Gedanken, schwul zu sein/ Zwangsgedanken Homosexualität
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- Helferlein
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also ich habe das gleiche problem und bei mir ist es auch ganz merkwürdig gelagert: tagsüber bin ich eigentlich nur für männliche erotik empfänglich und habe/hatte dort auch viele fantasien darüber, jedoch war ich erst einmal in einen mann verliebt (wurde mir erst jahre später bewusst) und eigentlich von kindesbeinen an immer in irgendein mädchen verschossen.
nachts wiederum träume ich bevorzugt von frauen erotisch, kann diesen träumen aber, sobald ich wach bin, nichts abgewinnen irgendwie....als ob sich das (bewusste) interesse dort verflüchtigt hätte.
andererseits bereitet mir der gedanke, einen mann als lebenspartner zu haben, regelrechte körperliche schmerzen, trotz der erotik dieses bereiches....also irgendwie sehe ich da nicht mehr durch...von händchenhalten etc. ganz zu schweigen, da wird mir fast schlecht bei dem gedanken.
seitdem ich diese gedanken habe, habe ich auch so einen merkwürdigen druck um kopf und alles erscheint grau und furchtbar, wie durch einen schleier hindurch.
ich würde gern mal jemanden kennenlernen, der ähnliche probleme hatte und diese irgendwie gelöst hat.
mfg wanderer
nachts wiederum träume ich bevorzugt von frauen erotisch, kann diesen träumen aber, sobald ich wach bin, nichts abgewinnen irgendwie....als ob sich das (bewusste) interesse dort verflüchtigt hätte.
andererseits bereitet mir der gedanke, einen mann als lebenspartner zu haben, regelrechte körperliche schmerzen, trotz der erotik dieses bereiches....also irgendwie sehe ich da nicht mehr durch...von händchenhalten etc. ganz zu schweigen, da wird mir fast schlecht bei dem gedanken.
seitdem ich diese gedanken habe, habe ich auch so einen merkwürdigen druck um kopf und alles erscheint grau und furchtbar, wie durch einen schleier hindurch.
ich würde gern mal jemanden kennenlernen, der ähnliche probleme hatte und diese irgendwie gelöst hat.
mfg wanderer
Na gut, ich wollte mich nach längere Abstinenz (in dem Forum und auch hinsichtlich der Pornogeschichte) mal wieder zu Wort melden!
Hab bis Anfang September fast drei Monate "trocken" geschafft... Doch dann kam ein Moment, in dem ich schwach wurde, und wieder damit anfing... Und seit dem schwachen Moment sind es wieder zwei Monate her und ich habe seitdem keine dieser Videos mehr angeschaut, allerhöchstens "erotische" bzw "nackte" Bilder...
Besser konzentrieren kann ich mich jetzt mittlerweile auch, auch wenns nicht wirklich perfekt läuft. Besser als im Vergleich zum Anfang des Jahres ist es allemal! Bin jetzt auch öfters fort mit Menschen, die auch schwul, bi sind. Immer wenn ich mit ihnen oder generell bei Freunden bin, sind die Gedanken man kann schon fast sagen, zu 100 % verschwunden. Aber zuhause sind sie wieder da bzw. wenn ich alleine bin ...
Und noch 'ne positive Meldung: Ich hab es mit 'nem Mann bzw Jungen probiert, also zumindest rummachen... Und ich könnt mich dran gewöhnen ^^
Wollte es euch einfach wissen lassen, auch wenn es schon länger her ist, dass hier was geschrieben wurde. Würde mich aber auch um eure Meinung/Feedback whatever freuen
lg
A.
Hab bis Anfang September fast drei Monate "trocken" geschafft... Doch dann kam ein Moment, in dem ich schwach wurde, und wieder damit anfing... Und seit dem schwachen Moment sind es wieder zwei Monate her und ich habe seitdem keine dieser Videos mehr angeschaut, allerhöchstens "erotische" bzw "nackte" Bilder...
Besser konzentrieren kann ich mich jetzt mittlerweile auch, auch wenns nicht wirklich perfekt läuft. Besser als im Vergleich zum Anfang des Jahres ist es allemal! Bin jetzt auch öfters fort mit Menschen, die auch schwul, bi sind. Immer wenn ich mit ihnen oder generell bei Freunden bin, sind die Gedanken man kann schon fast sagen, zu 100 % verschwunden. Aber zuhause sind sie wieder da bzw. wenn ich alleine bin ...
Und noch 'ne positive Meldung: Ich hab es mit 'nem Mann bzw Jungen probiert, also zumindest rummachen... Und ich könnt mich dran gewöhnen ^^
Wollte es euch einfach wissen lassen, auch wenn es schon länger her ist, dass hier was geschrieben wurde. Würde mich aber auch um eure Meinung/Feedback whatever freuen
lg
A.
what doesn't kill you makes you stronger!
Mein Problem ist folgendens
Seit mehreren Monaten denke ich, dass ich schwul sein könnte, obwohl ich diese Gedanken vorher nie hatte. Von der Pubertät an habe ich mich nur für Mädchen interessiert. Ich bin jetzt 18 Jahre alt und habe seit 4 Monaten eine Freundin mit der ich auch glücklich bin. Die Gedanken wurden dadurch ausgelöst, weil mein bester Freund schwul ist und sein Ex-Freund zu mir meinte, dass er ihn gefragt hat, ob er auf mich stehen könnte. Seitdem mache ich mir Gedanken, ob ich schwul bin oder nicht. Das klingt vielleicht alles ein bisschen doof, aber ich mache mir den ganzen Tag nen Kopf drüber. Hoffe, dass man mir hier einen Rat geben kann.
Seit mehreren Monaten denke ich, dass ich schwul sein könnte, obwohl ich diese Gedanken vorher nie hatte. Von der Pubertät an habe ich mich nur für Mädchen interessiert. Ich bin jetzt 18 Jahre alt und habe seit 4 Monaten eine Freundin mit der ich auch glücklich bin. Die Gedanken wurden dadurch ausgelöst, weil mein bester Freund schwul ist und sein Ex-Freund zu mir meinte, dass er ihn gefragt hat, ob er auf mich stehen könnte. Seitdem mache ich mir Gedanken, ob ich schwul bin oder nicht. Das klingt vielleicht alles ein bisschen doof, aber ich mache mir den ganzen Tag nen Kopf drüber. Hoffe, dass man mir hier einen Rat geben kann.
