Austausch mit DIS / DDNOS - Betroffenen
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Guten Morgen momo,
na, hast du dich in der Karibik schön verwöhnen lassen?
Fällt mir gerade ein, dass ich dort immer ganz große Probleme hatte meine Unterkunft zu finden. Ich kann mich nicht orientieren. Das ist meine ganz große Schwäche.
Einmal ist in der Urlaubsanlage ein Kind herumgeirrt, es wußte nur, wo das Wasser ist... Irgendwann hat mich meine Familie aufgegabelt und zur Unterkunft gebracht.
Überhaupt bin ich kein Urlaubstyp. Am liebsten bleibe ich zu Hause. Urlaub woanders bedeutet Stress, und eigentlich bräuchte ich danach Urlaub vom Urlaub.
Urlaub machen muss hier echt trainiert werden. In großen Ferienanlagen mag es wohl noch gehen, um nicht aufzufallen, aber in Skihütten oder in anderen Örtlichkeiten, wo sich Menschen auf engstem Raum begegnen, wird es kritisch. Da ist besonders hohe Wachsamkeit erforderlich, und eigentlich bin ich dann nicht mehr "ich", weil ich mich ständig kontrollieren muss, um den Mitmenschen zu "gefallen". Wie das klingt. Wer setzt die Norm? Dabei sind wir nur besonders bunte Menschen. Ich kann mir auch gar nicht vorstellen "normal" zu sein, wie langweilig, wie eintönig...
Oh je, so viele angerissene Themen in der kurzen Zeit.
LG Zerrissene, die heute ihren freien Tag hat.
na, hast du dich in der Karibik schön verwöhnen lassen?
Fällt mir gerade ein, dass ich dort immer ganz große Probleme hatte meine Unterkunft zu finden. Ich kann mich nicht orientieren. Das ist meine ganz große Schwäche.
Einmal ist in der Urlaubsanlage ein Kind herumgeirrt, es wußte nur, wo das Wasser ist... Irgendwann hat mich meine Familie aufgegabelt und zur Unterkunft gebracht.
Überhaupt bin ich kein Urlaubstyp. Am liebsten bleibe ich zu Hause. Urlaub woanders bedeutet Stress, und eigentlich bräuchte ich danach Urlaub vom Urlaub.
Urlaub machen muss hier echt trainiert werden. In großen Ferienanlagen mag es wohl noch gehen, um nicht aufzufallen, aber in Skihütten oder in anderen Örtlichkeiten, wo sich Menschen auf engstem Raum begegnen, wird es kritisch. Da ist besonders hohe Wachsamkeit erforderlich, und eigentlich bin ich dann nicht mehr "ich", weil ich mich ständig kontrollieren muss, um den Mitmenschen zu "gefallen". Wie das klingt. Wer setzt die Norm? Dabei sind wir nur besonders bunte Menschen. Ich kann mir auch gar nicht vorstellen "normal" zu sein, wie langweilig, wie eintönig...
Oh je, so viele angerissene Themen in der kurzen Zeit.
LG Zerrissene, die heute ihren freien Tag hat.
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Hallo Zerissene!
Bin ich froh, dass du das nachfragst! So wie du Urlaub beschreibst erlebt ein Teil von uns das auch!!! (nur waren wir immer sehr verzweifelt darüber und trauten uns niemandem erzählen, dass das unser Problem ist, weil wir dachten, wir sind allein damit!!!) Bloss ist es eben nur ein Teil. GLEICHZEITIG gibt es aber wen, der LIEBT Reisen, besonders Fernreisen - USA, Karibik, Indien, Singapore, Australien... - möglichst alles auf eigene Faust organisiert, mega-anstrengend und voller Unsicherheiten. Dieser Teil organisiert das einfach, bucht alles übers Internet (in der Regel ohne vernünftige Stornomgöichkeiten, weil dann billiger...) Wenn dann die Bestätigungsmails eintrudeln gerät der Nicht-fortfahen-will-Teil in Panik... So ist jeder Urlaub (vor allem innerlich) ab der Buchung ungeheuer turbulent und stresst enorm. So passieren dann auch so "Ausflipper" wie am Flughafen Paris beim Umsteigen, wenn irgendwas nicht ganz nach plan läuft. Die Orientierung fehlt zwar bei uns keinem, aber das Gefühl, dass was nicht stimmt, dass alles hoffnungslos überfordert, eigentlich lieber hätte-daheim-bleiben-wollen...
Heuer wars allerdings insgesamt nicht so stressig - waren zum erstenmal auf einem Kreuzfahrtschiff mit All-inclusive-Betreuung rund um die Uhr wo einem jeder Wunsch von den Augen abgelesen wird. So gesehen waren auch die Angst-hab-Anteile relativ ruhig. (Und am Schiff findet sowieso keiner seine Kabine und dass man "verloren" geht ist so gut wie unmöglich ) Landausflüge wurden auch durchorganisiert, jeder kriegte seinen Aufkleber, mit dem er identifziert werden konnte, zu welchem Schiff, und welchem Ausflug etc. er gehört, es wurden ständig x Listen geführt, die bei jeder Gelegenheit kontrolliert wurden ob eh alle da sind und keiner verloren wurde... Damit war es also echt harmlos...
Das Doofe ist (jetzt anschließend) bloss, dass wenn wer fragt, wie den der Urlaub war, immer EIN Teil das Gefühl hat, der andere würde lügen. Weil alles eben so konträr erlebt wird.
