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Do., 29.07.2010, 14:15
Hallo zusammen,
da ich diese neue Rubrik beim Admin angeregt habe, möchte ich doch noch mal kurz darauf eingehen, was mich dazu bewogen hat.
Psychische Probleme und Erkrankungen betreffen ja immer auch das Umfeld, vor allem nahe Angehörige. Oft ist man teilweise Angehörige, teilweise Betroffene. Wenn man als Tochter einer depressiven Mutter selber unter Depressionen leidet, sind die Grenzen zwischen den "Normalen" und den "Kranken" nicht mehr so da und die Gefahr, selber psychische Probleme zu bekommen, wenn ein Angehöriger darunter leidet ist groß (meiner Meinung und Erfahrung nach). Es geschieht aber, dass die Angehörigen so davon eingenommen sind, dem "Kranken" helfen zu wollen, dass sie vergessen, auch auf die eigene psychische Gesundheit zu achten. Oder sie trauen sich nicht, offen darüber zu sprechen, weil sie ja stark sein müssen. Viele kennen sicher die Dynamiken, die daraus entstehen.
Mir ist in einem anderen Forum aufgefallen, dass gern auf den Angehörigen rumgehackt wird und es nicht viel Platz gab für deren Probleme. Ich bin mir sicher, dass das hier nicht passieren wird. Vor allem nicht, wenn es jetzt eine eigene Rubrik dafür gibt, in der sowohl Themen zu "Wie kann ich helfen?" als auch "Mich belasten die psychischen Probleme meines Angehörigen so sehr, dass ich selber Hilfe brauche" Platz finden werden. Das ist ja auch oft nicht zu trennen.
Dies erstmal dazu. Eigentlich offensichtlich, aber ich wollte es dennoch gesagt haben. Ich freue mich auf den Austausch (obwohl ich mich selber gerade noch nicht an "mein" Thema in diesem Rahmen rantraue), und ich freue mich, dass ihr alle die Idee so super findet.
Liebe Grüße,
Daffodil