Endometriose und der Einfluss der Psyche?

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.
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Allerleirauh
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Beitrag Mi., 15.10.2008, 10:06

Hallo...ich habe nun doch keine Endo..was ja ziemlich gut ist, die schmerzen sind abe rimemr noch da... , nur woher??)
Meine Hausärztin hat mir einen schmerztherapeuthen empfohlen, da werde ich nun behandelt..wäre das nicht auch was für euch?
es ist einfach so dass wenn man sehr lange und oft schmerzen hat, das die schmerzrezeptoren, die den schmerz ans gehirn vermitteln, mit der zeit nicht mehr richtig funktionieren..und das muss man dnan ändern... was denkt ihr darüber?
gruß Allerleirauh

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candle
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Beitrag Mi., 15.10.2008, 21:10

Hmm Schmerztherapie? Kann ich mir nicht wirklich wirkungsvoll vorstellen.

Ich hatte einmal Akupunktur gemacht. Ich weiß bis heute nicht, ob es mehr die Seele "gestreichelt" hat oder wirklich wirkungsvoll war. Es ging mir einige Tage gut, aber der Zyklus bringt es dann doch wieder mit sich....

candle
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Hope67
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Beitrag Fr., 17.10.2008, 07:15

guten Morgen Allerleirauh,

entgegen Candles Auffassung halte ich von einer Schmerztherapie doch sehr viel. Da Du NICHT an Endometriose leidest kann sie ja auch nicht der Grund Deiner Schmerzen sein. Also solltest Du nichts unversucht lassen (schaden kann es ja nicht)
Das mit den Schmerzrezeptoren hat Dir Deine Ärztin sehr gut erklärt. Und in einer Schmerztherapie kannst Du lernen damit umzugehen und eventuell neue Impulse an Dein Gehirn weitergeben bzw. sie umzuwandeln. Was für eine Schmerztherapie hat Deine Ärztin genau gemeint?

Candle... beschränkte sich Deine Schmerztherapie "nur" auf Akkupunktur?

LG
Hope

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candle
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Beitrag Fr., 17.10.2008, 07:32

Hallo Hope67!

Ja, es war nur Akupunktur? Welche Form der Schmerztherapie meinst Du denn? Es gibt da ja so viele Möglichkeiten. Habe gerade etwas nachgelesen.

Bei mir ist der Schmerz eher weniger ein Problem. Bei mir baut sich ein enormes Druckgefühl auf wo ich das Gefühl habe, Magen und herz würden zusammengequetscht....

Was ich bei Endometriose schwierig finde ist, dass die Schmerzen ja überall im Körper auftreten können, weil es überall Bluten kann... Wie kann man da die Schmerzrezeptoren packen? Oder gibt es nur einen?

Vielleicht magst Du uns mit Deinen Kenntnissen etwas unterstützen. Ich habe da keine Ahnung. Wie es so recht bei Endometriose helfen soll, ist mir ein Rätsel.

candle
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Allerleirauh
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Beitrag Fr., 17.10.2008, 08:14

also ich bekomme jeztz zwei mal täglich 2 - 3 tabletten, die die schmerzen eben ganz weg amchen sollen...ich nehm sie erst seit drei tagen, bisher gehts mir besser, es sind so retard schmerztabletten da. der arzt sagt eben das es daerum geht dass der schmerz erst gar nicht mehr auftaucht, und wnen dnan die schmerzen 6 monate weg bleibt, würden die rezeptoren wieder gehen...
#ein veruch ists wertt!!
gruß Allerleirauh

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candle
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Beitrag Fr., 17.10.2008, 11:20

Hallo Allerleihrauh!
Nun ja, da Du keine Endometriose hast, ist es wohl unsinnig über Deine Schmerztherapie weiter zu reden. Es wäre für mich nur im Zusammenhang mit Endometriose interessant. Bitte um Verständnis!

candle
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Hope67
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Beitrag Fr., 17.10.2008, 11:37