Ja, Urlaub vom Urlaub braucht der Angst-hab-Teil auch - drum haben wir immer noch 1 Wochen im Anschluss daheim... sozusagen als "Kompromiss"
So gesehen sind wir froh, wieder daheim zu sein, obwohl der Reiselustige Teil schon wieder herumsurft, wo es das nächste mal hingehen soll... Naja, Urlaub für heuer gibts eh keinen mehr. So gesehen wiegen sich die anderen im Moment in Sicherheit!!!
Wünschen dir einen schönen & sicheren freien Tag!!!!
momo
Bin ich froh, dass du das nachfragst! So wie du Urlaub beschreibst erlebt ein Teil von uns das auch!!! (nur waren wir immer sehr verzweifelt darüber und trauten uns niemandem erzählen, dass das unser Problem ist, weil wir dachten, wir sind allein damit!!!) Bloss ist es eben nur ein Teil. GLEICHZEITIG gibt es aber wen, der LIEBT Reisen, besonders Fernreisen - USA, Karibik, Indien, Singapore, Australien... - möglichst alles auf eigene Faust organisiert, mega-anstrengend und voller Unsicherheiten. Dieser Teil organisiert das einfach, bucht alles übers Internet (in der Regel ohne vernünftige Stornomgöichkeiten, weil dann billiger...) Wenn dann die Bestätigungsmails eintrudeln gerät der Nicht-fortfahen-will-Teil in Panik... So ist jeder Urlaub (vor allem innerlich) ab der Buchung ungeheuer turbulent und stresst enorm. So passieren dann auch so "Ausflipper" wie am Flughafen Paris beim Umsteigen, wenn irgendwas nicht ganz nach plan läuft. Die Orientierung fehlt zwar bei uns keinem, aber das Gefühl, dass was nicht stimmt, dass alles hoffnungslos überfordert, eigentlich lieber hätte-daheim-bleiben-wollen...
Heuer wars allerdings insgesamt nicht so stressig - waren zum erstenmal auf einem Kreuzfahrtschiff mit All-inclusive-Betreuung rund um die Uhr wo einem jeder Wunsch von den Augen abgelesen wird. So gesehen waren auch die Angst-hab-Anteile relativ ruhig. (Und am Schiff findet sowieso keiner seine Kabine und dass man "verloren" geht ist so gut wie unmöglich ) Landausflüge wurden auch durchorganisiert, jeder kriegte seinen Aufkleber, mit dem er identifziert werden konnte, zu welchem Schiff, und welchem Ausflug etc. er gehört, es wurden ständig x Listen geführt, die bei jeder Gelegenheit kontrolliert wurden ob eh alle da sind und keiner verloren wurde... Damit war es also echt harmlos...
Das Doofe ist (jetzt anschließend) bloss, dass wenn wer fragt, wie den der Urlaub war, immer EIN Teil das Gefühl hat, der andere würde lügen. Weil alles eben so konträr erlebt wird.
Ja, Urlaub vom Urlaub braucht der Angst-hab-Teil auch - drum haben wir immer noch 1 Wochen im Anschluss daheim... sozusagen als "Kompromiss"
So gesehen sind wir froh, wieder daheim zu sein, obwohl der Reiselustige Teil schon wieder herumsurft, wo es das nächste mal hingehen soll... Naja, Urlaub für heuer gibts eh keinen mehr. So gesehen wiegen sich die anderen im Moment in Sicherheit!!!
Wünschen dir einen schönen & sicheren freien Tag!!!!
momo
VERGANGENHEIT
ist
wenn es nicht mehr weh tut
Mark Twain
ist
wenn es nicht mehr weh tut
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Liebe momo,
ich lese dich gern. Es ist so ein "Zu-Hause-Gefühl".
Hänge heute mehr im internet, als meinen freien Tag in der Natur zu genießen. So schönes Wetter draußen.
Eigentlich müßte ich auch Urlaubsplanung machen, schaffe es aber nicht.
Muss wohl wieder mein Mann ran, der es mir aber eh nie richtig machen kann, der arme...
GLG Zerrissene
ich lese dich gern. Es ist so ein "Zu-Hause-Gefühl".
Hänge heute mehr im internet, als meinen freien Tag in der Natur zu genießen. So schönes Wetter draußen.
Eigentlich müßte ich auch Urlaubsplanung machen, schaffe es aber nicht.
Muss wohl wieder mein Mann ran, der es mir aber eh nie richtig machen kann, der arme...
GLG Zerrissene
Hallo.
Wenn ich darf, würde ich mich gern mit zu euch begeben
bzw mitschreiben, lesen, etc.
Ich hoff, ich plautz jetzt nicht zu sehr in euren Thread rein -.-
Hmm, also. Aufmerksam wurde ich vor einiger Zeit von einem User hier (rüberschau und )
Habe mich dann auch belesen in 2 Büchern und es ist/war einfach nur erschreckend wenn ich gemarkert hätte darin, dann wären die Bücher wohl eher bunt geworden
Bin seit Mai in Therapie und naja. Ohne zu Wissen, was sie fragt und ich antwortete und allgemein ihre Aussagen immer wieder ... das machtr mir im Nachhinein dann immer wieder Angst, weil ich es dann halt im Buch las. Also nicht vorher las sondern später las. Vllt ganz gut so, denn sonst hätte ich es wohl eher anders beantwortet, abgestritten, etc ...
Eines von beiden wird es wohl sein, also entweder DIS oder DDNOS ... ich selbst weiß es auch nicht so genau. An manchen Tagen, da bin ich mir sicher, an anderen wieder nur am zweifeln.
In der Zwischenzeit (vom letzten eigenen Thread damals) bis heute haben sich halt auch wieder seltsame Sachen ereignet. Ich war in Berlin bei nem Treffen mit Freunen, kann mich aber nur schemenhaft dran erinnern, also recht wenig.
