Geschenke für die Therapeuten

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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hungryheart
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Beitrag Do., 10.09.2009, 21:37

metropolis hat geschrieben:
Aber ich hatte ja überlegt "Und Nietzsche weinte" zu verschenken. Was meint ihr (die das Buch kennen). Ist es eher peinlich, dieses Buch meinem Thera zu schenken oder passt es schon gut zu einem Analytiker?

Ich kenne das Buch auch und fand es anregend und gut, vor allem sprachlich.
Einem Thera würde ich es nicht schenken, weil ich ein genervt-augenrollendes "was will sie mir bloß DAMIT sagen?" beim Thera befürchten würde.
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Pippi Langstrumpf
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Beitrag Do., 10.09.2009, 22:08

Hallo,

ich habe meinen Therapeuten immer wieder Geschenke gemacht. Besonders einem wichtigen Therapeuten habe ich immer wieder sehr viele Geschenke gemacht. Nicht aus Gründen der Verliebtheit, sondern weil dieser Mensch mir so wichtig war und ich ein großes Bedürfnis danach hatte, ihm auch etwas von mir zu geben.
In diesem Fall war das sehr in Ordnung und auch passend. Er hat sich über meine Geschenke immer sehr gefreut.
Allerdings gab es auch Therapeuten, denen ich nichts geschenkt hätte, eben weil es nicht stimmig gewesen wäre.
Meinem jetzigen Therapeuten habe ich bisher einmal ein Geschenk gemacht- zum Jahrestag. Als Dankeschön für die Begleitung.

Aber es war etwas eigenartig.
Ich glaube, dass er sich trotzdem gefreut hat.
Aber wenn ich das regelmäßig machen würde, würde er das nicht wollen. Und er würde es sicherlich ansprechen.
Die Frage ist ja auch, welche Funktion ein solches Geschenk haben soll. Will man als Patient damit Wertschätzung ausdrücken oder handelt es sich vielleicht auch (teilweise) unbewusst um einen Versuch, den Therapeuten an einen zu binden!?
Zumindest denke ich, dass das manchmal meine Motivation ist. Denn ich möchte, dass mein Therapeut auch etwas von mir bei sich hat, damit er mich nicht vergisst.

Vielleicht lächerlich...

Ich weiß es nicht...


Gruß

Pippi
(...)und bräche nicht aus allen seinen Rändern
aus wie ein Stern: denn da ist keine Stelle,
die dich nicht sieht. Du musst dein Leben ändern.

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carö
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Beitrag Do., 10.09.2009, 22:09

hungryheart hat geschrieben:genervt-augenrollend
eeeecht ? wie kommst du denn darauf jetzt ? ehrlich jetzt mal.. das erstaunt mich echt. das steckt ja ne richtig neg. meinung dahinter über therapeuten, oder ? macht zumindest mir so spontan den eindruck. viell. freuen sie sich auch über den wunsch, dass der klient/patient mit einem geschenk zum ausdruck bringen möchte, dass er sich verbunden fühlt, dankbar ist oder eine freude machen will ? viell. steckt eine andere botschaft dahinter ? dann wär es doch ne prima möglichkeit darauf einzusteigen und die gelegenheit zu nutzen, sich wieder einen tick besser kennenzulernen.
also so seh ich das zumindest.
rest gelöscht, zu persönlich.
LG
Caro
Zuletzt geändert von carö am Fr., 11.09.2009, 10:08, insgesamt 2-mal geändert.
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metropolis
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Beitrag Do., 10.09.2009, 22:09

caro hat geschrieben:willst du denn mit diesem buch etwas besonderes ausdrücken oder wie kommst du jetzt genau auf dieses buch?
insofern drängt sich mir etwas die frage auf, ob du es "nur so" schenken willst, oder ob du irgendetwas damit ausdrücken möchtest? "nur so" kann es ja schon fast nicht sein,
Nur so wollte ich es natürlich nicht schenken, sonst würde ich nicht schon 1 1/2 Jahre mit mir hadern.

