'saubere Gewalt' - Trauma durch medizinische Massnahmen
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du hast recht, liebe Jesusechse...
ich bin jetzt hineingesteigert
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Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Reingesteigert? Hm, das würde ich jetzt nicht sagen. Das klingt ein bisschen nach "Überreagieren". Das finde ich bei Dir aber gar nicht. Es sind normale Bedürfnisse, das ist Dir passiert, es hat Dein Leben sehr beeinflusst, war schrecklich. Sowas hat dann allerdings Sogwirkung. Man überlegt und grübelt. Und über das Grübeln rutscht man aber auch in Erinnerungen und dann in den Schmerz.
Und da muss man sich dann auch ein bisschen schützen, und darf nicht zuviel zulassen. Es ist denke ich nun gut für heute, es ist Zeit, sich wieder von diesem Teil Deines Lebens wieder etwas auf Abstand zu begeben. Und wenn wieder die Kraft aufgetankt ist, kannst Du auch wieder Gedanken dazu zulassen.
Es wird für Dich wichtig sein, das, was passiert ist, in Deinem Leben, Denken und Fühlen auf den richtigen Platz zu stellen, und das schließlich auch zu überwinden. Vergessen nicht, aber trotzdem damit glücklich weiterleben.
Dazu hast Du heute vielleicht schon einen Anfang gemacht? Das wäre sehr schön.
Aber jetzt: Vielleicht einfach den Fernseher anmachen, damit man 'ne Stimme hört, damit da Farben flackern, das Gehirn anderen Input kriegt und nicht zuviel schwere Gedanken belasten.
Gute Nacht!
Jesusechse
Und da muss man sich dann auch ein bisschen schützen, und darf nicht zuviel zulassen. Es ist denke ich nun gut für heute, es ist Zeit, sich wieder von diesem Teil Deines Lebens wieder etwas auf Abstand zu begeben. Und wenn wieder die Kraft aufgetankt ist, kannst Du auch wieder Gedanken dazu zulassen.
Es wird für Dich wichtig sein, das, was passiert ist, in Deinem Leben, Denken und Fühlen auf den richtigen Platz zu stellen, und das schließlich auch zu überwinden. Vergessen nicht, aber trotzdem damit glücklich weiterleben.
Dazu hast Du heute vielleicht schon einen Anfang gemacht? Das wäre sehr schön.
Aber jetzt: Vielleicht einfach den Fernseher anmachen, damit man 'ne Stimme hört, damit da Farben flackern, das Gehirn anderen Input kriegt und nicht zuviel schwere Gedanken belasten.
Gute Nacht!
Jesusechse
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Ich bin hoefflich. (Ich kann aber auch anders)Wie wäre es, wenn Du mal höfflich wärst?
Ich habe von mir erzaehlt. Ich bin ontopic. Wenn das nicht hoefflich ist. Von dir kommt allerdings nix.
1.Ich habe nur hoefflich gefragt, und das steht mir zu.1. Es geht Dich und niemanden was an, was mir widerfahren ist. Der Thread hier ist als Angebot gedacht, wer etwas schreiben möchte und nicht mehr. Und ich hatte nie erwartet, dass jemand konkret beschreibt, was bei ihm war, sondern dass sich die User ja allgemein ausdrücken würden. Gut, sie haben teilweise sehr detailiert geschrieben. Aber das ist ok, es ist ihre persönliche Entscheidung. Und meine persönliche Entscheidung ist, es nicht konkret zu erzählen.
2. Menschen zu interviewen, ohne ueber sich ein Wort zu verlieren ist nun mal nicht die feine englische Art.
Du bist keine Moderatorin noch dreht es sich hier um eine Mittagstalkshow.
Ich finde DAS verletzend.
3.Scheinbar quaelt dich irgendetwas, und du moechtest Gesellschaft in deinem Leid
4.Oder du hast ein anderes Leid und versuchst es gerade auf eine andere Sache abzuwaelzen.
(was ich taktlos faende, dass es um solche schlimme Geschichten anderer Leute dazu benutzt werden)
Wir reden von Knochenbruechen und nicht psychischen Traumata? uups, da bin ich doch vielleicht offtopic. (achtung Ironie)2. Man kann nicht aus allem ein Trauma machen. Trauma ist ein feststehender medizinischer Begriff und bedeutet, dass es im Gehirn und in seinen Verarbeitungswegen zu Veränderungen gekommen ist, die nicht traumatisierte Menschen nicht haben. Das ist so nachweisbar wie ein Knochenbruch auf einem Röntgenbild. Und entweder ist es da oder eben nicht.
nein. 1. nicht unglaublich,. 2. werde ich nicht tunIch finde es unglaublich, wie Du mich hier ansprichst und mir wäre es sehr lieb, wenn Du diesem Thread fern bleiben würdest.
1. halte ich mich an die Forenregeln,( bis auf diesen Beitrag zu dem du mich mit deinen Abweichungen animiert hast)
2. geht es hier wie du schon sagtest nicht um deine persoenliche Geschichte, sondern um persoenliche Geschichten aller anderen und ich habe dich mit keinem Wort bewusst und willkuerlich verletzt oder beleidigt. Wenn ich das unbewusst getan habe dann nehme ich es zurueck.
Es ist allerdings schwierig, da ich nichts ueber dich weiss, um das zu vermeiden.
