Angst, in die Hose zu machen

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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Philosophia
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Do., 10.03.2022, 14:06

Das kann ich total nachvollziehen, vor allem, weil dir das ja nun auch wirklich passiert ist. Wie soll ich sagen, es gibt so Situationen, da kann das eigentlich jeden Mal treffen. Allerdings kommt das normalerweise, wenn man gesund ist, eher sehr selten vor (was Schlechtes gegessen, Krankheit, Panikattacke o.Ä.). Wichtig wäre jetzt zu üben unterwegs zu sein und zu merken, dass es meistens doch gut geht. Und wenn nicht: Wir alle sind Menschen, denen das mal passieren kann. Manchmal denke ich aber auch: Wäre schon schön, wenn man nicht in so bebauten Städten wohnen würde - in der Natur ist das weniger problematisch. Vielleicht wäre das ja auch was für dich: Mehr in der Natur sein, um mal von der Angst runterzukommen (denn im Wald kannste ja einfach so gehen, wenn es sein muss).
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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Destroxmxlife
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Beitrag Mi., 20.12.2023, 19:20

Ich kann dir ehrlich gesagt auch nicht helfen ich wünschte ich könnte bei uns allen mit dem Finger schnippen und alles wäre wieder gut aber leider geht es nicht, seid einem Jahr lebe ich nun damit ich lese wie andere schaffen Arbeiten zu gehen oder raus zu gehen und Auto zufahren ich leider ich kann gerade mal 30 Minuten aus dem Haus und das nur vor die Haustüre den Rest des Tages bleibe ich drinnen weil ich angst habe und wenn ich zu weit gehe bekomme ich Panikattacken also alles was ich lese da kann ich euch nur sagen ihr seid so stark so weit gekommen und schafft so viel mit der Angst ich wünschte ich könnte es auch also lass deinen oder euren Kopf nicht hängen ihr seid Stark und ihr schafft das und wenn man damit leben muss dann nur auf unsere weise,

lg Lisa

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Muratt
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Beitrag Fr., 16.02.2024, 21:52

Hallo warum was denkt ihr? Was ist das für eine angstörung? Sozialphobie oder agoraphobie? Ich habe sowas ähnliches

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Dampfnudel
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Beitrag Fr., 16.02.2024, 22:48

Ich hatte das früher auch und habe gelesen, dass es ein mögliches Symptom von sozialer Phobie sei. Für mich hat das gut gepasst, und seit ich nicht mehr so viel Angst vor anderen Menschen habe, habe ich auch diese Angst nicht mehr.
Alles hat seine Zeit.

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Muratt
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Beitrag Sa., 17.02.2024, 01:27

Ok wie lange hattest du das? Wie hast du es besiegt? Der herr meint ya das nichts gebracht hat weder medikamente weder verhaltenstherapie kommisch.. Wenn man sowas liest bekommt man automatisch angst

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Muratt
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Beitrag Sa., 17.02.2024, 01:34

Sorry, ja dass habe ich vergessen: medizinisch ist bei mir alles in bester Ordnung, es ist wirklich nur die Angst davor dass es "in die Hose" geht. Vorallem natürlich wenn ich im Mittelpunkt stehe, reden muss, usw., aber auch, wie gesagt, beim einfachen nur ruhig sitzen, Beifahrer im Auto, Theater, usw.

Sogar das Arbeiten ist mir nicht mehr möglich, bzw. ich trau mich eben nicht.......... Zum beispiel waa mein der hier wenn ich im Mittelpunkt stehe reden muss usw? Das ist doch sozialphobie oder? Mit Freunde kann er ya reden oder mit eltern höchstwahrscheinlich oder? Der meint wenn viele da sind kann er nicht reden oder? Deswegen Mittelpunkt? Krass

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Muratt
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Beiträge: 5

Beitrag Sa., 17.02.2024, 01:41

Das ist doch ein syptom von sozialphobie wenn er meint das er im mittelpunkt steht oder?

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Dampfnudel
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Beitrag Sa., 16.03.2024, 23:43

Entschuldige, ich war länger nicht hier.
Ich hatte das ungefähr ab der 5. Klasse und dann bestimmt 15 oder 20 Jahre lang. Ich weiß es nicht genau; ich glaube, es ist schleichend weniger geworden, nicht auf einen Schlag. Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich das Problem nicht mehr habe. Und eben auch keine Angst mehr, wenn ich Menschen begegnen musste, die ich nicht gut kannte.

Eine kognitive Verhaltenstherapie, die ich zuerst gemacht habe, hat mir überhaupt nicht weitergeholfen, in der Zeit sind viele Symptome sogar noch schlimmer geworden. Erste größere Erfolge hatte ich in einer tiefenpsychologisch orientierten Therapie, dann in der Arbeit mit meiner Hebamme, die Emotionelle Erste Hilfe angeboten hat und dann später noch mehr in der Ego State Therapie einer Verhaltenstherapeutin. Den "letzten Schliff" gab mir gefühlt eine Körpertherapie (Konzentrative Bewegungstherapie, kurz KBT) während einer psychosomatischen Reha. Von der ersten Therapie bis zu der KBT sind aber insgesamt 11 Jahre vergangen, in denen ich mich neben den Therapien auch selbst viel belesen und ausprobiert habe. Zusätzlich stabilisiert mich seit mehreren Jahren ein Antidepressivum, das ich aber auch erst nach drei Fehlversuchen mit anderen, nicht hilfreichen Medikamenten gefunden habe (bzw. meine Ärztin).

Es muss also nicht unbedingt etwas zu sagen haben, wenn eine Verhaltenstherapie und ein Medikament nicht hilfreich warn. Vielleicht waren es einfach nicht die richtigen. Oder es braucht mehr Zeit. Oder beides.

Gib nicht auf! Wenn Plan A nicht funktioniert, hat das Alphabet immer noch 25 andere Buchstaben.
Alles hat seine Zeit.

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