Habt ihr Eure Eltern mit ihren Taten konfrontiert?

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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SamuelZ.
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Beitrag Mi., 27.01.2010, 11:44

Hallo ausgefuchst:
Immer dachte sie, sie wäre eine gute Mutter. Das hab' ich ihr beigebracht, dass sie keine war. Viele Mütter meinen, wenn sie jeden Tag ein warmes Essen auf den Tisch bringen, Kleider waschen und die Wohnung putzen, dann reicht das, um eine gute Mutter zu sein. Das reicht eben nicht, absolut nicht. Und das hat sie inzwischen kapiert.
Das erste Mal, dass ich diese Feststellung schwarz auf weiß lese. Mir schwirrte sie schon lange im Kopf herum. Bestätigung habe ich bis jetzt eben nicht gefunden. Thanks.

Meine Mutter würde auf diese Feststellung mit den üblichen Gegenargumenten kontern:
- sie war überfordert. Der Mann nicht im Haus oder nicht bereit mitzuhelfen.
- kein Geld für professionelle Hilfe (psychisch oder im Haushalt)
- so war's ja schon immer. So sei sie auch groß geworden.
- aus uns sei ja trotzdem was geworden.
- ich übertreibe mit meinen Forderungen an sie. So läuft das halt in Arbeiterfamilien. Ich halte mich wohl für was besseres. Pech gehabt.

Wichtig scheint mir, dabei immer wieder zu betonen und nicht aus den Augen zu verlieren, dass es einem mit dieser Situation wirklich sehr schlecht gegangen ist. Die eigenen Bedürfnisse dürfen bei so einer Konfrontation nicht aus den Augen verloren werden.

Die Argumentation meiner Mutter dient normalerweise nur dazu, ihr eigenes Bedürfnis nach "Ent-Schuldigung" und Rechtfertigung zu befriedigen. Die emotionalen Bedürfnisse ihrer Kinder hat sie nie wirklich ernst genommen. In einer Konfrontation darf ich hierbei nicht wieder klein beigeben, sondern muss bei mir bleiben.

Ich bin nicht verantwortlich für das emotionale Wohlergehen meiner Mutter. Ich werde ihr Bedürfnis dahingehend nicht beantworten. Denn dies würde mein eigenes Bedürfnis nach Wahrgenommen- und Gesehen und -Ernstgenommenwerden unter den Teppich kehren.

Entweder ihr Wohlergehen oder meines. Beides geht nicht. Das ist der Krieg. Entweder - Oder. Die Konfrontation.

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candle
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Beitrag Mi., 27.01.2010, 11:46

Wut zerstört doch auf Dauer selbst oder sehe ich das falsch? Immer auf Kriegszug ist zermürbend. Mehr wollte ich dazu nicht sagen.

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Jesusechse
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Beitrag Mi., 27.01.2010, 11:52

Konfrontation geht auch dann, wenn man total abhängig ist. Sie geht dann, wenn man bereit ist, zu sterben.

Der Suizid war das Einzige, dass mich befreit hat. Als ich mich dafür entschieden habe, bereit war, dass das der Endpunkt sein wird, dass ich die Konsequenzen ziehen werde aus so einer Drecks-Existenz, konnte ich ihnen alles an den Kopf knallen. Da war ich nicht mehr erpressbar. Mir war's egal, mehr konnten sie mich sowieso nicht mehr zerstören. Da hab' ich alles auf eine Karte gesetzt: Entweder sie kapieren es jetzt endlich und entscheiden sich doch für mich oder eben nicht. Ein Teil hat's kapiert und ein Teil halt nicht.

Wenn man nichts mehr zu verlieren hat, dann geht man auch sehr radikale Wege....

Und ja: Wer's erlebt hat, der versteht unter "gequält werden" genau das, was es ist. Da muss man nichts mehr erklären. Ich muss momo nicht erklären, was "gequält werden" heißt, auch nicht, was "Terror" heißt oder was "Grauen" heißt oder "Schreckensherrschaft" oder "bluten".

