) Hitler, Stalin oder Pol Pot werden
d) eigene Kinder genau so behandeln
d) Mitarbeiter oder Kollegen genau so behandeln
etc.

freie Auswahl.

Du hast offenbar noch nicht 1% geblickt. Vielleicht bist Du ab jetzt bei 2% - hoffentlich.

Ich bin ja Kritiker von Alice Miller - aber wenn ich Beiträge wie von Dir lese, die dermaßen verdrängend und ignorant sind, dann muss ich ihr schon etwas zubilligen.

Grüße

Yep

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Beitrag Fr., 25.06.2010, 20:19

Milly1 hat geschrieben:Wer so heftig gegen SM "wettert" - eine für mich eine unter vielen verschiedenen Sex - Praktiken...ja, wenn da mal nicht auch was im Argen liegt....

Ja, iss klar: selber-selber-ätschi-bätschi Zunge rausstreck und lange Nase mach

Das machte ich gerne in der Grundschule. Sehr viel seltener in weiterführenden Schulen. Als Erwachsener achte ich sogar drauf.

Grund: ist Kinderkram.

Gruß

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candle
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Beitrag Fr., 25.06.2010, 20:20

Kelpie hat geschrieben: Weil du null Ahnung von der Materie hast.
Woher weißt Du das eigentlich?
Das Auffangen dient dazu, die Hormone langsam absinken zu lassen und den Sub zurück in die Realität zu bringen.
Entschuldige bitte, aber das ist völliger Schwachsinn. Wieso kannst Du da nicht für Dich selbst sorgen?
Unverständlicher Satz, bitte korrekte Grammatik.
Wozu? Willst doch gar nicht lesen.
Pathologisiere nicht laienhaft, was du nicht versteht, sondern toleriere es einfach. Dann braucht dich keiner zu überzeugen.


Überall steckt ein Kern von Wahrheit.

Das ist genau das was ich meine kelpie: Du regst Dich auf, aber warum nur, wenn es für Dich stimmt? Ich brauche Deine Rechtfertigung nicht und habe Dich auch nicht direkt angesprochen.

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Beitrag Fr., 25.06.2010, 20:35

Yep hat geschrieben: Erklärst Du Dich - bitte?
Ich bin neugierig und probiere eben alles mal aus.
Sie sind allesamt und ausnahmslos vertrauensgestört. Sie sind nicht in der Lage, echtes, natrüliches und damit zuträgliches Vertrauen aufzubauen, weil es sie zu sehr verletzlich machen könnte.
Eben, es ist so distanziert, nicht nah. Und deswegen meinte ich eben auch, dass hier viele User "betroffen" sind und wenn man deren Beiträge verfolgt, dann ahne ich was da los ist.
Wenn ich also im Leben kein Vertrauen kenne, dann "spiele" ich es halt.
In Wahrheit ist es kein Spiel. Schau sie Dir an wie sie sich gegenseitig versklaven. Da hat keiner mehr ein eigenständiges Privatleben. Es ist bitterer Ernst.

Und wieviele sitzen in Therapie und haben Angst ihre sexuelle Präferenz mitzuteilen wo sie die so selbstsicher praktizieren?

Ich hatte eben so gedacht, dass künstliche Nähe erzeugt wird, was als Rückblende für versäumte Emotionalität gegenüber des Kindes so auswächst. Es wird eeben künstlich erzeugt, deshalb auch das auffangen wie: Kind war böse, kriegt den Rohrstock verpaßt und anschließend muß "Papi" das Kleine trösten.

Was Kelpie sagte, ist witzig und traurig zugleich diese Erklärung nach den Hormonen, denn ich kann Autofahren nach tollem.... Natürlich haben SMler vermutlich ganz besondere Hormone. *Witz ausschalt
so furchtbar hoch
Ich kenne einige, die meinen, die seien Hochinterlektuell, weil sie das betreiben, weil sie so besonders und einfallsreich sind, aber selbst das bekommt ja mal Routine und Langeweile und dann darf es einfach mehr Schmerz sein?