3. hab ich was zum Thema beizutragen, und das moechte und habe ich auch - im Gegensatz zu dir.
4. dass es zufaellig nicht deiner Meinung entspricht, damit musst du leben, du bist nicht befugt deine Meinung Menschen aufzuzwingen.
Noch mal:Mit Deiner Taktlosigkeit und Deinem Unverständnis verletzt Du mich (und vielleicht auch andere User?!). Und mir reicht's, was ich bis zum heutigen Tage aushalten durfte. Ich habe keinen Willen dazu, Deine anmaßenden und haltlosen Unterstellungen und Deine runterspielenden Kommentare zu ertragen.
Ich habe lediglich hoefflich gefragt was dich quaelt. Ist solche Frage in einem Psychotherapieforum in dem jeder ueber sich schreibt zu viel ?
Hier sind persoenliche Geschichten gefragt weil es um persoenliche Geschichten geht.
Was daran taktlos ist weiss ich nicht.
Oder stoert es dich dass ich ich meine persoenliche Meinung aeussere, die zufaellig nicht deiner entspricht? Es tut mir Leid dass ich eine Meinung habe.
Mir gefaellt der von dir absichtlich gewaehlte negative Ausdruck GEWALT in Bezug auf medizinische Behandlung ueberhaupt nicht.
Gewalt die ich erfahren habe fuehlt sich innerlich anders an, als aerztliche Behandlung. Viel schlimmer als meine Mandel Op.
Fahrlaessigkeit, Kunstfehler, da kann man anfangen von Gewalt zu reden.
Das ist ein grosser Angriff auf Menschen, die wirklich ihr Bestes geben Leben zu retten, er ist beleidigend und reisserisch , da jeder Arzt den Hippokrates Eid geschworen hat. Wer austeilt muss auch einstecken koennen jesuseche
Ich habe lediglich versucht ein bisschen Bodenstaendigkeit in den Thread reinzubringen in dem Begriffe wie Gewalt , Trauma von dir beinahe inflationaer verwendet werden.
Dass es einfach ueble Situationen gibt die man akzeptieren muss und nicht aendern kann.
Eine Krankheit ist nichts schoenes, auch fuer den Arzt. Hast du dich schon gefragt, was das fuer ein Trauma ist sterbenden zu sehen, Menschen nicht helfen zu koennen?
Zu deiner Art moechte ich mich nicht aeussern, da denke ich mir meinen Teil. ich sage nur ein grosses
Taktgefuehl , Hoefflichkeit, Empathie hast du bis jetzt in all deinen Beitraegen wenig gezeigt.
ich moechte mich doch aeussern nachdem ich den Thread weitergelesen habe. Die echten leidvollen Geschichten anderer Leute zu benutzen, um sich in irgendwas bestaetigt zu fuehlen, ich finde das ist der Gipfel der Taktlosigkeit.
Zuletzt geändert von Nurse_with_wound am Sa., 15.05.2010, 06:26, insgesamt 11-mal geändert.
Practice what you preach
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Die Geschichte von *AufDemWeg* ist schrecklich, schrecklich wie sich der Arzt verhalten hat. Ich habe bis jetzt das nur in meiner Kindheit so erfahren, dass ein Mensch lediglich ein Stueck Fleisch mit Knochen ist, da waren alle unzufrieden und medizinische Versorgung war rueckstaendiger . Ich habe in deutschen Krankenhaeusser nur ein liebevolles Personal erfahren.
Das ist Tatsache.
In so einem Krankenhaus arbeiten ja auch viele Anfaenger.
Ich denke unsensible Menschen gibt es ueberall.
Vielleicht wird die medizinische Versorgung auch in DE rueckstaendiger?
Dass die Aerzte unzufrieden sind, wuerde mich echt nicht wundern. Bei den vielen Streichungen, vielen Ueberstunden, Personalmangel und schlechten Verdiensten.Naja die Chirurgen verdienen immer noch gut.
Also die Aerztin mit der ich gearbeitet habe hat manchmal ueber 24 Stunden durchgearbeitet und war immer noch lieb.
Sowas haelt aber nicht jeder nervlich so gut durch und so ganz ohne frust. Es ist leicht sich wie jesusechse an den Rechner zu setzen und meckern meckern und meckern. Offensichtlich viel Freizeit. So ein Arzt der im Krankenhaus arbeitet kann froh sein, wenn er dazu kommt seine Emails zu lesen.
Aehnlich wie die Krankenschwestern, sie werden immer weniger.
Ich will diesen bescheuerten Arzt nicht verteidigen, aber ich stelle mir vor, jemand der 24 stunden am Stueck arbeitet, kann nicht immer gute Laune haben, und immer noch Empathie zeigen.
Vielleicht sollten psychologische Schulungen stattfinden, das waere nicht schlecht.
Wer bezahlt das aber? Krankenhaeuser koennen sich kaum Aerzte und Personal leisten!!
Wer arbeitet schon im Krankenhaus? Junge Aerzte mit wenig Praxiserfahrung.
Es ist ein Knochenjob.
Seltsamerweise in der Psychotherapie bekommt man immer wieder mit seltsamen Therapeuten zu tun. Und, seltsamerweise gerade DA. Ich war sehr erstaunt, wie viele taktlose oder auch neurotische Therapeuten ich auf meiner Suche nach Therapie getroffen es waren mehr als taktlose Aerzte!!