Hallo candle,

bei Deiner vorhandenen Endometriose gibt es Gott sei Dank genügend med. Indikationen die hierbei helfen können oder zumindest lindern (OP, Hormontherapie und vielleicht noch iwas) Falls die Endo im Griff ist und sich die Schmerzen chronisch ins Gehirn eingebrannt haben (so nenne ich das jetzt mal ) d. h. meiner Meinung nach, wenn die Nerven die - über einen längeren Zeitraum - "eingespeisten" Schmerzen auch ohne weitere Ursache an das Gehirn senden. Tja... dann wäre eine Schmerztherapie gar nicht so schlecht. Schmerztherapie kann - wie Du ja jetzt schon ein wenig nachgelesen hast - verschieden aussehen. In jedem Fall halte ich persönlich eine hierauf abgestimmte parallel laufende Psychotherapie für günstig. Der Schmerz muss iwie über längere Zeit abgestellt werden, damit die Nerven das Eingespeiste über den Zeitraum wieder "vergessen" können. Kein Schmerz - kein Signal ans Gehirn. Ist vielleicht jetzt ein wenig vereinfacht ausgedrückt, aber hoffentlich verstehst Du was ich meine. Professionell ausgedrückt kannst Du es meiner Meinung nach sehr gut auf Wikipedia unter Eingabe des Begriffes Schmerztherapie nachlesen. Wenn es keine körperlichen oder organischen Ursachen gibt, dürfte normalerweise ja auch kein Schmerz vorhanden sein. Dies erledigt dann leider DOCH der sich an den Schmerz erinnernde Nerv. Oder so...

Allerleirauh hat ja nun bekanntermassen keine Endo sondern leidet unter Schmerzen. Ich wünsche Ihr, das die derzeitige Therapie (Schmerztherapie) die Ihr Arzt für sie erwählt hat zum Erfolg führt.
Wer will schon immer mit einem (ohne eigentliche akute Ursache) Schmerz leben?

Helfen die Tabletten mittlerweile so gut, das die Schmerzen weg sind Allerleirauh? Wäre ja toll !

Ach so candle. Ob eine Schmerztherapie bei vorhandener organischer Ursache helfen kann weiss ich nicht. Sollte dann nicht eher die Endo behandelt werden? Was wurde bei Dir bisher gemacht zur Behandlung Deiner Endo? Gehen danach die Schmerzen nicht weg, kann man sich ja in eine Schmerztherapie begeben. Oder so...

LG
Hope

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Hope67
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Beitrag Fr., 17.10.2008, 11:39

Upsi....

dann hat sich mein Beitrag zum grössten Teil ja auch erledigt

Gehst Du auf meine Fragen betreffend Deines Falles ein candle?

LG
Hope

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candle
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Beitrag Fr., 17.10.2008, 12:21

Hallo Hope67!

Also im Klartext heißt es wohl: Es gibt bei Endo keine Schmerztherapie. Ich stelle mir das auch schwierig vor, weil man ja zyklisch Schmerzen hat. Wie soll man da eingreifen?

Und was soll die Psychotherapie bringen in bezug auf Endometriose?

Ich habe den Eindruck, dass Du hier viele persönlich Leiden komplett auf die Endo umlegst. Das hat aber mit meinen Thema Endometriose nichts mehr zu tun und würde das auch gerne hier weglassen.

Ich hatte auch geschrieben, dass mir nicht Schmerzen zu schaffen machen und ja ich habe einige Therapien hinter mir.

Bitte eröffnet doch gesondert einen Fred zu Schmerztherapie.

candle
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CosyJo
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Beitrag Fr., 17.10.2008, 12:50

Hallo!

Ich habe ebenfalls Endometriose. Mein Zyklus ist ausgeblieben und die Schmerzen wurden schlimmer, sodass ich mich einer OP unterzogen habe. Diese hat nur mäßig etwas gebracht.(Wobei ich vor dem Eingriff darüber aufgeklärt wurde.)

Allerdings ist mir aufgefallen, dass es mit meiner psychischen Verfassung zusammenhängt.

Am meisten macht mir die Schleimabsonderung zu schaffen, wodurch ich mir etwas "unrein" vorkomme.

LG Cosy

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Allerleirauh
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Beitrag Fr., 17.10.2008, 13:16

Danke Hope für deine guten wünsche , du bist wirklich nett.
Ich habe diesen beitrag auch nur reingeschrieben weil ich denke, evtl. kann eine Schmerztherapie auch jemanden von euch helfen. Ich selbst wußte zb: vorher gar nciths von schmerztherapie und schmerzgedächnis.

Als ich beim arzt war hat dieser gesagt dass meien Schmerzen OHNE erkennbare Ursache schwieriger zu behandeln sei als die Schmerzen wo man weiß woher sie kommen.....

Ich habe (wie ihr wahrscheinlich) wirklich fast jeden Tag Schmerzen, die Cerazette die den Zyklus unterbinden sollte hat auch nicht geholfen.

Derzeit gehts mir gut, ich muss echt sagen, die Tabletten sind zwar der Hammer aber ich merke dass wohl mein Schmerzgedächnis die vielen Schmerzen der letzten 15 Jahre ganz gut abgespeichert hat.Jetzt fühle ich mich ohne Dauerschmerz echt erleichtert.

