Wie stelle ich mir meinen Partner vor?

Fragen und Tipps zum Thema "Wie finde ich eine Freundin?" bzw. "Wie finde ich einen Freund?"
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Milly1
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Beitrag Fr., 18.06.2010, 09:14

Huhu Rilke

"Inwieweit steht es da eigentlich allgemein mit der Kompromissbereitschaft bzw. -fähigkeit? "

Ich gebe zu, in den Sachen, die mir sehr wichtig sind, bin ich absolut Kompromiss - ich nenne es - unwillig (fähig vielleicht schon, aber ich will gar nicht).
Allerdings gibt es nicht so viele Sachen, die mir "total" wichtig sind, daher überwiegt wohl meistens die Kompromissbereitschaft.

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mmm
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Beitrag Fr., 18.06.2010, 10:56

Milly1 hat geschrieben:...Ich gebe zu, in den Sachen, die mir sehr wichtig sind, bin ich absolut Kompromiss - ich nenne es - unwillig (fähig vielleicht schon, aber ich will gar nicht)....
&
Goldbeere hat geschrieben:...ein Partner, der die aktuelle Situation akzeptiert und einen auch so gut findet, muss doch nicht zwangslaeufig einer Veraenderung im Wege stehen....
Mein Partner sagt, ich finde dich huebsch, so wie du bist. Wenn du noch zwei Kilo abnehmen willst weil du dich dann in dir besser fuehlst, dann mach das, aber fuer mich ist das nicht wichtig...
und wie ist das, wenn ich da noch einen schritt weiter gehe? ich finde der partner sollte äussern, wenn es ihr/ihm wichtig ist! zuviel unehrlichkeit überall. mir wäre wichtig, daß meine partnerin 10kg abnimmt und mehr bewegung macht - ihr äusseres turnt mich regelrecht ab.

aber sowas darf mann nicht, das ist pfui pfui pfui.
Die Frau ist die einzige Beute, die ihrem Jäger auflauert.

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Goldbeere
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Beitrag Fr., 18.06.2010, 13:05

Hallo mmm,

dieser Fall ist in meiner Beziehung so allerdings nicht gegeben - das war auf Gothikas Post bezogen, dass sie sich keinen Partner vorstellen kann, der sie im Moment so akzeptiert wie sie ist. Ich wollte verdeutlichen, dass Akzeptanz nicht gleichzeitig heisst, man ist gegen Aenderungen.

Wenn es dir wichtig ist, dann musst du in der einen oder anderen Form handeln.
Meinem Partner ist es tatsaechlich nicht wichtig, und ich habe auch keinen Grund an seinen Aeusserungen zu zweifeln - er fand mich auch attraktiv als wir zusammenkamen, da hab ich noch 10kg mehr gewogen als jetzt.

Viele Gruesse
Goldbeere
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Forget your perfect offering
There is a crack in everything
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Mondstern
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Beiträge: 25

Beitrag Sa., 19.06.2010, 14:03

So, jetzt auch mal meine Liste mit den Eigenschaften eines idealen Partners:

- intelligent
- offen für Neues und geistig beweglich (also kein Mann, der abends nach Hause kommt, fernsieht und in seiner Freitzeit am liebsten Videoas guckt und Computerspiele spielt)
- reisefreudig / weltoffen
- gute Allgemeinbildung / Bildung
- ehrlich
- lieber zurückhaltend und bescheiden als ein lauter Draufgängertyp
- psychisch stabil, aber sensibel; kein gefühlskalter Brocken also
- beruflich engagiert, aber kein Workaholic
- natur- und tierlieb; kinderlieb
- zumindest ein bisschen politik- und kulturinteressiert
- attraktiv genug, um von mir schön gefunden zu werden; aber kein Mr Wonderful und Makellos
- beweglich, aber kein allzu extremer Sportfreak, weil ich es auch nicht bin
- beziehungstauglich und einigermaßen bodenständig
- positiv denkend; zwar kritisch, aber kein pessimistischer "Alles-schlecht-macher-Typ"
- und ganz wichtig: ich möchte mit ihm tiefgehende interessante Gespräche führen können und das Gefühl haben, dass er mich inspiriert, dass ich von ihm lernen kann und dass ich andersrum ihn inspiriere und er von mir lernt.

