Bin ich A-Sexuell?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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ENA
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Beitrag Sa., 06.03.2010, 22:04

Ah, das lässt das Ganze wenigstens ein bisschen besser durchblicken... .

Wie oft seht ihr Euch denn? Kommt er auch öfters mal zu Dir? Ist es eine Fernbeziehung auf Zeit (sprich: nur solange, wie er dort einen befristeten Arbeitsvertrag hat und danach kommt er wieder) oder steht irgendwann zweifelsohne die Entscheidung an, die Fernbeziehung zu halten, zusammen zu ziehen oder sich zu trennen?

Wie sieht es mit Dir aus? Kannst Du nicht zu ihm hinziehen?

...und um nochmal auf die Nähe-Problematik zurück zu kommen: Heißt das, dass Du ihn aus der Entfernung vermisst, ihn aber nicht nah an Dich heran lassen kannst? ...Angst vor Nähe eben...?...

...und heißt das, dass ihr bzw. Du allein schon durch die Tatsache, dass ihr Euch nicht so häufig seht, auch so eine Art Druck verspürst, Nähe/Sex haben zu müssen?...Dann macht es vielleicht auch der Druck so schwer... .

...und was das hier angeht:
Mia28 hat geschrieben:Man hat so seine Vorstellung vom Glücklich-sein und ich dachte ich hätte es jetzt geschafft.
Naja, manchmal ist es ja auch so, dass man eben eine Vorstellung hat... und hinterher feststellt, dass man sich doch etwas anderes wünscht, etwas anderes braucht, um glücklich zu sein, als man zu erst dachte... .
Das kann in Deinem Fall auch zutreffen, muss aber nicht... .

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Mia28
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Beitrag Fr., 12.03.2010, 19:58

@Ena

sicherlich gibt es den Gedanken umzuziehen. Ich habe allerdings grad seit dem 01.01 einen neuen Job angenommen, den ich immer haben wollte. Dh ich kann hier grad nicht weg. Darüber haben wir aber gesprochen und er versteht das. Er könnte hier her kommen...also ein Wechsel würde gehen, nur ist das für Ihn wohl nicht so leicht.

Im Grunde heißt das: Durchhalten
Ich hab grad gestern mal mit ner Bekannten darüber gesprochen, weil wir ähnlich gestrickt sind. Sie sagte das ich mal das Ruder in die Hand nehmen soll...so das der Druck gar nicht entstehen kann. Wobei ich dann ja Lust haben müßte und das kommt ja eher selten vor.
Ich habe ihm auch gesagt, das er sich vielleicht etwas mehr Zeit für mich nehmen soll, wenn er WILL.
Das heißt das ich ihm folgen kann ohne den Kopf gleich wieder zu zu machen.
Er war etwas "zickig" weil MANN ja immer gut sein will. Naja...ich hoffe er hat mal drüber nachgedacht!
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ENA
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Beitrag Sa., 13.03.2010, 11:02

Hi Mia!

Ja, mit Leuten zu sprechen, die "ähnlich wie man selbst gestrickt" sind und noch dazu beide Parteien persönlich kennen, kann sicherlich von Vorteil sein.
...aber sag mal: Wie ist denn das gemeint, mit dem
Mia28 hat geschrieben:Sie sagte das ich mal das Ruder in die Hand nehmen soll...so das der Druck gar nicht entstehen kann. Wobei ich dann ja Lust haben müßte und das kommt ja eher selten vor.
`?
Entsteht durch dieses Vorhaben und den dahinter liegenden Erwartungen nicht auch Druck?
...und wie meint sie das mit dem "Ruder selbst in die Hand nehmen"? Eben dass Du ihm von Dir aus nochmal sagst, dass Du mehr Zeit benötigst?
Also ich glaube, selber aktiv zu werden und selber zu bestimmt, kann mit Sicherheit hilfreich sein. Ich vermute nur (was nicht so sein muss), dass da, wenn da zu gleich noch so eine Erwartung hinzu kommt (dann muss ich ja mehr Lust bekommen), auch gleich wieder die Aufmerksamkeit und der Druck darauf steigt, mehr Lust bekommen zu MÜSSEN...(damit es Deinem Freund besser geht?, damit Du weniger diesen Druck (und Schuldgefühle?) hast?...ich meine, manche Menschen haben auch einfach weniger Lust oder können nur in bestimmten Stimmungen und Athmosphären,...).
Mia28 hat geschrieben:Er war etwas "zickig" weil MANN ja immer gut sein will. Naja...ich hoffe er hat mal drüber nachgedacht!
Ich wünsche Dir/Euch viel Erfolg!!!

