Warum an Menschen klammern?
Hallo Mitsuko,
Du hast sehr schön beide Seiten des Klammerns beschrieben, einmal die, wie Du es erlebst, wenn jemand an Dir klammert und umgekehrt.
Ist schon komisch, ich kenne auch beide Seiten, aber mich wundert es, dass ich so heftig werden kann, wenn an mir geklammert wird. Ich werde dann echt angriffslustig wie ein wildes Tier.... , obwohl ich weiss, wie es ist, welches Gefühle in einem vorgehen, wenn man klammert.
LG Elena
Du hast sehr schön beide Seiten des Klammerns beschrieben, einmal die, wie Du es erlebst, wenn jemand an Dir klammert und umgekehrt.
Ist schon komisch, ich kenne auch beide Seiten, aber mich wundert es, dass ich so heftig werden kann, wenn an mir geklammert wird. Ich werde dann echt angriffslustig wie ein wildes Tier.... , obwohl ich weiss, wie es ist, welches Gefühle in einem vorgehen, wenn man klammert.
LG Elena
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@ Elena: Um Ruhe zu finden, wäre wohl die beste Lösung sich von beiden zu distanzieren.... und dann darf der Dritte kommen.
mitsuko hat das ja wirklich gut beschrieben das Klammern. Ich kenne das aus der Ehe und ja auch aus der Kindheit. Man bekommt Dinge, die man nicht will oder sogar gar nicht mag, was Eltern und langjähriger Partner wissen sollten. Ein Therapeut sagte auch mal, dass es nicht von Respekt zollt dem anderen Gegenüber. Und dann reichte es nicht "Danke" zu sagen. Wie sollte ich meine Dankbarkeit zeigen? Dazu bekam ich nie eine Antwort, ausser, dass ich mich gebührend freuen sollte, aber wie tut man das? Es war wirklich eine Endlosschleife, die nie geendet hat. Was soll man machen, wenn der andere es nicht versteht oder verstehen will?
candle
mitsuko hat das ja wirklich gut beschrieben das Klammern. Ich kenne das aus der Ehe und ja auch aus der Kindheit. Man bekommt Dinge, die man nicht will oder sogar gar nicht mag, was Eltern und langjähriger Partner wissen sollten. Ein Therapeut sagte auch mal, dass es nicht von Respekt zollt dem anderen Gegenüber. Und dann reichte es nicht "Danke" zu sagen. Wie sollte ich meine Dankbarkeit zeigen? Dazu bekam ich nie eine Antwort, ausser, dass ich mich gebührend freuen sollte, aber wie tut man das? Es war wirklich eine Endlosschleife, die nie geendet hat. Was soll man machen, wenn der andere es nicht versteht oder verstehen will?
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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Naja, das ist dann ja wirklich aufgesetzt, was von Dir verlangt wurde, vorbei an Deinen wahren Gefühlen.candle hat geschrieben:Wie sollte ich meine Dankbarkeit zeigen? Dazu bekam ich nie eine Antwort, ausser, dass ich mich gebührend freuen sollte, aber wie tut man das?
Ich glaube wirklich, dass es in solchen Fällen das Beste ist, sich zu distanzieren. Es ist doch so anstrengend und meiner Meinung auch sinnlos, sich ständig erklären zu müssen, während das Gegenüber nur damit beschäftigt ist, seine eigenen Bedürfnisse befriedigt zu bekommen. Das ist doch im Endeffekt die Crux der Rücksichtslosigkeit und des Nicht-Verstehen-Wollens.candle hat geschrieben:Was soll man machen, wenn der andere es nicht versteht oder verstehen will?
Mich treibt sowas in den Wahnsinn, obwohl ich sagen muss, dass ich früher auch manchmal so ein Verhalten an den Tag gelegt habe, wenn ich unbedingt was haben wollte. Daher kann ich die Klammernden schon verstehen, aber ich will sie nicht in unmittelbarer Nähe haben.