Klar weiß ich, dass es in jeder Partnerschaft das Wechselspiel zwischen devot und dominant gibt. Das ist normal im Leben, aber jeder legt sich eben diese Worte passend zurecht.

Und bevor sie alle aufschreien, möchte ich sagen, dass ich nicht von Kranken spreche, aber die Ursache ist möglicherweise schädigend gewesen. Ich kenne einige "Borderliner", die das extrem praktizieren.

candle
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Beitrag Fr., 25.06.2010, 20:49

Hallo Candle
Entschuldige bitte, aber das ist völliger Schwachsinn. Wieso kannst Du da nicht für Dich selbst sorgen?


HÄ? F*** und tschüss, nur das ist, was du kennst? Ist zwar auch schön, aber doch nicht immer. Tsss. Noch nie gekuschelt 'danach'? Oder im Arm des Anderen noch die Nachwirkungen genossen? Den Orgasmus ausklingen gelassen?
Es tut mir sehr leid für dich, dass du das noch nie hattest.

Aufgegefangen sein heisst doch nur, dass ein geiler Absprung stattgefunden hat.




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peter61
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Beitrag Fr., 25.06.2010, 20:53

Yep, du solltest dein Expertenwissen zum Thema "SM und Kindheitstraumata" in ein Buch fassen. Es gibt pro Jahr eh nur 40.000 Neuerscheinungen.
Das Forum hier sprengt eindeutig den Rahmen dafür, hier will nur jemand ganz bescheiden wissen, ob er mit seinen SM-Gedanken abnormal ist und wie er damit umgehen soll.

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candle
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Beitrag Fr., 25.06.2010, 20:55

Zu fragen, ob man abnormal ist oder allein der Gedanke sagt doch schon viel aus.
Man könnte ja die Beiträge abkoppeln.

candle
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wetterwax
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Beitrag Fr., 25.06.2010, 21:20

Yep hat geschrieben:
wetterwax hat geschrieben: Ein Ausleben dieser Neigung kommt für mich sowieso nicht mehr in Frage, siehe oben.

Ahja. Wie wäre es tatsächlich mal spielerisch? Mit echten Stellvertretern, Avataren, egal?

..................

Yep
Hm. Richtungswechsel deinerseits ? Also, ich wüsste nicht, wie ich das "spielerisch" angehen sollte, wo doch schon "normaler" Sex nicht wirklich funkt. Im übrigen schätze ich deine Ausführungen zwar, aber was mir in meiner Situation gut tut, oder wohers kommt, das weiß ich schon selbst *hüstel*

aber danke für die Info

An alle SM Begeisterten hier: scheint ja wirklich ein heißes Thema zu sein, und ich habe selten erlebt, dass es gleich so emotional wird, haha. Euren Tonfall finde ich btw zum Großteil einfach zum Kotzen, das ist ja wie im Kindergarten...

Als Betroffene wiederhole ich mich mal:

ja, es gibt einen Zusammenhang zwischen Sadomasochismus und Kindheit, ist ja auch ziemlich naheliegend, oder ? Homosexuell wird man ja auch nicht plötzlich im Erwachsenenalter, weil es einem gerade mal einfällt. Aber diese These scheint ja euer Weltbild empflindlich zu stören, oder ? Warum eigentlich ? Weil es nicht in das Konzept von SM als Spiel und Spaß passt ?

Es grüßt
der Kindergarten

PS: das Klischee von der devoten Vorstandsitzenden, die sich am Abend beim Dom entspannt ist ja auch zum Wiehern, so als Beispiel, von wegen wie kultiviert SM ler doch sind. Stimmt eigentlich, der durchschnittliche Hackler, der seine Frau verprügelt , weil es ihn geil macht, nennt das sicher nicht SM, weil mit solchen Perversen will er sicher nichts zu tun haben *sarkasmus off
........................................................
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