LG, Ena!

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Mia28
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Beitrag Sa., 13.03.2010, 12:37

Hallo ENA

Das mit dem Ruder meinte sie so, wie Du es interpretiert hast! Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich das Richtige ist.
Sie ist aus anderen Gründen seit Jahren in einer Therapie und hat mir genau erklärt wie ich da ran gehen kann. Also wie das mit der Kasse etc funktioniert.

Ich schätze es wird mir erstmal nichts anderes übrig bleiben, als es mal auszuprobieren. Wobei ich jetzt grad so Tage hatte wo ich mir sagte:
Wieso soll ICH ne Therapie machen? Wieso soll mit MIR denn was nicht stimmen? Wieso kann ER sich nicht einwenig anpassen. Er weiß ja was los ist! Wieso geht ER nicht ne Therapie machen, damit er mal ne andere Sichtweise auf Sexualität bekommt. Einer Frau muss nicht immer wollen und wenn sie nicht will, heißt das nicht, das SIE einen an der Klatsche hat!ODER?
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candle
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Beitrag Sa., 13.03.2010, 13:20

Genau, also wofür willst DU Therapie machen?

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Mia28
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Beitrag Sa., 13.03.2010, 13:29

Tja Candle..weil ich bisher immer der Meinung war, das mit mir was nicht stimmt. BZW es wurde mir ja auch oft von meinen Partnern gesagt.
Ich frage mich halt, wer bestimmt ob was nicht stimmt? Vielleicht ist mit mir alles in Ordnung und mein Gegenüber muss sich halt etwas auf mich einstellen. So mache ich es ja auch! Oder versuche es zumindest.

Ich bin es halt Leid...immer auf wunsch eines Anderen über Mich nachzudenken. Ich grübel schon genug. Und im Gegensatz zu Anderen suche ich ja nach Wegen und Möglichkeiten mir erstma selbst zu helfen.

Ein Therapeut hätte vielleicht den ein oder anderen Ansatz um mit gewissen Situationen anders umzugehen.
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candle
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Beitrag Sa., 13.03.2010, 13:35

Naja sicher das, aber Du mußt doch wissen, ob es für Dich wirklich notwendig ist oder nur "Kinkerlitzchen". Ich war von Deinem Beitrag davor wirklich irritiert. Entweder Du brauchst wirklich Lebenshilfe oder Du bist von Deinem Mann angenervt. Da hilft ja reden, wenn das nichts bewirkt, dann doch eher mal eine Partnersitzung. Ich würde jedenfalls nicht in Therapie gehen nur weil jemand nicht so "pariert" wie ich es will und umgekehrt.

Hmmmm bin erstaunt und platt Mia.... ich dachte Du hättest Probleme.

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Mia28
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Beitrag Sa., 13.03.2010, 13:46

Naja jeder versteht unter Problemen etwas anderes und ich finde es auch nicht einfach hier etwas zu beschreiben...wenn man "nur" schreibt.

Ich bin sicherlich von manchen Dingen genervt, die mein Kerl tut oder sagt. Aber bei wem ist das nicht so.
Ich versuche meine situation von verschiedenen seiten zu sehen. Muss ICH was tun oder gehören da doch mehr zu?
Brauch ich Hilfe oder nicht? Es kommt auch drauf an, wie meine tägliche Stimmung grad ist. Ob es grad eine aktuelle Situation gab, die mich ärgert.

Ich glaube auch das es schwierig ist hier zu endscheiden, ob eine Therapie bei jemandem nötig ist oder nicht.
Das sind halt lauter Fragen die mir durch den Kopf schwirren. Und ich werde eh tun was ich für richtig halte.
Nur manchmal ist eine fremde dritte meinung echt interessant und gegebenenfalls hilfreich!
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candle
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Beitrag Sa., 13.03.2010, 14:00

Wieso nennst Du ihn Kerl? Das finde ich so furchtbar abwertend und lieblos.