Ich denke auch, dass sowas viel mit Erziehung und Kindheit zu tun hat, dass es uns zu schaffen macht, Klammernde nicht einfach extrem deutlich abzuweisen. Resultiert meiner Meinung nach aus einem ungesunden Abhängigkeitsverhältnis zu den Eltern, sich nicht lösen zu dürfen, da ansonsten Psychoterror losgetreten wird. So war es zumindest bei mir und meinen Versuchen nach Autonomie. Da war es nicht so einfach möglich, sich umzudrehen, wenn alles zuviel wurde.
LG Elena
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och candle... wieder mal eine Frage die man selbst beantworten kann
Ich mache einen Thread auf:warum manche Menschen Eisblöcke sind
Ich dachte du bist eine Kerze und kein eisiger Tropfen. Warum verhälst du dich so ?
Ich mache einen Thread auf:warum manche Menschen Eisblöcke sind
Ich dachte du bist eine Kerze und kein eisiger Tropfen. Warum verhälst du dich so ?
Practice what you preach
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Ich habe mal darüber nachgedacht, dass s für mich so gut ist, weil ich da auch sicher nicht in viele prikäre Situationen gekommen bin wie ich es von anderen kenne, wenn man sich schnell an jemanden heftet. Ich schütze mich so nicht nur vor "Klammerbeziehungen", sondern auch vor anderen unguten Aktionen. Klammern bedeutet für mich aiuch, dass diese Menschen leicht abhängig zu machen sind. Das könnte in mancher Situation gefährlich werden.
candle
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Sommer-Stumpenhorst
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Wow ihr habt ja schon viel dazu geschrieben...
Habe da leider auch schon so meine Erfahrungen. Mein letzter Ex hat so schlimm geklammert, es hat sich immer wieder in andern Bereichen gezeigt. Erst mein Hobby (reiten) vorwerfen und mich vor die Wahl stellen wollen, dann ständigen Kontrollieren wo ich hingehe, mit wem, wie lang, am liebsten wäre er überall hin mit. Oder sich ständig auf mich zu verlassen, mich als 'Terminkalender' zu benutzen... es war sehr schwer mich da abzugrenzen.
Andererseits klammere auch ich gerne. Momentan an einen Kollegen, der für mich während der Trennung immer da war, sich sogar 'angeboten' hat, also immer wieder das Gespräch gesucht. Als ich anfing, mich darauf 'einzulassen' hatte ich das Gefühl ihn auszunutzen, habe mich zurück gezogen, daraufhin hat er sich zurück gezogen, daraufhin bin ich wieder auf ihn zu, Holzhammermethode.
Ich fühle mich gerne schnell eingeengt. Bei 'Fremden' wesentlich schneller als bei guten Freunden oder so. Und ich hab auch nach außen hin diese harte Schale, wo jeder denkt die packt alles und hat alles im Griff und innerlich zerkoche ich vor Wut oder Verzweiflung.
Vielleicht suche ich mir auch gern so Klammerbeziehungen aus, weil es ein ständiges hin und her ist und man so mit aufeinander zugehen / flüchten beschäftigt ist, das man nie WIRKLICH sich miteinander beschäftigt?
Habe da leider auch schon so meine Erfahrungen. Mein letzter Ex hat so schlimm geklammert, es hat sich immer wieder in andern Bereichen gezeigt. Erst mein Hobby (reiten) vorwerfen und mich vor die Wahl stellen wollen, dann ständigen Kontrollieren wo ich hingehe, mit wem, wie lang, am liebsten wäre er überall hin mit. Oder sich ständig auf mich zu verlassen, mich als 'Terminkalender' zu benutzen... es war sehr schwer mich da abzugrenzen.
Andererseits klammere auch ich gerne. Momentan an einen Kollegen, der für mich während der Trennung immer da war, sich sogar 'angeboten' hat, also immer wieder das Gespräch gesucht. Als ich anfing, mich darauf 'einzulassen' hatte ich das Gefühl ihn auszunutzen, habe mich zurück gezogen, daraufhin hat er sich zurück gezogen, daraufhin bin ich wieder auf ihn zu, Holzhammermethode.
Ich fühle mich gerne schnell eingeengt. Bei 'Fremden' wesentlich schneller als bei guten Freunden oder so. Und ich hab auch nach außen hin diese harte Schale, wo jeder denkt die packt alles und hat alles im Griff und innerlich zerkoche ich vor Wut oder Verzweiflung.
