Ablehnung des Therapeuten

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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hungryheart
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Beitrag Do., 10.12.2009, 09:35

Zauberstaub hat geschrieben:Nur muss man das dem Patienten nicht so auf den Tisch legen, dass der Patient sich wie ein Schmarotzer fühlt. Nach dem Motto "wegen mir arbeitet der Thera für einen Hungerlohn und verschwendet mit mir seine Zeit".
@ Zauberstaub: Halt! Das hat er ja so nicht gesagt. Das ist das, was du draus machst


Ramonakatze, ich versteh schon, was candle meint: was soll man denn von jemandem halten, der mit mehreren, unterschiedlichen Therapeuten immer wieder die gleichen, oder sehr ähnliche schlechte Erfahrungen macht und sie bitter hier im Forum erzählt?
Wenn jemand mit unterschiedlichen Menschen immer wieder die gleichen schlechten Erfahrungen macht, hat er entweder (was eher unwahrscheinlich ist) zufällig Pech, oder er trägt vielleicht selbst seinen Teil zu der Geschichte bei (was schon wahrscheinlicher ist)
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Ramonakatze
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Beitrag Do., 10.12.2009, 11:06

Genau Hungryheart, auch Du weißt hier alles. Es war keine schlechte Erfahrung, sondern ich wollte nur helfen und darauf hinweisen wie es ist. Aber ich werde hier nicht mehr schreiben.
Ramona

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Stöpsel
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Beitrag Do., 10.12.2009, 11:30

Hallo candle,
Also dass man nicht die vollen probatorischen Sitzungen in Anspruch nehmen kann, habe ich noch nie gehört. Bisher habe ich die bei allen komplett durchführen können. Das ist doch sicher bundeseinheitlich?
Bundeseinheitlich ist, daß rein theoretisch die KK 5 Stunden zahlen (wurde mir damals auch von meiner KK bestätigt). Nur was wohl unterschiedlich ist (hab damals bei kassenärztlicher Vereinigung und Psychotherapeutenkammern angerufen, weil ich wissen wollte, was Sache ist), daß in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Sätze existieren (wenn ich es richtig verstanden habe), was bezahlt wird, so daß die Therapeuten unterschiedlich motiviert sind, für den Preis zu arbeiten. Die Therapeutin eines Freundes von mir hat damals meine Geschichte am Rande mitbekommen, auch das mit meinen vorigen Therapieerfahrungen, und meinte dann, daß mit solchen Regelungen so LEute wie ich im Gesundheitssystem halt hintenrunterfallen.
Bei der Therapeutenkammer schlugen sie mir vor, dann solle ich doch gleich eine Therapie beantragen, wenn dann innerhalb der ersten 5 Stunde rauskommt, daß wir doch nicht gut zusammenpassen, könnte ich ja immer noch einen Therapiewechsel beantragen. Irgendwie nicht ganz im Sinne des Erfinders, wenn ich dann u.U. von KK/Gutachter so eingeschätzt werde, als würde ich leichtfertig wechseln.
Bah, mir wird immer noch ganz anders, wenn ich an die Situation damals zurückdenke. Bin ich froh, daß das vorbei ist...

Ein Therapeut an meinem früheren Wohnort sagte im Erstgespräch übrigens auch ganz ehrlich, daß die probatorischen Sitzungen schlecht bezahlt sind. Er fragte mich noch nahc meiner KK und sagte, die würden ja noch relativ gut bezahlen, da müßte ich mir nicht soviel Sorgen machen, daß Therapeuten mir weniger probatorische Sitzunge anbieten. Also offenbar gibt es bei diesen Leistungen (ich glaube, weil nicht genehmigungspflichtig) auch noch Unterschiede zwischen den KK.

Ich fände es gut, wenn Therapeuten da auch ein bißchen differenzieren, wann wer wieviel Probestunden nötig hat. Macht ja auch keinen Sinn, mal eben "irgendwo" anzufangen und dann, weil es eben doch nicht so gut paßt, gleich die nächste negative Therapieerfahrung aufzuladen. Im Grunde genommen kann es eigentlich einem Therapeuten auch nicht egal sein, daß man zu Anfang rausfindet, wie gut man zusammenpaßt. Denn je besser man paßt, umso positiver verläuft, auch für den Therapeuten, ja die Therapie.

