Sterbehilfe für psychisch Kranke?
Es soll ja Leute geben die sich mit Themen beschäftigen weil sie von Interesse sind und nicht weil es sie direkt persönlich betrifft.
Ich finde es normal das hier Threads zu allgemeinen Themen eröffnet werden die einen Austausch zu einer bestimmten Thematik zulassen. Da braucht man keinen TE der es zu einer privaten Angelegenheit macht. Das ist Diskurs.
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Also assistierter Suizid muss zumindest uneingeschränkt verfügbar sein. Dabei muss es egal sein, ob es jemand tut, um seinen Verwandten nicht mehr zur Last zu fallen, ob er dem äußeren Druck nachgibt etc. Bei nicht assistiertem Suizid ist das ja auch nicht anders. Ausschlaggebend ist lediglich die subjektive Einschätzung. Und natürlich muss der Pat. uneingeschränkt geschäftsmündig sein.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
@ Candle, wenn du nicht verstehst, dass auch psychisch Kranke (oder nicht Kranke) leiden können oder was auch immer, dann macht diese Diskussion in der Tat keinen Sinn. Lassen wir's lieber!
.. nein, leben wir nicht - da kann ich folgen; falls "wir" aber diesen weg bergab nicht verlassen - und jetzt auch noch beim suizid "helfen", dann kanns garantiert nicht (mehr) bergauf gehen. stell dir mal vor jemand kommt zu dir und meint sie/er möchte ned mehr leben; also, die und diese gründe (nachvollziehbar - nach "katalog", so wie beim icd) - dann fragst du nicht, wo das herkommt? was dieser mensch brauchen könnte um (wieder) freude am leben haben zu können? dann verschreibst du ned mal mehr (profitable pillen), sondern sagst du "gut, dann machen wir halt ende"? echt? sorry, aber wie krank ist denn das? (kein angriff auf dich!) .. ist es nicht ein teil genau DESSEN, was "uns" z.t. "bergab" geführt hat - und noch führt? wollen "wir" das tatsächlich - trotz ansätzen von erkenntnis - auch noch WEITER so machen? echt?Carla1 hat geschrieben:Wir leben aber nun mal nicht in einer solchen Welt. Was nützt es Menschen, die HEUTE leiden, dass sie vielleicht in 300 oder 400 Jahren nicht mehr leiden müssten? Zumal es wahrscheinlich eher weiter bergab gehen wird.
ps: mit "wir" ist die menschheit/gesellschaft gemeint!
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Natürlich sollten vorher alle (anderen) Hilfsmöglichkeiten ausgeschöpft werden. Das hatte ich eigentlich vorausgesetzt, und ist in der Praxis ja auch so.
Allerdings ist da leider nicht viel mit Hilfe.
Allerdings ist da leider nicht viel mit Hilfe.
Der Tod ist nicht nur bergab. Ich verstehe überhaupt nicht warum das Sterben immer so negativ gesehen wird. Als wäre es etwas das man unbedingt bekämpfen muss und wenn dann einer stirbt ist es eine Niederlage im Kampf und der Betreffende ein Versager.
So hört sich das für mich oft an.
So hört sich das für mich oft an.
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Broken Wing hat geschrieben:Also assistierter Suizid muss zumindest uneingeschränkt verfügbar sein. Dabei muss es egal sein, ob es jemand tut, um seinen Verwandten nicht mehr zur Last zu fallen, ob er dem äußeren Druck nachgibt etc. Bei nicht assistiertem Suizid ist das ja auch nicht anders. Ausschlaggebend ist lediglich die subjektive Einschätzung. Und natürlich muss der Pat. uneingeschränkt geschäftsmündig sein.
Ok, das heisst dann also der Shop hat 24 Std. Offen zu sein und wenn jetzt einer kommt der daheim 5 Monate rund um die Uhr bearbeitet wurde, dass er sich umbringen soll, wird genauso prompt abgemurkst.
Stock besoffene auch denn die springen ja gelegentlich auch von Brücken, warum soll man sie dann nicht ausknipsen?
Zuletzt geändert von Nico am Fr., 14.02.2014, 15:06, insgesamt 1-mal geändert.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Naja, natürlich können die leiden, das weiß ich selber zu gut, aber deswegen muß ich nicht sterben wollen.Carla1 hat geschrieben:@ Candle, wenn du nicht verstehst, dass auch psychisch Kranke (oder nicht Kranke) leiden können oder was auch immer, dann macht diese Diskussion in der Tat keinen Sinn. Lassen wir's lieber!
Und wenn du dann siehst was du möglicherweise für Wege gehen mußt mit zahlreichen Begutachtungen, dann bist du vielleicht am Ende doch wieder psychisch gesund?!
