Bulimie

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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Zuckererbse
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Beitrag Do., 11.03.2010, 22:27

Willkommen im club, leide ebenfalls an Bulimiea nervosa. es kotzt mich einfach nur noch an dass sich mein ganzes leben nur um aussehen und figur dreht... fühle mich unwohl allein ,trotz lieben freund, und unverstanden... jeden tag geh ich zweimal auf die waage steh vorm spiegel und empfinde dabei nur selbsthass und ekel.... ich sag mir selber dass dies doch krank is aber ich hasse meinen körper und finde mehr befriedigung darin mich runter zu machen, anstatt auf freunde zu hören....ich kämpfe kramphaft drum abzunehmen und wehe ich habe nur einen gramm zugenommen, dann dreh ich durch, ess nix mehr, erbreche oder treibe sport... es macht mich einfach nur noch fertig... ich weiß nicht mehr weiter und denke immer wieder daran wie sinnlos mein leben is und ob es sinn macht weiter zu leben... nun gehe ich eine therapie an und hoffe sehr dass man mir helfen kann und dies mit erfolg...

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lilly2204
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Beitrag Mi., 17.03.2010, 20:06

Hey ihr,

mal ne richtig doofe Frage oder vll auch einfach ein fazit der letzen Woche von mir.

Ich hab ja eig seit 12 jahren ne Essstörung. Mischformen, mal Normal mal Anorektisch, und es waren ganz selten Phasen in denen ich mich übergeben habe in all den Jahren.

Und nun isses seit einer woche so das ich mich fast jeden Tag nach dem Essen übergebe.

Meine Thera war gestern total besorgt und eindringlich und meinte das Übergeben muss schnell aufhören.

Klar ich weiss auf Dauer schade ich mir... Aber ich sehs auch irgendwo als Phase momentan.

Und ich weiss nicht ob das überhaupt Bulemische Phase genannt werden kann (ich hasse Wörter für meine Symptome) weil ich ja nicht FRESSE in UNMENGEN und dann kotze sondern meine normalen bis kleinen Portionen wieder erbreche.

Aber irgendwie nimmt es alles seinen Lauf und ich hab das gefühl es auch zu BRAUCHEN....

Und dann denk ich mir: hey Unsinn,,,,, sonst hast es auch nie zugelassen.

Nur das Gefühl von Kälte, machtlosikeit und schutzlosigkeit momentan in mir bringen mich dazu damit irgendwie selbstbestimmte Macht auszuüben.

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schmetterling.1983
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Beitrag Mi., 17.03.2010, 20:40

lilly2204 hat geschrieben: Meine Thera war gestern total besorgt und eindringlich und meinte das Übergeben muss schnell aufhören.
Da hat Sie wohl auch recht.
lilly2204 hat geschrieben:... weil ich ja nicht FRESSE in UNMENGEN und dann kotze sondern meine normalen bis kleinen Portionen wieder erbreche.
Ging mir auch so, keine Ahnung wie man das nennt. Ich kenne das Gefühl. Man isst normale Portionen, weil man normal so sein will und die Dinge tut die alle tun und dann plötzlich merkt man, das man es nicht ertragen kann.
lilly2204 hat geschrieben:Aber irgendwie nimmt es alles seinen Lauf und ich hab das gefühl es auch zu BRAUCHEN....
Ja, das geht schnell.
lilly2204 hat geschrieben:Und dann denk ich mir: hey Unsinn,,,,, sonst hast es auch nie zugelassen.
nicht zugelassen bedeutet, du hattest die ganze Zeit den Drang danach? Habt ihr vorher darüber gesprochen, wenn es so war? Was machst du üblicherweise um so Rückfälle vorzubeugen?
lilly2204 hat geschrieben:Nur das Gefühl von Kälte, Machtlosikeit und Schutzlosigkeit momentan in mir bringen mich dazu damit irgendwie selbstbestimmte Macht auszuüben.
Gab es denn die letzten Wochen etwas was dir nicht gepass hat?
Also ich kann dir nur sagen, dass du viell. nicht sofort daran sterben wirst aber gut ist es sicher nicht. Ich habe das Programm so in der Art wie du ca. ein Jahr durchgezogen und es ist alles ok wieder, bis auf die Blutwerte damals, die sind dann halt Sch***.
Das ist aber nur der körperliche Teil, ich denke du weisst, dass das andere wichtig ist.
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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lilly2204
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Beitrag Do., 18.03.2010, 15:17

Hi schmetterling,

nein eig hatte ich sonst nie den Drang mich zu übergeben bzw hab es mehr als selten getan. vll alle paar monate 1-2 mal wenn überhaupt.