Und wer mir hier danach fragt, legt im selben Moment offen, dass er genau das nicht erlebt hat, sonst müsste er nicht fragen.

Ich weiß nicht, ob Wut auf Dauer selbst zerstört. Ist mir auch egal. Ich bin nämlich nicht wütend, ich bin gerecht. Das ist ein Unterschied.

Wenn man sich nicht selber glorifiziert und nicht was Besseres sein will, dann lebt es sich mit den negativen Gefühlen in einem ganz ausgezeichnet.

Es geht nicht drum, dauernd auf Kriegszug zu sein. Das bin ich auch nicht. Aber ich muss mir nicht einreden, dass meine Eltern mich trotzdem geliebt hätten. Er hat es zumindest nicht getan und meine Mutter mit Sicherheit nicht genug, sonst hätte sie dabei nicht zusehen können. Ja, und das kann ich so annehmen. Ich war das Ergebnis einer Vergewaltigung und kein Wunschkind. Ich bin als Kind nicht geliebt worden, ich war auch nicht gewollt, und von meinen Eltern bin ich nicht wertgeschätzt worden. Und das macht mir gar nichts aus. Ich brauch' das nicht, damit ich mich nicht minderwertig fühle.

Aber ich denke, genau darum geht es manchen, dass sie die Realität nicht wahrhaben wollen. Lieber sich einreden, dass die Eltern es halt nicht besser wussten, aber eigentlich haben sie einen ja doch geliebt.

Sowas brauch' ich mir nicht vorgaukeln.

Ich muss mir nicht was schön reden, was nicht schön war, und ich brauche die Liebe meiner Eltern nicht. Deshalb kann ich z.B. auch meiner Mutter ins Gesicht sagen, was ich von ihr als Mutter halte.
Zuletzt geändert von Jesusechse am Mi., 27.01.2010, 12:00, insgesamt 1-mal geändert.

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candle
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Beitrag Mi., 27.01.2010, 11:59

momo, ich weiß nicht, warum Du es nicht schaffst loszulassen und es tut mir Leid, dass Du Dich immer weiter quälst, aber lasse mich da aus dem Spiel.
momo_will_leben hat geschrieben: sonst würden sie nicht fragen, was mit "gequält" gemeint ist.
Das weiß ich wohl schon, aber bei jedem ist das Empfinden dazu anders und auch die Situationen unterschiedlich.

Ich finde da kann sich keiner über den anderen stellen, was nun schlimmer war.

Ja, dann wurde ich auch gequält, anders zwar, aber ich habe das nun verarbeitet. Das wünsche ich jedem!!!

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Jesusechse
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Beitrag Mi., 27.01.2010, 12:11

@ Sandy P.:
100 % Zustimmung!!!

Ich bin doch nicht so bescheuert, dass ich wieder auf die gleichen Manipulationen reinfalle, mit denen man mich schon als Kind dahin getrimmt hat, wo man mich haben wollte.

Ja, es ging einem hundsmiserabel. Viele Jahre habe ich geglaubt, ich wäre trotz allem ein glückliches Kind gewesen, weil meine Mutter es mir eingeredet hatte. Sie war ja eine gute Mutter, weil sie sich so aufgeopfert habe. Ja, und uns Kinder hat sie verheizt. Den Teil hat sie immer weggelassen.

Ich war wirklich ein irrsinnig glückliches Kind. Mir soll mal jemand ein glückliches Kind zeigen, dass seit dem Vorschulalter Todessehnsucht hat und mit 11 seinen Suizid plant, allerdings als Unfall vorgetäuscht, damit die Eltern Schmerzensgeld kriegen sollen und sich die Familie nicht schämen muss und keine Schuldvorwürfe macht.

Danke für so eine Kindheit!

