Geht mir genauso. Die Motive beim erweiterten Suizid (Können wir uns bitte allgemein auf diesen Ausdruck einigen? Selbstmord, oder Freitod, gefällt mir für diese tragische Situation - wenn ein Mensch so mit dem Leben fertig ist, dass er keinen anderen Ausweg mehr sieht - nämlich nicht. ) sind ganz andere.hawi hat geschrieben:
Eins merke ich. Ich kann, das was grad wohl geschah, nicht Selbstmord nennen.
Hab schon meine Probleme mit „erweitertem Selbstmord“.
Erweiterten Suizid machen in der Regel Eltern, weil sie ihre Kinder nicht auf dieser hoffnungslosen Welt zurücklassen wollen/können.
Wo aber war da diese verbindende Emotion des Co-Piloten zu "seinen" Passagieren?
Nein, das war kein erweiterter Suizid!
Irritiert bin ich auch nicht.hawi hat geschrieben:
Schon wie dieser Herr, ich hoffe mal richtig, zitiert wird?
Diese Wortwahl kann ich so für mich nicht akzeptieren. Ich bin nicht irritiert! Ich bin alles mögliche, aber bestimmt nicht irritiert!
Ich lese das Zitat des Psychiaters allerdings anders. Er drückt wohl nicht das aus, was diese Tat für ihn ist, sondern das, wie diese Tat bei der Gesellschaft ankommt.
Jemand, der sich fragt: "Weshalb konnte der nicht einfach von der Brücke springen?", und der noch nie mit psychischen Krisen in Berührung gekommen ist ( und so, wie wir alle hier, nicht auch viel Wissen aus dem psychischen Bereich hat), der kann sich diese Tat nicht erklären; der ist irritiert.
So jedenfalls, habe ich diesen Satz des Psychiaters verstanden.