Und jetzt. (heute mittag schon wieder) Es is schon jetzt wie ein MUSS. Etwas was ich machen muss.

Und das schlimme.. ich fühle mich hinterher nicht mehr schuldig wie sonst die Tage. Ich fühle mich besser. Als wäre es richtig. Auch wenn ich wissen müsste das es völliger Blödsinn ist.

Gute Frage... eig konkrekt passiert ist das mein freund sich verändert hat. (er hat viel stress im Job, versagensängte und von heut auf morgen meinte er er fühlt sich ausgebrannt und lustlos und alles is ihm egal und er weiss auch nicht was los wäre. ER DER STARKE... so kannte ich ihn in all den 10 Jahren die wir uns kennen nicht...

Und ich will ihm helfen , was machen, aber bin einfach machtlos. er selber will icht gross drüber reden und ist mir gegenüber extrem kalt , unnahbar ...

Und seitdem hab ich mich wie dreck gefühlt. Allein, schuldig

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Zuckererbse
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Beitrag Fr., 19.03.2010, 09:19

hey lilli


ich kann dir nur raten weiterhin hilfe anzunehmen, ich dachte auch immer es seien nur phasen aber wenn die phasen lange andauern oder häufig bestehen, hat man definitiv ein problem.... ich geh nun auch nach 8 jahren endlich zum thera und in die tagesklinik... einfach weil ichs allein ni mehr schaffe... denk auch drüber nach... ich kenne das nämlich sehr gut... ich selber erbreche mein essen immer, meist bis zu dreimal am tag.... es macht mich nur noch fertig und kraftlos, freudlos und auch depressiv....


hol dir also hilfe

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lilly2204
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Beitrag Di., 23.03.2010, 12:27

Hi,

hab es letzen Dienstag meiner Thera erzählt... und sie is besorgt und sagt aber auch das übergeben MUSS dringend aufhören. Weil ich mir immer mehr schade..

Ich weiss !!!

Und was mach ich? Es ist wie ein automatismus. Hab ´mich seit letzer woche 6 mal übergeben (immer nach nach eig kleinen bis mini Portionen). Greade eben auch. Obwohl ich nur einen Jogurt und 2 Zwiback zum Mittag hatte. Aber selbst das erschien mir eben als Kontrollverlust. Als müsse es so sein und wäre eben auch ok.
Verdammt mein Kopf weiss doch das es mir nur schadet. Aber einerseits will ich es wohl auch nicht anders.


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Zuckererbse
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Beitrag Di., 23.03.2010, 17:11

hey lilly, weiß genau was du meinst mir gehts auch täglich so.
es is ja schon ma gut dass du weist dass es ni richtig ist.
warum redest ni ma mit deiner thera über eine tagesklinik, denn im schlimmsten fall musst du ja in eine stationäre klinik, und das wirst sicher ni wollen...

ich kann das echt nachvollziehen, gestern erst hab ichs unmittelbar nach dem abendbrot getan, und mein freund sprach mich dann drauf an warum ichs schon wieder getan habe... ich sagte zu ihm dass er das ni versteht als er meinte warum ich dann was esse sagte ic darauf um meinen hunger erstma zu stillen... und trotzdem belastet mich das gefühl so sehr, was in meinem magen zu haben, dass mich dick machen könnte so sehr dass ich es wieder erbrechen muss..

