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stern
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 01:08

Ja klar, ich habe nichts gegenteiliges behauptet.
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Eremit
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 01:08

simonius hat geschrieben:Politische Bildung an Schulen - Das beinhaltet die Gefahr der parteipolitischen Einflussnahme. Es ist aus guten Grund verboten politischen Einfluss zu nehmen.
Ist ein Argument. Ich selbst kenne den Geschichtsunterricht nur äußerst tendentiös, und ich bin keine Seltenheit, zu oft habe ich die selben Geschichten gehört.

Allein die NS-Zeit wurde sehr verkürzt und vereinfacht dargestellt, kritische Fragen wurden nicht zugelassen. Die Rolle der Russen wurde reduziert auf die vergewaltigenden, plündernden Horden. Je nach Lehrer wurde Österreich entweder nur besetzt oder hat sich ausschließlich freiwillig angeschlossen, eine Mischform war undenkbar, allein die Äußerung der Möglichkeit brachte einem einen Besuch beim Direktor ein. Ganz zu schweigen von den Schuldgefühlen, die man uns eintrichtern wollte, als hätten WIR das verbrochen oder als wäre die Schuld durch das Prinzip der Blutschande auf uns übergegangen, fast schon so, als würden wir mit Broschen aus Nazigold durch die Gegend stolzieren. Das ist keine politische Bildung, das ist Indoktrination.

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stern
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 01:14

simonius hat geschrieben: Sa., 13.05.2017, 01:05Ein Ausländer hat auch das Recht seine Meinung zu sagen, zu deinem tollen Deutschland!! Und er darf dir auch widersprechen Stern! Du hälst dich vielleicht als Deutsche für die Krone der Schöpfung, aber im Ausland sieht man das anders.

Also wenn mir etwas an den Deutschen peinlich ist, so ist es ihre unglaublich bonierte Arroganz und Überheblichkeit.
Mein tolles D. Krone der Schöpfung. :eek!: Ich habe gerade eher latente Bedenken, ob ich mehr Nationalstolz haben könnte als so mancher AfD-Anhänger, der behauptet D hätte eine "Imagepolitur" nötig. ;)
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 01:19

stern hat geschrieben:Woher weißt du als Ausländer denn, wie es sich in D lebt? ,-)
Von Deutschen natürlich.
simonius hat geschrieben:Ein Ausländer hat auch das Recht seine Meinung zu sagen (…)
Stimmt, so, wie Deutsche auch das Recht haben, ihre Meinung zu äußern über Österreich. Fundierte Kritik ist sogar ausdrücklich erwünscht, zumindest von meiner Seite aus, damit rennt man bei mir ohnehin offene Türen ein.

Ein gewisser Grundrespekt sollte dabei aber immer gewahrt bleiben. Sonst wird der Thread wieder entgleisen und gesperrt, wodurch auch alle anderen User, die am Konflikt gar nicht beteiligt waren und auch gerne etwas gepostet hätten, ausgesperrt werden.

Deswegen noch einmal: Bitte einen respektvollen Ton wahren, persönliche Angriffe und Unterstellungen unterlassen. Diese untermauern nicht die eigenen Argumente und entkräften genausowenig die Argumente des Anderen. Gilt für alle, nicht nur stern.

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Eremit
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 01:29

Und um eines klarzustellen: Ich lasse mir weder Stalinismus noch eine nationalsozialistische Gesinnung andichten.

Meine Großmutter hat als Einzige von ihrer gesamten Sippe überlebt, weil sie mit Hilfe meines dokumentenfälschenden Großvaters nachträglich arisiert wurde. Schon allein deswegen nehme ich gewisse Unterstellungen nicht sonderlich gut auf.