Habe den Sonnenscheirm vom Kinderwagen gesucht und war im Glaube, er wäre geklaut worden. Mein Mann meinte, ich hätte ihn selbst in den Keller auf das Fahrrad gelegt. Keine Ahnung, ich weiß nur, das ich keinen Grund hätte das zu tun
Ich erzähle alles 5 Mal, ohne es zu wissen, etc ... und so weiter.
Gestern hatte ich wieder eine Therastunde.
Die Stunde war komisch.Sie meinte zu Beginn, das es doch unheimlich anstrengend sein muss ... das innere Chaos, dann die Alltagsbewältigung, die Verantwortung gegenüber meinem Kind, die Rolle der Mutter und Hausfrau und so weiter ... fragte obs nicht anstrengend sei. Hatte irgendwie erstmal keinen Bezug dazu ... keine Ahnung. Meinte dann irgendwie, das ich müde bin, also erschöpft -.-
Sie weiß aber auch, von den ganzen vorherigen Stunden, das ich ständig mit mir diskutiere (Zahnarztbesuche, SVV, etc), nachts nicht schlafe, also der Körper irgendwie schon, aber in mir nicht ... ach weiß auch nicht.
Jedenfalls ließ sie scon einiges fallen an Bemerkungen/Feststellungen ... wie meine Ambivalenz, meine Stimmungswechsel (in der Stunde -.- , Dissos in der Stunde.
Die Dissos machen mir am meisten Angst glaub ich, ebenso wenn ich dann noch so Zeitverluste habe in denen was passierte, woran ich mich nicht erinner.
Letzte Stunde ging es theoretisch um Gefühle, also nicht um meine direkt. Sie meinte, wir müssten mal schauen, das wir was aufarbeiten und dazu aber mich gefühlsmäßig distanzieren kann ... wemm es dann soweit ist
Irgenwie sträubte sich einiges in mir. Sie redete viel, ich habe nicht wirklich registriert, was sie sagt. Sie machte ständig ne Pause, wollte meine Gedanken hören ... meinte, da ist nichts greifbares, keine Erinnerungen oder so (die zu nem Gefühl passen könnten).
Konnte nicht richtig das fassen, was sie erzählte -.- ... schon mies alles ... aber naja
lg, Oststern
Wenn ich darf, würde ich mich gern mit zu euch begeben
bzw mitschreiben, lesen, etc.
Ich hoff, ich plautz jetzt nicht zu sehr in euren Thread rein -.-
Hmm, also. Aufmerksam wurde ich vor einiger Zeit von einem User hier (rüberschau und )
Habe mich dann auch belesen in 2 Büchern und es ist/war einfach nur erschreckend wenn ich gemarkert hätte darin, dann wären die Bücher wohl eher bunt geworden
Bin seit Mai in Therapie und naja. Ohne zu Wissen, was sie fragt und ich antwortete und allgemein ihre Aussagen immer wieder ... das machtr mir im Nachhinein dann immer wieder Angst, weil ich es dann halt im Buch las. Also nicht vorher las sondern später las. Vllt ganz gut so, denn sonst hätte ich es wohl eher anders beantwortet, abgestritten, etc ...
Eines von beiden wird es wohl sein, also entweder DIS oder DDNOS ... ich selbst weiß es auch nicht so genau. An manchen Tagen, da bin ich mir sicher, an anderen wieder nur am zweifeln.
In der Zwischenzeit (vom letzten eigenen Thread damals) bis heute haben sich halt auch wieder seltsame Sachen ereignet. Ich war in Berlin bei nem Treffen mit Freunen, kann mich aber nur schemenhaft dran erinnern, also recht wenig.
Habe den Sonnenscheirm vom Kinderwagen gesucht und war im Glaube, er wäre geklaut worden. Mein Mann meinte, ich hätte ihn selbst in den Keller auf das Fahrrad gelegt. Keine Ahnung, ich weiß nur, das ich keinen Grund hätte das zu tun
Ich erzähle alles 5 Mal, ohne es zu wissen, etc ... und so weiter.
Gestern hatte ich wieder eine Therastunde.
Die Stunde war komisch.Sie meinte zu Beginn, das es doch unheimlich anstrengend sein muss ... das innere Chaos, dann die Alltagsbewältigung, die Verantwortung gegenüber meinem Kind, die Rolle der Mutter und Hausfrau und so weiter ... fragte obs nicht anstrengend sei. Hatte irgendwie erstmal keinen Bezug dazu ... keine Ahnung. Meinte dann irgendwie, das ich müde bin, also erschöpft -.-
Sie weiß aber auch, von den ganzen vorherigen Stunden, das ich ständig mit mir diskutiere (Zahnarztbesuche, SVV, etc), nachts nicht schlafe, also der Körper irgendwie schon, aber in mir nicht ... ach weiß auch nicht.
Jedenfalls ließ sie scon einiges fallen an Bemerkungen/Feststellungen ... wie meine Ambivalenz, meine Stimmungswechsel (in der Stunde -.- , Dissos in der Stunde.
Die Dissos machen mir am meisten Angst glaub ich, ebenso wenn ich dann noch so Zeitverluste habe in denen was passierte, woran ich mich nicht erinner.
Letzte Stunde ging es theoretisch um Gefühle, also nicht um meine direkt. Sie meinte, wir müssten mal schauen, das wir was aufarbeiten und dazu aber mich gefühlsmäßig distanzieren kann ... wemm es dann soweit ist
Irgenwie sträubte sich einiges in mir. Sie redete viel, ich habe nicht wirklich registriert, was sie sagt. Sie machte ständig ne Pause, wollte meine Gedanken hören ... meinte, da ist nichts greifbares, keine Erinnerungen oder so (die zu nem Gefühl passen könnten).