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ENA
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Beitrag Sa., 13.03.2010, 15:43

Hi Mia !
Mia28 hat geschrieben:Ich schätze es wird mir erstmal nichts anderes übrig bleiben, als es mal auszuprobieren.
Das wird wohl die beste Möglichkeit sein..und dann kannst Du immer noch gucken, wie es wird und was Du dann weiter tun willst!...
Mia28 hat geschrieben:Wobei ich jetzt grad so Tage hatte wo ich mir sagte:Wieso soll ICH ne Therapie machen? Wieso soll mit MIR denn was nicht stimmen? Wieso kann ER sich nicht einwenig anpassen. Er weiß ja was los ist!
Oh, ja!...Solche Sätze und Gedanken kenne ich auch!...und die sind bis zu einem gewissen Grade auch berechtigt finde ich!...Auch ich kenne das so, dass ich immer auch mitgucke, was ich tue, was bei mir ist,...u.s.w...., und irgendwann kommt der Punkt, wo ich dann sage:"Stop einmal,...warum muss und soll ich mich immer verändern, um mit irgendwelchen Leuten und Situationen zurecht zu kommen?...und was ist mit den anderen???!"
Ich denke, da ist wieder der Mittelweg gefragt und diesen Mittelweg gilt es wohl zu jeder Situation und jedem Zeitpunkt neu auszuloten. Sprich: Bis wohin bin ich in dieser Situation, in diesem Kontakt bereit, auf den anderen zuzugehen, mich zurück zu nehmen, mich zu reflektieren,...und wo sage ich dann "stop", weil ich so bin, wie ich bin, weil ich meine eigenen Ansichten und Werte habe, weil es Grenzen gibt, die es eben nicht zu überschreiten gilt!!!"
Naja, und wie gesagt: Ich denke, da muss immer wieder neu ausgelotet werden. ...Ich denke, das ist der richtige Weg (für mich), aber mit Sicherheit auch kein einfacher!...
Mia28 hat geschrieben:Wieso geht ER nicht ne Therapie machen, damit er mal ne andere Sichtweise auf Sexualität bekommt. Einer Frau muss nicht immer wollen und wenn sie nicht will, heißt das nicht, das SIE einen an der Klatsche hat!ODER?
Eine Frau muss nicht immer wollen. Das ist richtig. Genauso, wie auch ein Mann nicht immer wollen muss.
Mir fallen dazu jetzt zwei Gedanken ein:
Einmal: Ihr könntet ja doch auch zusammen einen Therapie machen.
Zweimal: Nehmen wir mal an, Du wärst wirklich A-Sexuell...und würdest mit einem genauso a-sexuellen Menschen zusammen sein. Wie würde es Dir dann gehen in Bezug auf Lust und Nicht-Lust? Glaubst Du, dieses Thema wäre dann so aktuell und drängend, wie es jetzt zu sein scheint?
...oder auch, wenn ihr beide zwar nicht unbedingt a-sexuell wäret, aber beide nicht so unglaublich oft und viel Lust hättet: Wie ginge es Dir dann,...mit Dir, mit Deinem Partner, mit eurer Beziehung? Würdest Du dann einen Grund sehen, an Dir, an ihm, an euch etwas ändern zu wollen?
Wenn man a-sexuell als normale Art des Miteinander lebens betrachtet, wäre das also auch kein Problem, sondern einfach eine gleichberechtigte Art zu leben. Wenn man also a-sexuell ist und das normal ist, braucht man einfach Leute, die ähnlich empfinden oder zumindestens das so akzeptieren. Wenn man (derzeit?) wenig oder keine Lust auf Sex hat (auch wenn man sich nicht generell als a-sexuell sieht), dann braucht man also Leute, denen es ebenso so geht oder die das wenigstens akzeptieren können, oder?

