Mein Mann hat Sex mit Prostituierten - mit mir nicht!

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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kamikazeknüller
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Beitrag So., 08.11.2009, 16:29

@ audrey, rosenrot
Wenn ich da gleich von "Hintergehen" und "nicht überwundener Kindheitsstufe der Sexualität" und "krank" und "hörig" und "pervers" und "Heilige Hure Komplex" und "masochistisch" und usw. lese, dann muss ich auch mal was aus "meiner männlichen Perspektive" dazu sagen.

Ich musste darauf hinweisen, dass ich auch schon oft außerhalb der Ehe (auch mit Prostituierten) Sex hatte. Einfach aus den erwähnten Gründen. Sonst nix.

Das ist ja hochgradig subversiv, jemanden, der "den Treueschwur bricht", eine Störung einzureden.

Und diese Melodramatik: "Betrug", "Bruch des Treueschwurs"..

Was Frauen nicht alles anstellen würden, damit sie sich seiner ewigen Treue bis zu seinem Tode (oder seiner altersbedingten Impotenz) sicher sein können.... Ich mags mir lieber nicht vorstellen!

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debussy
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Beitrag So., 08.11.2009, 16:34

@ sonnenhut,
Sonnenhut hat geschrieben:Dann sind die meisten Menschen wohl in ihrer Kindheits-Sexualität stecken geblieben.
das würde ich sogar unterstreichen. ich schätze, dass es 80% sind, wenn nicht mehr. den rest verstehe ich nicht, was weiters aber nichts ausmacht, da ich das von mir geschriebene eher NUR in dem zusammenhang der problemstellung HIER so verfasst habe. allgemein würde ich etwas anderes schreiben. meine sexualität steht hier auch nicht zur diskussion.

mir ging es nur darum, zu erklären, dass die meisten männer mit sexuell befreiten frauen nicht viel anfangen können, da ihnen längerfristig die bestätigung fehlt. und wenn mal eine sehr sexuelle frau die wohnung betritt, die auch ab und an was einfordert, kreativ ist im bett, OFFEN über ALLES spricht, schrumpfen dann die eier bei diesen herren zu sogenannten kichererbsen.

wenn ich zu hause nicht bekomme, was ich brauche, dann kann ich 2 dinge tun:
den mund aufmachen
oder meine wünsche und bedürfnisse hinterfragen.
oder beides.

und jetzt kommt's: VORHER! nicht nachher.

denn was dieser mann gemacht hat ist schei***. es ist durchfall. nichts anderes. und dann hat er diesen jahrelangen durchfall, einen ganzen LKW voller Fäkalien der threaderstellerin vor die Füsse gekippt.

also lieber sonnenhut: ganz schwach.
und lieber kamikatzknüller: noch schwächer.

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candle
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Beitrag So., 08.11.2009, 16:43

kamikazeknüller hat geschrieben: Was Frauen nicht alles anstellen würden, damit sie sich seiner ewigen Treue bis zu seinem Tode (oder seiner altersbedingten Impotenz) sicher sein können.... Ich mags mir lieber nicht vorstellen!
Und was tust Du eigentlich um Deine Frau zu befriedigen. Ich finde da steckt Flucht vor Beziehungsarbeit hinter und irgendwie Faulheit???

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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(V)
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Beitrag So., 08.11.2009, 17:13