Guten Tag PT-Community,
ich denke Mal das ist nicht der erste Beitrag diesbezüglich in diesem Forum, habe auch einige andere gelesen, aber da mich der Zwangsgedanke jetzt gut einen Monat bedrückt wollte ich mal loswerden was mir auf der Seele liegt. Zunächst einmal ich habe schon meine ganzen Freunde und Verwandte mit dem Problem zugeheult, diese meinten es langweilt einfach nur noch, da ich schon desöfteren Zwangsgedanken anderer Sorten hatte. Ich habe mir vor ein paar Jahren eingeredet, trotz meines jungen Alters, ich bin jetzt gerade Mal 21, ich wäre totkrank und die Ärzte finden einfach die Krankheit nicht. Im klassischen Sinne Hypochonder höchsten Grades, habe damals auch nichts anderes gemacht als Tag ein Tag aus irgendwelche Krankheiten zu googlen, erst hatte ich einen Hirntumor, später war es Multiple Sklerose. Zu dem Zeitpunkt habe ich nicht studiert, weil ich den falschen Studiengang gewählt habe und mich dementsprechend exmatrikulieren ließ. Schlussfolgerung daraus ist ich hatte deutlich mehr Zeit zur Verfügung als normale arbeitende Menschen. Als ich im Sommer dann anfing zu arbeiten, mit meinen Freunden mehr zu unternehmen stellte ich rapid fest, dass die Zwangsgedanken die mich plagten einfach weg waren. Ich hatte mehr Selbstbewusstsein, habe mich täglich mit Mädchen getroffen, habe mir einen guten Körper antrainiert, es lief alles perfekt.
Zum Wintersemester hin habe ich mich dann wieder an der Universität immatrikulieren lassen, hatte aber direkt das Problem dass ich durch eine späte Zusage, durch Nachrückverfahren nicht am Unileben teilnehmen konnte da ich 3 Monate lang damit beschäftigt war eine Wohnung zu finden und hin und her zu pendeln. Sehr belastend, habe wie durch Wunder das Semester bestanden und war dementsprechend erleichtert. Dezember bin ich dann irgendwann nach Osnabrück gezogen, die Last des Pendelns fiel mir von den Schultern, soweit so gut. Da ich aber keine Freunde, etc. hatte, habe ich aufgehört mich vernünftig zu ernähren, war wieder zig Mal beim Arzt und habe das Denkbar dümmste Hobby für mich entdeckt was man entdecken kann, Sportwetten. Wenn mal nicht Uni war, war ich Rund um die Uhr im Wettbüro, habe wie wahrscheinlich jeder zunächst einmal einen Mordsgewinn gemacht, hatte von jedem Kunden Anerkennung, danach ging es bergab. Ich bin muss ich sagen ziemlich froh, dass ich auch hier nach längerem Kampf meine Sportwettensucht besiegen konnte.
Im Büro passierte dann aber etwas wovor ich mich selber schäme, ich redete mit einem im Büro und irgendwann kam mir aus Langeweile der Gedanke hm wie es wohl wäre den zu küssen? Man muss es bis hierhin so zusammenfassen, ich hatte seit Oktober '14 bis dato heute nicht eine Interaktion mit dem weiblichen Geschlecht.
Ich habe zunächst gedacht, komm das war Produkt deiner Langeweile scheiß drauf, falsch gedacht, seit dem Tag an plagten mich täglich Gedanken ich könnte homosexuelle Neigungen entwickelt haben. Ich hatte seit vier Jahren keine Freundin, alle meine Versuche danach sind kläglich gescheitert, weil ich nicht weiß wie man den Deckel zuhaut. Ich fange souverän an, alle Mädels die ich anspreche, wenn ich nach 30 Jahren Bedenkzeit meinen Mumm finde, sind auch direkt daran interessiert sich mit mir zu treffen, doch dann kommen Selbstzweifel, dass sie gar nichts von mir wollen und ich werde auf gut deutsch verrückt.
Fantasien mit dem anderen Geschlecht habe ich keine, weil es mich nicht interessiert. Würde man einen Lügendetektor an mir anbringen und mich ''Ich bin schwul'' sagen lassen, würde dieser direkt ausschlagen. Wie alle anderen mit dieser Zwangsangst suche ich dann Indizien dafür schwul zu sein. Schaue in der Öffentlichkeit nur noch Typen an. Wenn ich jetzt ein Paar sehe und zuerst auf den Typen schaue, kommt automatisch der Gedanke - Ja du bist schwul.
Früher habe ich auch problemlos Pornos angeschaut, war stets gut bedient. Mittlerweile wenn ich einen anmache muss ich stark nachhelfen um überhaupt zum stehen zu kommen. Habe auch als Selbsttest schwulen Porno angemacht, den ich direkt nach 30 Sekunden wieder ausgemacht habe, weil es einfach nicht mein Fall ist.
Dementsprechend stellt sich die Frage nach diesem langen Text, wenn ich selber bestens zu 100% weiß, dass ich nicht schwul bin. Warum hatte ich plötzlich aus dem nichts die Frage, wie es wohl wäre den Kollegen im Wettbüro zu küssen, dadurch dass ich den Zwangsgedanken jetzt bekommen habe, habe ich noch mehr Angst mit Frauen zu sprechen, weil ich mir jetzt einrede wenn ich selbst bei der hässlichsten (Verzeihung für den Ausdruck) Dame auf der Straße nicht geil werde, ich automatisch schwul bin. Ich träume auch noch, in meinen Träumen kommen ziemlich oft sexuelle Handlungen mit dem weiblichen Geschlecht vor, niemals mit dem männlichen.