Konnte nicht richtig das fassen, was sie erzählte -.- ... schon mies alles ... aber naja
lg, Oststern
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Hallo Oststern,
herzlich willkommen hier. Schön, dass du uns gefunden hast. Kann jetzt nur nicht ausführlicher schreiben, weil ich gerade von der Arbeit gekommen bin und auf meinen kleinen Sohn aufpassen muss.
Und du wohnst ja ganz in meiner Nähe. Jedenfalls kenne ich die Abkürzung deines angegebenen Wohnortes. Ich lebe in MOL..., falls dir das etwas sagt.
Herzliche Grüße
Zerrissene
herzlich willkommen hier. Schön, dass du uns gefunden hast. Kann jetzt nur nicht ausführlicher schreiben, weil ich gerade von der Arbeit gekommen bin und auf meinen kleinen Sohn aufpassen muss.
Und du wohnst ja ganz in meiner Nähe. Jedenfalls kenne ich die Abkürzung deines angegebenen Wohnortes. Ich lebe in MOL..., falls dir das etwas sagt.
Herzliche Grüße
Zerrissene
Hallo Zerissene
Das kenn ich mittlerweile auch, wie es ist, wenn man keine Zei hat. Habe eine kleine Tochter, sie wird kommende Woche 1 Jahr alt.
Wie alt ist denn dein Kleiner?
Hmm, vllt. etwas überstürzt die Frage, aber würde mich mal interessieren. Auch weil meine Thera da ständig ne Bemerkung von sich gibt. (weiß nicht, ob ich es im vorherigen Post geschrieben habe -.- )
Wie kriegst du das mit allem hin? Also Arbeit, Haushalt, Kind?
Hast du Probleme damit oder "funktioniert" es bei dir auch einfach so, obwohl es auch manchmal/etappenweise schlauchend/erschöpfend ist, es aber dennoch immer weiter geht?
(habe da teilweise meine eigenen Gedanken zu, aber hmm ... also wegen mir und halt ner Theorie)
Ja, MOL sagt mir was
Ist irgendwie fast nebenan ... glaub ich ...
Wünsche dir noch einen schönen erholsamen Abend.
lg, Oststern
Das kenn ich mittlerweile auch, wie es ist, wenn man keine Zei hat. Habe eine kleine Tochter, sie wird kommende Woche 1 Jahr alt.
Wie alt ist denn dein Kleiner?
Hmm, vllt. etwas überstürzt die Frage, aber würde mich mal interessieren. Auch weil meine Thera da ständig ne Bemerkung von sich gibt. (weiß nicht, ob ich es im vorherigen Post geschrieben habe -.- )
Wie kriegst du das mit allem hin? Also Arbeit, Haushalt, Kind?
Hast du Probleme damit oder "funktioniert" es bei dir auch einfach so, obwohl es auch manchmal/etappenweise schlauchend/erschöpfend ist, es aber dennoch immer weiter geht?
(habe da teilweise meine eigenen Gedanken zu, aber hmm ... also wegen mir und halt ner Theorie)
Ja, MOL sagt mir was
Ist irgendwie fast nebenan ... glaub ich ...
Wünsche dir noch einen schönen erholsamen Abend.
lg, Oststern
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Guten Morgen Oststern,
mein Sohn ist 4 Jahre alt. Ein wunderschönes Alter finde ich, weil er sich schon wie ein kleiner Erwachsener benimmt...
LG Zerrissene
mein Sohn ist 4 Jahre alt. Ein wunderschönes Alter finde ich, weil er sich schon wie ein kleiner Erwachsener benimmt...
Überwiegend funktioniert alles, doch ab und zu brauche ich auch eine Krankschreibung, um mich zu Hause wieder zu stabilisieren. Stress im außen verkrafte ich überhaupt nicht gut, weil dann schnell das "System" instabil wird. Ich brauche vielmehr Ruhe und Ordnung im außen, um das innere Chaos zu beherrschen. Die Arbeit lenkt mich ganz gut ab, und sie ist für mich wie Therapie und "Gesundung" für meine Störung. Gesunden werde ich trotzdem nie und werde lt. Meinung meines Theras immer hochdissoziativ bleiben. Die Arbeit bewirkt zumindest, dass sich alles ausgewogener, harmonischer anfühlt, und normaler. Würde ich nicht arbeiten gehen, käme es viel schneller zum Abdriften. So muss ich an der Oberfläche bleiben. Beispielsweise Klinikaufenthalte würden bewirken, dass ich mich gar zu sehr öffne und damit den Überblick verliere. Ich habe gewählt zwischen Berentung und "Arbeiten gehen". Letztere Variante ist anscheinend besser für mich. 30 h die Woche sind ausreichend, ich muss nur aufpassen, dass ich nicht mehr arbeite. Meine Kolleg(inn)en sind vorsichtiger geworden. Passen bei der Erstellung von Dienstplänen auf, dass ich nicht mehr so viele Überstunden machen muss. 30 h sind auch deshalb ausreichend, weil ich ja auch Raum für die anderen "Innenpersonen" brauche, sie fühlen sich sonst zu sehr eingeengt. Hier geht es immer darum, das richtige Maß zu finden, und eigentlich geht es immer um behutsames Dosieren und um sehr viel Genauigkeit. Hab ja den richtigen Beruf dafür...Oststern hat geschrieben:
Wie kriegst du das mit allem hin? Also Arbeit, Haushalt, Kind?
Hast du Probleme damit oder "funktioniert" es bei dir auch einfach so, obwohl es auch manchmal/etappenweise schlauchend/erschöpfend ist, es aber dennoch immer weiter geht?