Das Buch hat für mich eben eine sehr große Bedeutung. Einerseits weil mich Nietzsche viele Jahre lang (wenn auch depressive Jahre) geprägt hat. In dem Buch kommt genau diese verzweifelte Seite, mit der ich mich damals identifizierte, gut rüber. Teilweise fühlte es sich so an, als würde ich da auf Breuers Couch liegen (klingt vielleicht bescheuert, ist aber so)
Andererseits las ich das Buch, zu einer Zeit als ich fest entschlossen war meine Therapie abzubrechen. Und das Buch hatte großen Anteil, dass ich dies dann doch nicht tat. Die eigentliche Analyse begann für mich erst nach dem Buch. Aus diesem Grund ist es so wertvoll für mich geworden.

Die Frage was das denn nun mit meinem Analytiker zu tun hat, hat mich wohl daran gehindert, es ihm zu schenken. Welchen Wert hätte es für ihn?

Naja, es ist einfach ein gutes Buch, nicht wahr?
ich kenne das buch auch, wäre jetzt aber z.B. nicht auf die idee gekommen, es meine analytiker zu schenken. mir wäre da ein anderer roman eingefallen.
Das da wäre?
denn warum solle das buch dann peinlich sein ?
peinlich wäre es, wenn er glauben würde, dass ich ihn auf die Übertragungsliebe von Breuer und seiner Patientin aufmerksam machen möchte.
peinlich auch, weil es belehrend wirkt, wenn man ein Buch verschenkt, dass die Anfänge der Psychoanalyse beleuchtet. Als ob er darüber noch nichts wüsste.
oder peinlich, weil es auf Analytiker wie Trivialliteratur wirkt, Analyse unterhaltend verpackt.

Ich kenne das Buch auch und fand es anregend und gut, vor allem sprachlich.
Einem Thera würde ich es nicht schenken, weil ich ein genervt-augenrollendes "was will sie mir bloß DAMIT sagen?" beim Thera befürchten würde.
ja, vor so einer Reaktion habe ich Angst

Mein Gott, ich denke aber auch ein bisschen zu viel nach.

LG metropolis
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"

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carö
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Beitrag Do., 10.09.2009, 22:16

hallo metropolis,

ich finde, dass ist ein wichtiger und schöner grund, das buch zu verschenken. eben weil es soviel mit dir zu tun hat.. in jeder hinsicht... das vordergründigste ist ja: es hat dich motiviert weiterzumachen. die anderen dinge hast du selbst genannt... du weiss schon... steh zu dir und deinem geschenk und deiner angst.

LG
Caro


P.S. ich hatte an "die rote couch"gedacht - auch von yalom... und da gehts auch um etwas, was ich ihm gerne hätte nahebringen wollen... mag das jetzt aber nicht hier ausbreiten. habs ihm dann erzählt. auf die idee, das buch zu verschenken bin ich damals nicht gekommen.
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Stöpsel
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Beitrag Do., 10.09.2009, 22:17

