Mal wieder:ich und der Therapeut

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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candle
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Beitrag Mi., 05.05.2010, 11:38

Ich weiß auch nicht wirklich warum Du nicht den direkten Weg gehst. Man kann ja durchaus einen Therapeut fragen und er wird Dir soviel erzählen wie er mag. Sich Infos erschleichen ist ja immer schwierig, weil man da leicht in einen Strudel von Abgründen rutscht.

Ein Therapeut ist eben auch nur ein Mensch, dennoch sollte ein guter Therapeut Arbeit von Privatleben auch trennen können, davon gehe ich einfach mal aus.

Nun ja, ich denke, es geht tatsächlich um Macht irgendwo. Vielleicht fühlst Du Dich da ausgeliefert, wenn Du ihm ganz intime Dinge erzählst und willst zu Deinem Wohlgefühl eine Basis, in der Du ihn genauso behandeln kannst. Naja, es geht nach hinten los, allemal.

Und nachher nicht rumweinen, denn wir haben Dich ja vorgewarnt. *gggg

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Sommer-Stumpenhorst

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Taffi
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Beitrag Mi., 05.05.2010, 12:00

  • "eine Therapie durchziehen", weil es einen beruflich weiterbringt
  • sich private Informationen erschleichen, weil man ein Ungleichgewicht nicht aushält und
  • dadurch ein neues Ungleichgewicht schaffen...
... klingt für mich - sorry für den Ausdruck - ziemlich abgewichst. Strategisch, aber ohne Herz. Freude am Spiel, und scheinbar kein Bewusstsein dafür, dass das Gegenüber kein Spielzeug ist. Kein Gedanke daran, dass das Gegenüber nicht weiß, dass es an einem Spiel teilnimmt. Man sollte meinen, der Gewinner steht fest. Aber im wahren Leben kommt es meistens anders als man denkt.

Wenn das rauskommt, bist du für ihn nur noch eine durchgeknallte Psycho-Tussi (die ihre berufliche Ziele dadurch womöglich nicht mehr erreicht). Wenn es nicht rauskommt, hat es dir nichts genützt. Herzlichen Glückwunsch schon mal vorab.
Es ist wichtig, jemanden dort abzuholen, wo er gerade ist. Aber manchmal ist es auch wichtig, jemanden dort zu lassen, wo er gerade sein will.

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Daffodil
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Beitrag Mi., 05.05.2010, 12:01

Milly1 hat geschrieben: Weil ich Grenzen nicht einhalte (wobei ich geschrieben habe, es fällt mir mitunter schwer, dies zu tun, nicht, dass ich das nie tu)???
Sorry, aber dann kann ich auch in Therapie gehen, weil mir morgens der Kaffee nicht schmeckt. Mit allem Verständnis der Welt - und glaube mir, dass ich das wirklich habe, verstehe ich Menschen, die sagen, ihnen hilft die Therapie, sie brauchen sie. Es soll aber auch andere geben. Wenn jeder, der gewisse Grenzen nicht einhalten kann/mag oder dem sein Kaffee nicht schmeckt, gleich ne Therapie braucht, würd ich ernsthaft an einen Berufswechsel denken, denn dann könnte man sich vor Arbeit kaum retten.
Sag mal, du vergleichst doch jetzt das Einhalten von Grenzen nicht damit ob der Kaffee schmeckt, oder? Wenn dem so wäre, du das also recht flapsig abtust, dann ist das ein echter Schlag ins Gesicht für all jene, die unter Grenzüberschreitungen leiden oder litten. Und ja, ich finde man sollte sich schon fragen, warum man bestimmte Grenzen nicht einhalten kann, und in einer Therapie wäre da durchaus der geeignete Ort. Dir fehlt offenbar ein gehöriges Maß an Problembewusstsein.

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Milly1
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Beitrag Mi., 05.05.2010, 12:04

..........
Zuletzt geändert von Milly1 am Do., 06.05.2010, 08:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Annemarie
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Beitrag Mi., 05.05.2010, 12:16

Milly1 hat geschrieben:Und auch der Umstand, dass er ja im Prinzip mir Sachen erzählt, die ich gerne hören möchte oder die in die Situation passen oder wie auch immer (weil das sein Job ist), aber eben nicht, was er wirklich denkt, "gefällt" mir nicht wirklich. Aber vielleicht muss ich meinen "Wunsch" da eben zurückstellen. Ich mag es, wenn Leute mit mir Klartext reden, was Sache ist und nicht mir Ratschläge geben, die sie selbst so nie befolgen würden. Ist für mich irgendwie so unehrlich. Aber wahrscheinlich muss ich damit eben klarkommen.
Oh nein, Milly, da ist was nicht so rübergekommen, was ich damit sagen wollte:

Ein guter Therapeut beherrscht die Kunst, "Seins" und "Meins" zu trennen. Du bist ein anderer Mensch als er und deshalb muß für Dich nicht das gut sein, was für ihn gut ist. Darauf hat er zu achten und tut es auch.
Das ändert aber nichts an seiner Authentizität und hat nichts damit zu tun, daß er Dir Sachen sagen wird, die er nicht so meint ... das wird er nicht!