Kann es nicht sein,das man mit Endo auch zum Teil vielleicht Schmerzen hat die nicht sein müssten, wo evtl. auch das Schmerzgedächnis den Schmerz abgespeichert hat?
Also, wie gesagt, eigentlich behandelt mein Schmerztherapeut vor allem Menschen mit erkennbarer Ursache, also akuter Krankheit.

Sollte nur ein Tipp sein....
Gruß Allerleirauh

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candle
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Beitrag Fr., 17.10.2008, 14:18

Hallo CosyJo!
Was meinst Du mit Schleimabsonderung?

candle
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Hope67
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Beitrag Fr., 17.10.2008, 17:23

Ich denke nicht, das ich hier etwas verwechsle. Ich denke eher, das die Endometriose und deren Auswirkungen von Frau zu Frau verschieden sind.
Es ist schon lange her, das ich wegen meiner Endometriose in jungen Jahren operiert wurde. Acht Monate hatte sich damals meine Mensturation in den Bauchraum entleert und dann hatte sich das ziemlich übel entzündet. Dabei wurden die Herde so gut es ging ausgeschabt und entfernt. Eine dreiviertel-jährige Hormontherapie (künstliche Wechseljahre) hatte den Rest dann "ausgetrocknet". Dann war ich beschwerdefrei und nach zwei weiteren Op´s im Laufe der Zeit konnte ich sogar das Glück einer erfolgreichen Schwangerschaft geniessen. Nun ist das allerdings 20 Jahre her und ich habe erst seit 2 Jahren wieder die Probs mit der Endo. Zuerst wusste man gar nicht wo die Schmerzen herkommen. Da dies nun abgeklärt ist und gleichzeitig noch ein Myom auf der Gebärmutter sitzt habe ich mich für eine Totaloperation entschlossen. Also... eigentlich nur die Gebärmutter. Obwohl mir jemand gesagt hat, das die Eierstöcke auch rausmüssten um erneute Endo zu verhindern. Danach werde ich Hormone schlucken damit keine Osteoperose oder sonstige "Nebenwirkungen" einer Hysterektomie eintreffen. Da ich keinen Kinderwunsch mehr hege habe ich mich also dazu entschlossen. Und lass Dir nochmals gesagt sein candle, das ich wirklich erst 40 Jahre alt bin und trotzdem dieser Eingriff bei mir gemacht wird. Bestimmt liegen unsere Fälle verschieden...

Ob eine Schmerztherapie auch bei Endo anschlagen würde weiss ich nicht, da die Schmerzen bei der Endo ja real und mit nachweislichem Grund sind (wenn ich es so nennen darf) Aber eine Überlegung wäre es vielleicht wert?

CosyJo hallo
ist ja schade, das die Op bei Dir nicht den gewünschten Erfolg gehabt hat. Aber jedenfalls hast Du es versucht. Gibt es nicht irgendein homöopathisches Mittel gegen die Absonderungen? Ich hab da mal was von Keuschlamm gehört, aber genaues weiss ich wirklich nicht, da ich hier keine fundierten Kenntnisse habe.

Allerleirauh empfinde Dich auch als nett und freue mich, das es Dir besser geht

Hope

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Beitrag Fr., 17.10.2008, 18:26

Hallo Hope67!

Du hast aber das Myom verschwiegen. Das ist eine ganz andere Indikation für eine OP.

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Hope67
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Beitrag Fr., 17.10.2008, 20:32

So langsam zweifel ich an der Ernsthaftigkeit Deiner Absicht dieses Threads candle.
Ich KÖNNTE das Myom auch ganz normal wegschneiden lassen um das mal betonen zu wollen. Es wurde mir empfohlen und nahegelegt meine Gebärmutter herausnehmen zu lassen, damit mein Leidensweg endlich mal ein Ende hat. Und ich muss es in diesem Fall besser wissen als Du, da ich bei diesem Gespräch Hauptperson und dabei war
Meinen Arzt der auf Endo spezialisiert ist hatte ich Dir freundlicherweise ebenfalls empfohlen, aber wir beide wissen ja den Grund warum Du dort nicht vorstellig werden kannst.

Ich würde in jedem Fall auch OHNE Myom operiert werden. Da genau abgeklärt wurde, ob mein Kinderwunsch wirklich nicht mehr besteht UND die Endometriose wohl immer wiederkehren würde. UND weil ich unter Schmerzen und Beschwerden leide, die meinen Alltag stark beeinflussen.

Wie schon gesagt... ich denke das die Endo und die daraus resultierenden Behandlungsindikationen sich bei jeder Frau anders äussern. Ich wünsche Dir für die Zukunft alles Gute und Genesung.

Hope

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