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DeafeningSilence
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Beitrag Fr., 26.03.2010, 10:51

Hallo lilly!
lilly2204 hat geschrieben:
hab es letzen Dienstag meiner Thera erzählt... und sie is besorgt und sagt aber auch das übergeben MUSS dringend aufhören. Weil ich mir immer mehr schade..
Ich weiss
ich leide auch an Bulimie.Ich habe mich jetzt allerdings 10 Wochen nicht übergeben.ich habe nämlich einen Klinikaufenthalt in Anspruch genommen und habe dort für mich sehr viel aufnehmen können;gelernt.
Ich finde es schon einmal sehr gut,dass du es deiner Therapeutin gesagt hast!Es ist sehr wichtig,dass man daran arbeitet.Doch ich denke,das muss ich dir nicht sagen;).
Es ist sehr schwer dieses Problem in Angriff zu nehmen,doch es lohnt sich!!!
lilly2204 hat geschrieben:Und was mach ich? Es ist wie ein automatismus. Hab ´mich seit letzer woche 6 mal übergeben (immer nach nach eig kleinen bis mini Portionen).
Weißt du,das Übergeben funktioniert bei niemanden einfach so!!!Man glaubt,es sei so,aber das ist nicht wahr!!!Das alles wird vo Kopf gesteuert..du steuerst es!Sonst würdest du dich auch einfach so im Bus oder auf der Straße übergeben.Sicherlich geht das Übergeben fast wie "von allein"..doch du bist fähig es zu steuern.

Und das Problem,dass du dich bzw deinen Körper nicht akzeptieren kannst,liegt woanders.Es ist ein Weg,den auch ich gewählt habe,um mit bestimmten Gefühlen "umzugehen" oder sie so zhu "ertragen".Es ist möglich dagegen anzugehen...und ich weiß,dass es sehr schwer ist!!!

Weißt du denn,warum du dich in deinem Körper so unwohl fühlst?Was projezierst du auf das Essen,das es so unerträglich macht?

lilly2204 hat geschrieben:Greade eben auch. Obwohl ich nur einen Jogurt und 2 Zwiback zum Mittag hatte. Aber selbst das erschien mir eben als Kontrollverlust. Als müsse es so sein und wäre eben auch ok.
Verdammt mein Kopf weiss doch das es mir nur schadet. Aber einerseits will ich es wohl auch nicht anders.
Hmhm..ich kann das äußerst gut nachvollziehen!!!Auch ich habe mich schon nach sehr geringen Mengen an Nahrung übergeben...Aber weißt du... du DARFST normal essen!!!ich wollte es auch nicht glauben..und als ich es gemacht habe,während des Kliniksaufenthaltes,habe ich überhaupt nicht zugenommen,sondern mein Gewicht gehalten..wobei einige kilos mehr auch nicht schlimm wären..hauptsache ich kann "normal" essen.
So habe ich mehr Ausstrahlung und auch mehr Energie einiges in Angriff zu nehmen.

Ja,mein Kopf wusste auch immer,das es mir nur schadet...doch das war mir in dem Moment egal!!!Man liest über gewisse Folgen,doch es ist einem egal!
das ist äußerst traurig!Du bist doch so viel wert!

eißt du,ich wurde vor gar nicht all zu langer Zeit extrem böse gemobbt und habe alles auf das Essen projeziert.erst Magersucht...später Bulimie... und mir ist jetzt bewusst geworden,dass ich nicht besser bin wie meine Peiniger. Sie haben mich grausam gequält und ich mache weiter.

Damit wollte ich aufhören.Der WILLE spielt eine ganz große Rolle.
Man muss sich selbst doch wenigstens der beste Freund/ die beste Freundin sein!!!

ich weiß nicht,inwiefern was auf dich zutrifft von dem,was ich beschrieben habe?!??
Dennoch..wenn du Fragen hast..ich möchte dir gerne helfen.

lg und alles Gute!
deafeningSilence
"Man muss zu dem erwachen,was wirklich existiert,um zu verstehen,was nicht existiert. Kann jemand etwas nicht begreifen,soll es deshalb aber nicht als -Leere- oder -Nichts- bezeichnet werden;Unverständnis ist einfach eine Form der Unwissenheit."

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schmetterling.1983
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Beitrag Mi., 07.04.2010, 20:38

lilly2204 hat geschrieben:nein eig hatte ich sonst nie den Drang mich zu übergeben bzw hab es mehr als selten getan. vll alle paar monate 1-2 mal wenn überhaupt.
Hey Lilly,
ich wollte mal fragen wie es da jetzt so ausgesehen hat in deiner Therapause, haben die letzten 2 Wochen besser geklapt?
Du hattest ja von sorgenden Theraträumen geschrieben, ist das vielleicht noch die echte Sorge deiner Thera da in deinem Kopf?
LG
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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lilly2204
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Beitrag Sa., 10.04.2010, 13:41

Hey

@deafenings.