Ich hoffe, ich konnte mich damit ein wenig klarer ausdrücken ...

Liebe Grüße,
Annemarie

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Milly1
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Beitrag Mi., 05.05.2010, 12:30

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Zuletzt geändert von Milly1 am Do., 06.05.2010, 08:52, insgesamt 1-mal geändert.

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Taffi
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Beitrag Mi., 05.05.2010, 12:45

Milly1 hat geschrieben:dass ich nachher als durchgeknallte Psychtusse (...) dastehe...Aber müsste er da nicht drüberstehen
Klar. Er wird vermutlich auch drüber stehen. Oder: Er wird vermutlich auch drüber stehen

Nur, wenn ich mich mal auf dein strategisches Denken einlasse: Was hast du am Ende von der Aktion?

Du schlägst dich jetzt mit der Frage herum, ob oder ob nicht. Soweit so gut/schlecht. Wie auch immer... Jetzt stell dir mal vor, du kontaktierst ihn auf dieser Plattform. Wie dann weiter? Was phantasierst du nach dem ersten Schritt?
Fragst ihn halt nach Haustieren, Hobbys & Co. Und dann? Wie geht's weiter?
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metropolis
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Beitrag Mi., 05.05.2010, 12:51

Milly1 hat geschrieben: Metropolis: Sorry, du hattest geschrieben "dann brauchst du die Therapie dringender als ich dachte". Das finde ich schon eine Feststellung über meine Person, die du triffst ohne mich zu kennen und ohne Verständnis für mein Denken und Handeln. Aber es ist OK, ich denke, es war nicht böse gemeint und ich fasse es auch nicht wirklich so auf. Freunde?
Ja, das habe ich geschrieben und dann habe ich eingeräumt, dass ich tatsächlich zu weit aus dem Fenster gelehnt habe.
Wenn du allerdings mal ein bisschen selbstkritisch an die Sache rangehst, siehst du denn kein Problem zwischen deinem sozialen Beruf, in dem es sehr um vertrauen geht und folgenden Aussagen? Vielleicht kannst du es mir ja erklären und mir meine Sorge nehmen.
aber vielleicht sollte ich doch noch in meinem privaten Kreis nachfragen, also bei Leuten,die nichts von diesem "speziellen Verhältnis" zw. Th. und P. ahnen
Ich halte mich tatsächlich ungerne an Spielregeln, vorallem, wenn ich sie nicht wirklich verstehen kann. Vielleicht is mein Problem, dass es mich eben ärgert, dass ich mich ja eigentlich anders verhalten muss als sonst
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"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"

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Beitrag Mi., 05.05.2010, 12:56

hm, mir fiel eigentlich nur das Wort Vertrauen ein. Ich vertraue meinem Thera und er traut mir. Wenn es so läuft, dann läuft es gut. Wenn ich etwas über meinen Thera in einer Partnerbörse gefunden hätte, ich hätte es ihm gesagt, aber nicht, weil ich mir gedacht hätte, irgendwie über ihn "mehr" zu erfahren, sondern, damit er sich besser schützen kann. Mag es nämlich nicht, finde es ihm gegenüber unfair, stelle mir das sehr gemein vor.

Jetzt mal zu dem Fall, du meldest dich an. 1. er findet dein Profil uninteressant, ok, beendet. 2. er findet dich interessant und möchte dich näher kennen lernen. Dann könne 2.1 sein, dass es schnell zu ende ist, weil dass erste Gefühl ein Strohfeuer war, auch ok, es ist zu ende. 2.2 er findet dich interessant, möchte eine tiefere (Ver)bindung zu oder mit dir. Hm, jetzt könnte es schwierig werden, mit Gefühlen spielt man nicht, auf beiden Seiten gäbe es Verletzungen und großen Vertrauensverlust. Wie würdest du dich dann verhalten, a) sich nicht mehr melden, b) ihm mitteilen, war alles nur ein "Spaß", wollte mehr über dich/Sie erfahren, mehr in der nächsten Therapiestunde, tschüssi

Ich kann meinen Thera auch privates fragen, es ist ja heute zum Glück nicht mehr so steril, aber manche Dinge möchte ich nicht wissen.