Ich weiß, einige Leute mögen Listen nicht. ABer mir war gerade danach

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tigermarc76
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Beiträge: 19

Beitrag Fr., 25.06.2010, 22:24

Meine Partnerin stelle ich mir so vor:
Wenn ich das jetzt hier rein schreiben soll, schränkt man sich doch selbst wieder ein.

Sollte halt zu meinen Alter passen (26(plusminus1)-35(plusminus1)
Wichtig ist halt dass man sich irgendwie auf anhieb versteht.

Bin selber ca. 1,84 m, schwanke zwischen 93-98 kg.

Raum NRW wäre nicht schlecht. 4, 5, 6 plz bereich. (oh nein, was ist jetzt mit den anderen, von daher schnuppe)

-Sollte schon romantisch sein.
-tierlieb
-verständnisvoll
-sich gegenseitig aufbauen
-etc

Kann man jetzt unendlich fortführen

Grüsse

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Hamna
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Beitrag Mo., 27.09.2010, 12:10

Huhu @all

angeregt durch eine Formulierung in Petrapans Thread und durch mein vorangegangenes Grübeln über den Traumpartner hole ich diesen Thread mal wieder aus der Versenkung

"Standards" und "Dealbreaker" bei der Partnersuche waren die Begriffe, die mich in dem anderen Thread angesprochen haben.

Darf ich mal eben zitieren?
petrapan hat geschrieben:Ich habe gerade ein gutes Buch gelesen über Dating in dem es um "Standards" und "Dealbreaker" geht.
"Standards" werden als solche Sachen beschrieben, die für einen in einer zwischenmenschlichen Beziehung unabdingbar sind: dass er ehrlich, treu sein soll, selbstständig in seinem Verhalten, nicht drogenabhängig, die gleiche Religion haben, Frauen mit Respekt behandeln, nicht polygam sein, nicht gewalttätig sein, usw.
"Dealbreaker" seien so oberflächliche Sachen, die Leute sich ausdenken für ihren Traumpartner weil sie selbst Komplexe haben oder so, also sowas wie: muss mehr als ich verdienen, muss größer sein als ich, muss studiert haben, muss aus gutem Hause kommen, muss Hauseigentümer sein und nicht mehr Mieter.

Standards sind wichtig in einer Beziehung und sie einzuhalten hat mit Selbstachtung zu tun, aber sogenannte Dealbreaker sind nur oberflächlich und spielen eigentlich keine Rolle und wenn man jemanden toll findet und ihn dann nicht nimmt weil er nicht studiert hat oder weniger verdient als man selbst, dann sagt das nur was über einen selbst aus (nämlich dass man etwas durch den Partner kompensieren will).
Währenddessen wenn jemand einen "Standard" nicht erfüllt, also polygam veranlagt ist oder generell keinen Respekt vor Frauen hat und man versucht darüber hinwegzusehen und damit zu leben weil er "ja auch gute Seiten hat" dann zeigt das, dass man sich selbst nicht achtet.

So in etwa wurde das in dem Buch erklärt.
Ich muss da echt nochmal neu nachdenken, ob meine bisherigen Standards - größer als ich, älter als ich und mir intellektuell mindesten ebenbürtig - tatsächlich Standards oder doch eher Dealbreaker sind und stelle fest, dass ich eigentlich partiell andere Standards habe.

Oder bin ich so anspruchslos, dass mir gerade gar keine Standards einfallen? Nee, also:

- größer als ich gilt auf jeden Fall
- äußerlich ansprechend muss ich noch hinzufügen

Ja, und eigentlich ist es das dann schon. Also, Dinge die andere hier als ihre Standards beschrieben haben, sind für mich so selbstverständlich, dass ich nie auf die Idee käme, sie mit aufzuführen, wie z. B. dass "er" mich lieben soll. Vielleicht gehe ich auch allzu selbstverständlich davon aus, dass nur jemand mit mir eine Beziehung eingeht, der mich liebt/verliebt ist in mich. Denke ich da irgendwie falsch? Ich mag jetzt auch nicht bei jemandem abschreiben... Und dann könnte ich auch schreiben, dass ich es für unmöglich halte, mich in jemanden zu verlieben, der schon vergewaltigt oder ein Kind missbraucht hat. Es gibt auch Sex-Praktiken, die ich nicht tolerieren könnte. Aber das würde ja nun wirklich zu weit führen, all das in die Standards bzw. als KO-Kriterium mit aufzuführen, und wahrscheinlich reicht da auch meine Phantasie nicht aus.