Was ist der Auslöser meines Problems, wie werde ich es wieder los? War es Langeweile? War es mein Misserfolg? Ist es mein Mangel an Selbstbewusstsein? Ich begreife es einfach nicht.
ich denke Mal das ist nicht der erste Beitrag diesbezüglich in diesem Forum, habe auch einige andere gelesen, aber da mich der Zwangsgedanke jetzt gut einen Monat bedrückt wollte ich mal loswerden was mir auf der Seele liegt. Zunächst einmal ich habe schon meine ganzen Freunde und Verwandte mit dem Problem zugeheult, diese meinten es langweilt einfach nur noch, da ich schon desöfteren Zwangsgedanken anderer Sorten hatte. Ich habe mir vor ein paar Jahren eingeredet, trotz meines jungen Alters, ich bin jetzt gerade Mal 21, ich wäre totkrank und die Ärzte finden einfach die Krankheit nicht. Im klassischen Sinne Hypochonder höchsten Grades, habe damals auch nichts anderes gemacht als Tag ein Tag aus irgendwelche Krankheiten zu googlen, erst hatte ich einen Hirntumor, später war es Multiple Sklerose. Zu dem Zeitpunkt habe ich nicht studiert, weil ich den falschen Studiengang gewählt habe und mich dementsprechend exmatrikulieren ließ. Schlussfolgerung daraus ist ich hatte deutlich mehr Zeit zur Verfügung als normale arbeitende Menschen. Als ich im Sommer dann anfing zu arbeiten, mit meinen Freunden mehr zu unternehmen stellte ich rapid fest, dass die Zwangsgedanken die mich plagten einfach weg waren. Ich hatte mehr Selbstbewusstsein, habe mich täglich mit Mädchen getroffen, habe mir einen guten Körper antrainiert, es lief alles perfekt.
Zum Wintersemester hin habe ich mich dann wieder an der Universität immatrikulieren lassen, hatte aber direkt das Problem dass ich durch eine späte Zusage, durch Nachrückverfahren nicht am Unileben teilnehmen konnte da ich 3 Monate lang damit beschäftigt war eine Wohnung zu finden und hin und her zu pendeln. Sehr belastend, habe wie durch Wunder das Semester bestanden und war dementsprechend erleichtert. Dezember bin ich dann irgendwann nach Osnabrück gezogen, die Last des Pendelns fiel mir von den Schultern, soweit so gut. Da ich aber keine Freunde, etc. hatte, habe ich aufgehört mich vernünftig zu ernähren, war wieder zig Mal beim Arzt und habe das Denkbar dümmste Hobby für mich entdeckt was man entdecken kann, Sportwetten. Wenn mal nicht Uni war, war ich Rund um die Uhr im Wettbüro, habe wie wahrscheinlich jeder zunächst einmal einen Mordsgewinn gemacht, hatte von jedem Kunden Anerkennung, danach ging es bergab. Ich bin muss ich sagen ziemlich froh, dass ich auch hier nach längerem Kampf meine Sportwettensucht besiegen konnte.
Im Büro passierte dann aber etwas wovor ich mich selber schäme, ich redete mit einem im Büro und irgendwann kam mir aus Langeweile der Gedanke hm wie es wohl wäre den zu küssen? Man muss es bis hierhin so zusammenfassen, ich hatte seit Oktober '14 bis dato heute nicht eine Interaktion mit dem weiblichen Geschlecht.
Ich habe zunächst gedacht, komm das war Produkt deiner Langeweile scheiß drauf, falsch gedacht, seit dem Tag an plagten mich täglich Gedanken ich könnte homosexuelle Neigungen entwickelt haben. Ich hatte seit vier Jahren keine Freundin, alle meine Versuche danach sind kläglich gescheitert, weil ich nicht weiß wie man den Deckel zuhaut. Ich fange souverän an, alle Mädels die ich anspreche, wenn ich nach 30 Jahren Bedenkzeit meinen Mumm finde, sind auch direkt daran interessiert sich mit mir zu treffen, doch dann kommen Selbstzweifel, dass sie gar nichts von mir wollen und ich werde auf gut deutsch verrückt.
Fantasien mit dem anderen Geschlecht habe ich keine, weil es mich nicht interessiert. Würde man einen Lügendetektor an mir anbringen und mich ''Ich bin schwul'' sagen lassen, würde dieser direkt ausschlagen. Wie alle anderen mit dieser Zwangsangst suche ich dann Indizien dafür schwul zu sein. Schaue in der Öffentlichkeit nur noch Typen an. Wenn ich jetzt ein Paar sehe und zuerst auf den Typen schaue, kommt automatisch der Gedanke - Ja du bist schwul.
Früher habe ich auch problemlos Pornos angeschaut, war stets gut bedient. Mittlerweile wenn ich einen anmache muss ich stark nachhelfen um überhaupt zum stehen zu kommen. Habe auch als Selbsttest schwulen Porno angemacht, den ich direkt nach 30 Sekunden wieder ausgemacht habe, weil es einfach nicht mein Fall ist.
Dementsprechend stellt sich die Frage nach diesem langen Text, wenn ich selber bestens zu 100% weiß, dass ich nicht schwul bin. Warum hatte ich plötzlich aus dem nichts die Frage, wie es wohl wäre den Kollegen im Wettbüro zu küssen, dadurch dass ich den Zwangsgedanken jetzt bekommen habe, habe ich noch mehr Angst mit Frauen zu sprechen, weil ich mir jetzt einrede wenn ich selbst bei der hässlichsten (Verzeihung für den Ausdruck) Dame auf der Straße nicht geil werde, ich automatisch schwul bin. Ich träume auch noch, in meinen Träumen kommen ziemlich oft sexuelle Handlungen mit dem weiblichen Geschlecht vor, niemals mit dem männlichen.
Was ist der Auslöser meines Problems, wie werde ich es wieder los? War es Langeweile? War es mein Misserfolg? Ist es mein Mangel an Selbstbewusstsein? Ich begreife es einfach nicht.
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- neu an Bo(a)rd!
- , 80
- Beiträge: 1
Hallo,
Mein Name ist Bernhard und bin 23 Jahre alt.
Mein Problem ist folgendes vor insgesamt 4 jahren habe ich auf einem Musikforum (spiele selbst Gitarre) einen Mexikaner (27) kennengelernt, wir schrieben uns dann fast jede woche mindestens einmal, das ging so 2-3 Monate und dann nur mehr gelegentlich, nach einer gewissen Zeit hat mir gesagt er sei bisexuell und er hat mich dann gefragt ob es mich stört und ich sagte ihm ich habe kein Problem damit, weil es ja seine Entscheidung ist.
Wir schrieben uns dann eine Weile nicht mehr.
Dann später begannen wir zu skypen wo er mir gesagt hatte er sei ihn einer beziehung mit einen Jungen, da war ich geschockt für den ersten Moment, aber ich hatte es dann akzeptiert.
Seine Beziehung hielt zu diesem Junge hielt ein Jahr und hatte seidem keine mehr und wurde von bi komplett schwul.
So vergingen die Jahre und er hat mir mal vorgschlagen nach Mexiko zu kommen um mir das Land zu zeigen.
Zuerst war ich mir unsicher, aber dann fand ich die Idee gut und hatte nach einer weile das nötige Geld zusammengespart.