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stern
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 01:31

Eremit hat geschrieben: Fr., 12.05.2017, 23:44 http://derstandard.at/2000057410046/Deu ... -ohne-Ende

… während der Großteil der deutschen Bevölkerung immer mehr darum kämpft, überhaupt über die Runden zu kommen. Daran sieht man gut, wie sehr das Konzept der "Sozialwirtschaft" gescheitert ist.
Es hat nichts mit fehlendem Respekt dir gegenüber zu tun, wenn ich eine solche Einschätzung, die in Kontrast zu diversen Fakten steht, als "auf die populistische Trommel hauen" bezeichne sowie als Versuch positive Zahlen madig zu reden, um die der Artikel sich (eigentlich dreht. Daher bitte ich dich solche Belehrungen zu unterlassen. Meine Meinung liegt in meiner Verantwortung... und die nehme ich durchaus wahr. Um mehr ging es nicht... also bitte die Kirche im Dorf lassen.
Zuletzt geändert von stern am Sa., 13.05.2017, 01:37, insgesamt 2-mal geändert.
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simonius
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 01:34

Nein ich meine das Ernst. Ich weiß nicht woher die Deutschen diese Überheblichkeit nehmen? Dieses wir wissen es besser, wir sind moralisch besser, alles ausserhalb Deutschlands ist Sumpfgebiet und muss von uns gerettet und belehrt werden. Vielleicht noch für die Amerikaner haben die Deutschen ein ähnliches Ansehen übrig(aber nur wenn die Demokraten regieren).

Ich frage mich wirklich oft woher diese Überheblichkeit kommt? Ist es das angeknackste Selbstwertgefühl der Deutschen? Ein Selbstwertgefühl, dass immer zwischen grotesker Selbstüberhöhung und Selbstdemütigung hin-und herpendelt?
Ich wünsche uns Deutschen jedenfalls mal ein gesundes Selbstwertgefühl, eins das sich nicht besser fühlt, als andere, aber auch nicht schlechter! Ein Volk das endlich mal erkennt, wir sind Menschen unter Menschen! Nichts weiter. Weder sind wir die Retter und Erlöser der Welt noch sind die Anderen ständig die, die von uns lernen müssen oder errettet werden und aufgeklärt werden müssen. Wir sind einfach ganz normale Menschen, wir haben unsere eigenen egoistischen Motive, wir sind auch gelegentlich altruistisch. So wie jedes andere Volk auch. Wir wissen einiges gut, und machen auch vieles besser, aber in vielem irren wir uns auch. Warum ist dieses Normalmaß so schwierig für Deutsche einzuhalten? Woher kommt diese Deutsche Hybris?
Ich habe gerade eher latente Bedenken, ob ich mehr Nationalstolz haben könnte als so mancher AfD-Anhänger
Ich will keinen Nationalstolz! Ich will ein normales gesundes Selbstbewusstsein. Das auch einen gesunden Egoismus leben darf!
Zuletzt geändert von simonius am Sa., 13.05.2017, 01:39, insgesamt 1-mal geändert.


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Beitrag Sa., 13.05.2017, 01:38

stern hat geschrieben:Es hat nichts mit fehlenden Respekt zu tun, wenn ich eine solche Einschätzung, die in Kontrast zu diversen Fakten steht, als "auf die populistische Trommel hauen" bezeichne und als Versuch positive Zahlen madig zu reden, um die der Artikel sich dreht.
Und wieder: Ich habe Deinen Ton, Deine Ausdrucksweise damit gemeint, wie ich schon mehrmals geschrieben habe. Und diese ist durch und durch respektlos, gar verächtlich. Auf dieser Basis lässt sich keine auch nur annähernd vernünftige Diskussion führen.
stern hat geschrieben:Meine Meinung liegt in meiner Verantwortung...
Ebenso Deine Ausdrucksweise, das solltest Du nie vergessen. Auch, wenn Deine (Gegen-)Argumente noch so gut sein mögen, sie berechtigen Dich deswegen in keinster Weise dazu, einen so respektlosen Ton anzuschlagen oder persönliche Angriffe durchzuführen.


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Beitrag Sa., 13.05.2017, 01:42

Überheblichkeit ist wirklich kein Alleinstellungsmerkmal der Deutschen, simonius, das haben Menschen vieler anderer Nation genauso gut drauf.

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stern
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 01:45

simonius hat geschrieben: Sa., 13.05.2017, 01:34Ich will keinen Nationalstolz! Ich will ein normales gesundes Selbstbewusstsein. Das auch einen gesunden Egoismus leben darf!
Wie du magst. Das ist ja jedem selbst überlassen.