Ich habe mal vor Jahren jemanden "abgelehnt", weil er depressiv war. Damals hatte ich noch sehr ausgeprägte Borderline-Tendenzen. Ein hochintelligenter Mann, sehr gutaussehend noch dazu und sexuell 100 % zu mir passend, er hatte eine große Anziehungskraft auf mich, aber irgendwie habe ich gespürt: "Mit dem gehst du unter!"

Aber das ist wohl auch von Fall zu Fall unterschiedlich, von vornherein ausschließen würde ich eine Partnerschaft mit einem Mann, der ebenfalls psychische Probleme hat, auch nicht.

Hm, jetzt bin ich irgendwie doch ernster geworden als ich es vorhatte, aber warum nicht wirklich ernsthaft mal drüber nachdenken. Es kann doch nicht sein, dass mir seit 8 Jahren kein Mann über den Weg läuft, mit dem ich eine Partnerschaft führen könnte. Irgendwie bin ich seelisch gerade noch ausgehungerter als sexuell.

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Ive
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Beitrag Mo., 27.09.2010, 12:18

Hi Rilke!

In gewisser Weise hat wohl jeder seine eigenen standardmäßigen Voraussetzungen - was für den einen superwichtig ist, ist es für den anderen überhaupt nicht. Ich habs aber so verstanden, dass es darum gerade NICHT geht.

Petrapan schrieb ja über das Grundkriterium: Die hier gemeinten Standards sind die Dinge, die je nachdem bei Vorkommen (Beispiele schweres Trinken, Brutalität etc.) oder Fehlen (Beispiel Treue, Kommunkationsbereitschaft) einer Beziehung schaden! (Selbst dabei gilt nicht alles für alle, fällt mir gerade auf.)

So gesehen ist auch die Größe vielleicht doch eher optional. Und äußerlich anziehend ist eine sehr persönliche Sache. Gehört also eigentlich beides eher zu der anderen Gruppe.

Oder es bildet eine dritte: Die "Must haves". Unverzichtbar, aber dennoch nicht Standard. Die Grenzen sind fließend, auch hier.

LG Ive

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Hamna
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Beitrag Mo., 27.09.2010, 12:44

Hast Recht, Ive, ich habe da was falsch verstanden

Gerade überlege ich, was es denn über mich wohl aussagt, dass die Größe für mich ein "must have" ist

Und stimmt, wären die Standards für jeden allgemein gültig, könnte ich mich wohl mit meiner Depression so langsam einmotten lassen, dann käme ich eben für niemanden in Frage. Andererseits wäre, wie schon oben beschrieben, eine psychische Störung für mich kein No Go, obwohl evtl. schädigend.

Thema Treue bzw. Polyamorie - kann ich mir bei längerer Partnerschaft durchaus vorstellen. Ich überlege gerade, warum Polyamorie immer so ein no go für mich war (beim Lesen hier im Forum über das Thema kam ja bei mir teilweise schon Schmerz, Eifersucht etc. hoch), und ich glaube, dass ich in der ersten Verliebtheit nicht damit zurecht käme, weil man sich dann in der Partnerschaft noch nicht sicher fühlt und ich vielleicht Angst hätte, ausgetauscht zu werden. In einer langjährigen Beziehung kann ich mir das schon vorstellen, hatte damals meinem Ex-Mann auch mal einen Vorschlag in die Richtung gemacht.

Das soll jetzt kein Argumentieren über die Standards sein von meiner Seite aus, ich hänge nur gerade meinen Gedanken nach. Schön zu spüren, dass da überhaupt noch was fließt im Moment, was ich auch aufgreifen und ausdrücken kann.

Ich überlege, ob ich mich doch wieder in einer Partnerbörse anmelde Meine letzte Abmeldung war echt doch zu schnell.

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Cyw
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Beitrag Mo., 27.09.2010, 14:55

Hallo!

Das finde ich auch interessant. Ich frage mich nur, ob das wirklich so einfach ist. Kommt es nicht auch ein bisschen darauf an, warum man gewisse Dinge haben möchte?