Ja klar ICH bestimme was ich tue schon. Nur die Leichtigkeit ist einerseits schon erschreckend. Das meine sonst jahrelang dagewesene Hemmschwelle nun so niedrig ist .

Was der Momentane Grund ist ?? Wenn ich das wüsste ... ich zermatere mir den Kopf aber kanns mir auch nicht erklären, warum neben der Hungerphase das plötzlich ungeschlagen ist. Es ist immer nur diese Befreiung hinterher die so gut tut. Und vorher das gefühl nach dem essen etwas getan zu haben was nicht richtig war. was ich sofort wieder gut machen muss um die Schuld loszuwerden. so würd ich es beschreiben.
Du kannst stolz auf dich sein das du in der Klinik soviel mitnehmen konntest für dich. find ich super toll
MAchst du denn jetzt ambulant derzeot weiter?

@Schmetterling.
HMMM. ne im gegenteil. habe mich eig jeden tag übrgeben. Nur halt die letze Woche nicht weil ich mit ner fiebrigen Mandelentzündung flach liege. Aber in der Therafreien zeit hab ich halt gehandelt OHNE mit irgendwelche gedanken darum zu machen.

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Mia Moon
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Beitrag Sa., 17.04.2010, 11:58

Ich reih mich auch mal hier ein. Hatte im Alter von 16-21 schlimme Bulimie, dann stationär und ambulant Thera gemacht und seitdem lange Phasen ohne Erbrechen, aber immer mal wieder Rückfälle. Momentan "passiert" es mir wieder etwas öfter.. also immer noch selten im Vergleich zu früher, eigentlich laut Definition gar keine richtige Bulimie mehr, da ich es manchmal nur einmal pro Woche tue und dann mal zweimal pro Woche oder mehrere Wochen gar nicht.. wie auch immer, ich glaube jedenfalls, bei mir erkannt zu haben, was das Essen und Erbrechen für einen "Sinn" erfüllt und ich glaube, das ist sehr wichtig.

Es ist nicht einfach etwas, was ohne Grund abläuft, sondern das bewusste Ausschalten bzw. treffender "Auskotzen" von Gefühlen bei mir. Gefühle, die ich nur ganz schwer zulassen und aushalten oder akzeptieren kann. Ich glaube, es ist wichtig, diese Gefühle bei sich genauer zu identifizieren. Ich glaube, die Schuldgefühle nach dem Essen sind letztlich nur der oberflächliche Grund für das Erbrechen - das, was wir wahrnehmen, aber viel wichtiger ist das, was dem zugrunde liegt, bei mir z.B. häufig emotionale Bedürftigkeit und Sehnsucht nach Nähe, die ich aber auf der anderen Seite wiederum nur schwer annehmen, geschweige denn dieses Bedürfnis äußern kann. Wie denkt ihr darüber? Was glaubt ihr, sind eure unterdrückten Emotionen?

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lilly2204
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Beitrag Sa., 17.04.2010, 12:13

@Mia

ja gutes Stichwort. Auskotzen, Gefühle die evtl nicht auszuhalten sind. Das hat meine Thera vor 2 stunden auch so gesagt. Das ich schauen soll wenn ich es mache ... welche geFühle ich VORHER habe ,. ob es darum geht etwas loszuwerden was ich nicht bei mir behalten kann oder will.

Aber ich weiss es nicht..., bisher ist es so das diese Extremenen KOtz-Phasen " neu sind.
Die jahre zuvor kam es nur ab und an mal vor aber nun seit einigen wochen fast täglich..

Nur ich kanns nicht beschreiben. Kann nicht in mich hineinfühlen was genau jetzt los ist, bzw welche Gefühle mich dazu bringen . Und auch hinterher... ich fühle mich einfach besser. , befreiter... aber ich kann es nicht konkreter machen.

ich denk mir zur zeit einfach noch: hey es ist ok. Ich mache das und gut.. es ist kein problem.

Mir gehts gut körperlich und ich erbreche halt auch nicht nach irgendwelchen Fressgelagen sondern oft nur einen Teil einer relativ normalnen Mahlzeit..