LG Zerrissene
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Hallo!
@Oststern: Auch vom mir ein herzliches "Willkommen" -
Jö, eine 1-jährige Tochter hast du!! Sicher ist sie voll süß!!! (und hoffentlich nicht allzu zu anstrengend!! - aber nein, dieses Alter kommt erst... Genieß die Zeit, solang sie so klein ist! Sie vergeht viel zu schnell!!!!
Mein Sohn ist inzwischen erwachsen, doch manchmal (da selbst krank) nicht weniger anstrengend als eine 1-jährige. Und ich frag mich immer häufiger, wie ich das noch weiter hinkriege. Wenn sie noch so klein sind, kann man manches an ihnen "vorbei"bewegen, ohne dass sie gleich alles checken. Mir fällt es im Moment sehr schwer mich abzugrenzen. Er ist durch seine Krankheit, die sich bislang zwar "nur" als Essstörung äußert - es besteht jedoch der Verdacht auf eine Persönlichkeitsstörung - fürchterlich "anhänglich", eigentlich kontrollierend - genau das, was ich so überhautp nicht brauchen kann (hat was mit meiner Vergangenheit zu tun...) und manchmal gehe ich so an der Grenze spazieren, dass ich mich nur mühsam zurückhalten kann.
Und ich genoss auch die Teilzeitbeschäftigung im letzten Jahr sehr. Aber aus verschiedenen Gründen (v.a. Druck von Seiten des Dienstgebers, aber auch aus finanziellen Gründen - bin leider geschieden und hab daher keinen Miterhalter mehr ) muss ich ab Oktober wieder 40 Stunden + Überstunden ableisten. Mal sehen, ob ich das überhaupt schaffen werde. Macht schon jetzt großes Bauchweh.
Mich stresst die Arbeit sehr (auch wenn sie mir gleichzeitig Ablenkung bietet und mir auch Spaß macht); ich merke es auch jetzt, dass das System immer häufiger beginnt zu kippen. Die Dissos sind seit der Fehlgeburt vor 2 1/2 Jahren, dem Scheitern der Ehe und letztlich mit dem Akutwerden der Krankeheit meines Sohnes immer intensiver geworden und eigentlich in dieser Zeit dann für Außenstehende auch mehr bemerkbar geworden. Dissoziiert bin ich wohl immer schon, aber irgendwas hat immer noch soweit funktioniert, dass ich als "Ein-Personen-Mensch" durchgegangen bin. Aber langsam merk ich, dass die Umgebung ziemlich unruhig wird, wenn ich (besonders in Stress-Situationen) switche. Es kommen da nun Anteile nach vorn, die früher zumindest in der Öffentlihkeit hinten geblieben sind und die können sehr unangenehm und bösartig sein. Aber ich kann das einfach nicht kontrollieren. Manchmal steh ich selbst neben mir und entsetze mich, dann wieder kann ich mich nicht mal erinnern, was genau abgegangen ist.) Wie geht's euch damit? Wie reagiert eure Arbeits-Umgebung auf das Switchen?
Mein Mann hat es nicht ausgehalten, der hat mich als "reif für die Psychiatrie" abgestempelt und hat sich vertschüsst. Und ich krieg die Angst nicht weg, Schuld an der Störung meines Sohns zu sein. Schließlich haben die beiden (Mann und Kind) die letzten Jahre auch ziemlich viel aushalten müssen. Manchmal wünsche ich mir und ihm, dass er mit seinem Stiefvater ausgezogen wäre. Vielleicht wär es ihm dann leichter, selbst gesund zu werden.
Noch eine Frage an dich, Zerissene: Du schreibst:
Ich grüße euch!
momo
@Oststern: Auch vom mir ein herzliches "Willkommen" -
- wie kommst du denn darauf??? Schön, dass du da bist!!ich hoff, ich plautz jetzt nicht zu sehr in euren Thread rein -.-
Jö, eine 1-jährige Tochter hast du!! Sicher ist sie voll süß!!! (und hoffentlich nicht allzu zu anstrengend!! - aber nein, dieses Alter kommt erst... Genieß die Zeit, solang sie so klein ist! Sie vergeht viel zu schnell!!!!
Mein Sohn ist inzwischen erwachsen, doch manchmal (da selbst krank) nicht weniger anstrengend als eine 1-jährige. Und ich frag mich immer häufiger, wie ich das noch weiter hinkriege. Wenn sie noch so klein sind, kann man manches an ihnen "vorbei"bewegen, ohne dass sie gleich alles checken. Mir fällt es im Moment sehr schwer mich abzugrenzen. Er ist durch seine Krankheit, die sich bislang zwar "nur" als Essstörung äußert - es besteht jedoch der Verdacht auf eine Persönlichkeitsstörung - fürchterlich "anhänglich", eigentlich kontrollierend - genau das, was ich so überhautp nicht brauchen kann (hat was mit meiner Vergangenheit zu tun...) und manchmal gehe ich so an der Grenze spazieren, dass ich mich nur mühsam zurückhalten kann.
Ja, Ruhe und Ordnung, das bräuchte ich auch!! Aber statt dessen hab ich das Gefühl das (äußere) Chaos wird immer größer, je größer das innere wird....Zerrissene hat geschrieben:Stress im außen verkrafte ich überhaupt nicht gut, weil dann schnell das "System" instabil wird. Ich brauche vielmehr Ruhe und Ordnung im außen, um das innere Chaos zu beherrschen.
Und ich genoss auch die Teilzeitbeschäftigung im letzten Jahr sehr. Aber aus verschiedenen Gründen (v.a. Druck von Seiten des Dienstgebers, aber auch aus finanziellen Gründen - bin leider geschieden und hab daher keinen Miterhalter mehr ) muss ich ab Oktober wieder 40 Stunden + Überstunden ableisten. Mal sehen, ob ich das überhaupt schaffen werde. Macht schon jetzt großes Bauchweh.