Wie gesagt ich hatte schon eine große Vorfreude auf meine Reise nach Mexiko, ich unterhielt mich auch wieder mit dem Mexikaner über skype und fragte ihn über die Reisepläne das war noch alles schön und gut, aber als er dann gesagt hatte, er habe keinen platz in der wohnung und kein gästezimmer sagte er ich soll in seinem Bett liegen und er liege im selben Raum mit einer Luftmatratze, in dem Moment war ich zutiefst geschockt, er sagte danach auch das er mich nicht berühren wird, aber irgendwie zweifelte ich daran, ob er die Wahrheit erzählte.
Außerdem sagte er auch das er nicht in mich interessiert sei, aber ich war da so unsicher die ganze Zeit und dadurch dass ich die ganze Zeit ja fast nur Zuhause war, hatte ich genug Zeit zum denken, was nicht so gut war.
Ich wollte mehr über dem Typen herausfinden und so checkte ich seine Facebook-Seite und ich war geschockt er hatte alles nur männliche freunde, die schwul waren, ich war regelrecht geschockt.
Mir wurde flau im Magen, weil ich Angst hatte in irgendeine Szene zu landen wo ich mich unwohl fühle, nach langer Nachdenkzeit beschloss ich dann nicht mehr zu fliegen, weil ich Angst hatte als Schwuler oder Bisexueller zurück komme.
Dadurch dass ich die ganze Zeit Zuhause war, bekamm ich regelrecht Panikattacken und Zwangsgedanken ich sei oder werde noch schwul, durch diese ganzen negativen Gedanken und Ängste brach ich den Kontakt ganz ab.
Aber der Zwangsgedanke schwul oder bi zu sein ist noch immer vorhanden, ganz schlimm wird es wenn ich alleine zuhause bin, ich bekomme solche Angstzustände das ich fast nervlich immer zusammenbreche.
Ich weiß von mir selbst dass ich hetero bin und kann es mir nicht vorstellen schwul zu sein oder auf Ewigkeit mit einen Mann zusammen zu leben.
Ich hatte zwar noch nie eine Freundin und bin auch noch Jungfrau, aber dieser Zwangsgedanke der mir die ganze Zeit versucht einzureden ich sei schwul lässt sich nicht abschütteln.
Ich habe solche Angst schwul zu werden und ich habe auch kurz mal geweint, weil ich die mädchen nicht aufgeben will, war auch oft in ein mädchen verliebt, aber es hat sich auch nichts mehr ergeben, weil ich so schüchtern bin.
Zusätzlich habe ich das gefühl unter einem minderwertigkeitskomplex zu leiden, weil ich bin so extrem dünn und habe Akne, das mich selbst so stört. Und auch noch meine Sorgen mit der Schule und nebenbei bin ich auch noch auf der suche nach einem Nebenjob, all diese dinge ziehen mich noch mehr hinunter.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter, vor einem Jahr lief alles noch so gut, mit Schule und guten Noten und nun habe ich das gefühl in einem tiefen Loch zu sitzen, wo ich schwer wieder herauskomme.
Der Gedanke und die Angst schwul zu sein hat natürlich alles verschlimmert.
Ich habe sogar versucht mir einen Schwulenporno anzuschauen aber ich fand dabei keine Erregung, ich fand es eher absurd.
Wenn ich rausgehe und die Männer ansehe verspüre ich gar nichts, das schlimme bei den Frauen auch nichts, als wäre ich asexuell geworden.
Bei der Selbstbefriedigung denke ich immer an die Frau.
Ich habe einfach keine Ahnung mehr was mit mir gerade abläuft, vielleicht bilde ich mir das alles ein weil ich mir selbst denke ich sei nicht gut genug für eine Frau.
Ich hätte auch gerne eine Freundin.
Ich möchte einfach nur diesen Zwangsgedanken der mir einredet schwul zu sein los werden, weil er schränkt mich so ein das ich schlecht schlafe geschweige richtig essen kann.
Im Internet lese ich im Forum die genau die selben Gedanken hatten manche von den wurden schwul andere hatten nur ne Phase, aber das ganze zu lesen verunsicherte mich mehr als ich eh schon bin und verstärkten zusätzlich meine Ängste.
Vielleicht ist es nur eine Phase und ich fühle mich einfach so alleine und mir meine Gedanken einen Streich spielen.
Momentan habe ich echt den Überblick auf mein Leben verloren.
Lg Bernhard
Mein Name ist Bernhard und bin 23 Jahre alt.
Mein Problem ist folgendes vor insgesamt 4 jahren habe ich auf einem Musikforum (spiele selbst Gitarre) einen Mexikaner (27) kennengelernt, wir schrieben uns dann fast jede woche mindestens einmal, das ging so 2-3 Monate und dann nur mehr gelegentlich, nach einer gewissen Zeit hat mir gesagt er sei bisexuell und er hat mich dann gefragt ob es mich stört und ich sagte ihm ich habe kein Problem damit, weil es ja seine Entscheidung ist.
Wir schrieben uns dann eine Weile nicht mehr.
Dann später begannen wir zu skypen wo er mir gesagt hatte er sei ihn einer beziehung mit einen Jungen, da war ich geschockt für den ersten Moment, aber ich hatte es dann akzeptiert.
Seine Beziehung hielt zu diesem Junge hielt ein Jahr und hatte seidem keine mehr und wurde von bi komplett schwul.
So vergingen die Jahre und er hat mir mal vorgschlagen nach Mexiko zu kommen um mir das Land zu zeigen.
Zuerst war ich mir unsicher, aber dann fand ich die Idee gut und hatte nach einer weile das nötige Geld zusammengespart.
Wie gesagt ich hatte schon eine große Vorfreude auf meine Reise nach Mexiko, ich unterhielt mich auch wieder mit dem Mexikaner über skype und fragte ihn über die Reisepläne das war noch alles schön und gut, aber als er dann gesagt hatte, er habe keinen platz in der wohnung und kein gästezimmer sagte er ich soll in seinem Bett liegen und er liege im selben Raum mit einer Luftmatratze, in dem Moment war ich zutiefst geschockt, er sagte danach auch das er mich nicht berühren wird, aber irgendwie zweifelte ich daran, ob er die Wahrheit erzählte.
Außerdem sagte er auch das er nicht in mich interessiert sei, aber ich war da so unsicher die ganze Zeit und dadurch dass ich die ganze Zeit ja fast nur Zuhause war, hatte ich genug Zeit zum denken, was nicht so gut war.