Aber angeblich ging's mir ja Spitzenklasse, weil andere Mütter waren ja arbeiten gegangen, während sie zu Hause war. Ja und da war sie nicht ansprechbar, weil sie nur mit ihrem eigenen Leid beschäftigt war. Dass sie aber mal das Leben in die Hand genommen hat, das war zuviel verlangt.

Ich meine, man kann sowas machen, ja. Aber eben nicht, wenn 8 Kinder dahinter stehen und mit untergehen.

Sie hat sich selbst was eingeredet, weil sie sich schuldig fühlte, schon damals. Und uns Kindern hat sie den Mist dann auch noch verkauft.

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SamuelZ.
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Beitrag Mi., 27.01.2010, 12:19

Dann hat deine Mutter ihren Kindern zugemutet, an ihrer eigenen Wahrnehmung zu zweifeln, nur um ihr mütterliches Selbstbild nicht opfern zu müssen.

Sehr aufopfernd!!! hahaha, liebe Frau Mutter!!!

Immer wieder diese bedürftigen Eltern, selbst Kinder noch, die gar kein Gespür für andere Bedürfnisse haben, sie gar nicht sehen können.

Könnte deine Mutter heutzutage noch irgendetwas tun, um dir wenigstens jetzt ein Gefühl von Gerechtigkeit zu geben, damit es dir wieder besser ginge?

(Die Frage stelle ich mir selbst fast jeden Tag)

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candle
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Beitrag Mi., 27.01.2010, 12:22

Mir wird es echt zu agressiv hier. Bleibt die Frage, ob Ihr irgendetwas besser oder anders macht als die Eltern?

Hier klingen doch manche recht impulsiv und tiefer Tunnelblick. So kann eine Genesung nichts werden!

candle
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SamuelZ.
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Beitrag Mi., 27.01.2010, 12:40

Du musst es ja wissen.

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Moni.
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Beitrag Mi., 27.01.2010, 12:48

candle hat geschrieben: So kann eine Genesung nichts werden!
...und ich glaube hier täuschst Du Dich (selbst).

Gruß
Moni

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Jesusechse
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Beitrag Mi., 27.01.2010, 12:49

So ein aggressives Klima kommt ja nicht von ungefähr, oder?!

Vielleicht sollte man halt nicht ständig versuchen, anderen vorschreiben zu wollen, wie sie sich zu fühlen haben, wie sie mit ihrer Vergangenheit umzugehen haben, mit ihren Eltern, wie sie gesund zu werden haben?

Ich fühl' mich hier schon die ganze Zeit nur gegängelt. Warum können manche User nicht einfach mal andere so sein lassen, wie sie wollen?

Zu aggressiv? Ja, da kann man in ungefähr so gut drüber diskutieren wie über die Frage, ob in einem Essen zu viel oder zu wenig Würze drin ist. Der eine mag's scharf und der andere nicht.

Ich finde es schon dreist, wenn man mir hier sagt, so oder so geht gesund werden nicht. Ich frage mich, was jemand, der so gesund sein soll ständig in einem Internet-Forum rumhängt und nicht selten Top-Poster der letzten 24 Stunden wird.

Ist kein Angriff, wirklich nicht. Aber eins fällt mir bei Dir, liebe candle, doch oft auch, auch in anderen Threads: Du versuchst oft, anderen Deine Art Glücklich zu werden aufzudrücken. Ich denke schon, dass es aufrichtig gemeint ist und meine es auch nicht böse.

Aber immer, wenn ich mit Dir zu tun habe, dann hab' ich das Gefühl, jemand will mich rumkommandieren. Das erlebe ich nur mit Dir, sonst nicht. Warum fühl' ich mich in Deiner Nähe klein (gemacht) und bei anderen nicht?

Das ist schon eine ziemlich seltsame Sache...