Mich stresst die Arbeit sehr (auch wenn sie mir gleichzeitig Ablenkung bietet und mir auch Spaß macht); ich merke es auch jetzt, dass das System immer häufiger beginnt zu kippen. Die Dissos sind seit der Fehlgeburt vor 2 1/2 Jahren, dem Scheitern der Ehe und letztlich mit dem Akutwerden der Krankeheit meines Sohnes immer intensiver geworden und eigentlich in dieser Zeit dann für Außenstehende auch mehr bemerkbar geworden. Dissoziiert bin ich wohl immer schon, aber irgendwas hat immer noch soweit funktioniert, dass ich als "Ein-Personen-Mensch" durchgegangen bin. Aber langsam merk ich, dass die Umgebung ziemlich unruhig wird, wenn ich (besonders in Stress-Situationen) switche. Es kommen da nun Anteile nach vorn, die früher zumindest in der Öffentlihkeit hinten geblieben sind und die können sehr unangenehm und bösartig sein. Aber ich kann das einfach nicht kontrollieren. Manchmal steh ich selbst neben mir und entsetze mich, dann wieder kann ich mich nicht mal erinnern, was genau abgegangen ist.) Wie geht's euch damit? Wie reagiert eure Arbeits-Umgebung auf das Switchen?
Mein Mann hat es nicht ausgehalten, der hat mich als "reif für die Psychiatrie" abgestempelt und hat sich vertschüsst. Und ich krieg die Angst nicht weg, Schuld an der Störung meines Sohns zu sein. Schließlich haben die beiden (Mann und Kind) die letzten Jahre auch ziemlich viel aushalten müssen. Manchmal wünsche ich mir und ihm, dass er mit seinem Stiefvater ausgezogen wäre. Vielleicht wär es ihm dann leichter, selbst gesund zu werden.
Noch eine Frage an dich, Zerissene: Du schreibst:
Wie lange bist du in Therapie?? Wieso glaubt er, dass das immer so bleiben wird. Wollen die Innenanteile nicht integrieren oder woran kann man das sonst festmachen? ((Ich hab die Hoffnung doch noch nicht ganz aufgegeben, dass sich das "System" irgendwann soweit integrieren wird, dass ein einigermaßen "normales" Leben möglich sein wird. - obwohl... naja, wollen wir mal nicht schwarz malen! )Zerrissene hat geschrieben:Gesunden werde ich trotzdem nie und werde lt. Meinung meines Theras immer hochdissoziativ bleiben.
Ich grüße euch!
momo
VERGANGENHEIT
ist
wenn es nicht mehr weh tut
Mark Twain
ist
wenn es nicht mehr weh tut
Mark Twain
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Guten Morgen momo,
sehr empfindliche Themen, die du in deinem letzten Eintrag aufgreifst. Ich antworte dir auch themenspezifisch.
Fragt mich bitte nicht näher, ich weiß es selber nicht, wie ich es besser erklären soll.
Nicht mal meinem Therapeuten kann ich eine vernünftige Erklärung abgeben. Natürlich ist er sehr neugierig und wißbegierig und will immer alles ganz genau wissen, dahintersteigen, also hinter meine Kulissen schauen.
Zum Beispiel würde er sehr gern erfahren, WAS mich so schnell wieder aufbaut und WIE ich zu dieser alltagstauglichen Stabilität gelange.
Wie weiter oben beschrieben, mit einer mir anscheinend eingepflanzten Gelassenheit und einer mir vermutlich eingeimpften Gewißheit, dass irgendetwas vernünftiges und damit positives passieren wird.
Und eigentlich ist es doch schön, dass man nicht jeden Stress allein aus dem Dreck ziehen muss, oder?
Zerrissene
sehr empfindliche Themen, die du in deinem letzten Eintrag aufgreifst. Ich antworte dir auch themenspezifisch.
Auf Arbeit DARF ich nicht switchen. O.k., es sind wohl mehrere Seiten, die den Beruf ausüben, trotzdem aber sehr unauffällig. Eine Apothekerin (eine liebe Freundin von mir), die jetzt nicht mehr dort arbeitet, wo ich arbeite, hat es gar nicht mitbekommen, dass ich aus mehreren bestehe. Ein Kompliment an mich . Das darf auch keiner erfahren. O.k., dem einen Vorgesetzten ist es trotzdem mal aufgefallen und er hat mich daraufhin direkt angesprochen. Das ist aber eine Ausnahme und darf nie beruflicher Alltag werden. Einmal, es ist noch gar nicht so lange her, wurde ich von meinem Thera abrupt aus dem Arbeitsprozess heraus genommen, weil ich eben instabil war und kindl. sowie jugendliche Seiten mit zur Arbeit gingen. Das darf aber nicht passieren. Er meinte, wenn ich die Apothekentür öffne, haben sie draußen zu bleiben. Schön, WAS, vor allem Dingen WIE ich alles bewerkstelligen SOLL/MUSS, und langsam bekomme ich auch Wut. Hier ereignet sich so vieles, worauf ich keinen direkten Einfluss habe, da für meine Augen unsichtbar. Es passiert irgendetwas, ich weiß aber nicht WIE. Beispiel, ich gehe zur Arbeit und sorge dafür stark und erwachsen zu sein, VERANTWORTLICH zu sein. Trotzdem weiß ich nicht, wie mir das gelingt, also WIE ich das organisiere und hinbekomme. Es geschieht ganz von selbst und ich kann dem mir nicht zugänglichen, unbekannten Etwas vertrauen. Eigentlich muss ich mich nur zurücklehnen und abwarten. Dieses Etwas hat das Handwerk gelernt, ist Meister in der Ausübung der komlizierten Arbeit. Ist wie eine unsichtbare Macht, die über mir steht. Wie eine durchorganisierte Verwaltung, auf dich ich mich blind verlassen kann. Ja, so kann ich es bezeichnen. Ist aber diese Verwaltung aus irgendwelchen Gründen ausgefallen und für mich nicht mehr auffindbar, merke ich es sehr bald und ich muss mich aus allem zurückziehen und zur Ruhe kommen. Wie letztes Mal, als ich ganz plötzlich krank geschrieben wurde. Und WIE ich dann heile und mich zu Hause stabilisiere, geschieht wieder ganz von selbst. Da kann ich auch dieser sich inzwischen anscheinend erholenden Verwaltung trauen.momo_will_leben hat geschrieben:
Wie geht's euch damit? Wie reagiert eure Arbeits-Umgebung auf das Switchen?