Ich finde, es macht einen Unterschied, ob mein Partner studiert haben soll, weil alle Männer ohne akademischen Abschluss für mich unter meiner Würde sind und ich mich dadurch selbst erhöhe, oder ob ich Wert darauf lege, dass mein Partner in dieser Hinsicht dieselben Erfahrungen haben soll wie ich. Mein Studium war für mich eine sehr prägende Zeit. Kein Geld, eine kleine Ein-Zimmer-Wohnung mit Küchenzeile im Wohn- und Schlafzimmer, kein Auto, keine Zeit, viel Stress. Außerdem sind Studenten in der allgemeinen Meinung faul und tun den ganzen Tag nichts außer schlafen und feiern, es war also nicht selten so, dass ich derartiges zu hören bekam. Sogar von Leuten, die wussten, wie hart ich arbeite. Auf Dauer kann das schon nerven.

Jeddenfalls empfand ich diese Zeit, es waren ja doch einige Jahre, als sehr lehrreich und ich habe mich entsprechend entwickelt. Für mich war eigentlich immer klar, dass mein Partner das verstehen muss, und zwar nicht nur rational, sondern emotional. Sprich: Er sollte das kennen. Ich habe am Beispiel einer Kommilitonin mitbekommen, was für Probleme auftreten können (nicht müssen!), wenn der Partner keine solchen Erfahrungen hat. In den Klausurphasen gab es regelmäßig Stress, weil sie nicht oft nach Hause fahren konnte (sie fuhr am Wochenende oft zu ihren Eltern, in der Gegend lebte auch der Freund), er hatte selten Verständnis dafür, wenn sie am Wochenende ("Da ist doch frei!") lernen wollte, es gab auch Stress, weil sie sich nicht so viel leisten konnte wie er, der er seit x Jahren arbeitete und noch zu Hause wohnte und somit einiges an Geld zum Verprassen hatte. Aber nicht nur solche Oberflächlichkeiten, sie konnte mit ihm auch nur schwer über ihre Probleme an der Uni reden, er kannte "nur" Schule und Ausbildung, das ist ja doch noch was ganz anderes.

Das sind Diskrepanzen, die nicht unbedingt auftreten müssen, aber für mich war es doch immer wichtig, dass ich und mein Partner auf eine ähnliche "Erfahrungsgrundlage" zurückgreifen können. Ist das dann jetzt Standard oder Dealbreaker? Vermutlich am ehesten ein Must Have.

Wobei ich wiederum bei jemandem, der einen akademischen Abschluss schlicht als Status an seinem zukünftigen Partner voraussetzt, dieses schon als Dealbreaker bezeichnen würde. Also: Ist nicht auch ein bisschen der Hintergrund entscheidend, weshalb man Wert auf gewisse Dinge legt?

Interessantes Thema!

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petrapan
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Beitrag Mo., 27.09.2010, 16:03

Ich habe mal vor Jahren jemanden "abgelehnt", weil er depressiv war. Damals hatte ich noch sehr ausgeprägte Borderline-Tendenzen. Ein hochintelligenter Mann, sehr gutaussehend noch dazu und sexuell 100 % zu mir passend, er hatte eine große Anziehungskraft auf mich, aber irgendwie habe ich gespürt: "Mit dem gehst du unter!"
Das finde ich zum Beispiel eine gute Entscheidung, die bestimmt nicht alle Frauen zu treffen in der Lage sind. Da hat eben Dein Selbstschutz über Dein VErlangen nach einem gutaussehenden Partner gesiegt. Genauso war das in dem Buch gemeint, dass man sich eben von vielen kleinen, aber eigentlich unwichtigen Dingen nicht blenden lassen soll und bei dem einen Knackpunkt der einem zum Verhängnis werden könnte keinen Kompromiss eingehen sollte. Du hast gespürt es zieht Dich runter und ist nicht gut für Dich. Das könnte ja jetzt auch wieder anders aussehen, wobei es ja auch immer darauf ankommt WIE jemand selbst mit der Depression umgeht. Ich zum Beispiel würde keinen Mann mit Depressionen ausschließen, ich fände es sogar gut wenn man ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Nur jemand mit Depressionen kann nachemfpinden wie man sich fühlt in so einer Lage. Aber wenn man selbst gerade sehr schwach ist: Nee!