Was Frauen nicht alles anstellen würden, damit sie sich seiner ewigen Treue bis zu seinem Tode (oder seiner altersbedingten Impotenz) sicher sein können.... Ich mags mir lieber nicht vorstellen!
Ja klar, ist ja auch evolutionär bedingt, kann man überall sehen: Frauen, die ihre Männer zwingen Kopftücher zu tragen, verbieten sexy Klamotten anzuziehen, verbieten sich mit anderen Frauen im Raum aufzuhalten, Frauen, die ihre männlichen Kinder zwangsverheiraten, Frauen, die stalken, Eifersuchtsmorde begehen, weibliche Moslems, die ihre Brüder umbringen, weil die sich mit der falschen Frau treffen, Frauen, die den Männer verbieten arbeiten zu gehen...ja, ganz klar: Alles evolutionär bedingt, dass dies alles die FRAUEN tun, und bloss niemals die Männer! Nein, nein... Männer sind auf gar keinen Fall eifersüchtig und besitzergreifend. NIEMALS NICHT, NEIN!!! Und Frauen haben ja auch so eine evolutionärbedingte Urfurcht vor Kuckskuckskinder. Ja, ist klar.

Wenn du schon mit der Evolutions argumentierst, dann bitte richtig!

In so gut wie keiner Kultur (oder gar keine) haben Frauen die Macht, die Männer so zu unterdrücken um sich ihre Exklusivrechte zu bewahren, wie es die Männer seit Jahrtausenden tun. Und dir gruselt es da wirklich, was die Frauen alles tun könnten um einen Mann zu halten?! Wobei natürlich ALLE Frauen so sind.

Ob du gestört bist, weiß ich nicht. Aber was ich deutlich merke: Du lebst in deinem ziemlich kleinem eigenen Horizont. Der Blick über den Tellerrand? Was ist das? Und immer schön verallgemeinern (ALLE Frauen/MÄNNER... IMMER... schwarz/weiß), und von deinen Erfahrungen auf den Rest der Welt schließen. Und eines ist ebenfalls mehr als deutlich: In deiner Ehe/Beziehung scheint einiges schief zu gehen. a) wenn du dich nur heimlich leben kannst b) du so ein schlechtes Frauenbild hast c) der Hund dir wichtiger ist als deine Frau.

Also, meinerseits habe ich keine weitere Fragen mehr. No Kommentar. Das einzige, was ich mich frage, warum ich eigentlich noch auf so ein Schwachsinn antworte? Hmm, ja, vielleicht deshalb: Weil ich es nicht leiden mag, wenn jemand die von mir doch sehr gemochte Polyamory in aller Öffentlichkeit so in den Dreck zieht. So eine Art Gruppensolditarität oder so.

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kamikazeknüller
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Beitrag So., 08.11.2009, 17:17

@ Gothika

ad 1:
Das ist rein evolutionsbiologisch gesehen tatsächlich ein männliches Prinzip. Die Selektionsschärfe (der "genetische Fortschritt") ist um Potenzen (!) höher als bei der Selektion über die Frau, die ja alle Jahre nur einem Individuum (bzw. einem "Wurf") ihre Gene weitergeben kann. Die Einehe ist eigentlich in der Hinsicht "widernatürlich", sie bremst krass das Tempo des "genetischen Fortschritts". Ein an und für sich bestens veranlagter Mann nützt sein biologisches Potenzial nur zu einem winzigen Bruchteil: seine Gene, die von Natur aus höher im Genom gestreut würden (weil viele Frauen ihn begehrenswert fänden) sind im Vergleich zu seinen Fähigkeiten unterrepräsentiert. Die Selektion greift auf einem "schlechteren" Genom, als biologisch möglich wäre. Eine bestens veranlagte Frau kann aus biologischen Gründen (Schwangerschaft dauert eben) in derselben Zeit nur einen Nachkommen zeugen. Daher ergibt sich aus der Logik, dass Selektion über männliche Individuen wirkt. Weil wir Männer aber freiwillig monogam leben, gibt es in unserer Gesellschaft keinen Unterschied im Tempo bzw. wird eben das Potenzial nicht ausgeschöpft. Ich nehme an, dass polygame Gesellschaften ("Populationen") in der Hinsicht anpassungsfähiger und dynamischer sind.