Ich meine, die eine Sache wäre da, ob Dich Dein eigenen sexuelles Leben und Empfinden stört und wie weit DU wirklich bereit dazu bist, für jemand anderen, das zu ändern, ohne dass Du Dich dazu zwingen musst (es also gerne tun und nicht als Zwang, Druck oder Leid zu sehen).
Die andere Sache ist, wenn Du den Eindruck hast, dass Dein sexuelles Leben und Empfinden für Dich persönlich in Ordnung ist, wo und wie Du dann einen Partner bekommen könntest, der das respektiert und damit umzugehen weiß.
Vielleicht kann Deine Freund das, vielleicht auch mit Deiner Hilfe (Du gibst ihm also einen kleinen Wegweiser, wie es aus Deiner Sicht für euch beide oder zumindestens Dich gehen könnte)...oder er hat eben andere Bedürfnisse,...und dann ist die Frage, ob ER sie Dir zu Liebe, zurückstellen kann ohne dass er maßgeblich darunter leidet.
Sprich: entweder könnt ihr BEIDE da für Euch einen akzeptablen Mittelweg finden oder nicht.
Das könnt ihr eine Weile ausprobieren und ich glaube, irgendwann steht dann wohl eine Entscheidung an (gut, manche Leute leben auch so weiter miteinander. Das muss jeder selbst für sich entscheiden, was er will und für was er bereit ist, zurückzutreten).
Mia28 hat geschrieben:Ich frage mich halt, wer bestimmt ob was nicht stimmt? Vielleicht ist mit mir alles in Ordnung und mein Gegenüber muss sich halt etwas auf mich einstellen. So mache ich es ja auch! Oder versuche es zumindest.
Ja!...Das sind eben genau diese Fragen. Ich meine, Du kannst zum Arzt gehen. Dann bekommst Du mit Sicherheit eine Diagnose.
Wenn es Dich aber, so wie Du bist nicht stört, Du weder Dich noch andere selbstgefährdest und es Dir damit relativ gut geht: Warum solltest Du dann nicht so okay sein, wie Du bist und verändern müssen?

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ENA
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Beitrag Sa., 13.03.2010, 15:45

Mia28 hat geschrieben:Ich grübel schon genug. Und im Gegensatz zu Anderen suche ich ja nach Wegen und Möglichkeiten mir erstma selbst zu helfen.
Genau.
...Sag mal, was sagt eigentlich Dein Freund, wenn Du versuchst mit ihm über solche Themen zu sprechen?
Mia28 hat geschrieben:Ein Therapeut hätte vielleicht den ein oder anderen Ansatz um mit gewissen Situationen anders umzugehen.
Das glaub ich auch. ...und eine Therapie kannst Du auch ganz unabhängig davon machen, ob Du jetzt selber glaubst, dass Du okay bist oder nicht. Eine Therapie kann eine Hilfe, eine Unterstützung sein, um klarer zu bekommen, wer man ist und was man will, in welche Richtung man sein Leben lenken will (und kann) und wie man selber mit bestimmten Situationen zurecht kommen kann. Eine Therapie kann helfen, für sich Klarheit zu finden,...und dafür muss man noch nicht mal "unormal", etc. zu sein... .

Liebe Grüße erstmal wieder, ENA !

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Beitrag Sa., 13.03.2010, 17:16

@Candle..nun wie ich meinen Freund dann und wann nenne...kann wohl niemand beurteilen. Vielleicht ist es ja bei uns normal so zu reden...das kannst Du ja nicht wissen. Und mit welchem Gefühl ich dieses Wort benutzt habe...kann auch niemand wissen..Nur ich! Und ich habe es mit Sicherheit nicht böse gemeint. Also erst fragen und dann urteilen..sehe ich als den besseren weg


@ENA

Hmm...wenn er auch so wär wie ich...ich glaub dann würd ich denken das er mich nicht atraktiv und begehrenswert findet. Ich hatte ja einmal diese situation das er mich bewußt in Ruhe gelassen hat und da hatte ich gleich Fragezeichen im gesicht. Und als es dann passierte wars auch von mir gewollt.

Er sagt er wünscht sich, das ich auch mal anfange. ABER ich kriege nicht die Möglichkeit ein Lustgefühl aufzubauen, weil er vorher schon "angeklopft" hätte. Dh wenns nach Ihm ginge hätten wir morgens , mittags und abends sex. Wann soll ich denn dann mal ankommen können? Mir wird ja jeder Reiz genommen?!

Er spricht sehr offen und ehrlich mit mir darüber nur am ende heißt es meistens, das ich mich kennenlernen muss...und rauskriegen soll was bei mir "falsch" läuft. Es ist in meinen Beziehung immer so gewesen, das ICH diejenige war, die sich rechtfertigen mußte und immer mit dem Rücken zur Wand stand.

