Ich habe mit 17 ein Pflichtparktikum auf der Intensivstation unseres Krankenhauses für eine Rettunssanitäterausbildung machen müssen. Da wurde eines Nachts ein junges ca gleichaltiriges Mädchen eingeleifert, daß zu viele Schlaftabletten geschuckt hat. Mich hat die Brutalität und Agerssivität erschüttert, mit der sie behandelt wurde. Als ihr der Magen ausgepumot wurde, war da kein Verständnis keine Freundlichkeit nur Härte! Auch danach wurde sie vollkommen alleine gelassen. Ich war erschüttert und vollkommen verunsichert. Auch das Pflegepersonal und die Ärzte waren nicht bereit zu reden, nicht mit mir. Nachdem sich der Kreislauf stabilisiert hatte, wurde sie in die Psychiatrie gebracht.... Ich war lange danach verstört.SoundOfSilence hat geschrieben:s gab damals einen Suizidversuch (dilettantisch, aber was will man von einer 17-Jährigen erwarten...), der im Krankenhaus endete und ignoriert wurde vom kompletten Umfeld. Die Eltern haben es nicht thematisiert auch nicht der Lehrer, der den Krankenwagen gerufen hatte oder die Schule überhaupt. Und, ehrlich gesagt, auch wir im Freundeskreis erst einige Zeit später.
Das hat mir gezeigt, daß ich, wenn ich mich suizidiere es richtig machen muss. Es wird nie Verständnis geben. Die wenigsten wollen sich damit auseinandersetzen - auch nicht damit, daß es Gründe hat. Warum sich ein Mensch umbringen will.
Saffia