Gerade DA dachte ich sollte es nicht vorkommen. Ich meine jemand wird Therapeut weil man besonderes Talent hat mitzufuehlen und sich in andere zu versetzen. Und mit Stress und ueberarbeitung kann man das sicher nicht entschuldigen, sie haben prima Arbeitszeiten und freie Wochenenden.
Mich verletzt das sehr, wenn ich meine sehr persoenliche Lebensgeschichte erzaehle mit allen peinlichkeiten (das wird mittlerweile gleich bei ersten Sitzungen verlangt, fuer die Krankekasse) , ich erzaehle vielleicht von Selbstmordgedanken, von Gewalt und Mobbing etc und der Therapeut macht einen Spruch. Das ist nicht nur unsensibel, das ist grob fahrlaessig.
Waere ich labiler, wuerde ich vielleicht Selbstmord begehen.
Das ist Tatsache.
In so einem Krankenhaus arbeiten ja auch viele Anfaenger.
Ich denke unsensible Menschen gibt es ueberall.
Vielleicht wird die medizinische Versorgung auch in DE rueckstaendiger?
Dass die Aerzte unzufrieden sind, wuerde mich echt nicht wundern. Bei den vielen Streichungen, vielen Ueberstunden, Personalmangel und schlechten Verdiensten.Naja die Chirurgen verdienen immer noch gut.
Also die Aerztin mit der ich gearbeitet habe hat manchmal ueber 24 Stunden durchgearbeitet und war immer noch lieb.
Sowas haelt aber nicht jeder nervlich so gut durch und so ganz ohne frust. Es ist leicht sich wie jesusechse an den Rechner zu setzen und meckern meckern und meckern. Offensichtlich viel Freizeit. So ein Arzt der im Krankenhaus arbeitet kann froh sein, wenn er dazu kommt seine Emails zu lesen.
Aehnlich wie die Krankenschwestern, sie werden immer weniger.
Ich will diesen bescheuerten Arzt nicht verteidigen, aber ich stelle mir vor, jemand der 24 stunden am Stueck arbeitet, kann nicht immer gute Laune haben, und immer noch Empathie zeigen.
Vielleicht sollten psychologische Schulungen stattfinden, das waere nicht schlecht.
Wer bezahlt das aber? Krankenhaeuser koennen sich kaum Aerzte und Personal leisten!!
Wer arbeitet schon im Krankenhaus? Junge Aerzte mit wenig Praxiserfahrung.
Es ist ein Knochenjob.
Seltsamerweise in der Psychotherapie bekommt man immer wieder mit seltsamen Therapeuten zu tun. Und, seltsamerweise gerade DA. Ich war sehr erstaunt, wie viele taktlose oder auch neurotische Therapeuten ich auf meiner Suche nach Therapie getroffen es waren mehr als taktlose Aerzte!!
Gerade DA dachte ich sollte es nicht vorkommen. Ich meine jemand wird Therapeut weil man besonderes Talent hat mitzufuehlen und sich in andere zu versetzen. Und mit Stress und ueberarbeitung kann man das sicher nicht entschuldigen, sie haben prima Arbeitszeiten und freie Wochenenden.
Mich verletzt das sehr, wenn ich meine sehr persoenliche Lebensgeschichte erzaehle mit allen peinlichkeiten (das wird mittlerweile gleich bei ersten Sitzungen verlangt, fuer die Krankekasse) , ich erzaehle vielleicht von Selbstmordgedanken, von Gewalt und Mobbing etc und der Therapeut macht einen Spruch. Das ist nicht nur unsensibel, das ist grob fahrlaessig.
Waere ich labiler, wuerde ich vielleicht Selbstmord begehen.
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Der Krankenhausalltag ist nunmal hart,die Ärzte stehen von morgens bis nachmittags im Operationssaal
und sehen ihre Patienten meist nur von Innen.
Dann heißt es nicht:was macht Frau X oder Herr Y,sondern nur :wie gehts der Galle,den Blinddarm
bitte in den Operationssaal,wo ist die Gastritis,wo liegt der Oberschenkelhalsbruch,es geht rein
medizinisch zu,anders können manche Ärzte es nicht sehen,sonst könnten sie nicht ihren Beruf
ausüben und nicht operieren,oft ist Zeitmangel und der Chefarzt steht immer hinter Ihnen.
Das ist Alltag.
und sehen ihre Patienten meist nur von Innen.
Dann heißt es nicht:was macht Frau X oder Herr Y,sondern nur :wie gehts der Galle,den Blinddarm
bitte in den Operationssaal,wo ist die Gastritis,wo liegt der Oberschenkelhalsbruch,es geht rein
medizinisch zu,anders können manche Ärzte es nicht sehen,sonst könnten sie nicht ihren Beruf
ausüben und nicht operieren,oft ist Zeitmangel und der Chefarzt steht immer hinter Ihnen.
Das ist Alltag.