Lass' doch anderen ihre Wut oder was immer da auch ist. Du musst doch nicht die ganze Welt von Deinem Weg bekehren. Es fühlt sich echt für mich an wie so ein Missionierungsversuch

"Mach's wie ich, dann bist Du glücklich!" und alles andere ist Sch.. So kommt das bei mir an.

Sorry, ich bin mit meinem Weg nicht unglücklich, auch wenn es für Dich wahrscheinlich kein guter Weg ist.

Kannst Du trennen zwischen Dir und anderen? Das war so eine Frage, die mir kam.

Ich bin nicht sicher, ob Du wirklich soviel verarbeitest hast, wie Du meinst. Aber schön wäre es natürlich. Ich denke, man kann nicht komplett alles verarbeiten. Manches ja, aber alles sicher nicht.

GLG

ausgefuchst

PS Mir ist offene Aggression lieber, als versteckte, unterschwellige. Und davon spüre ich hier sehr viel und ich finde die bei weitem schlimmer.

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candle
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Beitrag Mi., 27.01.2010, 13:05

Moni. hat geschrieben: ...und ich glaube hier täuschst Du Dich (selbst).
Warum?

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candle
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Beitrag Mi., 27.01.2010, 13:08

ausgefuchst hat geschrieben:
Ich fühl' mich hier schon die ganze Zeit nur gegängelt. Warum können manche User nicht einfach mal andere so sein lassen, wie sie wollen?
Könnte ich mich von Dir auch fühlen.
Warum läßt Du mich nicht? Du hast in Deinem Thread um Freundlichkeit gebeten. Warum kannst Du es mir gegenüber nicht sein?

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Orchidee
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Beitrag Mi., 27.01.2010, 14:24

So, ich nochmal ...

zu meinem Posting kam ja die Frage, wie ich meine Familie "aufteile" ....da ich den Kontakt gerade nur mit einem Teil aufrecht erhalte ....

Öhmmm.. um mal auszuholen - Eltern sind getrennt und geschieden. Ich bin die jüngste von 4 Geschwistern. Vater war kaum zu Hause - meist auf Einsätzen, Lehrgängen, etc. .. war Polizist und kaum da. Mutter überfordert. Ich als jüngstes Kind - Parentifizierung stattgefunden. Nur so als kleiner Einblick. ...

Bin seit geraumer Zeit - jetzt ca. 2 Jahre, in Therapie

- Schwester 1: kein Rankommen- ist Abbild meiner Mutter- lebt ihren Kindern das selbe vor, was in meiner Familie alles passiert ist - für sie läuft die Erziehung perfekt (reden, reden, reden - alles nichts genützt - für sie ist es z.B. völlig ok ein Kind in den Kinderwagen festzuschnallen und da 3 Stunden sitzen zu lassen wenn es nicht hört, etc .... könnte die liste ellenlang fortführen)

- Bruder: lebt in seiner Welt, leichter autismus, auch für ihn war in der kindheit alles schön

- Schwester 2: hat sich schon vor Jahren von meiner Mutter gelöst - sie war die erste wo parentifizierung statt fand, als diese jedoch den psychischen Druck nicht mehr aushielt und die Affären meiner Mutter nicht mehr vor meinem Vater deckte- fand die totale ausgrenzung statt - von da an war sie als "schwarzes schaf" gekennzeichnet- ging dann ihren eigenen weg

zu schwester 1 und bruder besteht kein kontakt - für die ist alles ok ....

als ich vorsichtig bei meiner mutter mal antastete, dass alles ja nicht so optimal gelaufen ist in der kindheit und schwester 1 gerade auch nicht alles ok macht- ist es in verleugnungen, etc... geendet. ... immer wieder beteuerungen dass wir alle tolle kindheit hatten

- Vater hat bestätigt, dass nicht alles gut lief und es ihm leid tat, dass er ignorant die augen verschlossen hat....

hmmm..vielleicht ist es jetzt verständlicher was ich mit teilen meine ...

