Ich will schwanger werden!

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Nurse_with_wound
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Beitrag Do., 21.01.2010, 16:54

ch meine, vor ein paar tausend Jahren sah das Aufwachsen des Nachwuchses einfach ein kleines bischen anders aus... Ich kenne Leute, die auf dem Land nach dem Krieg groß geworden sind, da war Schule noch nicht der Stress wie heute und die Freizeit wurde mit anderen Kindern in der Natur verbracht. Mitgeholfen haben sie auch schon relativ früh. Drogen, Fernsehen und Konsumterror gab es noch nicht. Das war für die Eltern durchaus pflegeleichter als heute.
Ich finde deine Einstellung radikal und pessimistisch.
Es gibt doch haufen Kinder die heutzutage auch in der Stadt draussen toben. Es gibt viele anstaendige junge Menschen.
Ich wohne zufaellig in einer kinderreichen Gegend.
Dass ca 13 Jaehrige auf dem Spielplatz um die Ecke Bacardi saufen macht mir auch Angst.
Die bedingungen in anderer Zeit waren viel schwerer, Kinder zu kriegen, deine Theorie hat keine Haende und Fuesse.
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münchnerkindl
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Beitrag Do., 21.01.2010, 16:59

Nozi hat geschrieben:zwangssterilisieren (das erinnert mich an etwas ... )?
In den schlimmsten Fällen zwangsweise Dreimonatsspritze. Dann hat die Frau eine faire Chance noch Kinder zu bekommen, wenn sich die Situation verändert.

Und die Bedingungen zu denen Kinder weggenommen und dauerhaft in Pflegefamilien oder zur Adoption bzw in Kinderdörfern in professionelle Betreuung vermittelt werden sollten gesenkt werden.

Für Fälle wo es Probleme gibt, aber nicht so gravierende Ganztagsbetreuung in vernünftigen und fördernden Schulen, Kindergärten und Horten. Wo es Nachmittags Sport, Musik und sonstige förderliche Dinge gibt.

Weil Kinder werden in unserem Land viel zu wenig vor unfähigen Eltern geschützt. Die Vorstellung, daß ein Kind ein Besitz ist mit dem man machen kann was man will sollte mal aus den Köpfen der Leute raus..

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Nozi
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Beitrag Do., 21.01.2010, 17:04

münchnerkindl hat geschrieben:
Nozi hat geschrieben:zwangssterilisieren (das erinnert mich an etwas ... )?
In den schlimmsten Fällen zwangsweise Dreimonatsspritze. Dann hat die Frau eine faire Chance noch Kinder zu bekommen, wenn sich die Situation verändert.

.
das ist schon ziemlich absurd, aber wenn schon solche gedankengänge, dann doch lieber therapie und zukunftsperspektiven statt zwangs-irgendwas.

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 21.01.2010, 17:10

Das würde ich auch nur für die schlimmsten Fälle befürworten, wo das eben nicht greift, verweigert wird etc...

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linea
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Beitrag Do., 21.01.2010, 17:18

Hier stimme ich sehr mit dir überein:
Weil Kinder werden in unserem Land viel zu wenig vor unfähigen Eltern geschützt. Die Vorstellung, daß ein Kind ein Besitz ist mit dem man machen kann was man will sollte mal aus den Köpfen der Leute raus..
Hier nicht so wirklich:
Für Fälle wo es Probleme gibt, aber nicht so gravierende Ganztagsbetreuung in vernünftigen und fördernden Schulen, Kindergärten und Horten. Wo es Nachmittags Sport, Musik und sonstige förderliche Dinge gibt.
Halte ich nicht für so klug, langfristig gesehen. Natürlich sollten Kinder vor gestörten Familien geschützt werden und ggf. da rausgeholt werden.
Aber ich sehe es immer mehr als Problem, dass die (externe) Kinderbetreuung so gefördert wird. Dadurch wird es beiden Elternteilen immens erleichtert, ganztägig arbeiten zu gehen (was wohl aus finanziellen Gründen ein Vorteil sein mag), aber Eltern neigen dadurch stark dazu, die Verantwortung der Kindererziehung abzuschieben. So nach dem Motto: "Jetzt zahl ich schon ein Schweinegeld für die Ganztagsbetreuung in der Privatschule, da soll mein Kind doch auch gefälligst brav erzogen werden, Hausübungen erledigt haben, sich ausgetobt haben, gefüttert worden sein und am besten fix fertig im Pyjama und hundemüde abholbereit sein."
Dieser Glauben der Eltern fördert meiner Meinung nach also nur ein gedankenloseres Kinderkriegen. Weil das Elterndasein nur mehr halb so wild aussieht, wenn man das Kind ja eh woanders unterbringen kann und jemand anderem die Verantwortung zugeschoben werden kann.