Glaube, bei dem "Reiz" mehr über ihn anonym zu erfahren, steckt mehr. Versuch es doch mal für dich rauszufinden.

schönen Tag noch

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candle
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Beitrag Mi., 05.05.2010, 13:03

Ist etwas unverständlich für mich, ehrlich gesagt, weil ich so nicht mit menschen umgehe. Klar habe ich auch im Internet mal nach meinen Therapeuten geschaut. Mich hat seine berufliche Vita interessiert. Das kann man ja durchaus machen, aber da war dann mein Interesse versiegt.
Und dann habe ich meine moralischen grenzen: Nicht mit Menschen spielen. Ich gehe immer direkt auf sie zu. Naja, und Verheiratete sind für mich eh uninteressant. Und wirklich spannend ist das Leben eines Therapeuten nicht wirklich.

Wie wäre es mit schillernden Künstlern, die finde ich wirklich interessant. *g

Was den Bach runtergehen kann, weißt Du wirklich nicht? Im schlimmsten Fall mußt Du Dir einen neuen Therapeuten suchen, denn Du verletzt ja massiv die Privatssphäre.

Und der Gedanke, dass Du höllisch unattraktiv sein könntest, kommt Dir gar nicht? *ggg Man, hast Du ein Selbstbewußtsein, dass Du glaubst, der Therapeut wählt Dich glatt sofort aus. Hmmm ja.... Ich habe ja früher mal geglaubt, dass mein Intellekt nicht mal reicht für eine Therapie. Meinst Du Deine reicht, wenn Du hier so komisch agierst?

Was willst Du von dem eigentlich wissen? Und macht es Dir nichts aus, dass eine gute Therapie dadurch vielleicht kaputt geht, noch dazu ein besonderes Vertrauensverhältnis zu einem wertvollen Menschen?

Wie schrieb hier wer: Hast Du wirklich nichts besseres zu tun? Geh mal lieber in die Kunsthalle.

Das sind nur meine Gedanken, ein wenig von mir und etwas Erfahrungswerte.

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Milly1
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Beitrag Mi., 05.05.2010, 13:23

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Zuletzt geändert von Milly1 am Do., 06.05.2010, 08:53, insgesamt 2-mal geändert.

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Miss_Understood
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Beitrag Mi., 05.05.2010, 13:31

Also, nur auch mal meinen ketchup dazugebend, es wurde ja schon vieles gesagt:

"Hier bin ich"s Beitrag schliesse ich mich da ganz besonders an, da ich ein pragmatischer Mensch bin und die Frage: "Was bringt dir das?" immer eng mit der "Wie genau stellst du dir das vor? "verknüpfen versuche.

Vertrauen denke ich, ist das Schlüsselwort überhaupt. Auf der Ebene der Singlebörse hast du keine längerfristige Chance ihn "heimlich" kennenzulernen, es sei denn du fakst auch dein Foto. Dann geht das so oder so nach hinten los. Vertrauen gewinnst du, sagst du, indem du etwas über deinen Thera erfährst. Etwas, was du als privat ersiehst.

Kann es sein, dass du sein "Vertrauenspotential" erst nochmal herauskitzeln möchtest? Ihr kennt euch als Thera/Klient noch nicht gut, du betonst ja beständig, dass du ja /eigentlich/ keine Therapie brauchst, der Nutzen scheint dir also auch nicht klar zu sein, insofern du ja (zum Glück) nicht deutlich beeinträchtigt bist durch Depris oder was auch immer. Vielleicht gelingt dir das ja eben durch direkte Offenheit statt durch die Hintertür? HAST du ihn denn schon mal gefragt nach den Sachen, die du dir durch diesen indirekten Kontakt erhoffst zu erfahren? Also sowas wie Hobbies, Lieblingsmusik oder was auch immer - oder was meinst du noch? Vielleicht könnt ihr ja über das spannende Thema sprechen: Auf welchen wegen kann ich zu jemandem Vertrauen gewinnen, den ich gerade kennenlerne? Da hast du eine konkrete Situation - mit ihm - und lernst noch was über dich, was im Umgang mit anderen nützlich ist?