Ich wollte mehr über dem Typen herausfinden und so checkte ich seine Facebook-Seite und ich war geschockt er hatte alles nur männliche freunde, die schwul waren, ich war regelrecht geschockt.
Mir wurde flau im Magen, weil ich Angst hatte in irgendeine Szene zu landen wo ich mich unwohl fühle, nach langer Nachdenkzeit beschloss ich dann nicht mehr zu fliegen, weil ich Angst hatte als Schwuler oder Bisexueller zurück komme.
Dadurch dass ich die ganze Zeit Zuhause war, bekamm ich regelrecht Panikattacken und Zwangsgedanken ich sei oder werde noch schwul, durch diese ganzen negativen Gedanken und Ängste brach ich den Kontakt ganz ab.
Aber der Zwangsgedanke schwul oder bi zu sein ist noch immer vorhanden, ganz schlimm wird es wenn ich alleine zuhause bin, ich bekomme solche Angstzustände das ich fast nervlich immer zusammenbreche.
Ich weiß von mir selbst dass ich hetero bin und kann es mir nicht vorstellen schwul zu sein oder auf Ewigkeit mit einen Mann zusammen zu leben.
Ich hatte zwar noch nie eine Freundin und bin auch noch Jungfrau, aber dieser Zwangsgedanke der mir die ganze Zeit versucht einzureden ich sei schwul lässt sich nicht abschütteln.
Ich habe solche Angst schwul zu werden und ich habe auch kurz mal geweint, weil ich die mädchen nicht aufgeben will, war auch oft in ein mädchen verliebt, aber es hat sich auch nichts mehr ergeben, weil ich so schüchtern bin.
Zusätzlich habe ich das gefühl unter einem minderwertigkeitskomplex zu leiden, weil ich bin so extrem dünn und habe Akne, das mich selbst so stört. Und auch noch meine Sorgen mit der Schule und nebenbei bin ich auch noch auf der suche nach einem Nebenjob, all diese dinge ziehen mich noch mehr hinunter.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter, vor einem Jahr lief alles noch so gut, mit Schule und guten Noten und nun habe ich das gefühl in einem tiefen Loch zu sitzen, wo ich schwer wieder herauskomme.
Der Gedanke und die Angst schwul zu sein hat natürlich alles verschlimmert.
Ich habe sogar versucht mir einen Schwulenporno anzuschauen aber ich fand dabei keine Erregung, ich fand es eher absurd.
Wenn ich rausgehe und die Männer ansehe verspüre ich gar nichts, das schlimme bei den Frauen auch nichts, als wäre ich asexuell geworden.
Bei der Selbstbefriedigung denke ich immer an die Frau.
Ich habe einfach keine Ahnung mehr was mit mir gerade abläuft, vielleicht bilde ich mir das alles ein weil ich mir selbst denke ich sei nicht gut genug für eine Frau.
Ich hätte auch gerne eine Freundin.
Ich möchte einfach nur diesen Zwangsgedanken der mir einredet schwul zu sein los werden, weil er schränkt mich so ein das ich schlecht schlafe geschweige richtig essen kann.
Im Internet lese ich im Forum die genau die selben Gedanken hatten manche von den wurden schwul andere hatten nur ne Phase, aber das ganze zu lesen verunsicherte mich mehr als ich eh schon bin und verstärkten zusätzlich meine Ängste.
Vielleicht ist es nur eine Phase und ich fühle mich einfach so alleine und mir meine Gedanken einen Streich spielen.
Momentan habe ich echt den Überblick auf mein Leben verloren.
Lg Bernhard
Hm ich keine mich zwar mit der Homosexualität nicht aus, aber soweit ich weiß ist man entweder schwul oder man ist es nicht. Du hast so einiges ausprobiert und nichts hat bei dir angeschlagen (wenn ich das mal so sagen darf). Ich denke du brauchst dir deswegen keine Gedanken zu machen, du bist nicht schwul. Dein eigentliches Problem dürfte viel mehr deine Selbstakzeptanz sein und dein eigenes Wertegefühl. Gut, ich kann verstehen wenn man erfährt dass ein guter Freund schwul ist, dann man etwas schockiert ist. Doch das heißt ja nicht, dass du es auch bist. Wenn du nicht zu ihm fliegen willst, dann musst du es auch nicht. Ich kann deine Angst diesbezüglich sehr gut verstehen, mir wäre da auch sehr mulmig dabei. Also hör auf, dich wegen deiner sexuellen Orientierung fertig zu machen, du weißt am besten was du bist und was du willst. Steh dazu und akzeptiere es.
~ Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. ~
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Hm, na was denn nun? Auskennen oder nicht?Hm ich keine mich zwar mit der Homosexualität nicht aus, aber soweit ich weiß ist man entweder schwul oder man ist es nicht
Nein, man ist nicht entweder schwarz oder weiß, Frau oder Mann, homo oder hetero, gut oder böse, gesund oder krank, trans oder nicht trans.
Das wäre einfach, oder? Dann könnte man sich immer sicher sein und müsste nie an seiner Identität zweifeln. Du musst dir das eher wie ein Kontinuum vorstellen: Mal überwiegt das Eine, mal das Andere. Und oft schließen wir in unserem Kopf das Andere einfach aus, weil wir es nicht haben wollen oder nicht brauchen; das ist - idealerweise - eine Form von Freiheit. Niemand ist gezwungen, seine homosexuellen "Anteile" umzusetzen oder sich überhaupt mit ihnen zu beschäftigen, zum Beispiel. Der Reiz des freien Lebens, wenn man so will, ist nun aber, sich auch mit den inneren Anteilen zu befassen, die vielleicht weniger vertraut sind, die vielleicht auch Angst machen. Wenn man wirklich frei ist, kann man damit einigermaßen umgehen und das "Andere" in sich annehmen. Wenn man nicht frei ist, bleibt die Angst. Dann ist aber die Angst das Problem und nicht die Neigung selbst.