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 21.01.2010, 17:33

linea hat geschrieben: Dieser Glauben der Eltern fördert meiner Meinung nach also nur ein gedankenloseres Kinderkriegen. Weil das Elterndasein nur mehr halb so wild aussieht, wenn man das Kind ja eh woanders unterbringen kann und jemand anderem die Verantwortung zugeschoben werden kann.
Die Leute die das tun, machen es leider sowieso. Wie die Betreuung der Kinder dann aussieht ist doch vielen Müttern völlig egal.

So wie es in den USA die Todesstrafe gibt, was dort aber scheinbar niemanden davon abhält zu morden. Die Leute die NICHT nachdenken tun das auch nicht, wenn Konsequenzen drohen.

Ich hab mal im Bus eine Szene gesehen, in der eine schwangere Frau ihren kleinen Sohn (geschätztze 2 Jahre alt) wegen einer Kleinigkeit zur Sau gemacht hat und die ganze Zeit völlig sinnlos auf das verstörte Kind eingeschimpft hat.
Ich hab sie dann ruhig aber laut gefragt, wieso sie denn wenn sie mit einem Kind schon nicht klarkommt, sie noch eins bekommt. Sie hat das Schimpfen abrupt eingestellt, als diverse andere Businsassen mit Zustimmung reagiert haben (was mein Ziel war, weil mir das Kind einfach nur leidgetan hat mit DER FRau als Mutter) und ist mit hochrotem Kopf ausgestiegen.

Wenn ich sowas sehe könnte ich einfach nur kotzen... Gerade in öffentlichen Verkehrsmitteln kann man sowas durchaus öfters beobachten...

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Marja
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Beitrag Do., 21.01.2010, 18:14

@Nozi

Würdest Du Dir denn einen Hund oder Katzen zulegen, wenn Du Dir das Futter und die Tierarztkosten nicht leisten kannst? Wenn es von vorne bis hinten nicht reicht? Wenn das eigene Leben eigentlich erstmal geregelt gehört?

Vermutlich nicht, oder?

Wieso dann also ein Kind?

Verstehe solche Denkweisen nicht. Find ich unverantwortlich.

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anarchistin
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Beitrag Do., 21.01.2010, 19:43

wow, spannende diskussion hier.

also ich stimme gegen einen elternführerschein weil der im endeffekt nichts bringen würde. man betrachte nur mal den normalen führerschein (auto). der wird gemacht, überprüft, auf probe ausgegeben und TROTZDEM fahren viele alkoholisiert und verursachen schwere unfälle. genauso würde es dann wohl auch beim elternführerschein zugehen.

und dazu
In den schlimmsten Fällen zwangsweise Dreimonatsspritze. Dann hat die Frau eine faire Chance noch Kinder zu bekommen, wenn sich die Situation verändert.

Und die Bedingungen zu denen Kinder weggenommen und dauerhaft in Pflegefamilien oder zur Adoption bzw in Kinderdörfern in professionelle Betreuung vermittelt werden sollten gesenkt wer
kann ich echt nur den kopf schütteln. das jugendamt das ohnehin schon schwer überlastet ist, bei notfällen nicht reagiert und in völlig unnötigen fällen die eltern mit ihren vorschriften quält...nein- danke. bei denen will ich nicht in die mühlen geraten. die zerquetschen dich ganz schnell. ausserdem bin ich generell GEGEN eine zwangsweise spritze oder ähnliches. total daneben. ich glaube wenn es danach geht wer ein kind kriegen DARF und wer nicht...puh- also ich bin mir sicher das da sehr viele fehlentscheidungen gefällt werden würden.
darf man in einer wackelnden beziehung ein kind kriegen? sollte jemand der manisch depressiv ist mmutter werden? oder darf eine borderlinerin mutter werden? oder jemand der ein drogenproblem hat(te)? oder ein magersüchtiges mädchen? oder jemand der noch minderjährig ist? wer entscheidet das? und warum?

nein nein...man sollte schon frei entscheiden dürfen was man tut. und in der not ginge es ja noch das man das kind zur adoption freigibt. menschen machen eben fehler. was solls...es kommt halt nur darauf an was man aus ihnen lernt...
Der Weg der Extreme führt zum Palast der Weisheit!