Zu dem studiert haben: Ich hab auch immer gedacht dass ich nur einen Mann haben will der auch einen akademischen Hintergrund hat, aber dann habe ich mal wirklich darüber nachgedacht und im Prinzip ist es doch total egal. Jemand der nicht studiert hat kann ja ganz anderer Erfahrungen gemacht haben, die ebenso interessant sind, ihn genauso weiter gebracht haben.
oder ob ich Wert darauf lege, dass mein Partner in dieser Hinsicht dieselben Erfahrungen haben soll wie ich. Mein Studium war für mich eine sehr prägende Zeit. Kein Geld, eine kleine Ein-Zimmer-Wohnung mit Küchenzeile im Wohn- und Schlafzimmer, kein Auto, keine Zeit, viel Stress.
Wenn man jetzt Wert auf gemeinsame Erfahrungen legt: Nur weil jemand Student war, heißt es ja nicht dass er das typische Studentenleben wie Du hatte! Vielleicht waren die Eltern reich, haben ihm ne WOhnung gekauft, keine finanziellen Probleme. Solche Leute kannte ich auch.
Oder Männer, die so wenig Geld hatten, dass sie noch bis zum Doktor bei Mutti gewohnt haben und erst vor 6 MOnaten das erste Mal von zu Hause ausgezogen sind. Die haben dann zwar einen akademischen Hintergrund aber auch nicht die gewünschte Gemeinsamkeit.
Da könnte man dann mit jemandem der eine Lehre gemacht hat und 3 jahrelang nur 200 Euro verdient haben vielleicht doch mehr gemeinsam haben.
Ich meine nur: Sowas wie "muss studiert haben" ist nur eine leere Hülle. Jemanden auszuschließen weil er im Profil stehen hat er hätte nicht studiert könnte ein Fehler sein, wer weiß was der alles interessantes schon gemacht hat im Leben! man sollte sich nicht unnötig limitieren.
Bzw. nur bei Dingen die wirklich wichtig sind: den charakterlichen Eigenschaften!
Gerade überlege ich, was es denn über mich wohl aussagt, dass die Größe für mich ein "must have" ist
Genau darum ging´s in dem Buch auch! Dass es eigentlich viel mehr über einen selbst aussagt und WARUM man soviel Wert darauf legt z.B. keinen kleineren Mann haben will.

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Cyw
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Beitrag Mo., 27.09.2010, 16:21

Es ist ja nicht explizit nur das Geld, das das Studentendasein ausmacht. Da hing schon einiges mehr dran, und du hast recht, nur das Studentendasein erlebt zu haben reicht mir natürlich auch nicht als Voraussetzung. Da gehört schon deutlich mehr dazu. Aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass ich mit jemandem, der das nicht erlebt hat, zusammengekommen wäre.

Mein Mann hat auch studiert (unter ähnlichen Voraussetzungen wie ich) und es kommt recht oft vor, dass wir auf die Zeit an der Uni Bezug nehmen und aktuelle Situationen damit vergleichen. Kunststück, ist bei uns beiden noch nicht sehr lange her, und diese Zeit hat einen Großteil unseres Erwachsenenlebens ausgemacht. Aber das ist auch, was ich meine und was ich so schön finde: Dass wir da einen gemeinsamen Ausgangspunkt haben. Für mich ist sowas wichtig.

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Hamna
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Beitrag Mo., 27.09.2010, 16:45

Cyw, ich war zuerst auch etwas verwundert, dass dir diese ähnliche Erfahrung so wichtig ist, aber klar, mit 27 schaut man ja noch nicht mit so viel Abstand auf die Vergangenheit zurück als jemand mit 44. Ich denke, mit zunehmendem Alter wird das dann weniger wichtig weil länger her, keine Ahnung. Mir war erst auch ein akademischer Grad beim Partner wichtig - nicht wegen des Geldes, ich kenne genug, die echt mal so über die Runden kommen - sondern wg. der kulturellen und geistigen Interessen. Ich weiß jetzt aber, dass ich das durchaus auch bei jemandem finden kann, der z. B. Realschulabschluss und Berufsausbildung hat. Was ich so auf Dating-Seiten schon kennengelernt habe, ist es tatsächlich so, dass ich mit Hauptschulabschluss und Handwerkern nicht allzuviel anfangen kann. Was kein Dünkel oder Vorurteil ist, denn ich habe mich ja durchaus mit solchen Männern ausgetauscht, sonst wüsste ich es ja nicht.

Wobei der Beruf noch wieder was ganz anderes aussagen kann als das Privatleben - passt bei mir ja z. B. auch überhaupt nicht zusammen

Ich habe mich tatsächlich vorhin neu in einer Singlebörse angemeldet und werde schon wieder mit Nachrichten überhäuft, obwohl kein Foto und kein Profiltext - ist beides noch nicht freigeschaltet. Irgendwie scheint es auf diesen Seiten normal, sich auf das "Frischfleisch" zu stürzen.

