Ich erinnere mich. Und ich finde, dass war eine ganz wichtige Geste von ihr.Sie wollte von mir konkret wissen, wie sie mich in Stressituationen beruhigen kann, was ich von ihr brauche, und genau das versucht sie umzusetzen. Mir ist es dadurch leichter gefallen, ihr zu vertrauen und mich besser fallen zu lassen.
Als ich meinen Therapeut in der letzten Stunde fragte, ob er jetzt von mir hören möchte, was er tun könne, damit ich hemmungslos weine, ging er auf meine Frage überhaupt nicht ein, sondern erläuterte dann seine Ansicht, dass vor allem die Eigenzensur der "Wein-Themen" ausschlaggebend sei. Also, schlussfolgernd, ohne dass er es ausgesprochen hätte, liegt es gar nicht so sehr an ihm, sondern an mir. Kann ich einerseits verstehen, finde ich richtig, aber ich höre halt häufiger Geschichten, in denen Therapeuten viel viel mehr an Trost spenden...
Bin jetzt etwas verunsichert.