Vielleicht suche ich mir auch gern so Klammerbeziehungen aus, weil es ein ständiges hin und her ist und man so mit aufeinander zugehen / flüchten beschäftigt ist, das man nie WIRKLICH sich miteinander beschäftigt?
Das ist sicher ein interessanter Aspekt. Ich suche da inzwischen anders. Ich bin irgendwie unfreiwillig an Klammerer geraten.Blue Moon hat geschrieben: Vielleicht suche ich mir auch gern so Klammerbeziehungen aus, weil es ein ständiges hin und her ist und man so mit aufeinander zugehen / flüchten beschäftigt ist, das man nie WIRKLICH sich miteinander beschäftigt?
Bei mir ist es schon so, dass ich gerne freie Beziehungen mag. Ich will so langsam meinen Frieden, mich ausruhen und keine aufreibenden Beziehungen mehr führen. Ich bin zu alt, es ist mir zu anstrengend... und möchte meine Energien lieber anders einsetzen.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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Kann ich nachvollziehen... bis auf das "zu alt" .Bei mir ist es schon so, dass ich gerne freie Beziehungen mag. Ich will so langsam meinen Frieden, mich ausruhen und keine aufreibenden Beziehungen mehr führen. Ich bin zu alt, es ist mir zu anstrengend... und möchte meine Energien lieber anders einsetzen.
So stellenweise wirkt der Thread auf mich wie "der 'böse' Klammerer, vor dem man flüchten und von dem man sich heftig abgrenzen muss, und das verfolgte Opfer, das ausgesaugt wird". Und das hört sich schon ziemlich anstrengend an. Ich habe jedenfalls auch eher ein weniger anstrengendes, energieraubendes Leben... wobei es mir aber im Moment schwer fällt, das zu beschreiben.
Weiß nicht? Machen sich Klammerer vielleicht von sich aus dem Staub oder docken gar nicht erst an, wenn man gewisse Andockstellen gar nicht erst bereit stellt?
Eine (schon lange zurückliegende) Erfahrungen mit einem Ex-Freund war die: Nachdem ich es mal nach einer Weile vooorsichtig angedeutet habe (spätestens dann als etwas nervig wurde, was dann Auswirkung auf die Beziehung gehabt hätte, wenn ich es nicht angesprochen hätte... und den Unmut vielmehr hinuntergeschluckt hätte):
Er war eingeschnappt, und es schlug ins Gegenteil um so in der Art: Dann melde ich mich halt gar nicht mehr, frage dich gar nicht mehr und mache zukünftig alles allein, was dann auch teils so praktiziert wurde (... so dass ich teils erst nachträglich erfuhr, dass er weg war und wo).
Dann schloss sich eine Phase an, in der er mich vielleicht auch eifersüchtig machen wollte. So dass er mit anderen Damen etwas unternahm, von denen mir dann auch vorgeschwärmt wurde (gelinde gesagt... einmal brachte er sogar eine zu einer Verabredung mit, wovon ich nix wusste bzw. erst als ich sie sah, während ich an dem Tag mehr oder weniger ignoriert wurde). Na ja... da ich nicht so leicht eifersüchtig zu machen bin, war es schwer, daran anzudocken.... wenn ich nicht gerade verletzt war, war ich eher ziemlich ärgerlich. Und was soll ich dazu sagen: Anstrengend trifft es recht gut. Heute würde ich vermutlich/hoffentlich anders damit umgehen als ich noch jung und dumm war *g*.
Zuletzt geändert von stern am Do., 01.10.2009, 11:56, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Dazu habe ich auch ein interessantes Erlebnis gehabt, wo ich meine, dass ein Andocken bei mir offenbar nicht möglich war, wobei ich mich "zur Verfügung" gestellt habe.stern hat geschrieben:
Weiß nicht? Machen sich Klammerer vielleicht von sich aus dem Staub oder docken gar nicht erst an, wenn man gewisse Andockstellen gar nicht erst bereit stellt?