Vielleicht sollte mal darauf hingewiesen werden, daß es nicht nur Hetero- und Homosexualität gibt, sondern auch Bisexualität. Sie wird nur als solche öffentlich recht wenig wahrgenommen, eine politisch wirksame "Bi-Bewegung" hat es im deutschen Sprachraum bis heute nicht gegeben. Der Grund liegt m.E. darin, daß Bisexualität recht diskret ist: die wohl meisten Bisexuellen leben "hetero-like", oft in heterosexuellen Partnerschaften, werden als heterosexuell wahrgenommen, und das ist ihnen auch ganz recht. Der Diskriminierungsdruck, der auf Homosexuellen lange Zeit gelastet hatte (und mancherorts heute noch lastet), war für Bisexuelle nie so hoch gewesen, daß er eine Motivation zur Revolte gegeben hätte. Das wurde den Bisexuellen seitens der politischen Homosexuellenbewegung auch recht übel genommen (und wird es mancherorts noch heute). Und dennoch ist sie enorm weit verbreitet. Wenn man die Zahlen von Kinsey zugrunde legt, kommt man sogar zu dem Verdacht, daß Bisexualität der statistische Normalfall ist - häufiger als Heterosexualität. Mein Guru Sigmund Freud hält den Menschen ja sowieso für "konstitutionell bisexuell". Die Monosexuelle Orientierung wird nach Freud erst durch die Entwicklung in Kindheit und Jugend hergestellt, indem diese konstitutionelle Bisexualität auf der einen oder anderen Seite zurückgedrängt wird. Ich persönlich folge Freud auch, weil diese seine Thesen mit meiner eigenen sexuellen Erfahrung übereinstimmen. Für sehr viele Menschen ist m.E. auch die Identifikation mit der Homosexualität mehr eine Frage des Lebensstils, als einer tatsächlich ausschließlichen homosexuellen Orientierung. Überspitzt formuliert: der durchschnittliche Schwule hat weitaus mehr Sex mit Frauen, als der durchschnittliche heterosexuelle Mann. Bei den Lesben verhält es sich etwas anders, weil dieser Lebensstil offenbar deutlich weniger zur Promiskuität neigt. Es ist schließlich auch eine Erfahrung meines bisexuellen Lebens, daß die Anziehung durch die Geschlechter im Laufe des Lebens in kürzeren und längeren Zyklen hin und her pendelt, aus unterschiedlichen Anlässen heraus. Eine einzelne, negative Erfahrung mit einer Person kann bei mir dazu führen, daß ich von Personen dieses Geschlechts auf längere Zeit die Nase voll habe - zumindest sexuell. Nunja - es gibt dann ja noch die andere Hälfte der Menschheit
Zumindest meiner Wahrnehmung nach würde ich nicht uneingeschränkt zustimmen. Die mir bekannten Schwulen sind soweit ich weiß entweder immer (bzw. fast immer) schwul gewesen, mit vielleicht einer heterosexuellen Erfahrung in der Jugend, oder sie haben früh geheiratet und haben lang in ihrer Ehe ausgehalten (aber auch nur mit der Ehefrau Sex gehabt, wenn überhaupt).Möbius hat geschrieben:Für sehr viele Menschen ist m.E. auch die Identifikation mit der Homosexualität mehr eine Frage des Lebensstils, als einer tatsächlich ausschließlichen homosexuellen Orientierung. Überspitzt formuliert: der durchschnittliche Schwule hat weitaus mehr Sex mit Frauen, als der durchschnittliche heterosexuelle Mann.
Diejenigen, die relativ problemlos die Seiten wechseln können, würden sich wohl überwiegend als "bi" bezeichnen.
Vielleicht ist eine Ursache dieser unterschiedlichen Wahrnehmung, daß nahezu alle Schwulen, die ich in meinem Leben kennengelernt habe, promiskuitiv waren bzw. sind, auch in der "offenen Szene" verkehrten bzw. verkehren. Die allermeisten habe ich auch dort kennengelernt. Und dort sieht man die Dinge nicht so eng.
Daß es durchaus exklusive und auch monogame männliche Homosexuelle gibt, ist mir bekannt - aber es sind, wie gesagt: meiner Wahrnehmung nach - weniger, als es ihre hohe öffentliche Präsenz glauben lassen kann.
Daß es durchaus exklusive und auch monogame männliche Homosexuelle gibt, ist mir bekannt - aber es sind, wie gesagt: meiner Wahrnehmung nach - weniger, als es ihre hohe öffentliche Präsenz glauben lassen kann.
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Da wäre ich vorsichtig, möbius, denn du wirst - logischerweise - keine zurückgezogen lebeneden Schwulen in der Szene kennen lernen, da diese (stell dir vor, das gibt's wirklich!) u.U. abends genauso einsam vor dem PC hocken oder ein Buch lesen wie Nicht-Schwule. Oder sie verhalten sich (und auch das gibt's!) nicht so, dass der "Passant" sofort die sexuelle Identität wahrnimmt und dann abspeichert als "aha, Schwule fallen gar nicht auf". Oder sie haben feste Partner und sind dann mit denen unterwegs und nicht auf der Suche nach sexuellen Kontakten.
Wenn du das berücksichtigst, relativiert das deine Wahrnehmung ein bisschen - was wichtig wäre, denn auch die öffentliche Wahrnehmung sieht ja - leider - so aus, dass "der Schwule" mit Lederpeitsche oder Federboa durch die Großstadt zieht. Das gibt's auch. Aber eben nicht NUR.
Wenn du das berücksichtigst, relativiert das deine Wahrnehmung ein bisschen - was wichtig wäre, denn auch die öffentliche Wahrnehmung sieht ja - leider - so aus, dass "der Schwule" mit Lederpeitsche oder Federboa durch die Großstadt zieht. Das gibt's auch. Aber eben nicht NUR.
ja, und das ist der Punkt: Diese werden gar nicht so wahrgenommen: "Biederer" (bzw. sehr konservativer) Job, Interessen wie andere Menschen auch. Optisch in keiner Weise auffallend. Langjährige Beziehung. Einziger Unterschied: Mit einem Mann. Also i.a.W.: Solange du denjenigen nicht persönlich kennst und er nicht seinen Freund anspricht, weißt du das ja gar nicht... und das macht natürlich die Quantifizierung schwerer. So ist das Psychoforum auch kein aussagekräftiges Abbild für psychische Gesundheit.Möbius hat geschrieben:Daß es durchaus exklusive und auch monogame männliche Homosexuelle gibt, ist mir bekannt - aber es sind, wie gesagt: meiner Wahrnehmung nach - weniger, als es ihre hohe öffentliche Präsenz glauben lassen kann.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Es ist ein Irrtum, anzunehmen, die promiskuitive Szene bestehe aus "Paradiesvögeln" mit Federboa und Lederpeitsche, wie so impressiv geschrieben wurde. Diese sind dort im Gegenteil verhältnismässig selten. Die "offene Szene" wird dominiert von "Männern wie Du und ich", denen man ihre homo- oder bisexuelle Orientierung nur selten ansieht, wenn man ihnen im Alltag begegnet. Selbst exklusiv Homosexuelle - "Schwule" - sind in der offenen Szene in der Minderheit, die Mehrheit ist bisexuell. So war es jedenfalls in allen "Szenen" gewesen, also entsprechenden Treffpunkten, die ich in 25 Jahren gelebter Bisexualität kennengelernt habe. Es sind nicht die Paradiesvögel, die sich an Baggerseen, auf Parkplätzen, in Pornokinos usw. herumtreiben - sondern gerade die "Biedermänner".