ad 2: der Vergleich hinkt: ich habe nie behauptet, die Gesellschaft meines Hundes jener meiner Frau vorzuziehen. Und wenn die Frau sich trennen will, auch wenn Kinder da sind, was kannst du tun, als Mann? "Zeter und Mordio" schreien? Ich will mich ja nicht aus der Verantwortung ziehen, im Gegenteil. Aber meine Kinder sind schon so alt, dass nix bleibendes zurückbleiben würde, wenn der Papa nicht mehr täglich anwesend ist.

ad Kuckuckskinder: es gibt genug, auch VON MIR welche (aber das weiß meine Frau, das war auch vor ihrer Zeit, damals war ich nicht verheiratet und der offizielle Vater weiß es auch).

ad 3: mir egal, ob mein Seitensprung melodramatisch als "Betrug" oder "Heuchelei" bezeichnet wird. Als Mann hast du keine andere Wahl, du musst pragmatisch sein. Von Doppelleben zu reden ist eine typische maßlose Übertreibung, die nichts mit der Realtität zu tun hat.

mfg

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Pitt
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Beitrag So., 08.11.2009, 17:53

kamikazeknüller hat geschrieben: Das ist rein evolutionsbiologisch gesehen tatsächlich ein männliches Prinzip. Die Selektionsschärfe (der "genetische Fortschritt") ist um Potenzen (!) höher als bei der Selektion über die Frau, die ja alle Jahre nur einem Individuum (bzw. einem "Wurf") ihre Gene weitergeben kann. Die Einehe ist eigentlich in der Hinsicht "widernatürlich", sie bremst krass das Tempo des "genetischen Fortschritts".
Es ist zwar offtopic, was die Ausgangsthread anbelangt, - aber bei einem evolutionsbiologischen Diskurs bin ich immer zur Stelle.
Deine evolutionsbiologischen Ausführungen übersehen folgendes:
Über jahrzehntausende war Nahrung immer das knappste Gut, was "Reproduktionserfolg" anbelangte. Es machte insofern, da die Nachkommen des Homo sapiens sehr unreif sind, gar keinen Sinn, seine Gene zu verstreuen, wenn man nicht sicherstellen kann, dass diese auch genügend Nahrung haben, um aufzuwachsen. Üblicherweise hatte der Steinzeitmann alle Hände voll damit zu tun, die Kinderschar seiner permanent schwangeren Gattin zu ernähren.
Kurzum, ich glaube also daran, dass Homo sapiens von Natur aus (relativ) monogam ist, da einzelne Frauen ihren Nachwuchs keineswegs alleine durchbringen konnten (wie beispielsweise Nestflüchter), und eine Frau zu schwängern, die man nicht versorgte, keinen Sinn machte. Überdies setzte ein Mann, falls er ein Kuckuckskind ins Nest einer anderweitig bepartnerten Frau legen wollte, sich des Risikos aus, sich bei Entdeckung durch den Gatten dessen lebensbedrohlichen Zorns zuzuziehen.
Soweit zur Historie.

Nun zur Prostitution.
Ich verstehe überhaupt nicht, wo da für Dich der (anhaltende) Reiz liegt.
Der emotionale Kick der Sexualität ist doch, dass eine Frau tatsächlich authentische Lust auf einen hat, Sex kein "Zugeständnis" ist. Willst Du Dich nicht als Mann begehrt fühlen?
Selbst bester Girlfriendpaysex benötigt m.E. ein unglaubliche Fähigkeit zur Selbstillusion.
Echte Hingabe ist nicht käuflich.

Lg
Pitt

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münchnerkindl
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Beitrag So., 08.11.2009, 18:11

kamikazeknüller hat geschrieben: Ich musste darauf hinweisen, dass ich auch schon oft außerhalb der Ehe (auch mit Prostituierten) Sex hatte. Einfach aus den erwähnten Gründen. Sonst nix.

Das ist ja hochgradig subversiv, jemanden, der "den Treueschwur bricht", eine Störung einzureden.

Und diese Melodramatik: "Betrug", "Bruch des Treueschwurs"..