Viele Grüße

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Stöpsel
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Beitrag Do., 10.12.2009, 11:48

Hallo hungryheart,
was soll man denn von jemandem halten, der mit mehreren, unterschiedlichen Therapeuten immer wieder die gleichen, oder sehr ähnliche schlechte Erfahrungen macht und sie bitter hier im Forum erzählt?
Aber ging es in dem Thread bei ihrem ersten Beitrag darum, was von Ramonakatze zu halten ist? Sie hat nur eine Erfahrung geschrieben, wie das andere auch getan haben.
Wenn dann Aussagen kommen wie "imer nur Negatives zu berichten" und "was da bei Dir wirklich immer schiefläuft" finde ich es nicht passend. Denn um negative Erfahrung (u.a.) geht es in diesem Thread, und daß es immer schiefläuft, ist eine Unterstellung. Wir wissen doch alle nicht, was bei Ramonakatze in den Therapien passiert ist. Daß sie verbittert ist, merke ich auch, aber ich finde es schade, daß sie keinen Pieps mehr machen kann, ohne persönlich angegangen zu werden. Hinter Verbitterung steckt doch oft, daß man nicht verstanden wurde, weil man sich irgendwann mal nicht zur Wehr setzen konnte, nicht verstanden wurde. Wie soll man das auflösen, wenn man nicht mehr richtig darüber reden kann, weil einem gleich wieder Unverständnis entgegenschlägt? Ich finde es schade, wenn Ramonakatze sich hier nicht mehr traut, persönlich von sich zu schreiben.

Viele Grüße

P.S.: Bei mir kam candles erste BEmerkung dazu wertend an, ich weiß nicht, ob es so gemeint war.

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candle
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Beitrag Do., 10.12.2009, 11:52

Wußte ich gar nicht, dass es bundesweit doch so unterschiedlich ist. Klar arbeitet keiner gerne für umsonst.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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hungryheart
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Beitrag Do., 10.12.2009, 14:05

Stöpsel hat geschrieben: Wie soll man das auflösen, wenn man nicht mehr richtig darüber reden kann, weil einem gleich wieder Unverständnis entgegenschlägt?

es war nicht mein eindruck, dass rk konstruktiv über schlechte erfahrungen reden möchte, um diese aufzulösen.
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Miss_Understood
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Beitrag Do., 10.12.2009, 20:05

Da ich mich auch gerade umhöre und mir ein Bekannter, der gerade seine Ausbildung zum Therapeuten absolviert genau das gleiche gesagt hat, kann ich das eben auch bestätigen:

Ja, es ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich wie hoch die probatorischen Sitzungen bezahlt werden.
Und von Krankenkasse zu Krankenkasse.

Da lägen die Betriebskrankenkassen meistens noch an eher höherer Stelle. Ich muss mal genau nachfragen, das interessiert mich jetzt nämlich auch. Jener Bekannte sagte mir auch, dass es eben in Ballungsgebieten und Therapeutenmangelgebieten wo sich die Theras eben ihre Klienten quasi aussuchen könnten durchaus üblich ist, wenn auch nicht unbedingt positiv zu werten, dass das EIN Kriterium sein kann. Dass man sich als potentieller Klient allerdings davon nicht abschrecken lassen sollte, denn die probatorischen Sitzungen stehen einem zu. Man kann sich ja "zur Not" von einer zur nächsten "hangelen". Ich habe als ich das hörte zwar auch etwas geseufzt, weil wer will schon quasi jetzt auch noch darum "verhandeln" müssen oder sich als "bestmöglicher Klient" regelrecht anpreisen/verkaufen, wenn es einem eh schon nicht so klasse geht?
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Stöpsel
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Beitrag Do., 10.12.2009, 22:32

Hi hungryheart,
es war nicht mein eindruck, dass rk konstruktiv über schlechte erfahrungen reden möchte, um diese aufzulösen.
nee, aber in diesem Thread ging es ja auch nicht darum.
Nur wenn ihre Bemerkungen gleich so interpretiert werden, wird sie wohl selbst nicht mehr dran glauben, daß hier ein konstruktiver Austausch möglich ist, ergo es gar nicht mehr erst versuchen.

Viele Grüße

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Stöpsel
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Beitrag Do., 10.12.2009, 22:44

Hi Miss,
Dass man sich als potentieller Klient allerdings davon nicht abschrecken lassen sollte, denn die probatorischen Sitzungen stehen einem zu.
Ich habe damals der KK von meinen Erfahrungen berichtet und sie sagten auch nur, es würde mir zustehen. Sie argumentierten auch mit Recht, nur kann man rechtlich schlecht dagegen vorgehen, denn das wäre wohl kaum ein Grundlage für eine Therapie.
Man kann sich ja "zur Not" von einer zur nächsten "hangelen".
Ja, nur leider ziemlich zermürbend...

Viele Grüße

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