Es ist natürlich auch falsch, männliche Homosexualität mit Promiskuität gleich zu setzen. Aber der Anteil derer, die sich promiskuitiv verhalten, ist sehr hoch, der Anteil derer, die sich monogam verhalten, recht gering. Ein guter Index ist m.E. dafür, daß die "Homo-Ehe", die in der öffentlichen Wahrnehmung von enormer Bedeutung ist, statistisch eine Marginalie geblieben ist. 2010 waren nach der HP des Statistischen Bundesamtes gerade einmal 10.000 solcher "Partnerschaften" von Männern und Frauen abgeschlossen worden. Wieviele davon wieder "geschieden" worden sind, ist zumindest nicht veröffentlicht worden. Natürlich gibt es etliche Homosexuelle, die "ohne Trauschein" in monogamen Beziehungen leben - aber wenn man die Vergleichswerte der heterosexuellen Ehen und Partnerschaften extrapolieren darf, dann kann man kaum zu der Annahme kommen, daß diese Zahlen andere Dimensionen erreichen werden.
Der Sinn dieser meiner Hinweise liegt darin: Es ist ein Irrtum mit oftmals fatalen Folgen, daß eine sexuelle Neigung zum eigenen Geschlecht bedeuten müsse, daß man, wenn man dem nachgebe, "schwul (oder lesbisch) werden müsse", dann nur noch mit dem eigenen Geschlecht Sex haben, Partnerschaft und Liebe erleben "dürfe" und mit einem Partner des eigenen Geschlechts in eheähnlicher Weise zusammenleben müsse. Dieser Irrtum wird durch eine Position verstärkt, die in der Öffentlichkeit im Zuge der homosexuellen Emanzipationsbestrebungen vertreten worden ist, und die sich seither hartnäckig hält, nämlich daß Homosexualität genauso sei, wie Heterosexualität, nur eben auf's eigene Geschlecht bezogen. Mein eigenes coming-out hatte sich ebenfalls durch diesen fatalen Irrtum beträchtlich verzögert gehabt, was mir einen Gutteil meiner Jugend beträchtlich versauert hatte. Es ist gerade die Homosexuellenbewegung, die ihre eigene "Homonormativität" aufgebaut hat, die auch mich selbst lange davor hat zurückschrecken lassen, meine homosexuelle Seite auszuleben: "schwul" wollte ich nie sein, kann mich bis heute nicht damit identifzieren.
Durch diese irrigen Vorstellungen wird ein psychosozialer Druck zu einer Lebensweise erzeugt, der den realen Gegebenheiten nicht entspricht. Als Mann Sex mit Männern haben zu wollen, bedeutet eben nicht, daß man nun "schwul" sei oder werde, Männer lieben zu müssen, wie man Frauen lieben möchte, liebt oder geliebt hat, mit Frauen keinen Sex mehr haben dürfe oder gar könne, nicht mehr mit Frauen Partnerschaften eingehen, Familien gründen oder beibehalten haben könne. Freilich wirft das alles seine Probleme auf - immer noch die Mehrzahl der Frauen hat gegenüber bisexuellen Partnern Reserven. Aber es gibt auch genügend Frauen, die eine Bisexualität ihres Partners sogar begrüßen. Dazu gehören insbesondere die Frauen, die selbst bisexuell sind - und sich auch selbst nicht an das Normativ zur exklusiven Monogamie gebunden fühlen wollen. Und der Anteil dieser Frauen ist meiner Wahrnehmung nach im Wachsen begriffen.
Es war meine eigene, mich selbst sehr verblüffende, mich freudig überraschende Erfahrung gewesen, daß mir der sexuelle Zugang zu Frauen, der mir während der heterosexuellen Phase meines Lebens sehr schwer geblieben war, durch mein bisexuelles coming-out und die gelebte Sexualität mit Männern ganz erheblich erleichtert worden ist.
Es ist natürlich auch falsch, männliche Homosexualität mit Promiskuität gleich zu setzen. Aber der Anteil derer, die sich promiskuitiv verhalten, ist sehr hoch, der Anteil derer, die sich monogam verhalten, recht gering. Ein guter Index ist m.E. dafür, daß die "Homo-Ehe", die in der öffentlichen Wahrnehmung von enormer Bedeutung ist, statistisch eine Marginalie geblieben ist. 2010 waren nach der HP des Statistischen Bundesamtes gerade einmal 10.000 solcher "Partnerschaften" von Männern und Frauen abgeschlossen worden. Wieviele davon wieder "geschieden" worden sind, ist zumindest nicht veröffentlicht worden. Natürlich gibt es etliche Homosexuelle, die "ohne Trauschein" in monogamen Beziehungen leben - aber wenn man die Vergleichswerte der heterosexuellen Ehen und Partnerschaften extrapolieren darf, dann kann man kaum zu der Annahme kommen, daß diese Zahlen andere Dimensionen erreichen werden.
Der Sinn dieser meiner Hinweise liegt darin: Es ist ein Irrtum mit oftmals fatalen Folgen, daß eine sexuelle Neigung zum eigenen Geschlecht bedeuten müsse, daß man, wenn man dem nachgebe, "schwul (oder lesbisch) werden müsse", dann nur noch mit dem eigenen Geschlecht Sex haben, Partnerschaft und Liebe erleben "dürfe" und mit einem Partner des eigenen Geschlechts in eheähnlicher Weise zusammenleben müsse. Dieser Irrtum wird durch eine Position verstärkt, die in der Öffentlichkeit im Zuge der homosexuellen Emanzipationsbestrebungen vertreten worden ist, und die sich seither hartnäckig hält, nämlich daß Homosexualität genauso sei, wie Heterosexualität, nur eben auf's eigene Geschlecht bezogen. Mein eigenes coming-out hatte sich ebenfalls durch diesen fatalen Irrtum beträchtlich verzögert gehabt, was mir einen Gutteil meiner Jugend beträchtlich versauert hatte. Es ist gerade die Homosexuellenbewegung, die ihre eigene "Homonormativität" aufgebaut hat, die auch mich selbst lange davor hat zurückschrecken lassen, meine homosexuelle Seite auszuleben: "schwul" wollte ich nie sein, kann mich bis heute nicht damit identifzieren.