Es ist irgdnwie Normalität- als wäre es nicht weiter tragisch.
Schwer zu beschreiben gerad...

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Mia Moon
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Beitrag Sa., 17.04.2010, 13:32

Ich denke, es ist anfangs ganz typisch, dass man sich nicht näher damit auseinandersetzen kann. Gerade wenn man noch meint, es irgendwie im Griff zu haben und es sich einfach nur als ein "Akt der Befreiung" anfühlt. Aber aus meiner Erfahrung heraus hält das nicht an, da es sich immer mehr verselbstständigt. Dadurch kappt man sich einerseits immer mehr den Zugang zu seinen Gefühlen spürt sie im nächsten Moment plötzlich in voller Wucht. Wie wenn man sich mit Drogen zudröhnt und dann die Wirkung nachlässt. Man kann Gefühle niemals völlig verbannen, deshalb müssen wir uns früher oder später mit ihnen auseinander setzen. So viel zur Theorie. In der Praxis gelingt es mir ja leider auch nicht immer.

Und wenn mir früher Theras den Tipp gegeben haben, in mich reinzuhorchen, bevor und nachdem ich einen FA habe und kotze, dann war das für mich sowas von unmöglich.. ich dachte mir nur, die haben doch keine Ahnung und können nur schlaue Tipps geben, die überhaupt nicht umsetzbar sind!! Ich brauchte echt viel Zeit, um zu verstehen.. und auch wenn man dann mal soweit ist, die Gefühle zu identifizieren, dann steht man plötzlich da mit dieser Erkenntnis und fragt sich: Toll, und nu??? Wenn man mit diesen Gefühlen umgehen könnte, würde man sie ja nicht so wegschieben, also was hab ich denn davon, wenn ich weiß, was es für welche sind?? Das ist für mich immer noch das größte Problem.. diese Gefühle dann auch irgendwie zu "handlen", nicht zu verdrängen. Ich glaube aber, es hilft es zumindest, sie jemandem gegenüber zu verbalisieren, der einem dann Impulse geben kann. Meine Thera hat das jedenfalls gemacht und jetzt, wo ich damit fertig bin, muss ich das auch anderen, mir nahestehenden Menschen gegenüber schaffen.. nicht leicht, aber es funktioniert, wenn man es mal geschafft hat.

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lilly2204
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Beitrag Fr., 30.04.2010, 18:21

hi zusammen,

die letzen Tage liefen etwas besser. Habe mich seltener übergeben.. na ja aber habs halt gemacht...

Und auch jetzt gerade kämpfe ich mit dem inneren Druck es auszuhalten .

Aber sagt mal mir is die Woche über aufgefallen das meine Haut extrem trocken geworden ist und oft juckt und auch allgemein unreiner ist. Und einen trockenen Mund habe ich ständig.

Kennt ihr das auch irgendwie=?? weiss halt nicht obs vom kotzen kommt oder nicht. Zumal ich diese Phase ja nun nicht jahrelang schon habe. oder kann das echt schon nach einigen Wochen sich so verändern?

Also ende januar waren meine Blutwerte noch alle ok.

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schmetterling.1983
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Beitrag Sa., 01.05.2010, 11:50

lilly2204 hat geschrieben:Und auch jetzt gerade kämpfe ich mit dem inneren Druck es auszuhalten .
Das ist ganz schwer, mir hat raus gehen, schreiben und einfach nur spazieren am besten geholfen glaube ich. Wenn du allein raus gehst ist es zwar schwieriger, aber du merkst evtl. eher warum du es willst, wenn du es schaffst über dich nachzudenken.
lilly2204 hat geschrieben:Aber sagt mal mir is die Woche über aufgefallen das meine Haut extrem trocken geworden ist und oft juckt und auch allgemein unreiner ist. Und einen trockenen Mund habe ich ständig.Kennt ihr das auch irgendwie=?? [...]Also ende januar waren meine Blutwerte noch alle ok.
Das kenne ich nicht, zumindest nicht im Zusammenhang mit dem . Habe aber davon gelesen, dass es nicht untypisch ist. Am besten nimmst du ein wenig mehr Flüssigkeit zu dir, wenn möglich nicht nur vor dem erbrechen.
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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