Wenn ich etwas darauf erwidere, wenn D schlechter geredet wird als es ist (so empfinde ich z.B. auch deine folgende Einschätzung)
Ist es das angeknackste Selbstwertgefühl der Deutschen? Ein Selbstwertgefühl, dass immer zwischen grotesker Selbstüberhöhung und Selbstdemütigung hin-und herpendelt?
so empfinde ich das als angemessenes Selbstbewusstsein. :dunno:

@ Eremit: Melde es doch einfach oder ignoriere mich. Ich kann es nur nochmals sagen: Es hat nicht mit fehlendem Respekt dir gegenüber zu tun, wenn ich eine Wertung als "auf die populistische Trommel hauen" bezeichne. Und um mehr ging es nicht. Mehr habe ich dazu auch nicht mehr zu sagen.
Zuletzt geändert von stern am Sa., 13.05.2017, 02:12, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 01:46

https://netzpolitik.org/2017/hakuna-met ... -vermutet/

Deswegen bin ich auch gegen "Datensouveränität" und für Datenschutz.


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Beitrag Sa., 13.05.2017, 01:53

stern hat geschrieben:Eremit: Melde es doch einfach oder ignoriere mich.
Eigentlich möchte ich das gar nicht, um ehrlich zu sein, weder das eine, noch das andere. Ich will nur vernünftig und respektvoll diskutieren.

Ich habe auch keine Lust, mich in irgend einen Stellvertreter-Krieg hineinziehen zu lassen, denn Du anscheinend mit simonius oder lemon oder wem auch immer führst. Ich habe mit dem Ganzen nichts zu tun.

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stern
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 01:53

Nicht mehr brandaktuell, was die Lage angeht, aber evtl. immer noch lesenswert, was grds. Fragen angeht.
https://www.amazon.de/Wir-sind-besser-a ... 349962107X

@ Eremit: simonius hatte doch nichts damit zu tun. Das meine ich, wie ich es sagte... und daran ist nichts verwerfliches gewesen.
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 02:13

http://www.focus.de/politik/videos/nach ... 59311.html
focus.de hat geschrieben:"Wenn ich könnte, würde ich die Zeit um viele, viele Jahre zurückspulen, um mich mit der ganzen Bundesregierung und allen Verantwortungsträgern besser vorbereiten zu können auf die Situation, die uns dann im Spätsommer 2015 eher unvorbereitet traf", sagte Merkel am Montag nach Sitzungen der Führungsgremien ihrer Partei in Berlin.
Gemäß der Unterlagen, auf deren Grundlage bereits ein Buch erschienen ist, war Merkel vorbereitet, sie wollte die Grenzen schließen lassen, schreckte aber in letzter Sekunde zurück, weil sie nicht die Verantwortung übernehmen wollte. Das heißt: Sie will bis heute nicht die Verantwortung übernehmen dafür, dass sie damals nicht die Verantwortung übernehmen wollte.

Fraglich ist, ob sich diese Frau weiterhin als Kanzlerin eignet, da kann ich schon verstehen, wenn viele Menschen skeptisch sind. Der NSA-Skandal (der übrigens auch Österreich und viele andere Länder betrifft, ich sage/schreibe nur DE-CIX) wurde bis heute noch nicht aufgearbeitet, nicht ein bisschen, stattdessen wurde nur unter den Tisch gekehrt, beschwichtigt, ausgewichen.

Die Hoffnung, die Regierung unter Schulz würde anders handeln, habe ich allerdings auch nicht.


Eremit
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 02:24

http://www.focus.de/politik/videos/pres ... 99573.html
focus hat geschrieben:Es sei Macron nicht gelungen, die Menschen hinter seine Person oder sein Programm zu vereinen. Diese politische Realität werde nicht leicht zu überwinden sein.
Problem: Wenn Macron nicht zu 100% schafft, was er versprochen hat, wird es (wieder einmal) Unruhen geben.

Problem: Wenn Macron zu 100% schafft, was er versprochen hat, wird es (wieder einmal) Unruhen geben.

Letzten Endes läuft es auf eine Verlängerung des Ausnahmezustands aus, um das Land zusammen zu halten. War allerdings abzusehen, dass der Ausnahmezustand immer weiter verlängert wird, das dachte ich mir schon von Anfang an.

Die ich rief, die Geister,
Werd ich nun nicht los.

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