stern hat geschrieben:Ich finde daher auch, man sollte vorsichtig sein, nicht in jedes Geschenk eine Bedeutungsschwere hineinzudichten, die es vielleicht gar nicht hat. [...] Ein Geschenk, an das in irgendeiner Form eine Gegenleistung gekoppelt ist, würde ich zudem nicht mehr wirklich als Geschenk bezeichnen können.
Sehe ich auch so.
vallée hat geschrieben:Jedes geschenk hat einen Zweck, das ist einfach so. Es gibt kein vollkommen uneigennütziges Geschenk. Zumidnest erwartet man doch, mit dem geschenk Freude beim anderen zu erzeugen.
Ich hoffe es, aber wenn es nicht so ist, ist es auch ok.
Und das mit dem "uneigennützig": In vielem (allem?), was man gibt, steckt auch ein nehmen für sich selber drin. Aber ist das verwerflich (@vallée: Ich meine das gar nicht an Deine Adresse so gerichtet, fand Dein Zitat mit dem uneigennützig nur ganz passend, um auf diesen Aspekt einzugehen), so daß es den Gebenanteil schmälert? (also ist natürlich eine Frage des Ausmaßes, daher s. den Aspekt mit der Gegenleistung von stern)
Dann dürfte man im Forum Hilfesuchenden auch nichts mehr schreiben, das ist auch ein geben.
vallée hat geschrieben:Sympathie, Zuneigung, Dankbarkeit und Verbundenheit auszudrücken, Schenken gehört zum Repartoire eines gesunden Sozialverhaltens.
Eben, so sehe ich es auch.
hungryheart hat geschrieben:Willst Du denn Deine Therapeutin berühren?
Und wenn ja: Warum? Was ist Dein /euer Ziel?
Nicht unbedingt, ich schrieb das ja auf Notizzettelchen's Posting. Aber wenn es passiert, würde mich das freuen.
Also, ich will natürlich schon was positives auslösen (sonst könnt ich es mir ja sparen), aber es ist auch ok, wenn ich daneben liege (bei dem Tee, den ich ihr geschenkt habe, eher unwahrscheinlich, aber würde mich auch nicht stören, wenn sie ihn weiterverschenkt). Aber hm, bei einem Tee würde ich auch nicht denken, daß dieses Geschenk einen berührt (weil berühren für mich schon was größeres ist). Sie schrieb es zwar, aber ich denke, wenn, dann kann es nur die Geste gewesen sein. Oder sie verwendet das Wort eben anders.
Also ein "Jein". Und warum würde mich das freuen, wenn ich sie berühre? Weil es eine Verbundenheit, einen Gleichklang zeigt. UNd es ist schön, wenn man weiß, daß es Menschen gibt, mit denen man sich verbunden fühlt.
hungryheart hat geschrieben: Meine Thera meinte darauf, dass sie sich über unpersönliche Geschenke immer besonders freut, weil die unbelastet seien.
Aber da ist es eben das, was stern schrieb: DAs wesentliche ist doch, daß keine besonderen Erwartungen oder GEgenleistungen dran geknüpft sind und wenn das nicht ist, ist es doch egal, ob es was persönliches ist oder nicht.Also, dann sind auch persönliche Geschenke unbelastet.
metropolis hat geschrieben:Kann man medizinische Berufe in dem Fall mit Therapie vergleichen. Ich empfinde die therapeutische Beziehung als viel intimer, in der auch persönlichere Geschenke ihren Platz finden können, da die Ebene eine Andere ist. Oder sehe ich das zu engstirnig.
Ich hab mir beim lesen dasselbe gedacht.
candle hat geschrieben: Wirkt eben auch nicht so gut, weil ich dann das Gefühl gehabt habe, denjenigen mit Vorzug behandeln zu "müssen". Manche Patienten kennen da nämlich keine Grenzen.
Das ist doch z.B. ein Unterschied zu einer Therapie: Falls dem so ist, kann man dort drüber reden.

Viele Grüße
Zuletzt geändert von Stöpsel am Do., 10.09.2009, 22:36, insgesamt 1-mal geändert.

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carö
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Beitrag Do., 10.09.2009, 22:18

@pipi, find ich echt gar nicht lächerlich...
LG caro
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metropolis
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Beitrag Do., 10.09.2009, 22:19

P.S. ich hatte an "die rote couch"gedacht - auch von yalom... und da gehts auch um etwas, was ich ihm gerne hätte nahebringen wollen... mag das jetzt aber nicht hier ausbreiten. habs ihm dann erzählt. auf die idee, das buch zu verschenken bin ich damals nicht gekommen
Habe ich auch gelesen, hat aber weniger mit mir zu tun. Ich habe da so eine Vermutung, was du ihm näherbringen wolltest
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"