Sicher ist es "verständlich", dass Zeit- und Personalmangel, Routine usw. zu Unmenschlichkeit führen, die ja rein von der Qualität der körperlichen Behandlung her, sogar von Vorteil sein kann. Aber die Psyche spielt eben auch eine Rolle. Daher finde ich es schon sehr richtig und wichtig, dass die andere Perspektive, die der Patienten, wenigstens auch mal benannt werden darf. Denn natürlich kann man medizinische Maßnahmen als Gewalt empfinden. Warum sollte man diese Gewalt gegen andere Gewalt ausspielen, es geht ja hier nicht darum, häusliche Misshandlungen klein zu reden o. Ä. Aber ich glaube schon, dass es recht viele Fälle gibt, in denen z. B. gerade Kinder (wie ich z. B. eines war), die sehr behütet aufwachsen und es einfach gar nie erleben, dass man ihnen "absichtlich" Schmerzen zufügt, außer beim Kinderarzt, vor dem es gar keine Rettung gibt, auch nicht bei den sonst so schützenden Eltern, dass das für diese Kinder sehr, sehr schlimm sein kann. Ob und wie man das nicht auch verarbeiten kann oder wann es so traumatisiert, dass man davon psychisch krank wird, sei dahin gestellt. Natürlich hatte ja die ärztliche Behandlung auch sein Gutes, aber ich finde, man darf die Nebenwirkungen doch wenigstens mal benennen, was sie für den Betroffenen psychisch bedeutet haben. Das ist noch nicht mal Kritik an den Ärzten. Nur es können eben nicht alle Patienten sagen: "Das gehört halt dazu" und das einfach wegstecken, obwohl das ja die einfachste Strategie wäre. Und gerade die Menschen, die das nicht können, also am meisten darunter leiden, die dürfen das doch mit Recht wenigstens so benennen, wie sie es empfinden, d. h. was es für sie ist: als traumatisierende Gewalt.
Nebenbei: Ich finde zum Beispiel auch, dass Kindergarten und Schule teilweise sehr grausam sein können, was aber natürlich nicht heißt, dass ich die Schule per se in Frage stellen würde. Aber das ist auch so etwas, wo man als Kind eben durchmuss, keiner einen schützt und man, wenn man Pech hat aber das als sehr bedrohlich und als große psychische Belastung empfinden kann. Natürlich sehe ich auch keine Alternative darin, sein Kind nie zum Arzt zu bringen oder in die Schule zu schicken, aber es schadet sicher nicht, wenigstens mal die Perspektive einzunehmen, und das nicht einfach so abzutun und wegzuwischen, nur weil es halt ein "Kollateralschaden" ist.
Nebenbei: Ich finde zum Beispiel auch, dass Kindergarten und Schule teilweise sehr grausam sein können, was aber natürlich nicht heißt, dass ich die Schule per se in Frage stellen würde. Aber das ist auch so etwas, wo man als Kind eben durchmuss, keiner einen schützt und man, wenn man Pech hat aber das als sehr bedrohlich und als große psychische Belastung empfinden kann. Natürlich sehe ich auch keine Alternative darin, sein Kind nie zum Arzt zu bringen oder in die Schule zu schicken, aber es schadet sicher nicht, wenigstens mal die Perspektive einzunehmen, und das nicht einfach so abzutun und wegzuwischen, nur weil es halt ein "Kollateralschaden" ist.
Es gibt kein Übermaß an Liebe,
kein Übermaß an Wissen,
und kein Übermaß an Schönheit
Ralph Waldo Emerson
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Ralph Waldo Emerson
Ja,aber zu jeder Behandlung,zu jeder Operation gehört auch eine schriftliche Einverständniserklärung,Selene hat geschrieben:. Natürlich hatte ja die ärztliche Behandlung auch sein Gutes, aber ich finde, man darf die Nebenwirkungen doch wenigstens mal benennen,
und für Kinder unterschreiben das die Eltern,verantworten das die Eltern.Es ist alles freiwillig.
Zu jeder Operation werden die Risiken aufgezählt,die Patienten werden darüber aufgeklärt,
so sichern die Ärzte sich auch ab.
Und ein Chirurg,der bei einer Operation feststellt,dass er nicht mehr helfen kann,weil alles schon
voller Metastasen ist,darf sich in dem Moment keine Gedanken darüber machen was das für den
Patienten bedeuten wird,denn er muß die Operation zuende führen und darf dort nicht in Tränen
ausbrechen,denn dann hätte er seinen Beruf verfehlt.
Ja, Violetta, ich stimme Dir ja zu:
Selene hat geschrieben:Sicher ist es "verständlich", dass Zeit- und Personalmangel, Routine usw. zu Unmenschlichkeit führen, die ja rein von der Qualität der körperlichen Behandlung her, sogar von Vorteil sein kann.