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Marja
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Beitrag Do., 21.01.2010, 19:56

anarchistin hat geschrieben: menschen machen eben fehler. was solls...es kommt halt nur darauf an was man aus ihnen lernt...
Ein wunderschöner, theoretischer Satz.

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 21.01.2010, 20:00

anarchistin hat geschrieben: das jugendamt das ohnehin schon schwer überlastet ist, bei notfällen nicht reagiert und in völlig unnötigen fällen die eltern mit ihren vorschriften quält...nein- danke..

Ganz klar bräuchte es dazu bessere Jugendämter mit mehr gut qualifizierten Mitarbeitern....

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comus
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Beitrag Do., 21.01.2010, 20:00

anarchistin hat geschrieben:und in der not ginge es ja noch das man das kind zur adoption freigibt.
Klar, komischerweise adoptieren darf nicht jeder ein Kind aber kriegen schon.....

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Bounce
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Beitrag Fr., 22.01.2010, 07:41

Hej Linea und alle!
linea hat geschrieben: Und ich habe auch keinen Wunsch danach. Ich lebe zwar in geregelten Umständen, aber ich habe nicht das Gefühl, einem kleinen Erdenbürger eine optimale Begleitung durchs Leben ermöglichen zu können. Ist meine Einstellung tatsächlich so egoistisch?
Finde ich nicht!Mir geht es genauso wie dir.
Ich finde diese Einstellung klar und konsequent.
Sowieso kann ich alles unterschreiben,was Du hier gesagt hast.

Ebenso münchnerkindl's Beiträge.
Ich habe auch oft das Gefühl, dass viele Mütter "überfordert" sind.
Wenn ich das schon sehe,Kinderwagen schiebend in der einen Hand ne Kippe, in der anderen das Handy...

Zuerst wird um das Ungeborene ein Riesentrara gemacht, Kleidung kaufen,Ki-Zimmer einrichten,wie toll,wie schön.
Nach zwei, drei Jahren hat man allerdings das Gefühl, diese Menschen haben das Kind nur,um es am Arm zu reißen und anzubrüllen.
(Bei Hunden läuft's ähnlich- erst: ah,der niedliche Welpe und dann wird an der Leine gerissen und gebölkt)
Nozi hat geschrieben:was ist denn dann ein legitimer grund, kinder zu bekommen?
Wenn man dem Kind ein gutes Nest und Sprungbrett bieten kann,
wenn man Lust dazu hat, einem kleinen Menschen ein Leben zu ermöglichen. Man sollte sich zurücknehmen können.
Ohne dafür gleich oder später eine Gegenleistung zu erwarten.
Jedenfalls in der Anfangszeit ist wohl ausser Muttersein für einen selbst nicht so viel Zeit.

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anarchistin
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Beitrag Fr., 22.01.2010, 07:52

komischerweise adoptieren darf nicht jeder ein Kind
ja, das finde ich ehrlich gesagt auch schade, denn ich bin der meinung das ein homosexuelles paar oder ein paar das eigtl.schon "zu alt" ist bzw nicht verheiratet ist eine faire chance bekommen sollte. die auflagen fürs adoptieren sind eindeutig veraltet (verheiratet, bestimmtes alter, keine homosexuellen...)
heutzutage ist eine heirat noch lange keine garantie für immerwährendes glück bzw stabile zwischenmenschliche beziehungen...
Der Weg der Extreme führt zum Palast der Weisheit!

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Nurse_with_wound
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Beitrag Fr., 22.01.2010, 10:49

muenchenerkindl ,
Diese Haltung stammt aus einer Zeit wo das auch noch einen Sinn ergeben hat...

Also wenn zB die Familie eine Landwirtschaft oder einen Handwerksbetrieb hat ist es aus der gegebenen Situation heraus sinnvoll, Kinder in die Welt zu setzen, die mit anpacken und diese später übernehmen. Es ist auch sinnvoll in einer Gesellschaft/Gruppe von Jägern und Sammlern.
Wie soll ich das verstehen, Kinder in die Welt setzen ist nicht zeitgemaess, primitiv?
Kinder in die Weltsetzen macht in einer primitiven Gesellschaft sinn?
So nebenbei gibts heute auch nor Familienbetriebe, bis Grossunternehmen im Familienbesitz vielleicht in Amerika mehr wie hier.
Du befuerwortest also, dass nur die Reichen Kinder in die Welt setzen duerfen, damit wir Paris Hiltons und Schwestern , oder Kamps und Soehne haben?