Fragt mich bitte nicht näher, ich weiß es selber nicht, wie ich es besser erklären soll.
Nicht mal meinem Therapeuten kann ich eine vernünftige Erklärung abgeben. Natürlich ist er sehr neugierig und wißbegierig und will immer alles ganz genau wissen, dahintersteigen, also hinter meine Kulissen schauen.
Zum Beispiel würde er sehr gern erfahren, WAS mich so schnell wieder aufbaut und WIE ich zu dieser alltagstauglichen Stabilität gelange.
Wie weiter oben beschrieben, mit einer mir anscheinend eingepflanzten Gelassenheit und einer mir vermutlich eingeimpften Gewißheit, dass irgendetwas vernünftiges und damit positives passieren wird.
Und eigentlich ist es doch schön, dass man nicht jeden Stress allein aus dem Dreck ziehen muss, oder?
Zerrissene
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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momo, es ist schlimm, solche Parallelen zu entdecken. Mein Ex-Mann hat es auch nicht ausgehalten und hat im damaligen Scheidungsverfahren sogar ein Betreuungsverfahren gegen mich eingeleitet (nur war ich damals Hauptschöffin beim Landgericht...).momo_will_leben hat geschrieben:
Mein Mann hat es nicht ausgehalten, der hat mich als "reif für die Psychiatrie" abgestempelt und hat sich vertschüsst.
Ich kann ihm keinen Vorwurf machen, das habe ich zwischenzeitlich begriffen. Und bin ich ehrlich, aus dem Blickwinkel meines Ex-Partners könnte ich auch nicht mit mir zusammenleben. Man muss selber sehr stark sein, um dies zu können. Man muss sich abgrenzen können und "emotional intelligent" sein, wie sich mein Thera gern ausdrückt.
Zerrissene
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Ich bin seit 2000 in Therapie. Seit 2002 in Traumatherapie.momo_will_leben hat geschrieben:
Noch eine Frage an dich, Zerissene: Du schreibst:Wie lange bist du in Therapie?? Wieso glaubt er, dass das immer so bleiben wird. Wollen die Innenanteile nicht integrieren oder woran kann man das sonst festmachen?Zerrissene hat geschrieben:Gesunden werde ich trotzdem nie und werde lt. Meinung meines Theras immer hochdissoziativ bleiben.
momo
Alles andere kann ich dir nicht erklären, ich weiß es nicht. Ich könnt mir auch nicht vostellen alle Innenanteile zu integrieren, warum auch??? Uns geht es doch gut. Schrecklich diese Vorstellung keine jungen Seiten mehr zu haben, schrecklich diese Vorstellung immer gleich auszusehen.
Nein! Und nochmals NEIN!!!
Dies wäre mein Tod, sorry...
Hallo Zerrissene,
widersprichst Du Dir da nicht ein bißchen, wenn Du erst schreibst
Die Teile sollen ja nicht verschmelzen, sondern vielleicht sowas ein "gut funktionierendes Team" werden.
Ich habe DIS als Diagnose und mir geht es nicht gut damit. Was aber nicht heißt, dass ich meine Anteile loswerden will oder verschwinden lassen will. Aber eine erfolgreiche Therapie bedeutet für mich zumindest schon auf eine Integration hinzuarbeiten, weil mein Leben so extrem anstrengend und schwer zu bewältigen ist.
Sicher hat da jeder Betroffene seine eigene Meinung und Vorstellung. Mir ist es nur aufgefallen, weil Du geschrieben hast, dass es Dir gut geht. Und viele Deine Beiträge genau danach nicht klingen.
LG Lena
widersprichst Du Dir da nicht ein bißchen, wenn Du erst schreibst
und dannEinmal, es ist noch gar nicht so lange her, wurde ich von meinem Thera abrupt aus dem Arbeitsprozess heraus genommen, weil ich eben instabil war und kindl. sowie jugendliche Seiten mit zur Arbeit gingen. Das darf aber nicht passieren. Er meinte, wenn ich die Apothekentür öffne, haben sie draußen zu bleiben. Schön, WAS, vor allem Dingen WIE ich alles bewerkstelligen SOLL/MUSS, und langsam bekomme ich auch Wut. Hier ereignet sich so vieles, worauf ich keinen direkten Einfluss habe, da für meine Augen unsichtbar.
Beim Integrieren geht es doch nicht um Wegmachen. Integrieren heißt doch "nur", dass alle sich zu einer Person zugehörig fühlen und dass es in der Kommunikation untereinander keine Probleme gibt und so keine Zeitlücken mehr auftauchen und eben auch solche Dinge, dass ein Kindanteil plötzlich in der Arbeit ist.Ich könnt mir auch nicht vostellen alle Innenanteile zu integrieren, warum auch??? Uns geht es doch gut. Schrecklich diese Vorstellung keine jungen Seiten mehr zu haben, schrecklich diese Vorstellung immer gleich auszusehen.