Wenn etwas die beste Lösung ist, dann heißt das aber nicht, dass sie gar keine Nachteile hat. Ich glaube man muss diesen Thread nicht so verstehen, dass medizinischem Personal, dafür dass sie dem Kranken körperlich helfen, jetzt ein Vorwurf gemacht wird, weil das eine psychische Belastung für die Kranken war. Dennoch kann für den Patienten die Behandlung eine ganz schlimme Erfahrung sein, selbst wenn die Ärzte nur ihren Job machen und man nicht so Schreckliches erlebt, wie manche hier erzählt haben. Und wenn das den Betroffenen belastet, es ihm nachgeht, warum soll er dann nicht davon sprechen dürfen und es so benennen, wie er es erlebt hat? Ich habe nämlich schon das Gefühl, dass hier (und das geht jetzt nicht speziell an Dich, Violetta) die grundsätzliche Legitimität abgesprochen werden soll, medizinische Maßnahmen als Gewalt zu bezeichnen. Ich finde es aber sehr legitim und sehe darin noch nicht einmal zwangsläufig einen scharfen Angriff auf das unterbezahlte, überlastende, sich aufopfernde medizinische Personal und erst recht kein aufrechnen gegen andere Formen der Gewalt. Es geht ja auch gar nicht darum, ob man jetzt den Arzt wegen Körperverletzung anklagen soll, der auf übliche Weise ein Behandlung durchführt, ist ja klar, dass das nicht richtig ist. Aber bei der Behandlung liegt nicht nur unser Verstand auf dem Tisch und der Körper sendet nunmal Notsignale, wenn ihm Gewalt widerfährt und die Psyche ist betroffen, da kann man 1000 Mal wissen, dass das heilsam ist (was Kinder aber ja zum Beispiel gar nicht so begreifen). Viele Menschen verkraften das zum Glück sehr gut, aber eben nicht alle und so wie es besonders gute Ärzte gibt, gibt es auch schlechte. Die Betroffenen müssen ja dann nicht auch noch zum Schweigen verdonnert werden.Selene hat geschrieben:Natürlich hatte ja die ärztliche Behandlung auch sein Gutes, aber ich finde, man darf die Nebenwirkungen doch wenigstens mal benennen, was sie für den Betroffenen psychisch bedeutet haben.
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Hallo, guten Morgen
ich möchte hier auch noch einmal sagen,
dass ich mich nicht gegen die Medizin und medizinische Eingriffe ausspreche; mir persönlich geht es um dem Umgang damit.
Noch ein Beispiel von mir:
Als also ausgesprochen war, dass das Kind nicht mehr am Leben war
verlangte mein damaliger Frauenarzt, dass ich umgehend, d.h. direkt von seiner Praxis in die Klinik gehe mit der Begründung, dass das Kind so schnell wie möglich auf die Welt geholt werden müsse.
Ich verstand : ich gehe ins KH, bekomme eine Vollnarkose und wache erst wieder auf wenn alles vorbei ist.
Aber es war nicht so.
Nach den Untersuchungen in der Klinik schickten sie mir eine Ärztin ins Zimmer; AIP lerin. Sie hatte die Aufgabe uns zu sagen,
dass die Geburt eingeleitet werden würde. Eine Indikation für einen Kaiserschnitt bestünde nicht, wäre sogar kontrainidziert.
Ich sagte zu ihr: "Gut, bitte organisieren Sie mir ein Bett in der Psychiatrie" Es kam keine Reaktion.
Vielleicht meine Schuld; vielleicht war ich zu ruhig.
Was ich eigentlich sagen möchte:
Die Entscheidung meinen Sohn spontan zu entbinden,
war das Wertvollste was mir in dieser Situation geschenkt werden konnte (heute empfinde ich das so)
Damals hätte ich mir dringend Unterstützung gewünscht, psychologische Unterstützung.
Warum wurde darauf nicht eingegangen?
Ich trage es keinem Menschen nach,
wenn er IN einer Situation überfordert ist
womit ich aber Schwierigkeiten habe ist,
wenn im NACHHINEIN nicht einmal eine Aussprache
oder Reflexion möglich ist.
ich möchte hier auch noch einmal sagen,
dass ich mich nicht gegen die Medizin und medizinische Eingriffe ausspreche; mir persönlich geht es um dem Umgang damit.
Noch ein Beispiel von mir:
Als also ausgesprochen war, dass das Kind nicht mehr am Leben war
verlangte mein damaliger Frauenarzt, dass ich umgehend, d.h. direkt von seiner Praxis in die Klinik gehe mit der Begründung, dass das Kind so schnell wie möglich auf die Welt geholt werden müsse.
Ich verstand : ich gehe ins KH, bekomme eine Vollnarkose und wache erst wieder auf wenn alles vorbei ist.
Aber es war nicht so.
Nach den Untersuchungen in der Klinik schickten sie mir eine Ärztin ins Zimmer; AIP lerin. Sie hatte die Aufgabe uns zu sagen,
dass die Geburt eingeleitet werden würde. Eine Indikation für einen Kaiserschnitt bestünde nicht, wäre sogar kontrainidziert.
Ich sagte zu ihr: "Gut, bitte organisieren Sie mir ein Bett in der Psychiatrie" Es kam keine Reaktion.
Vielleicht meine Schuld; vielleicht war ich zu ruhig.
Was ich eigentlich sagen möchte:
Die Entscheidung meinen Sohn spontan zu entbinden,
war das Wertvollste was mir in dieser Situation geschenkt werden konnte (heute empfinde ich das so)
Damals hätte ich mir dringend Unterstützung gewünscht, psychologische Unterstützung.
Warum wurde darauf nicht eingegangen?
Ich trage es keinem Menschen nach,
wenn er IN einer Situation überfordert ist
womit ich aber Schwierigkeiten habe ist,
wenn im NACHHINEIN nicht einmal eine Aussprache
oder Reflexion möglich ist.
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Das habe ich absolut nicht so verstanden, liebe AufDemWeg.ich möchte hier auch noch einmal sagen,
dass ich mich nicht gegen die Medizin und medizinische Eingriffe ausspreche; mir persönlich geht es um dem Umgang damit.