Um Bekanntschaften zu knüpfen, habe ich mal an eine Onlineannonce geschrieben. Frau suchte wen zum Kaffeeklatsch...
Es kam auch bald eine Nachricht. Was mich sehr irritierte und gar nicht gefiel, dass mich besagte Person über ein Internetportal ausfindig machte und mir nun darüber Nachrichten "zustellte". Das paßte mir zwar nicht, aber ich ließ mich weiter ein...
Es kam erstmal zu einem regen Austausch wo sie mir psychische Störungen erklärte, dass sie außergewöhnlich und schwierig sei in ihren Hobbies und selbst...
Für mich war das eigentlich ganz interessant, weil ich mit den Störungen wie auch mit dem Hobbies auf einer Länge bei ihr lag.
Und was soll ich sagen? Ich schrieb, dass ich das alles nicht schwierig finde, im Gegenteil, dass ich ihre Interessen teile. Seit dem warte ich vergeblich auf eine Antwort von ihr.
Was ist da eigentlich schiefgelaufen?
candle
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Sommer-Stumpenhorst
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Das kann man schwierig sagen, wir wissen ja nicht, wie die Kommunikation genau ablief, ob es in der Tat daran lag, vielleicht aber auch an der Persönlichkeitsstruktur der Person....candle hat geschrieben:Und was soll ich sagen? Ich schrieb, dass ich das alles nicht schwierig finde, im Gegenteil, dass ich ihre Interessen teile. Seit dem warte ich vergeblich auf eine Antwort von ihr.
Was ist da eigentlich schiefgelaufen?
Keine Ahnung
Frage doch mal vorsichtig nach, was der Grund sein könnte, dass sie sich nicht mehr meldet.
Ja, das glaube ich auch, dass dies mit dem eigenen Auftreten sehr stark zusammenhängt bzw. welche Art von Menschen man anzieht. Kann mir gut vorstellen, dass Menschen, die klammern, ein grösseres Abhängigkeitspotenzial aufweisen, und Menschen an denen geklammert wird, eher autonomer sind.candle hat geschrieben:Weiß nicht? Machen sich Klammerer vielleicht von sich aus dem Staub oder docken gar nicht erst an, wenn man gewisse Andockstellen gar nicht erst bereit stellt?
LG Elena
Das macht wirklich keinen Sinn. Es ist wohl schon ein Jahr her. Und warum sollte ich jetzt hinterherrennen.Elena hat geschrieben: Frage doch mal vorsichtig nach, was der Grund sein könnte, dass sie sich nicht mehr meldet.
Ich weiß nur, dass sie schwächelte, krank war und gestöhnt hat, dass sie Dinge zu Fuß erledigen mußte. Da bin ich gar nicht darauf eingegangen. Früher neigte ich ja sehr dazu den Menschen von mir aus Vorschläge/ Angebote zu unterbreiten. Inzwischen lasse ich gerne direkt fragen. Das können offenbar die wenigstens. Man muß offenbar die Bederfnisse des anderen riechen.
Ich habe mich ja mein Leben lang angedient aus dem erlernten Muster heraus. Ich kann nicht mal sagen, dass ich dafür etwas erwartet hätte. Es war so, ich machte so. Nun ist das aber vorbei.
candle
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Sommer-Stumpenhorst
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Nee, würd ich auch bleiben lassen nach so einer Zeit.candle hat geschrieben:Das macht wirklich keinen Sinn. Es ist wohl schon ein Jahr her. Und warum sollte ich jetzt hinterherrennen.
Dies kann ja der Grund gewesen sein, aber ist doch gut für Dich, so brauchst Du Deinem alten Muster in dem Fall nicht mehr zu folgencandle hat geschrieben:Ich weiß nur, dass sie schwächelte, krank war und gestöhnt hat, dass sie Dinge zu Fuß erledigen mußte. Da bin ich gar nicht darauf eingegangen.
Kam das von alleine, oder hast Du durch die Therapie ein neues Verhalten entwickelt?candle hat geschrieben:Ich kann nicht mal sagen, dass ich dafür etwas erwartet hätte. Es war so, ich machte so. Nun ist das aber vorbei.