Was Frauen nicht alles anstellen würden, damit sie sich seiner ewigen Treue bis zu seinem Tode (oder seiner altersbedingten Impotenz) sicher sein können.... Ich mags mir lieber nicht vorstellen!
Und was würdest du tun, wenn deine Frau fremdgehen würde (nennen wir das Kind hier ruhig beim Namen!) und dir zB ein Kind von einem Anderen unterjubelt?

Ich meine, wenn du in einer offenen Beziehung leben willst, schön, aber dann sollte der beteiligte Partner darüber informiert sein, dem zustimmen und die selben Rechte haben.... Such dir eine Frau, die auch gerne mal fremdgeht/sich auswärts sexuelle Erfüllung verschafft und alles ist in Butter...

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Nurse_with_wound
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Beitrag So., 08.11.2009, 18:21

huch streitkultur pflegen ist manchmal was schönes
Jeder normale, gesunde hetero-Mann ist polygam veranlagt. Das hat die Natur so vorgesehen, seit Urzeiten, damit im Rudel ja kein befruchtungsfähiges Weibchen übersehen wird.
schön, dann warum schlägst du dich nicht in einem Urwald durch in einer Gruppe von Aussteigern oder sogar Gorillas die komplett auf Vorteile der Kultur und Zivilisation verzichten, sondern (nehme mal an) in einer warmen Wohnung mit Internet anschluss?

Also ich bin ein zivilisierter Mensch und jede Kultur/Zivilisation hat ihre Regeln.
Practice what you preach

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Gast
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Beitrag So., 08.11.2009, 18:27

kamikazeknüller hat geschrieben:Jeder normale, gesunde hetero-Mann ist polygam veranlagt. Das hat die Natur so vorgesehen, . . .
Und die anderen sind . . . . . . denaturiert?

Gruß
A.
Zuletzt geändert von Gast am So., 08.11.2009, 18:54, insgesamt 1-mal geändert.


Gast
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Beitrag So., 08.11.2009, 18:44

Hallo Kamikazeknüller

hm, welchen Teil meines Beitrages hast du denn nicht verstanden?

Ich habe nix geschrieben von 'krank, hörig etc'

Ich sage nur: was du tust, hat nix mit Liebe oder Respekt oder gar mit erfüllender Sexualität zu tun. Weder mit Respekt vor deiner LEBENSpartnerin noch vor den Huren.
Nicht einmal vor dir selbst.

Polyamorös zu leben kostet was: Mut. Den scheinst du schlicht nicht zu haben.

Sorry, aber wenn es dir reicht, deinen Sch*** irgendwo reinzustecken und das als befriedigend zu empfinden (genau so beschreibst du ja Mann), dann wäre es kostengünstiger, sich eine Plastikm*** zu kaufen.
Geht ja nur um Befriedigung...

Die Frage wurde anders scho n gestellt. was sind denn Männer für dich, die OFFEN mit ihren Ausflügen, aus der Partnerschaft heraus, umgehen???

Rosenrot

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kamikazeknüller
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Beitrag So., 08.11.2009, 18:57

Pitt,
Es wird vielleicht auch in der Steinzeit brutal gesagt Männer gegeben haben, die zB von Geburt an halt weniger erfolgreich ("beeinträchtigt" wär der Extremfall) waren: die wurden ausselektiert (freiwillig plus erzwungen), weil sie eben nicht für ausreichend Nahrung sorgen konnten. Und wenn in einer Population von Steinzeitmenschen ein Hüne war, der noch dazu das Hirn hatte, neue erfolgsträchtige Jagdwerkzeuge zu bauen, dann wär ich mir nicht sicher, ob der nicht auch damals schon mehrere Frauen begattete bzw mehrere Frauen anzog. Vielleicht haben seine Frauen sich einfach untereinander arrangiert und Arbeitsteilung betrieben. Wenn es mehrere intelligente Hünen gab, dann wird uU auch mal um eine Erfolg versprechende Frau gestritten worden sein. Wobei ich eher davon ausgehe, dass damals das Zusammenhalten in einem "Rudel" um zu Überleben so wichtig war, dass man sich nicht gegenseitig aus Eifersucht die Köpfe einschlug.

