Beitrag
Mo., 07.12.2009, 20:27
@Metropolis
Meiner Meinung nach können solche innere Dialoge (= Selbstgespräche) nur ein unbefriedigender Ersatz sein. Und aus leidiger Erfahrung kann ich auch behaupten, dass diese "Unart" ebenfalls sehr große Nachteile haben kann. Wobei es sicherlich schon von Vorteil sein mag, wenn jemand diese innere Dialoge gar nicht kennt, dies zu erlernen. Aber z.B. in meinen Fall, die ohne permantentes Kopfgeblabber gar nicht kann, es in schlechten Zeiten zu regelrechten Zwängen ausartet, wäre das völlig kontraproduktiv. Womit nur sagen möchte: Je nach dem wo sich Christa einordnet, es nicht für jeden etwas. Manche müssen eher lernen aus den ständigen inneren Dialogen herauszukommen ....
@Christa
So ganz steige ich immer noch nicht durch. Habe ich das richtig verstanden, es ging um Traumdeutung und wie du dadurch zu einer bestimmten Erkenntnis gekommen bist? Was wäre denn jetzt gewesen, wenn du in einem Traumdeutungsforum geschrieben hättest, wäre das dann auch hinderlich für die Therapie? Oder du zufällig im Fernsehen zufällig was gesehen hättest, was dir weiterhilft? Ich finde, das wichtigste ist doch, dass du der Therapeutin erzählst, dass (und gegebenfalls) wie du auf einen Gedanken gekommen bist. Das ist es doch, was zählt, oder? Wie hier schon angesprochen resp. angedeutet wurde: Wenn du es NUR mit der Freundin beratschlagst, und danach in der Therapie außen vorlässt oder gar verschweigst, ja, das wäre dann sicherlich ein Problem. Tust du aber nicht.
Vielleicht treffen es die ersten hier genannten Tipps doch am besten. Die Thera muss nicht alles wissen, und die Freundin auch nicht. Dann sag halt das nächste Mal, du hast in einem Traumdeutungsbuch nachgeblättert... und bei der Freundin erzählst du weiterhin, wie du dich fühlst, was du denkst usw, aber lässt vlt. die Details aus ob und wie dich deine Thera darauf gestoßen hat...
Ich bin eindeutig der Meinung: Kein Thera hat das EXKLUSIV-Recht an Träumen, dass man es nur ihm und ausschließlich ihm erzählen darf. Und noch weniger ein Recht darauf, dass man nur mit ihm oder ihr über Gefühle reden "darf". Die Frage ist doch eindeutig nicht OB, sondern WIE.
Die Thera hat also das Gefühl, die Freundin stände zwischen euch beiden. Und dank all dieser Geheimniskrämerei gibt es Millionen von Angehörigen, Familie und so weiter, die das Gefühl habe, der Thera stände zwischen den Liebsten. Da braucht man sich über gewisse Vorurteile in der Bevölkerung gegenüber PT nicht wundern, z.T. sind diese auch hausgemacht. (Auch wenn ich nicht leugnen möchte, dass es in Einzelfällen dringend nötig sein kann).
Ja, dem sollte man mal auf den Grund gehen, wieso sie so fühlt. Auch Therapeuten übertragen bisweilen. Da ließe sich doch gewiss ein Kompromiss finden, eben z.B. in dem man aufhört über das OB zu reden, sondern stattdessen über ein WIE. Ich bin sicher, du hättest im Moment etliche Konflikte weniger, wenn dies nicht nach einer Grundsatzfrage klingen würde... OB generell... sondern man sich auf die Feinjustierung konzentrieren würde. So nach dem Motto: Grundsätzlich soll dir das Reden nicht untersagt werden, weder jetzt noch später, aber halt sich überlegen, welche Kompromisse man eingeht, was okay ist, was nicht mehr okay ist.