Ich dachte wir leben in einer aufgeklaerten, freien Gesellschaft wo das Individuum zaehlt, in der es angesagt ist, die Faehigkeiten der Kinder zu foerdern und entwickeln, und wo es nicht angesagt ist, Kinder in eine Rolle des Erben zu draengen.

Du siehst also nur einen degenerierten Nachwuchs, wo Kinder Alkohol trinken, Drogen nehmen, Pornos schauen, tagelang Egoshooter spielen, Jugendliche dauerarbeitslos und ungebildet sind.
Wie entsteht aber so eine Gesellschaft?
Liegt das nicht in der Hand der Eltern Kinder in die richtige Richtung zu formen?
Meiner Meinung nach so hart es klingt, solche Generationen entstehen wenn Leute so leichtsinnig wie Loveley Kinder in die Welt setzen.

Wennd die Mamas sich ueberfordert fuehlen, weil sie nicht mehr in die Diskos duerfen, ganzen Tag auf dem Sofa sitzen und Talkshows schauen, statt den Kindern was beizubringen, mit den Kindern spielen, sie mal in Sportvereinen anzumelden, mit den Kindern in die frische Luft, in den Wald gehen.
Klar ist in der Pubertaet alles schwieriger, sie wollen ausbrechen und haben vielleicht falsche Freunde. Doch ein Kind mit einer guten Basis und gesunden Urvertrauen wird schon auf den richtigen Weg zurueckfinden
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linea
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Beitrag Fr., 22.01.2010, 12:00

Nurse_with_wound hat geschrieben: Wie soll ich das verstehen, Kinder in die Welt setzen ist nicht zeitgemaess, primitiv?
Für alle, die es noch nicht wissen: Der Planet ist eindeutig überbevölkert! Es gibt kein Plätzchen auf der Erde, wo dringend noch ein paar Menschen gebraucht würden!
Die Politik versucht jungen Generationen immer mehr in den Kopf zu setzen, dass sie Familie gründen sollen. Wieso??? --> Weil die Wirtschaft, die Politik, Angst hat, dass in 10, 20, 30 Jahren zu wenig Steuerzahler vorhanden sein werden! Nicht deshalb, weil die Politiker Babies und junge Mütter sooo niedlich finden.

Problem bei dieser Überlegung: Es werden nicht genügend Jobs vorhanden sein (sind jetzt schon nicht) --> infolge wird es trotz erhöhter Geburtenrate nicht genug Steuerzahler geben. Eher können wir uns drauf einstellen, Arbeitslosengeld und Therapiekosten für Kinder aus zerrütteten Familien.
Wer ehrlich genug ist, kann unter www.footprint.ch seinen ökologischen Fußabdruck berechnen und wird bemerken müssen, dass die Menschheit so oder so schon viel zuwenig Platz auf Mutter Erde hat.

Nein, auch wenn ich dafür vermutlich verbal gesteinigt werde - meiner Meinung nach ist Kinderkriegen (vor allem mehr als eines), definitiv nicht mehr zeitgemäß. In der Nachkriegszeit, Wiederaufbau, Wirtschaftswunder - da war das wohl was anderes. Da konnte noch jeder was aus sich machen, der wollte.
Aber heute? - Nicht, so lange die Menschheit so verschwenderisch lebt wie momentan. Aber es ist halt sehr typisch für den begrenzten Horizont der Menschen, in sehr kurzfristigen Zeitspannen zu denken. Und wenn eine Mutter ein Kind möchte, dann wird sie daran denken, wie süss ein Neugeborenes ist, aber noch nicht an einen trotzigen Dreijährigen. Und schon gar nicht an einen frustierten 18jährigen, der ohne Job dasteht, auf dessen Schultern aber die Staatsschulden der alten Generation lastet.

Zeitgemäß fände ich, die Menschheit gleichmässiger zu verteilen. Nicht einerseits afrikanische Kinder an Hunger und Malaria sterben lassen und hierzulande kräftig welche zu produzieren. Wer ein Kind möchte, soll eines adoptieren dürfen, welches dem Tode geweiht wäre und diesem Kind eine bessere Zukunft ermöglichen dürfen.
Aber es ist halt wieder typisch Mensch, unbedingt die eigenen (überschätzten) Erbanlagen weiter geben zu müssen. Eltern wollen wohl der Nachwelt ein Abbild von sich hinterlassen (und nicht das eines afrikanischen Kindes) - aber ich denke, die Welt wäre bestimmt nicht ärmer ohne die Abbilder so mancher Leute.

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