Dann schreibst du, dass du selber im sozialen Bereich tätig bist und dir viel anvertraut wird von denen mit denen du arbeitest. Stell dir einfach mal die umgekehrte Lage vor. Du bist womöglich auch als Single in irgendeiner Partnerbörse angemeldet und dich schreibt jemand an, der sich im Laufe der Zeit als interessant entpuppt und sich dann als dein Klient/Kunde/Patient outet. Womöglich hat er dir sogar ein falsches Foto, weitaus besseraussehend als in echt, gesendet? Wie würde es dir damit gehen? Wie würdest du reagieren? Hätte der eine Chance? Oder würde dich das schmeicheln?

Ich hatte vor Jahren als ich auf Therasuche war auch mal einen mir rausgesucht über webrecherche, der auf seiner Seite auch ein Foto drin hatte. Wie das so ist, ich schob das anrufen einen um den anderen Tag raus. Dann war ich auch auf einer Singleplattform und kam in Kontakt mit einem sehr gut schreibenden Mann ohne Foto. Einige Tage - wir hatten noch nicht viel gemailt - später - sendete er mir ein Foto und ich war da etwas erschrocken - denn: es war eben jener Thera, den ich gebookmarkt hatte! An diesem Punkt muss ich zugeben, kam es für mich auch schon nicht mehr in Frage den als Therapeuten zu kontaktieren. Der Kontakt ist dann aber wie eben bei sehr vielen Kontakten auf solchen Plattformen schlicht nach drei vier Mails versandet. Ich hätte ihn aber eben auch nicht mehr forciert. Auch alleine ihn anzurufen wäre mir sehr schräg vorgekommen - da man sich per Mail ja duzte und ich per Mail noch gar nicht seine Nummer hatte. Und ich fand dann auch eine Therapeutin.

Klar, natürlich gibt es partnersuchende Therapeuten - natürlich kann man auch mal zufällig solche kennenlernen - aber Vertrauen gewinnt man egal wie immer durch Offenheit.

Schöner Gruß von

Miss_Understood
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Milly1
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Beitrag Mi., 05.05.2010, 13:33

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Zuletzt geändert von Milly1 am Do., 06.05.2010, 08:54, insgesamt 2-mal geändert.

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hier bin ich
Helferlein
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Beitrag Mi., 05.05.2010, 13:46

hi Milly,
ja, du hast richtig gelesen, es zeigt doch dein Gespür für die "kleinen" Dinge oder Abweichungen, die im Leben sind, die es sehr wichtig machen. Ich kann mich sehr gut in deinem Vertrauensverhältnis reinversetzen. Damals als ich schwimmen gelernt hatte (mit sechs oder so) hatte ich wirklich vertraut, er hielt mich über wasser, danach konnte ich mich eigentlich nicht merh an einen Menschen erinnern, dem ich "blind" vertraut habe. Es dauerte sehr lange. Vielleicht ist es ein Ausgleich für dich, so in etwa, er weiß viel von mir, ich weiß aber auch viel von ihm, vielleicht fühlst du dich dann sicherer. Bei meinem jetzigen Thera hatte ich es am Anfang auch, dass ich mich irgendwie auf einer Einseitigkeitswissensschiene fühlte. Heute ist es gut so. Ich wurde mal gefragt, vertrauen sie sich selber. Ups, mein Gedankenkarusell bekam Fahrt.

du schreibst..... Hm, du schmeisst mein Weltbild ein wenig über den Haufen.

sorry, wollte ich nicht, aber kannst du es mir näher erklären.... wie sah oder sieht es denn aus.

liebe Grüße

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Beitrag Mi., 05.05.2010, 13:53

Es ist ja schon strategisch, auch strategisch hier zu informieren, denn das wird Dich von dem Blödsinn wohl kaum abhalten.

Und letztlich machst Du aus Dir auch ein riesen Geheimnis. Und das ist das Ding, was hier irritierend ist. Wer soll sich Dir anvertrauen, wenn Du es nicht auch tust? Was soll man denn groß wissen wollen/ sollen von einem Therapeuten. An selbst wenn Du den Bäcker, die Blumen frau, den Postmann anquatscht, wirst Du von jedem Einzelen nie alles wissen. Das geht ja gar nicht. Vielleicht bist Du einfach nur etwas sensationslüstern, aber da gibt es ja noch diese Klatschzeitschriften.

Wenn man das "verliebt sein" in einer Übertragung spürt, dann ist es legitim, aber Du baust ja jetzt schon das Netz auf und macht Dich in der Therapie nicht mehr authentisch. Und wie das Sprichwort: "Wer anderen eine Grube..." paßt hier sehr gut.

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