LG Elena
Das ist komischerweise ein "Selbstgänger". Das war nie Thema in einer Therapie. Es passiert mir aber oft, dass sich dieses und jenes von allein auflöst.Elena hat geschrieben: Kam das von alleine, oder hast Du durch die Therapie ein neues Verhalten entwickelt?
candle
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Sommer-Stumpenhorst
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Finde ich interessant, da ich bei mir so oft Muster erkenne, die ich nicht alleine auflösen kann. Ich habe übrigens auch den Faible, kranken Menschen helfen zu wollen, dies hängt ganz klar mit der eigenen Kindheit zusammen. Ich weiss auch nicht, was das ist, aber mir kommt es fast so vor, als müsste meine Therapeutin mir die Erlaubnis geben, meinen eigenen Bedürfnissen entsprechend zu handeln, sonst würde ich grad so weiter machen.candle hat geschrieben:Das ist komischerweise ein "Selbstgänger". Das war nie Thema in einer Therapie. Es passiert mir aber oft, dass sich dieses und jenes von allein auflöst.
Wie kommt es bei Dir, dass sich Dinge von alleine auflösen? Bist Du ein ruhiger, reflektierter Typ, der sehr auf seine innere Stimme achtet?
Ich bin manchmal zu nervös, um zu mir zu finden und richtig zu fühlen, was ich will bzw. nicht will und handel aus altbekannten Mustern die mir nicht gut tun.
Was ist Dein Grund, Menschen helfen zu wollen bzw. eine Stütze für sie zu sein?
LG ELena
Ja, ich bin an sich ein ruhiger Typ, wobei ich auch gerne im Gruppengemenge quirlig und frech sein kann- nett frech. Das kann ich personenbezogen entsprechend einstellen.Elena hat geschrieben: Bist Du ein ruhiger, reflektierter Typ, der sehr auf seine innere Stimme achtet?
Meine Schwägerin sagte mal: "Sie sagt nicht viel, aber wenn sie was sagt, dann paßt es auf den Punkt."
Ich bin auch nicht der Vielredner, dabei denke ich das, bis man mir wieder sagt: "Du hast kaum was gesagt, aber viel zugehört." Welch Logik. Mir fällt das gar nicht auf.
Und jetzt schreib ich mir hier den Wolf. Ich weiß auch nicht, was das gerade bedeutet.
Ich habe mir schon angewöhnt in Ruhe eine Entscheidung zu treffen. Das war mal nicht so. Früher mußte immer alles gleich und sofort sein. Jetzt kann ich Dinge durchaus auch "aussitzen" bzw. abwarten.
Wenn jemand etwas von mir will, lasse ich mir auch Zeit zu überlegen, ob ich das auch will. Da achte ich schon sehr auf mein Gefühl dazu.
Für mich haben diese Veränderungen etwas mit dem Alter zu tun. Vielleicht habe ich auch einfach keine andere Erklärung dafür.
Das will ich gar nicht mehr. Täuscht das in meinen Beiträgen?Was ist Dein Grund, Menschen helfen zu wollen bzw. eine Stütze für sie zu sein?
Grundsätzlich habe ich eine Allergie gegen das Helfen entwickelt, vor allem, wenn man mit mir rumspielt, ich in anderen Augen lesen muß, was sie sich wünschen. Damit bin ich groß geworden. Es war schaurig, dann habe ich auch zunehmend Ängste bekommen in meinen medizinischen Beruf.
Also das heißt: Wenn ich jemanden länger kenne und dieser Hilfe braucht, bin ich selbstverständlich da. Jeder, der mich auf direkten Weg bittet, ist Willkommen, aber rumeiern kann ich gar nicht vertragen. Das habe ich nun mit verschiedenen Leuten erst erlebt. Das erlebe ich auch als Klammern.
Kürzlich war hier auch ein Unfall. Ich habe sofort angehalten und war Ersthelfer- alles wunderbar, aber ich mache eben nichts mehr, was meine Grenze irgendwie übersteigt, weil es mir in Folge schlecht gehen würde. Es soll mir aber nicht mehr soooooo schlecht ergehen wie es früher mal war.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
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