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carö
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Beitrag Do., 10.09.2009, 22:23

hat nicht geklappt.
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metropolis
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Beitrag Do., 10.09.2009, 22:26

"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"

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stern
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Beitrag Do., 10.09.2009, 22:30

metropolis hat geschrieben:Kann man medizinische Berufe in dem Fall mit Therapie vergleichen. Ich empfinde die therapeutische Beziehung als viel intimer, in der auch persönlichere Geschenke ihren Platz finden können, da die Ebene eine Andere ist. Oder sehe ich das zu engstirnig.
Aber ich hatte ja überlegt "Und Nietzsche weinte" zu verschenken. Was meint ihr (die das Buch kennen). Ist es eher peinlich, dieses Buch meinem Thera zu schenken oder passt es schon gut zu einem Analytiker?
Caro bringt eigentlich mit "ob das auch meinem oder deinen analytiker gefällt kann man kaum wissen" ganz gut auf den Punkt, was ich mich schon die ganze Zeit frage: Wie kann man ein persönlich(er)es Geschenk, wenn man gar nicht weiß, ob es demjenigen persönlich gefällt/zusagt? Geschmäcker können ja bekanntlich verschieden sein... und sooo gut kenne ich meine Theras dann im Zweifel doch nicht, dass ich in jedem Fall etwas auf die Person (und damit meine ich nicht auf den Therapeuten) abgestimmtes aussuchen könnte.

Das Buch kenne ich persönlich nicht. Aber es könnte sein, dass er es noch nicht kennt und es sein Lieblingsbuch wird. Könnte auch sein, dass es ihm schon von 3 Patienten vorher geschenkt wurde, und es ihm persönlich gar nicht zusagt. Und ich tippe mal ein Analytiker respektive Therapeut muss nicht so sein wie ein anderer.

Ich persönlich bleibe dann schon lieber bei etwas neutralerem (mit einem Kärtchen). Oder er/sie erwähnt vielleicht mal eine Vorliebe oder ich kriege eine mit (wie dass er/sie gerne Tee oder Kaffee trinkt oder etwas wird aus der Praxiseinrichtung ersichtlich). Etwas selbst gebasteltes und/oder dekoratives o.ä. wäre für mich auch denkbar (habe ich aber noch nicht getan)... aber da kann es auch schon schwerer werden, abzuschätzen, ob es gefallen könnte. So erwähnte mal eine Thera, bei der ich Probesitzungen hatte, dass sie einen großen Kerzenverschleiß hat und auch daheim oft eine anzündet. Da wäre es dann leichter abzuschätzen. Aber das lag auch daran, dass diese Therapeutin insges. sehr viel aus ihrem Privatleben, ihren Beziehung und ihrer komplizierten Vor- und Krankheitsgeschichte erzählte, so dass ich schon massive Störgefühle auch deswegen entwickelte, und eine Therapieaufnahme bei ihr nicht in Betracht zog.

Wenn ich Dankbarkeit ausdrücken will hätte ich bei anderen Geschenken (gerade wie Bücher) ebenfalls bedenken, dass irgendwelche anderen, von mir ungewollten unter- oder überschwelligen Botschaften transportiert werden könnten, die den Thera dann vielleicht fragen lassen, was ich damit auch sagen will. Persönliches schenke ich Menschen, die ich besser kennen. Würde ich ein bedeutungsschweres Geschenk von jemandem erhalten, der mich nicht wirklich kennt und dem ich einen Dienst erwiesen habe, so könnte jedenfalls sein, dass ich mich das dann auch fragen würde.