Ich finde das uebel, wie der Arzt sich verhalten hat, und sowas habe ich auch schon in der Kindheit erlebt.
Man ist einfach "ein Fall" , in einem tragischem Moment des lebens wird man von den Aerzten verbal nicht wie ein Mensch, sondern wie Stueck Fleisch , ein Vieh behandelt .
Ich wette, genau diese Aerzte die Menschen so schlimm behandeln, leiden unter unheimlichen Aengsten, es koennte was schief gehen. Sie sehen jeden Tag sehr viele menschliche Tragoedien, und sind fuer das wohlergehen der Menschen mitverantwortlich.
Anders gesagt, sie erleben selbst tagtaeglich hunderte von Traumata.
Wer da Gefuehle zulaesst ist innerhalb der kuerzesten Zeit psychisches Wrack.
Vermutlich ist der Arzt der so unsensibel dir gegenueber war auch psychisch ein wenig ein Wrack.
Mein Vorschlag waere, wenn man sich nicht gerade in Wehen befindet, oder wenn das schlimmste ueberstanden ist, einfach mal den behandelnden Arzt im Krankenhaus darauf ansprechen, dass man das nicht in Ordnung findet.
Viele Menschen haben viel zu viel Respekt. Wenn sie hoeren dass jemand studiert hat, und erst recht ein Arzt ohoho.. der ist ja Gottgleich. Ist er aber nicht. Aerzte neigen auch dazu sich zu wichtig zu nehmen.
Practice what you preach
Aussprache und Reflexion fehlen heute im Krankenhaus anscheinend immer noch.So etwas gibt es*AufdemWeg* hat geschrieben:wenn im NACHHINEIN nicht einmal eine Aussprache
oder Reflexion möglich ist.
anscheinend einfach nicht.Es gab zu meiner Zeit früher keine Supervision für das Pflegepersonal.
Ich fühlte mich damals im Alter von 17,20 Jahren auch in der Pflege teilweise schwer traumatisiert
durch das Erfahren und Mitbekommen und die Pflege von unheilbar Kranken und Sterbenden.
Wenn einem plötzlich jemand unvorbereitet unter den Händen wegstirbt,der nicht mehr medizinisch
zu retten war.
Ebenso durch das Wegbrinngen der Leichen über lange Gänge und Flure im Keller zur Leichenkammer
und das der Rüberheben der Leichen vom Bett in die Bahren.
Verarbeiten konnte ich das damals nicht,weil über soetwas im Krankenhaus nicht gesprochen wurde.
Es war einfach nicht vorgesehen,nicht eingeplant im Dienstplan.Ich weiß nicht ob es heutzutage
nicht doch irgendwo Supervision zu solchen Themen im Krankenhaus gibt.
Ich finde es zwar verständlich, dass Menschen die unter Druck stehen und unmenschlich lange Dienste schieben keine Empathie mehr für andere Menschen empfinden können. Ich verstehe aber nicht, dass in einem so sensiblen Berufszweig wie dem medizinischen, solch fahrlässige Personalgebahren an der Tagesordnung stehen. In den meisten Berufen ist so etwas verboten - und ausgerechnet dort, wo es um Menschenleben geht (psychisch wie physisch) ist es "schnurzegal" und da kann man ruhig ausgebrannte überlastete Leute ran lassen???
Ich finde das Feedback von Patienten sehr wichtig. Auch und gerade wenn sie durch die Behandlung traumatisiert sind. Immerhin geht es darum, Menschen zu heilen - und der Mensch ist ein Gesamtkonstrukt - und nicht nur ein bestimmtes Organ. Das fehlt aber in der medizinischen Betrachtung: der Mensch als Einheit von Körper und Seele die einander erheblich und entscheidend beeinflussen. Wenn der Mensch zur Galle verkommt, dann stimmt etwas im medizinischen System gewaltig nicht! Das darf man nicht hin nehmen als: Das ist eben so!
Viele Menschen gehen zu spät zum Arzt. Ja warum denn? Es gibt dafür sehr gute und wahre und richtige Gründe - auch wenn sie "Schubladenfachlich" nicht zählen und die Ärzte dann ungehalten und verständnislos reagieren. Ich weiß aber auch umgekehrt, dass Ärzte als Patienten die Hölle sind. Sie wissen ja, dass sie ihren Humanstatus als Patient verlieren - und das mögen nicht nur Nichtmediziner nicht, sondern auch Ärzte.
Ehrlich gesagt wird mir mulmig, wenn ein Arzt an mir zugange ist, der bereits seit 20 Stunden durch arbeitet. Oder auch "nur" seit 8 Stunden.