In puncto Prostitution hast du recht. Es ist halt so - wenn man auf die authentische Lust der Frau wartet, dann wartet man manchmal doch recht "lang" (= relativ, individuell verschieden, was als lang empfunden wird). Ich will sie da aber nicht unter Druck setzen, denn dann wär es ja auch wieder nur ein Zugeständnis. Klar kann ich verführen, aber es gibt schon Zeiten, in denen kann nicht einmal ein Brad Pitt eine Frau zum Sex überreden. Vielleicht machen sich da viele Männer auch falsche Vorstellungen von der authentischen Lust der Frau, die "wöchentlich ihre Orgasmen mit mir hat". Manchmal will sie einfach ihre Ruhe. Das wird auch von Frau zu Frau verschieden sein. Auch von ihren Lebensumständen abhängen, ob sie viel Stress im Beruf hat usw. Aber Sex mit einer Prosituierten kann nie die Befriedigung geben, die Sex mit der Frau gibt, wenn sie mal ordentlich authentisch Lust hat.


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kamikazeknüller
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Beitrag So., 08.11.2009, 21:27

Rosenrot hat geschrieben: Polyamorös zu leben kostet was: Mut. Den scheinst du schlicht nicht zu haben.
Rosenrot
Keine Ahnung wie das heißt und obs das gibt. Einseitige "Polyamurosität", wenn Kinder da sind, heißt dann aber meistens auch, tote Kinderseelen zu verantworten. Ich kann ihr ja das nicht aufzwingen - "hallo, wir sind jetzt polyamurös". Sie würde mich wahrscheinlich fragen, ob ich noch bei Trost bin. Sie ist ja nicht unglücklich. Und im Falle einer Trennung gäbe es ein Meer von Tränen. Und das aus Jux und Tollerei.

Liebe ist auch nicht so eindeutig, wie es oft scheint. Ein Seitensprung wird moralisch nicht gerechtfertigter, wenn er aus einem kleinen egoistischen Bedürfnis nach Anerkennung und Liebe geschieht, als wenn er aus einem männlich - sexuellen Bedürfnis nach einer anderen Frau, die eine starke erotische Ausstrahlung ausübte, geschah.

Frauen maßen sich aber an, zu urteilen. Der Mann ist schlecht, weil er testosterongesteuert eine andere gef***t hat. Die Frau aber ist arm, weil sie durch seine Herzenskälte in die Arme eines Romeo getrieben wurde.
Zuletzt geändert von kamikazeknüller am Mo., 09.11.2009, 08:50, insgesamt 1-mal geändert.


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Beitrag So., 08.11.2009, 21:36

Hallo Kamikazeknüller

Einseitige Polyamorie KANN nicht existieren. Poly= mehrfach. Sagt der Begriff doch schon.

Polyamorie ist schwierig zu leben und vor Schwierigkeiten flüchtest du ja ganz offensichtlich.

Ich habe diese Lebensweise auch nur angeführt, um solchen Menschen wie dir einfach mal nur mitzteilen, dass es eine Art des Miteinanders gibt, die Betrug, Lügen, Verletzungen der Art, wie du sie riskierst, nicht nötig macht.

Sagen wir es ganz klar: du gehörst zu den Menschen, die glauben, die Ineinanderführung zweier Geschlechtsteile ist Befriedigung und dass ein Penis in unterschiedliche Vaginas gesteckt werden muss. Du hältst deinen Penis für das nonplusultra und denkst, die Vagina, die du befruchtet hast und Ehefrau nennst, ist unglücklich ohne deinen Penis.