Durch diese irrigen Vorstellungen wird ein psychosozialer Druck zu einer Lebensweise erzeugt, der den realen Gegebenheiten nicht entspricht. Als Mann Sex mit Männern haben zu wollen, bedeutet eben nicht, daß man nun "schwul" sei oder werde, Männer lieben zu müssen, wie man Frauen lieben möchte, liebt oder geliebt hat, mit Frauen keinen Sex mehr haben dürfe oder gar könne, nicht mehr mit Frauen Partnerschaften eingehen, Familien gründen oder beibehalten haben könne. Freilich wirft das alles seine Probleme auf - immer noch die Mehrzahl der Frauen hat gegenüber bisexuellen Partnern Reserven. Aber es gibt auch genügend Frauen, die eine Bisexualität ihres Partners sogar begrüßen. Dazu gehören insbesondere die Frauen, die selbst bisexuell sind - und sich auch selbst nicht an das Normativ zur exklusiven Monogamie gebunden fühlen wollen. Und der Anteil dieser Frauen ist meiner Wahrnehmung nach im Wachsen begriffen.
Es war meine eigene, mich selbst sehr verblüffende, mich freudig überraschende Erfahrung gewesen, daß mir der sexuelle Zugang zu Frauen, der mir während der heterosexuellen Phase meines Lebens sehr schwer geblieben war, durch mein bisexuelles coming-out und die gelebte Sexualität mit Männern ganz erheblich erleichtert worden ist.
Zuletzt geändert von Möbius am Do., 06.08.2015, 09:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Du willst es nicht verstehen, oder?Selbst exklusiv Homosexuelle - "Schwule" - sind in der offenen Szene in der Minderheit, die Mehrheit ist bisexuell. So war es jedenfalls in allen "Szenen" gewesen, also entsprechenden Treffpunkten, die ich in 25 Jahren gelebter Bisexualität kennengelernt habe.
Also, erstens gibt es die Homo-Ehe nicht.Ein guter Index ist m.E. dafür, daß die "Homo-Ehe", die in der öffentlichen Wahrnehmung von enormer Bedeutung ist, statistisch eine Marginalie geblieben ist
Und zweitens ist die Frage, wie viele Menschen heiraten oder in eingetragenen Partnerschaften leben, eben KEIN guter Index für die Frage, ob "die Schwulen" mehrheitlich bi und / oder promiskuitiv sind, weil die Frage nach der Institutionalisierung einer Partnerschaft (glücklicherweise) nicht gleichzusetzen ist mir der Ernshaftigkeit der Beziehung.
In deiner Wahrnehmung mag das so sein. Aber das sagt ja nichts darüber aus, ob es wirklich so ist. Denn diejenige, die sich gar nicht öffentlich outen und mit ihrem langjährigem Partner abends auf dem Sofa eine Oper im Fernsehen ansehen, die werden ja gar nicht öffentlich wahrgenommen. Und es ist noch immer so, dass Homosexualität nicht von jedem offen gelebt wird. Und daher:Möbius hat geschrieben:Aber der Anteil derer, die sich promiskuitiv verhalten, ist sehr hoch, der Anteil derer, die sich monogam verhalten, recht gering.
halte ich das auch nicht für einen guten Index. Denn diejenigen, die nur eine "monogame" Partnerschaft eingehen, sind ja nicht erfasst. In meiner Wahrnehmung ist das nicht nur eine marginale Zahl. Aber wie auch immer: Wenn man nur einen Ausschnitt betrachtet, so kann man keine Aussage über die Gesamtheit treffen. Ist leider oder zum Glück so.Ein guter Index ist m.E. dafür, daß die "Homo-Ehe", die in der öffentlichen Wahrnehmung von enormer Bedeutung ist, statistisch eine Marginalie geblieben ist. 2010 waren nach der HP des Statistischen Bundesamtes gerade einmal 10.000 solcher "Partnerschaften" von Männern und Frauen abgeschlossen worden.
Ui, wer erliegt denn diesem Irrtum? Handhabt doch nicht jeder so, also: Gibt doch genügend Ausnahmen (sofern man bi-Tendenzen hat). Derjenige, der sich als eindeutig homo ansieht und dem Treue ein Wert ist, der wird oft auch eine entsprechende Partnerschaft eingehen. Jemand der sich als eindeutig hetero ansieht, wird hingegen auch eher keine Ausflüge in die Schwulenszene machen.Der Sinn dieser meiner Hinweise liegt darin: Es ist ein Irrtum mit oftmals fatalen Folgen, daß eine sexuelle Neigung zum eigenen Geschlecht bedeuten müsse, daß man, wenn man dem nachgebe, "schwul (oder lesbisch) werden müsse", dann nur noch mit dem eigenen Geschlecht Sex haben, Partnerschaft und Liebe erleben "dürfe" und mit einem Partner des eigenen Geschlechts in eheähnlicher Weise zusammenleben müsse.
Was ist denn konkret anders? Von der Geschlechtlichkeit mal abgesehen. Ich habe eher den Eindruck, du zeichnest Unterschied auf, die jedoch hinterfragt werden müssen. Z.B. Homosexuelle sind überwiegend promiskuitiv, Heteros hingegen überwiegend monogam.Dieser Irrtum wird durch eine Position verstärkt, die in der Öffentlichkeit im Zuge der homosexuellen Emanzipationsbestrebungen vertreten worden ist, und die sich seither hartnäckig hält, nämlich daß Homosexualität genauso sei, wie Heterosexualität, nur eben auf's eigene Geschlecht bezogen.
Sex kann man (körperlich) mit jedem haben... streng genommen braucht es dazu noch nicht einmal Menschen. Über die Sexuellen Orientierung sagen Abenteuer noch nicht viel aus. Nur ist die sexuelle Orientierung/Identität durchaus etwas beständigeres als reine Abenteuer, die natürlich jeder haben kann.Als Mann Sex mit Männern haben zu wollen, bedeutet eben nicht, daß man nun "schwul" sei oder werde, ...
Liebe Grüße
stern
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umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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