Vorkurzem sagte ich ihm das ich mir wünsche, das er sich mehr Zeit für mich nimmt, wenn er mit mir schlafen will. Damit ich zeit habe den Kopf auszuschalten etc. Da sagte er: Wieso soll ich mich denn jetzt ändern?"
Ich: ich habe nie gesagt das Du dich ändern sollst. Dir ist das Thema wichtig und ich mach mir Gedanken.

Ich schätze er war kurz in seiner männlichkeit getroffen hat aber sicherlich drüber nachgedacht!
Was ich vorallem gar nicht mag, ist das er immer alles auf ALLE Frauen bezieht. Ich weiß nich ob er das wirklich ernst meint, das hab ich noch nicht rausgekriegt.
Versuche das mal zu erklären.
Er würde gerne mal etwas ganz anderes ausprobieren, was ich schon kenne und überhaupt NICHT mag.
Genau das sagte ich ihm und seine Antwort darauf: Frauen mögen das!!! Du auch. Der mit dem ich das gemacht habe, konnte es einfach nicht!
Ich bin kein kleines Dummes Mädchen und weiß sehr wohl was ich nicht mag. Wenn er will das ich sexuell freier werde, dann muss aufhören alles zu verallgemeinen. Ich bin ja immer noch ICH!
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Beitrag Sa., 13.03.2010, 18:59

Mia28 hat geschrieben:Ich bin kein kleines Dummes Mädchen und weiß sehr wohl was ich nicht mag. Wenn er will das ich sexuell freier werde, dann muss aufhören alles zu verallgemeinen. Ich bin ja immer noch ICH!
Richtig. ...und anscheinend hat es ja auch von Deiner Seite aus funktioniert, als er Dich mal in Ruhe gelassen, Dich hat ankommen lassen.
Hast Du ihn daran mal erinnert? Hat er das überhaupt mitbekomme?
Dieses Vergleichen fände ich übrigens auch nervig. Vielleicht ist das und diese Tatsache, dass aus seiner Sicht Du Dich ändern musst, auch sein Versuch, damit umzugehen. Vielleicht hat er sich wirklich in seiner "Männlichkeit" gekränkt gefühlt, vielleicht kennt er es nicht oder es ist ihm unangenehm, sich mit sich auseinander zu setzen, bzw. dass er "es nicht richtig" macht (wobei der Begriff "richtig" wohl hierbei nicht so ganz passt), vielleicht hast Du es bisher zu viel auf Deine Kappe genommen, hast an Dir gezweifelt,...so dass es für ihn jetzt ganz normal ist, dass es weiterhin an Dir liegen muss,...vielleicht kennt er Frauen nur so, spricht so mit seinen Kumpels über Frauen, ist mit dem Bild aufgewachsen, dass Frauen eben manchmal ein bisschen schwierig, sensibel, kompliziert, zickig,...sind, sie viel reden müssen,... .

Ich finde diese Sätze, die ich oben von Dir zitiert habe wirklich gut!...und die letzten Beiträge von Dir wirken auf mich auch viel selbstbewusst und sicherer, als die es am Anfang taten.
Scheinbar bist Du auf einem guten Weg !...

Liebe Grüße, ENA!

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Beitrag Sa., 13.03.2010, 20:22

danke ENA..das ist wirklich nett!
Wenn man sich eben etwas intensiver über sich selbst gedanken macht..egal ob Job oder privat, dann kommt automatisch. Also in verschiedene Richtungen zu schauen. Ich hatte grad 2 Seminare die warscheinlich auch ausschlaggebend dafür sind. Nur jetzt muss ich es umsetzten....lernen.

Ich mache mit sicherheit nicht alles richtig und möchte auch an die Wünsche meines Freundes denken.
Wenn es mir egal wäre...wär ich nicht wenigstens hier!
Im grunde ist es leicht...ich hoffe nur das mein Freund ein offenes Ohr dafür hat. Für das was ich Ihm sagen oder vorschlagen werde.
Er sagte ganz am Anfang das noch viel Potential in mir steckt und das er Angst hat dann irgentwann nicht mehr "mithalten" zu können.
Er sich es aber wünscht, das ich lerne auszubrechen. Vielleicht "veralbert" er deswegen meine Ansichten manchmal, weil er merkt das sich was tut.
Keine Ahnung.

Er ist es wert...auf jeden Fall
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Beitrag Sa., 13.03.2010, 22:48

Na dann viel Erfolg!

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