Die Teile sollen ja nicht verschmelzen, sondern vielleicht sowas ein "gut funktionierendes Team" werden.
Ich habe DIS als Diagnose und mir geht es nicht gut damit. Was aber nicht heißt, dass ich meine Anteile loswerden will oder verschwinden lassen will. Aber eine erfolgreiche Therapie bedeutet für mich zumindest schon auf eine Integration hinzuarbeiten, weil mein Leben so extrem anstrengend und schwer zu bewältigen ist.
Sicher hat da jeder Betroffene seine eigene Meinung und Vorstellung. Mir ist es nur aufgefallen, weil Du geschrieben hast, dass es Dir gut geht. Und viele Deine Beiträge genau danach nicht klingen.
LG Lena
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Hallo Lena,
LG Zerrissene
Ja, so könnte ich damit leben. Danke für deine Sichtweise.Lena hat geschrieben:
Die Teile sollen ja nicht verschmelzen, sondern vielleicht sowas ein "gut funktionierendes Team" werden.
LG Zerrissene
Hallo
@zerissene:
Warum sagt dein Therapeut, dass du nie geheilöt werden kannst??
(Das Wort Heilung ist natürlich schwierig, da es von "gesund" ausgeht...und das it ja Definitionssache...)
"...Viele PatientInnen mit DIS bzw. DDNOS haben jedoch bei einer spezifischen psychotherapeutischen Behandlung nach dem oben dargestellten Schema eine gute Prognose. Viele PatientInnen können eine dauerhafte Integration der dissoziierten Persönlichkeitsanteile erreichen oder es kann bei einer fortbestehenden Fragmentierung der Gesamtpersönlichkeit eine gute Kooperation bei vollem Co-Bewusstsein der vorhandenen Anteile etabliert werden. Als wichtige Einflussfaktoren für den Behandlungserfolg gelten das Ausmaß der Persönlichkeitsspaltung, komorbide Persönlichkeitsstörungen und die soziale Anpassung der Betroffenen. In der Literatur werden i.a. drei Gruppen von PatientInnen unterscheiden:..."
aus:http://www.infonetz-dissoziation.de/t-prognose.html
Ich habe auch einen sehr gut funktionierten ANP.
Wieso hinterfragst du, warum er da ist?
Er hat dich über lange Zeit beschützt und dafür gesorgt, dass alles gut laufen kann (nach aussen hin)
Viele Grüße
limmy
@zerissene:
Warum sagt dein Therapeut, dass du nie geheilöt werden kannst??
(Das Wort Heilung ist natürlich schwierig, da es von "gesund" ausgeht...und das it ja Definitionssache...)
"...Viele PatientInnen mit DIS bzw. DDNOS haben jedoch bei einer spezifischen psychotherapeutischen Behandlung nach dem oben dargestellten Schema eine gute Prognose. Viele PatientInnen können eine dauerhafte Integration der dissoziierten Persönlichkeitsanteile erreichen oder es kann bei einer fortbestehenden Fragmentierung der Gesamtpersönlichkeit eine gute Kooperation bei vollem Co-Bewusstsein der vorhandenen Anteile etabliert werden. Als wichtige Einflussfaktoren für den Behandlungserfolg gelten das Ausmaß der Persönlichkeitsspaltung, komorbide Persönlichkeitsstörungen und die soziale Anpassung der Betroffenen. In der Literatur werden i.a. drei Gruppen von PatientInnen unterscheiden:..."
aus:http://www.infonetz-dissoziation.de/t-prognose.html
Ich habe auch einen sehr gut funktionierten ANP.
Wieso hinterfragst du, warum er da ist?
Er hat dich über lange Zeit beschützt und dafür gesorgt, dass alles gut laufen kann (nach aussen hin)
Viele Grüße
limmy
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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- Beiträge: 757
Hallo limmy,
wenn ich wieder Therapie habe (am 19.), werde ich das Thema "Heilung" unbedingt noch einmal bei meinem Thera ansprechen und MITSCHREIBEN, damit ich dann auch Zugang dazu habe, wenn ich darüber berichten will.
Es interessiert mich selber, woran er es festnagelt.
Bis dahin brauchen wir Geduld. Aber so, wie es Lena beschreibt, ist es doch vollkommen ausreichend. Vielleicht hat es mein Thera auch so gemeint.
Jetzt bin ich selber verunsichert.
Am besten, ich gehe jetzt erst mal in den Garten und pflanze einen Baum.
Heute habe ich auch noch Spätdienst.
Aber wie ich merke, ein sehr "heikles" Thema, was wir gerade behandeln.
LG Zerrissene
wenn ich wieder Therapie habe (am 19.), werde ich das Thema "Heilung" unbedingt noch einmal bei meinem Thera ansprechen und MITSCHREIBEN, damit ich dann auch Zugang dazu habe, wenn ich darüber berichten will.
Es interessiert mich selber, woran er es festnagelt.
Bis dahin brauchen wir Geduld. Aber so, wie es Lena beschreibt, ist es doch vollkommen ausreichend. Vielleicht hat es mein Thera auch so gemeint.
Jetzt bin ich selber verunsichert.
Am besten, ich gehe jetzt erst mal in den Garten und pflanze einen Baum.
Heute habe ich auch noch Spätdienst.
Aber wie ich merke, ein sehr "heikles" Thema, was wir gerade behandeln.
LG Zerrissene
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