Anders definierst du dich hier nicht. Als wandelndes Geschlechtsteil. Zumindest erschließt sich mir aus keinem deiner Beiträge wo und was du liebst.
Liebe ist Achtung vor dem anderen. Achtung hast du ja nicht mal vor dir selbst, sonst würdest du offen zu deinen Bedürfnissen stehen können

Ich wünsche dir alles Gute


Rosenrot

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kamikazeknüller
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Beitrag So., 08.11.2009, 21:50

münchnerkindl hat geschrieben: Und was würdest du tun, wenn deine Frau fremdgehen würde (nennen wir das Kind hier ruhig beim Namen!) und dir zB ein Kind von einem Anderen unterjubelt?

Ich meine, wenn du in einer offenen Beziehung leben willst, schön, aber dann sollte der beteiligte Partner darüber informiert sein, dem zustimmen und die selben Rechte haben.... Such dir eine Frau, die auch gerne mal fremdgeht/sich auswärts sexuelle Erfüllung verschafft und alles ist in Butter...
Ich lebe in keiner offenen Beziehung, mir ist bloß ab und zu ein Seitensprung passiert und das nur dann, wenn sie mal wieder über Wochen hindurch gestresst war und keine Zeit für Beziehung hatte.

Wenn sie einmal fremdgehen würde, sollte sie das natürlich für sich behalten. So ein unbedeutendes Ereignis ist schade um die Zeit, überhaupt diskutiert zu werden.

Solche tränenerstickten Sätze wie "Oh Gott, ich habe dich ´betrogen´, es tut mir so leid" sind so ziemlich das Dümmste vom Dummen. Und dann vielleicht auch noch eine Szene machen, wenn der Mann keinen eifersüchtigen Tobsuchtsanfall kriegt.

Wenn sie von vornherein weiß, dass das ein (promillebedingter) Ausrutscher war, wird sie als intelligente Frau den Mund halten. Wenn sie einen anderen Traummann gefunden haben sollte, na dann würde sie´s mir sagen, dass sie sich trennen will. Aber das ließe sich dann nicht auf Sex reduzieren. Es gibt keine Frau, die sich für einen blanken "Berufsromeo" aus einer einigermaßen intakten Beziehung verabschiedet - meine sicher nicht. Da muss einer schon mehr am Kasten haben.

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kamikazeknüller
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Beitrag So., 08.11.2009, 22:33

Rosenrot hat geschrieben:Hallo Kamikazeknüller

Einseitige Polyamorie KANN nicht existieren. Poly= mehrfach. Sagt der Begriff doch schon.

...

Anders definierst du dich hier nicht. Als wandelndes Geschlechtsteil. Zumindest erschließt sich mir aus keinem deiner Beiträge wo und was du liebst.
Liebe ist Achtung vor dem anderen. Achtung hast du ja nicht mal vor dir selbst, sonst würdest du offen zu deinen Bedürfnissen stehen können

Ich wünsche dir alles Gute


Rosenrot
Poly ist von einer Person auf mehrere andere gerichtet. In einer Beziehung ist es dennoch einseitig, wenn die Partnerin nur den "polyamourösen" liebt. So hab ich das gemeint.

Ich liebe meine Familie. Für meine Kinder sterbe ich und was meine Ehe betrifft, ist es mir geglückt, meine Form der Bewältigung zu finden und dennoch Wertschätzung für meine Frau beizubehalten. Auch viele romantische Momente zu schaffen, gelang mir. Wir haben "Familie" geschafft. Ein bisschen Ratio war dabei vielleicht gar kein Fehler.

Ich beglückwünsche jeden, der mit seinem Ehepartner vom ersten Rendez-vous bis in den Tod ein einzig Herz und Seele ist. So in einem Meer von Liebe sich einfach mitreißen zu lassen, muss schön sein. Das war bei uns nicht so. Aber wir haben das Optimum draus gemacht, davon bin ich überzeugt.

P.S.:
Meinen Hund liebe ich auch wie verrückt.

Danke für die Wünsche.

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