Gerne hört man ja: Ich sehe so viele Patienten, mir macht das nichts aus. Ja. Schon klar und das ist ja auch wünschenswert. Aber ICH zeige mich nicht zig Menschen am Tag. SEINE Routine geht mir sonstwo vorbei - es ist NICHT meine Routine und für mich ist es ein sehr unangenehmer, demütigender Moment in dem ich einem fremden Menschen völlig vertrauen muss - der mir auch noch weh tun wird. Und an diesem Punkt ist enorm wichtig, dass ein Arzt emphatisch ist. Er muss anerkennen und respektieren, dass es für den Patienten eine schlimme Situation ist, eine "erste" Situation und eben KEINE Routine. Und entsprechend sensibel muss er mit dem Patienten umgehen. Das gehört zu seinem Job! Er hat Umgang mit MENSCHEN und nicht mit Fernsehern. Meiner Meinung nach gehört das zum Jobprofil eines Menschen, der mit (kranken) Menschen zu tun hat absolut dazu: Das Interesse am GESAMTEN Menschen. Wenn er das nicht will - soll er in die Forschung gehen. Ein Arzt soll nicht Krebs/Knochenbruch/... heilen - sondern Menschen.
Mir ist klar, dass das System diesbezüglich alles andere als Ideal ist. ABER: Gerade mündige Patienten verbessern es. Man geht heute anders mit Kindern um als noch vor 30 Jahren... so etwas ist möglich, wenn Dialog entsteht, das Feedback angehört wird. Als Angehöriger habe ich den Krankenhausbetrieb wie einen Sumpf erlebt, in dem alles irgendwie hineingezogen wird und nie etwas heraus kommt. Der einzige halbwegs konstruktive Kontakt konnte nur mit Krankenschwestern aufgebaut werden. Die Ärzte erwiesen sich als menschlich nicht greifbar. Mitunter hatte ich sogar Streckenweise das Gefühl, das ganze Krankenhaus käme gänzlich ohne Ärzte aus. Dabei habe ich aber auch erlebt - wie hungrig die Patienten nach einem Kontakt mit ihnen waren - wie wichtig das für ihre Gesundung wäre, das Gefühl, gut aufgehoben zu sein. In der Realität entstand immer das Gefühl, vernachlässigt oder vergessen worden zu sein - oder ein hoffnungsloser Fall um den Ärzte einen großen Bogen machen.
Man müsste da wirklich von der Wurzel an alles ändern.
Ich finde das Feedback von Patienten sehr wichtig. Auch und gerade wenn sie durch die Behandlung traumatisiert sind. Immerhin geht es darum, Menschen zu heilen - und der Mensch ist ein Gesamtkonstrukt - und nicht nur ein bestimmtes Organ. Das fehlt aber in der medizinischen Betrachtung: der Mensch als Einheit von Körper und Seele die einander erheblich und entscheidend beeinflussen. Wenn der Mensch zur Galle verkommt, dann stimmt etwas im medizinischen System gewaltig nicht! Das darf man nicht hin nehmen als: Das ist eben so!
Viele Menschen gehen zu spät zum Arzt. Ja warum denn? Es gibt dafür sehr gute und wahre und richtige Gründe - auch wenn sie "Schubladenfachlich" nicht zählen und die Ärzte dann ungehalten und verständnislos reagieren. Ich weiß aber auch umgekehrt, dass Ärzte als Patienten die Hölle sind. Sie wissen ja, dass sie ihren Humanstatus als Patient verlieren - und das mögen nicht nur Nichtmediziner nicht, sondern auch Ärzte.
Ehrlich gesagt wird mir mulmig, wenn ein Arzt an mir zugange ist, der bereits seit 20 Stunden durch arbeitet. Oder auch "nur" seit 8 Stunden.
Gerne hört man ja: Ich sehe so viele Patienten, mir macht das nichts aus. Ja. Schon klar und das ist ja auch wünschenswert. Aber ICH zeige mich nicht zig Menschen am Tag. SEINE Routine geht mir sonstwo vorbei - es ist NICHT meine Routine und für mich ist es ein sehr unangenehmer, demütigender Moment in dem ich einem fremden Menschen völlig vertrauen muss - der mir auch noch weh tun wird. Und an diesem Punkt ist enorm wichtig, dass ein Arzt emphatisch ist. Er muss anerkennen und respektieren, dass es für den Patienten eine schlimme Situation ist, eine "erste" Situation und eben KEINE Routine. Und entsprechend sensibel muss er mit dem Patienten umgehen. Das gehört zu seinem Job! Er hat Umgang mit MENSCHEN und nicht mit Fernsehern. Meiner Meinung nach gehört das zum Jobprofil eines Menschen, der mit (kranken) Menschen zu tun hat absolut dazu: Das Interesse am GESAMTEN Menschen. Wenn er das nicht will - soll er in die Forschung gehen. Ein Arzt soll nicht Krebs/Knochenbruch/... heilen - sondern Menschen.
Mir ist klar, dass das System diesbezüglich alles andere als Ideal ist. ABER: Gerade mündige Patienten verbessern es. Man geht heute anders mit Kindern um als noch vor 30 Jahren... so etwas ist möglich, wenn Dialog entsteht, das Feedback angehört wird. Als Angehöriger habe ich den Krankenhausbetrieb wie einen Sumpf erlebt, in dem alles irgendwie hineingezogen wird und nie etwas heraus kommt. Der einzige halbwegs konstruktive Kontakt konnte nur mit Krankenschwestern aufgebaut werden. Die Ärzte erwiesen sich als menschlich nicht greifbar. Mitunter hatte ich sogar Streckenweise das Gefühl, das ganze Krankenhaus käme gänzlich ohne Ärzte aus. Dabei habe ich aber auch erlebt - wie hungrig die Patienten nach einem Kontakt mit ihnen waren - wie wichtig das für ihre Gesundung wäre, das Gefühl, gut aufgehoben zu sein. In der Realität entstand immer das Gefühl, vernachlässigt oder vergessen worden zu sein - oder ein hoffnungsloser Fall um den Ärzte einen großen Bogen machen.