Ups, sind eben viele Beiträge dazu gekommen... ich sende dennoch mal ab und lese nach.
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Beitrag Do., 10.09.2009, 22:39

Caro bringt eigentlich mit "ob das auch meinem oder deinen analytiker gefällt kann man kaum wissen" ganz gut auf den Punkt, was ich mich schon die ganze Zeit frage: Wie kann man ein persönlich(er)es Geschenk, wenn man gar nicht weiß, ob es demjenigen persönlich gefällt/zusagt? Geschmäcker können ja bekanntlich verschieden sein... und sooo gut kenne ich meine Theras dann im Zweifel doch nicht, dass ich in jedem Fall etwas auf die Person (und damit meine ich nicht auf den Therapeuten) abgestimmtes aussuchen könnte.
ein persönliches Geschenk war jetzt für mich ein Geschenk, das vordergründig mit der Person des Schenkenden (durch eigenes Handwerk, durch darin ausgedrückte Gefühle) zu tun hat und nicht nur mit dem Beschenkten.
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candle
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Beitrag Do., 10.09.2009, 22:51

metropolis hat geschrieben: durch darin ausgedrückte Gefühle) zu tun hat und nicht nur mit dem Beschenkten.
Dann ist es wohl kein Geschenk für den Therapeuten, aber es gibt ja Therapien wo man sich künstlerisch ausdrücken darf.

candle
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stern
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Beitrag Do., 10.09.2009, 23:05

metropolis hat geschrieben:ein persönliches Geschenk war jetzt für mich ein Geschenk, das vordergründig mit der Person des Schenkenden (durch eigenes Handwerk, durch darin ausgedrückte Gefühle) zu tun hat und nicht nur mit dem Beschenkten.
O.k... danke . Dann wird's mir klar... ich habe den Bezug anders verstanden... wobei ich mich gerade schon selbst gefragt habe, ob du das "persönlich" vielleicht auf den Schenker bezogen haben könntest.

Und ja, insofern könnte ich mir, wie oben geschrieben, auch ein persönliches Geschenk vorstellen, z.B. etwas selbst Gebasteltes... wobei ich den Blickwinkel dann primär darauf lege, was dem Beschenkten zusagen könnte. Und das macht es bei einem Therapeuten i.d.R. schwer, weil man denjenigen und dessen Geschmack (anders als z.B. Freunde) nicht wirklich kennt. Und dass handhabe ich eigentlich auch bei anderen so, dass ich mir Gedanken darüber mache, was demjenigen gefallen könnte. Mit dem Unterschied, dass ich bei Freunden dann, so meine ich *grübel*, dann insbes. Verbundenheit (und auch Dankbarkeit) ausdrücke. Z.B. schenkte mir eine Freundin auch mal ein Album mit Bildern von uns und gemeinsamen Erlebnissen, Gedichten, persönlichen (an mich gerichteten) Zeilen, Postkärtchen, etc. Das hat mich mega-gefreut und war eines der schönsten Geschenke, die ich bisher erhielt. Aber sowas in der Art würde ich vermutlich nie einem Therapeuten schenken. Denn das hätte für meinen Geschmack schon wieder einen zu persönlichen Touch.

Aber das Thema iss bei mir dzt. eh nicht aktuell, wobei ich meine neuen Therapeutin ungemein dankbar bin, dass die Therapie bei ihr bewilligt wurde. Aber das werde ich verbal ausdrücken.
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Beitrag Do., 10.09.2009, 23:13

Z.B. schenkte mir eine Freundin auch mal ein Album mit Bildern von uns und gemeinsamen Erlebnissen, Gedichten, persönlichen (an mich gerichteten) Zeilen, Postkärtchen, etc. Das hat mich mega-gefreut und war eines der schönsten Geschenke, die ich bisher erhielt. Aber sowas in der Art würde ich vermutlich nie einem Therapeuten schenken. Denn das hätte für meinen Geschmack schon wieder einen zu persönlichen Touch.
Zumal gemeinsame Erlebnisse und Fotos sowie Postkarten wohl schwer zu finden wären, wenn man für den Thera so ein Album bastelt
nee, nur spass

Im Übrigen sind wir ja anscheined einer Meinung. Ich finde es auch schwierig das Geschenk nach dem Thera auszurichten, den ich privat nicht kenne.
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