Es geht mir ja eher um die Frage: Warum nicht selber machen? vici hat das wohl auch nochmal gefragt. Ich hätte keine Lust mir den bürokratischen Unsinn anzutun, geschweige denn zu schaffen, wenn ich psychisch krank bin. Wer soll denn da bitte bewerten wie krank man nun ist?
Also aus meiner Erfahrung wollte niemand sterben als ich diese Nothilfe geleistet habe, aber gut, das waren dann nur 10 Leute, was die Masse trifft, kann ich selbstverständlich nicht sagen.
candle
Now I know how the bunny runs!
.. der tod an sich ist ja auch gar nicht "negativ", sondern natürlich; weshalb man ihn auch nicht (sinnlos) zu bekämpfen braucht. ihn gewaltsam herbeizuführen ist aber wieder etwas ganz anderes. keine angst vor dem tod zu haben heisst ja nicht, sterben zu wollen.kaja hat geschrieben:Ich verstehe überhaupt nicht warum das Sterben immer so negativ gesehen wird.
Eine freie Entscheidung ist aber keine Gewalt, sondern sanfte Erlösung.
Deswegen passt Freitod auch besser als Selbstmord.
Deswegen passt Freitod auch besser als Selbstmord.
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...durch einen Vorgang zu dem ein anderer verdonnert wird....
Hat ja niemand was dagegen wenn sich jemand umbringt, aber dann doch bitte ohne jemanden anderen da reinzuziehen. Ausserdem gibts ja eh Foren wo sowas angeboten wird, bei Bedarf wird man da sogar aufgegessen hab ich gelesen.
Hat ja niemand was dagegen wenn sich jemand umbringt, aber dann doch bitte ohne jemanden anderen da reinzuziehen. Ausserdem gibts ja eh Foren wo sowas angeboten wird, bei Bedarf wird man da sogar aufgegessen hab ich gelesen.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Man spricht schon allgemein von einem Akt der Gewalt bei Selbsttötung (an sich selber- von Hinterbliebenen will ich mal gar nicht reden).kaja hat geschrieben:Eine freie Entscheidung ist aber keine Gewalt, sondern sanfte Erlösung.
candle
Now I know how the bunny runs!
ja .. und da stellt sich eben gleich auch die frage - erlösung wovon; vielmehr noch die frage, ob diese erlösung ausschliesslich durch den (irreversiblen) physischen tod möglich ist .. oder auch anders zu erreichen. oft ist nämlich die "denke", es könnt einem dann alles egal sein - es gäb die probleme so nicht mehr; was aber, wenn man mit dieser sicht auch lebendiger weise vieles belastendes als "egal" betrachten könnt? .. man so einiges genau so wenig "ernst" nehmen täte, als man es gestorbener weise täte. vielleicht könnt man dann etwas mehr gelassenheit erreichen? und damit auch raum für ein paar "gute" dinge sehen? .. sozusagen mal "lebendig "sterben"". wär es dann eventuell möglich sich zu sagen - pfeif drauf, ich muss ja ned erst sterben um mich so zu verhalten als wär ich ned mehr da; viele zwänge dadurch abschütteln und eher so richtig "party" machen; weils doch eh "wurscht" ist? über-legs dir doch mal so herum.kaja hat geschrieben:Eine freie Entscheidung ist aber keine Gewalt, sondern sanfte Erlösung.
Zuletzt geändert von viciente am Fr., 14.02.2014, 15:25, insgesamt 1-mal geändert.
Dann ging es dir nicht schlecht genug.candle. hat geschrieben:Naja, natürlich können die leiden, das weiß ich selber zu gut, aber deswegen muß ich nicht sterben wollen.
Auf die Frage gibt es hier auch schon etliche Antworten. Es geht unter anderem darum:candle. hat geschrieben: Es geht mir ja eher um die Frage: Warum nicht selber machen?
(1) eine Erfolgsgarantie zu haben und nicht als "Gemüse" oder in Psychiatrie zu landen,
(2) "human" und "würdevoll" zu sterben (klingt doof, aber man weiß, was gemeint ist),
(3) Angehörige und andere Menschen zu schonen,
(4) keinen allzu großen volkswirtschaftlichen Schaden anzurichten,...
und nicht zuletzt ist das ganze "Verfahren" auch noch eine (vielleicht die einzige) Chance, doch noch "Hilfe" zu bekommen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass viele Menschen, die Suizid begangen haben, noch am Leben wären, wenn sie die Möglichkeit der Suizidbeihilfe gehabt hätten.
.. oh - ohhhh - spannende "wende".Carla1 hat geschrieben:....... Ich bin mir ziemlich sicher, dass viele Menschen, die Suizid begangen haben, noch am Leben wären, wenn sie die Möglichkeit der Suizidbeihilfe gehabt hätten.
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