Habe aber zumindest zwei sehr interessante Männer ausgemacht, die auch deutlich größer sind als ich und hab sie angeschrieben.

Ja, warum größer als ich? Ich denke, in meiner Jugend habe ich darunter gelitten, alle zu überragen. Ich meine, ich bin so gerade mal 1,76 m groß, also völlig normal, aber früher war ich immer die größte unter Gleichaltrigen, dazu sehr dünn - da war ich natürlich die "Bohnenstange" oder die "lange Dürre" .

Und dann finde ich Männer an der Seite einer größeren Frau irgendwie unmännlich. Dazu kommt dann wohl, dass ich gern einen Mann noch als Beschützer und als den Stärkeren sehen will, was sich aber mit meiner Vorliebe für intellektuelle Typen beißt - also eigentlich kann das nicht der Grund sein. Naja, ich MUSS es ja auch nicht analysieren

Ich suche offiziell übrigens erstmal Freizeitpartner. Mal schauen, was dabei rauskommt.

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Kleine Maus
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Beiträge: 274

Beitrag Mo., 27.09.2010, 19:44

Die Liste von Mondstern finde ich sehr interessant, sie deckt sich zu großen Teilen mit meinen Wünschen:

- intelligent
- offen für Neues und geistig beweglich (also kein Mann, der abends nach Hause kommt, fernsieht und in seiner Freitzeit am liebsten Videoas guckt und Computerspiele spielt) geht gar nicht - Zocker haben bei mir keine Chance!
- reisefreudig / weltoffen
- gute Allgemeinbildung / Bildung
- ehrlich
- lieber zurückhaltend und bescheiden als ein lauter Draufgängertyp
- psychisch stabil, aber sensibel; kein gefühlskalter Brocken also
- beruflich engagiert, aber kein Workaholic
- natur- und tierlieb; kinderlieb (Kinder und Tiere möchte ich nicht unbedingt haben, bin aber gerne in der Natur unterwegs)
- zumindest ein bisschen politik- und kulturinteressiert
- attraktiv genug, um von mir schön gefunden zu werden; aber kein Mr Wonderful und Makellos
- beweglich, aber kein allzu extremer Sportfreak, weil ich es auch nicht bin
- beziehungstauglich und einigermaßen bodenständig
- positiv denkend; zwar kritisch, aber kein pessimistischer "Alles-schlecht-macher-Typ"
- und ganz wichtig: ich möchte mit ihm tiefgehende interessante Gespräche führen können und das Gefühl haben, dass er mich inspiriert, dass ich von ihm lernen kann und dass ich andersrum ihn inspiriere und er von mir lernt. SEHR WICHTIG!

Optisch bin ich relativ flexibel, allerdings sollte mein Partner schon größer als ich sein (1,71 m)... und damit meine ich nicht nur 1-2 cm, sondern mindestens 1,80 m. Altersmäßig bevorzuge ich Männer zwischen ca. 22 und 28 Jahren, da ich sehr spät "angefangen habe zu leben" und in vielerlei Hinsicht eine Spätzünderin bin.

Ebenfalls wichtig ist mir ein stabiles familiäres und freundschaftliches Umfeld, denn auf Alki-Sippen und Kifferfreunde habe ich keinen Bock.

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Affenzahn
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Beitrag Mo., 27.09.2010, 20:10

Hallo Kleine Maus
Kleine Maus hat geschrieben:beziehungstauglich
Was heisst das?
Kleine Maus hat geschrieben:einigermaßen bodenständig
Was heisst das?
Kleine Maus hat geschrieben:Altersmäßig bevorzuge ich Männer zwischen ca. 22 und 28 Jahren, da ich
Muss man sich dafür rechtfertigen?

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Thread-EröffnerIn
Hamna
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Beitrag Mo., 27.09.2010, 20:37

Hallo Kleine Maus, angelehnt an die aktuellste Diskussion hier möcht ich mal fragen: was davon siehst du jetzt als deinen "Standard" und was sind die "Dealbreaker"?

Musst du aber natürlich auch nicht, ich frag nur aus Neugierde und weil ich offensichtlich das Thema Standard vs. Dealbreaker immer noch nicht so richtig verstanden habe
Zuletzt geändert von Hamna am Mo., 27.09.2010, 22:32, insgesamt 1-mal geändert.

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