LG Orchidee

Mut ist nicht, keine Angst zu haben, sondern die eigene Angst zu überwinden

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Jesusechse
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Beitrag Mi., 27.01.2010, 18:36

@ candle:

Ich möchte gerne zu Dir freundlich sein. Ein bisschen was hab' ich von Dir ja schon mitgekriegt, dass es Dir auch sehr lange schlecht ging und Sachen von der Biographie, wo ich auch dachte, echt grausam.

Aber wenn Du Sachen andeutest, ich wäre rabiat, ich müsste vergeben, ich würde wohl wie meine Eltern werden etca.. (Kann das blöde Zitieren in Foren nicht. Kann das mal jemand für einen PC-Idioten wie mich erklären? Das wäre hilfreich für mich.), dann mischst Du Dich in meine Sachen ein.

Und diese Bevormundung bringt mich auf die Palme. Ständig Sprüche wie "Ich hab's ja schon verarbeitet.... Aber Du musst ja noch einen anderen Weg finden.... Deine Wut wird Dir schaden....", da möchte ich mal sehen, welche erwachsene Frau sich das von einem anderen User gefallen lässt?!

Merkst Du nicht, wie überheblich das klingt? Ich schreibe von mir. Aber ich geb' Dir keine Ratschläge, wie Du mit Deiner Familie oder mit sonst was umgehen sollst. Du tust das aber bei mir.

Und mit Verlaub es steht Dir nicht zu, zu kommentieren, ob ich rabiat zu meiner Mutter bin oder nicht. Es ist nämlich meine Mutter und nicht Deine. Und sie ist auch 18 und wird selber wissen, ob sie mit ihrer Tochter unter diesen Bedingungen Kontakt will oder nicht.

Und erst dann, wenn jemand meine Grenzen übertritt, werde ich unfreundlich.

Ich möchte mal sehen, was von Dir kommt, wenn ich sagen würde.

"Oh, candle hat nichts richtig verarbeitet und wird genauso eine Rabenmutter wie ihre eigene eine war!".

Hallo? Würdest Du Dir das bieten lassen? Wohl kaum.

Vielleicht schaff' ich's nicht mehr, zu Dir freundlich zu sein, aber ich bin wenigstens ehrlich zu Dir.

Mich nervt's, dass Du mich ständig bekritelst. Das ist zumindest bei Themen, wo jeder eine persönliche Entscheidung zu treffen hat, auch völlig sinnlos. Es ist mein Leben und meine Familie und man kann auch anders glücklich werden als mit dem candeleschen Weg der Vergebung.

Momo hat das in einem ihrer Postings super geschrieben, besser als ich es überhaupt könnte:

Ich lass' mir nicht vorschreiben, ob und wem ich zu vergeben habe. Das Recht, das zu entscheiden, hab' nur ich. Und solange es nicht mein ehrlicher Wunsch ist, das zu tun, werde ich es auch nicht.

Ich hoffe, Du kannst es vielleicht jetzt verstehen, warum ich mit Dir aneinander gerate. Es liegt vielleicht auch an beiden. Aber Du hast schon eine sehr provokante Art und wie gesagt, es ist mir auch in anderen Threads aufgefallen, wo sich User ganz massiv gegen Postings von Dir gewehrt haben, weil Du ihre Meinung und Wünsche nicht respektiert hast (siehe den SSRI-Nebenwirkungen-Thread, wo Du später Deine Postings alle gelöscht hast).

Trotzdem glG!

ausgefuchst

PS Ich gaube durchaus, dass Du nur Deine Erfahrung weitergeben willst, aber Du machst es einfach sehr ungeschickt. Und da kann man irgendwann nur noch sauer werden, weil Du oft auf den Gefühlen von anderen - aus Versehen (?) - rumtrampelst. Und irgendwann kontern die halt dann zurück.

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candle
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Beitrag Mi., 27.01.2010, 18:38

Du hast also nur noch Kontakt zum Vater Orchidee?

candle
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