Man müsste da wirklich von der Wurzel an alles ändern.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
Zu allererst mal die Auswahl nach dem Numerus clausus. Was spricht einem 1,0-Abiturienten gleichzeitig die menschliche Kompetenz für den Berufs des Helfers und Heilers zu?Arta hat geschrieben: Man müsste da wirklich von der Wurzel an alles ändern.
Ein Eignungstest in Form einer Prüfung von Empathie und seelischer Reife wäre wahrscheinlich eher angebracht.
Liebe Arta
Ich kann deinen und auch den Unmut der anderen sehr gut verstehen, ich könnte auch viele solcher Beispiele aus meinem Leben erzählen.
Was aber auch untergeht- es ist ein wenig ot., aber wenn hier schon so sehr auf der medizinischen Seite ausgeteilt wird- ist das, was wir uns auf der "anderen Seite" alles gefallen lassen müssen.
Unser Alltag ist geprägt von Menschen aller Art. Da haben wir oft sehr dankbare, liebenswürdige Patienten.
Aber auch hier gibt es die anderen. Leider ist die Gesellschaft ziemlich verroht im Moment. Täglich müssen wir uns verbale und sogar tätliche Angriffe gefallen lassen.
In unserem Spital werden regelmässig jedes Jahr Fragebogen verteilt, wo die Patienten ihre Meinung sagen können. Dies gebietet das Qualitätsmanagement.
Neben den vielen positiven Meinungen sind viele auch sehr willkürlich, hemdsärmlig und wenig objektiv abgehalten und nur dazu ausgefüllt, um Einzelpersonen zu schaden.
Oft ist man total unter Druck, muss freundlich sein zu Menschen, die einem frech und unanständig vorbeikommen.
Ich möchte wiederholen: es sind auf beiden Seiten Menschen, die da agieren. "Unsere" Seite ist sicher nicht primär in diesen Beruf gegangen, um Menschen zu plagen. Dass es da Unterschiede in der Empathie, im Feingefühl und der Kinderstube gibt, ist unbestritten. Ich erlebe aber auch oft, dass wir als Blitzableiter oder als Projektionsobjekte herhalten müssen.
An manchen Tagen bleibt da die Frage, wo wir uns beschweren dürfen....
Ich hoffe, ihr könnt verstehen, was ich sagen möchte...
lg
Ich kann deinen und auch den Unmut der anderen sehr gut verstehen, ich könnte auch viele solcher Beispiele aus meinem Leben erzählen.
Was aber auch untergeht- es ist ein wenig ot., aber wenn hier schon so sehr auf der medizinischen Seite ausgeteilt wird- ist das, was wir uns auf der "anderen Seite" alles gefallen lassen müssen.
Unser Alltag ist geprägt von Menschen aller Art. Da haben wir oft sehr dankbare, liebenswürdige Patienten.
Aber auch hier gibt es die anderen. Leider ist die Gesellschaft ziemlich verroht im Moment. Täglich müssen wir uns verbale und sogar tätliche Angriffe gefallen lassen.
In unserem Spital werden regelmässig jedes Jahr Fragebogen verteilt, wo die Patienten ihre Meinung sagen können. Dies gebietet das Qualitätsmanagement.
Neben den vielen positiven Meinungen sind viele auch sehr willkürlich, hemdsärmlig und wenig objektiv abgehalten und nur dazu ausgefüllt, um Einzelpersonen zu schaden.
Oft ist man total unter Druck, muss freundlich sein zu Menschen, die einem frech und unanständig vorbeikommen.
Ich möchte wiederholen: es sind auf beiden Seiten Menschen, die da agieren. "Unsere" Seite ist sicher nicht primär in diesen Beruf gegangen, um Menschen zu plagen. Dass es da Unterschiede in der Empathie, im Feingefühl und der Kinderstube gibt, ist unbestritten. Ich erlebe aber auch oft, dass wir als Blitzableiter oder als Projektionsobjekte herhalten müssen.
An manchen Tagen bleibt da die Frage, wo wir uns beschweren dürfen....
Ich hoffe, ihr könnt verstehen, was ich sagen möchte...
lg
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
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Hallo Elfchen
Ja, ich verstehe absolut was du meinst.
Auch ich habe in meiner Arbeit mit Menschen und deren Angehörigen zu tun, die hohe Ansprüche stellen und sehr viel einfordern.
Angst und Unsicherheit, Trauer und Schmerzen lassen Menschen manchmal "komisch" (suche noch das passende Wort) werden.
Diese Erfahrung hilft mir persönlich hinter vieles zurückzutreten.
LG *ADW*
Ja, ich verstehe absolut was du meinst.
Auch ich habe in meiner Arbeit mit Menschen und deren Angehörigen zu tun, die hohe Ansprüche stellen und sehr viel einfordern.
Angst und Unsicherheit, Trauer und Schmerzen lassen Menschen manchmal "komisch" (suche noch das passende Wort) werden.
Diese Erfahrung hilft mir persönlich hinter vieles zurückzutreten.
LG *ADW*
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
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